Zwischenfall
Älter als 7 Tage

Jet Airways-Piloten lassen Boeing 777 absacken

Jet Airways Boeing 777-300ER
Jet Airways Boeing 777-300ER, © Ingo Lang
NEU DELHI - Während eines mutmaßlichen Nickerchens des Kapitäns ist ein mit 280 Menschen besetzter indischer Passagierjet mitten im Flug Hunderte Meter in die Tiefe gesackt.

Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Jet Airways sei vor rund einer Woche auf dem Weg von Mumbai nach Brüssel gewesen, als sich der Zwischenfall ereignete, teilte die indische Aufsichtsbehörde für zivile Luftfahrt (DGCA) am Donnerstag mit.

Einem Bericht der Zeitung "Times of India" zufolge könnte der Kapitän ein durch die Regularien gedecktes Schläfchen gehalten haben. Allerdings prüfe die Aufsicht, ob die Erste Offizierin an Bord ebenfalls eingenickt sei.

Der Zeitung zufolge war die Offizierin mit ihrem Computer beschäftigt und bemerkte das Absacken um mehr als 1.500 Meter nicht. Bis zum Abschluss einer Untersuchung sollen beide Piloten keine Maschinen mehr fliegen, teilte Jet Airways mit.
© aero.de, dpa-AFX | 14.08.2014 14:50

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 15.08.2014 - 23:45 Uhr
Das sehe ich auch so. Ein bisschen mehr darf es schon sein. Vielleicht mit den passenden Verlinkungen zu den offiziellen Seiten der jeweiligen Behörde die den Incident verfolgt. Dann kann man sich selbst auch ein Bild machen. Alles andere hat Bild-Charakter der 80er. Den Artikel betrachte ich ähnlich unscharf wie dem mit der verlorenen Armprothese beim Landeanflug ...
Beitrag vom 15.08.2014 - 12:26 Uhr
Völlige Übermüdung beider Piloten auf Nachtflügen sind ein lange bekanntes und wissenschaftlich bestätigtes Problem.

Seit Jahren kämpfen Pilotenverbände in aller Welt um kürzere Flugdienstzeiten in der Nacht, auf besonders langen Flügen Verstärkung durch einen dritten Piloten und geeignete Crew- Rests ( Ruheraum zum Schlafen) an Bord. Doch bei vielen Airlines wird hier immer mehr eingespart.

Wie sind wohl die indischen Regularien in Bezug auf Ruhezeiten, Schichtdienst mit Flügen durch verschiedene Zeitzonen und enlarged Cockpitcrews?
Das wäre interessant zu wissen!

Liebe Redaktion, bitte liefert doch auch mal Hintergrundinformationen und nicht nur solche Nachrichtenschnipsel!

Dieser Beitrag wurde am 15.08.2014 12:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.08.2014 - 17:49 Uhr
Diese Nachrichtenagenturen sollten langsam mal jemanden einstellen, der für die Aviationsschnipsel verantwortlich ist - die Agenturmeldungen sind immer so dermaßen nichtssagend.

Was soll denn Absacken bitte in dem Kontext bedeuten? Die Maschine hat durch Umwelteinflüsse Höhe verloren? Die Maschine hat durch unbeabsichtigte Steuerimpulse Höhe verloren? Die Maschine hatte eine Fehlfunktion des Autopilotsystems?
Es gibt ungefähr 500 Möglichkeiten zum "Absacken".


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden