Dubai Air Show
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Boeing-Prognose: 2610 neue Flugzeuge für den Nahen Osten

Emirates Boeing 777
Emirates betreibt eine der weltweit größten Boeing-777-Flotten, © Emirates

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DUBAI -  Auf der Dubai Air Show gab Boeing die neueste Prognose für den Wachstumsmarkt Naher Osten bekannt. Große Twins wie die 777 machen einen Großteil des Bedarfs aus. Insgesamt prognostiziert Boeing für die nächsten 20 Jahre einen Bedarf von 2610 neuen Verkehrsflugzeugen in der Region im Gesamtwert von 550 Milliarden Dollar. Davon dient ein Drittel - 900 Flugzeuge - als Ersatz für ältere Muster.

Der Rest - 66 Prozent - entfällt auf die Flottenvergrößerung aufgrund des wachsenden Bedarfs.

Laut dem Boeing Market Outlook wird der Nahe Osten weiterhin von großen Langstrecken-Twins wie der Boeing 777 dominiert. Sie machen mehr als die Hälfte des prognostizierten Bedarfs aus. Der Anteil der Twin-Aisle-Flugzeuge am weltweiten Bedarf beträgt dagegen nur 24 Prozent. Der Anteil von Standardrumpfflugzeugen am Bedarf im Nahen Osten liegt bei 47 Prozent. Große vierstrahlige Airliner liegen bei zehn Prozent. Regionalflugzeuge machen nur ein Prozent aus.

"Das internationale Verkehrswachstum im Nahen Osten ist weiterhin stärker als beim Rest der Welt", sagt Randy Tinseth, Vice President of Marketing bei Boeing Commercial Airplanes. "Die Golfregion profitiert von einer einmaligen geographischen Position, von der aus sich Europa, Afrika, Asien und die Australien-Region mit nur einem Stopp verbinden lassen. Außerdem haben wir im letzten Jahrzehnt einen Anstieg bei Low-Cost Carriern, die von einen großen jungen Bevölkerung, vielen Migranten-Arbeitskräften und Trends zu einer Liberalisierung des Markts."
© flugrevue.de/Patrick Hoeveler | Abb.: Boeing | 18.11.2013 07:08

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Beitrag vom 18.11.2013 - 10:10 Uhr
Was das Wachstum der Flotten am Golf angeht, dürfen sich die Hersteller mal nichts vormachen. Mangels eines originären Verkehrsaufkommens in der Region wird der überwiegende Teil des Verkehrs den die Golf Airlines auf sich ziehen zu Lasten anderer Airlines gehen, was bedeutet, dass diese "Incumbents" Traffic verlieren werden. Somit werden die Incumbents auch nicht mehr so viele Flieger benötigen. Je nach dem wie groß die Überkapazitäten im Markt dann sein werden, wird sich das in den Preisen der Flugtickets wie auch in den Preisen der Gebrauchtflieger widerspiegeln. Das sind allerdings schlechte Nachrichten für Boeing und Airbus. Und es sind schlechte Nachrichten für die incumbent Airlines die einerseits von Low Cost Airlines auf der Mittelstrecke als auch von den Golf Carriern auf der Langstrecke gekniffen sind. Letztere haben nämlich tiefe Taschen, niedrigste Kosten und endless Supply of Fuel.

Hoffentlich werden Boeing und Airbus nicht mal Opfer ihres eigenen Erfolgs.


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