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Lufthansa will Tunnel unter Vorfeld des Hauptstadtflughafens

Berliner Flughäfen
Terminal des neuen Berliner Flughafens, © Berliner Flughäfen

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BERLIN - Die Lufthansa dringt beim Ausbau des künftigen Hauptstadtflughafens auch auf einen Tunnel unter dem Vorfeld. "Wir glauben, dass es sinnvoll ist, die Bauzeit zu nutzen, um einen Tunnel zu den Satelliten-Standorten zu bauen", sagte der Bevollmächtigte der Airline, Thomas Kropp, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die Verantwortlichen dürften damit nicht warten, bis der Flughafen in Betrieb ist.

Die Planfeststellung des Flughafens erlaubt zwei Ergänzungsterminals ("Satelliten"), die noch nicht gebaut sind. Die Betreibergesellschaft hat aus Kostengründen bisher auch darauf verzichtet, vorsorglich den Tunnel zu bauen.

Inzwischen ist klar, dass der Flughafen schon beim Start zu klein sein wird. Er ist für 27 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt. An den bestehenden Flughäfen und Tegel und Schönfeld werden es schon in diesem Jahr rund 28 Millionen sein. Der 27-millionste Passagier wurde am Dienstag begrüßt.

Um kurzfristig mehr Platz für acht bis zehn Millionen Passagiere im neuen Flughafen zu schaffen, hat BER-Chef Hartmut Mehdorn dem Aufsichtsrat am Freitag vorgeschlagen, zunächst einen Seitenflügel des Flughafens zu verlängern. Bis das geschafft ist, soll der alte Flughafen Schönefeld parallel zum Neubau im Betrieb bleiben.

"Die Zusatzkapazität kann nicht nur aus Provisorien bestehen", sagte Kropp. Mit den Satelliten ließe sich nach Betreiberangaben die Kapazität des neuen Flughafens langfristig auf 45 Millionen Passagiere erhöhen. Zwischenzeitlich war auch eine Brücke vom Hauptterminal zu den Satelliten im Gespräch gewesen.

"Man kommt ohne den Tunnel nicht aus", betonte Kropp. Wenn für dessen Bau erst im Betrieb das Vorfeld aufgerissen werde, sei mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.
© dpa | 17.12.2014 06:48

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Beitrag vom 17.12.2014 - 20:05 Uhr
Welcher Drops? Deutschland braucht in 10...20 Jahren einen neuen, grossen, 24h Flughafen mit wenigen Anwohnern im Umfeld.
Mir wuerden da folgende Ecken einfallen:
- im Ruhrgebiet im ex-Tagebaugebiet
- im Dreieck Hamburg Berlin Hannover
- im Dreieck Berlin Leipzig Dresden (z.B. Sperenberg)
Oder wir steigen halt bei unseren europaeischen Nachbarn um ...

Von einem neuen Mega-Flughafen auf grüner Wiese zu träumen ist in Europa absolut nicht mehr drin. Hiergegen sprechen mehrere Punkte. Die etablierten Hubs sind nicht von ungefähr dort wo sie sind und sie sind auch kein Selbstzweck. Die Flughafenstandorte sind größtenteils historisch gewachsen und bis auf die Ausnahme München und Berlin, deren Vorgänger an Wachstumsgrenzen stießen. Besonders der Bereich Luftfracht läßt sich nicht einfach verlagern in die Mitte von nirgendwo. Die Hälfte der Fracht fliegt bekanntlich in den Unterfluren von Passagierflugzeugen. In der Nähe der Flughafen haben sich im Laufe der Zeit viele Unternehmen angesiedelt. Die ziehen nicht einfach um. Ein Riesenairport a la World Central ist auch gar nicht erstrebenswert für die Passagiere. Ab einer bestimmten Größe macht das Umsteigen keinen Spaß mehr.

Der nächste Hinderungsgrund ist die Entwicklung des Luftverkehrs über die Drehscheibe Golf Staaten. Wenn die drei großen dort ihre Planungen war machen, bzw. umsetzten dann ist an Europas Hubs das Wachstum in absehbaren Dekaden erstmal mau. Dann werden gerade sekundäre Flughäfen einen Aufschwung erleben. Frankfurt und München werden zwar weiter wachsen, aber längst nicht so schnell wie vorausgesagt. Die sekundären Flughäfen haben dann überwiegend Zubringerfunktion für die Golfairlines.

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Beitrag vom 17.12.2014 - 18:49 Uhr

Mir wuerden da folgende Ecken einfallen:
- im Ruhrgebiet im ex-Tagebaugebiet

Wo sind denn im Ruhrgebiet Tagebaugebiete?

Garzweiler?

Das lass die Menschen da aber nicht hören. Garzweiler liegt nicht im Ruhrgebiet sodern im Rheinland. Wobei das Rheinland ja nciht genauer definiert ist und man mit wohlwollen das Ruhrgebiet dazu zählen könnte. Aber das darfst du da unten niemandem sagen.

Genauso wie man die Einwohner von Konstanz niemals als Schwaben bezeichnen sollte...
Beitrag vom 17.12.2014 - 18:24 Uhr
Seit wann interessiert sich die LH für Dinge die außerhalb ihrer Drehkreuze liegen. Scheint wohl Angst zu haben, dass die Zubringerflüge Verspätung haben könnten und somit noch mehr PAX aus BER verliert, weil die Anschlüsse nicht mehr zugesichert werden können.

...NCC1701


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