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United Airlines, Air Canada und die Lufthansa Gruppe haben im Juli 2011 eine strategische Partnerschaft geschlossen, der auch Austrian Airlines beigetreten ist. Dieses Joint Venture ermöglicht den Partnern eine vertiefte Zusammenarbeit auf ihren Interkontinental-Flügen. Teil des JV ist eine Vertriebsvereinbarung mit gemeinsamem Zugang zu den Firmenkunden sowie die Koordination von Preisen und Flugplänen.
Ziel des JV seien mehr Verbindungen für die Kunden, wie jetzt die neue Strecke zwischen Wien und Chicago. Karsten Benz, CCO von Austrian Airlines zeigt sich mit dem Start zufrieden. "Die Vorausbuchungen übertreffen unsere Erwartungen. Für die Sommermonate sind wir mit einem Sitzladefaktor von ca. 90% nahezu voll gebucht", so Benz in einer Aussendung.
Die neue Zusammenarbeit hat auch für Hershel Kamen, United Senior Vice President Allianzen Perspektive. "Unsere Partnerschaft wird unseren Kunden ein zusätzliches Tor zu Zielen in Zentral-und Osteuropa öffnen, aber auch Austrian Airlines Kunden eine neuen US-Korridor zu Städten in ganz Nordamerika bieten", sagt Kamen. Bisher war Austrian mit dem United-Netz nur über einen täglichen Flug nach Washington verbunden.
Über die United-Hubs Chicago und Washington bietet Austrian im Codeshare mit dem Partner ab sofort bis zu zweimal täglich durchgecheckte Flüge zu 18 weiteren US-Zielen an.
Mit der neuen Strecke fliegt Austrian wöchentlich 26 mal über den Atlantik zu drei Zielen in den USA (Chicago, New York und Washington) und nach Kanada (Toronto).
2012 beförderte Austrian Airlines 1,1 Millionen Passagiere auf der Langstrecke. Im laufenden Jahr erwartet die AUA auf ihrer Langstrecke einen Zuwachs von 100.000 Passagieren, ein Plus von rund neun Prozent.
Ausbau der Langstrecke als Wachstumsmotor
Die Zukunft der Langstrecke am Flughafen Wien sieht Karsten Benz optimistisch: "Austrian hat das Marktpotential aus Wien und Österreich in den vergangenen Jahren nicht optimal nutzen können. Nun haben wir ein erstklassiges Produkt und starke Partner, dessen Größe wir nutzen können. 2014 werden wir über den Flottenausbau weiter wachsen."
Erst Anfang Mai gab der Aufsichtsrat der Lufthansa grünes Licht für die Anschaffung einer zusätzlichen Boeing 777-200ER. Laut Benz ein gutes Zeichen dafür, dass die Austrian in ihrem Restrukturierungskurs gut vorankommt. Für einen ökonomischen Ausbau der Langstrecke bräuchte die AUA aber 15 bis 16 Langstreckenmaschinen, erklärte Benz vor Journalisten in Chicago. Als neue Ziele pürft die AUA in den USA San Francisco, Newark und Boston, in Südafrika Johannisburg und in Asien Shanghai, Hongkong und Osaka. Eine Entscheidung soll im Herbst fallen.
Derzeit besteht Austrians Langstreckenflotte aus sechs Boeing 767-300ER und vier Boeing 777-200ER Jets, die bis Ende des Sommers für 90 Millionen Euro völlig neue Kabinen erhalten. Highlights des Umbaus sind die neuen Liegesitze in der Businessclass und ein interaktives Entertainment-System auf allen Plätzen.
Update 20.5.2013, 21:30
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 20.05.2013 13:00
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