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Erste A380-Flügelreparatur in Dresden fertig

Emirates Airbus a380
Emirates Airbus A380, © Airbus

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DRESDEN - Die EADS Elbe Flugzeugwerke in Dresden (EFW) haben erfolgreich den ersten A380-Flügel modifiziert. Dabei wurden die Rippen eines Emirates-Kundenflugzeugs gegen verbesserte Aluminium-Rippen ausgetauscht. Noch in dieser Woche reist der nächste von neun Emirates-A380 zum Umbau an die Elbe.

Zur Stunde fänden noch letzte Tests des Flugzeugs mit der Registrierung A6-EDT statt, so dass die umgebaute A380 am Dienstag oder Mittwoch nach Dubai zurückkehren könne, bestätigte ein EADS-Sprecher auf Anfrage der FLUG REVUE am Dienstag. Jeder Flügelumbau dauere durchschnittlich acht Wochen. Dabei würden ausschließlich die Flügelrippen ausgetauscht. Wegen Verschwiegenheitsverpflichtungen gegenüber Airbus könne man keine näheren Angaben zu den Umbauarbeiten machen.

Nach Informationen der FLUG REVUE müssen die alten Rippen, teilweise aus CFK und teilweise aus Aluminium, innerhalb des Flügels zerlegt werden und durch die engen "Mannlöcher" aus dem Tragwerk befördert werden. Danach werden die verbesserten, einheitlich aus Aluminium gebauten, Nachrüstrippen zerlegt in den Flügel geladen, dort zusammengesetzt und eingebaut.

Airbus hatte an Kundenflugzeugen Haarrisse an den Rippen und Rippenfüssen entdeckt, die auf unerwartet starke thermische Spannungen im Material durch schnelle Temperaturwechsel zurückgeführt worden waren. Die frühere Konstruktionssoftware konnte, im Gegensatz zur mitterweile genutzen Version, temperaturbedingte Spannungen nicht berücksichtigen.

Alle bereits ausgelieferten Kundenflugzeuge werden deshalb auf neue Rippen nachgerüstet. Die Austauschrippen halten ein Flugzeugleben lang. Alle fabrikneuen A380 erhalten künftig ab Werk einen verbesserten Flügel. Die erste A380 mit diesem neuen Flügel wird 2014 an Qatar Airways ausgeliefert.

Die Elbe-Flugzeugwerke haben von Airbus den Auftrag erhalten, ein Los von mindestens neun Emirates A380 auf die neuen Rippen umzurüsten. Das nächste Flugzeug, nach Informationen der FLUG REVUE A6-EDU, soll am Freitag in Dresden eintreffen, wo die Umbauten in der eigens erweiterten Halle 285 stattfinden.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 30.07.2013 13:22

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Beitrag vom 31.07.2013 - 11:53 Uhr
Das dauert sowieso Jahre, denn die AD sagt aus, wenn der Interim Fix verbaut ist, ist der Final oder auch Lieftimefix in einem oder mehreren genau definierten Schritten während der normalen Checks zu implementieren, ohne das sich dadurch die Liegezeit verlängert. Natürlich kann der Kunde selber entscheiden, davon positiv gesehen abzuweichen und den gesamten Fix in einem zu verbauen, was dann bis zu acht Woche dauert, die Efahrung in der FAL zeigt aber, dass dies ab der dritten Maschine deutlich weniger wird und sich im Beriech von 6 Wochen einpendelt.

Der Interimfix hat eine Lebenszeit von 15000 Flügen, bis er durch den FinalFix ersetzt werden muss, das entspricht etwa dem halben Flugzeugleben der A380. Faktisch würde er sogar das ganze Leben durchhalten, wenn keine besonderen Vorkommnisse auftreten, rein aus Vorsicht tauscht man ihn aber deutlich vorher aus.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 31.07.2013 - 10:54 Uhr
@8 Wochen pro Maschine: Wie viele A380 werden parallel repariert?

Sonst dauert das ja Jahre bis alle vorhandenen Maschinen umgebaut wurden...

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Beitrag vom 31.07.2013 - 07:12 Uhr
Werden in Dresden jetzt nur noch die schon ausgelieferten 380 umgerüstet? Sind die in der FAL-HAM jetzt noch betroffen oder sind diese schon umgerüstet? Irgendwie blick ich da nicht mehr durch. Es hatte doch mal geheißen im 2 Halbjahr 2013 wäre das Thema erledigt und es werden in TLS und HAM nur noch 380 ausgeliefert die den neuen Tragflügel besitzen.

In Dresden werden nur Kundenmschinen modifiziert, die schon ausgeliefert sind. Alle Maschinen, die jetzt neu ausgeliefertwerden, egal wo, haben den Lifetimefx schon installiert. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Gruß aus EDHI


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