Flug 4U-9525
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Experten: Cockpit-Sicherung soll unverändert bleiben

Germanwings Airbus A319
Germanwings Airbus A319, © Mark Harkin, CCBY

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BERLIN - Als Lehre aus der Germanwings-Katastrophe empfehlen Experten, die Anlaufstellen für Mitarbeiter mit psychischen Problemen bei den Fluggesellschaften zu stärken. Außerdem soll geprüft werden, wie die Kontrollen auf Medikamente, Drogen oder Alkohol intensiviert werden können.

Der Sicherheitsmechanismus der Cockpittür soll demnach unverändert bleiben, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bei der Vorstellung des Zwischenberichts einer Arbeitsgruppe am Dienstag in Berlin.

Die Vorgabe, dass sich immer zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen, wird vorerst beibehalten.

Bei dem Absturz am 24. März in den französischen Alpen kamen alle 150 Menschen an Bord ums Leben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft sperrte der Copilot seinen Kollegen aus dem Cockpit aus und brachte die Maschine absichtlich zum Absturz. Er hatte psychische Probleme.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Mark Harkin, CCBY | 30.06.2015 16:07

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Beitrag vom 05.07.2015 - 15:51 Uhr
Wenn denn die Schwachstelle der Mensch ist - vor oder hinter der Cockpittür -, dann hätte man mit einer stabileren Tür zumindest eine Gruppe ausgeschlossen.
Eine Flugzeugentführung irgendwo in der Luft, bei der der Flieger abstürtzt, ist "nur" ein Selbstmordattentat, welches die Bevölkerung aber nur kurzfristig irritiert. Es koste also nur Geld, bringt aber nur wenig.
Da ist eine Entführung - mit Landung - schon etwas ganz anderes. Zwar haben sich die Zeiten geändert, aber da hat "man" doch viel mehr Möglichkeiten...
Beitrag vom 05.07.2015 - 01:30 Uhr
1. Passkontrolle-> Das ist der Filter, wo alle, die auf der Fahndungsliste stehen, aussortiert werden
Und dann lesen wir wieder mal in der Tageszeitung dass die Tochter versehentlich mit dem Reisepass der Mutter in Thailand war. Das Problem: Beide sehen sich nicht nur ähnlich, sondern haben auch noch das identische Geburtsdatum. Also Mutter und Tochter sind beide 54 Jahre alt und haben den selben Geburtsnamen. Damit können es Kriminelle in der Regel nicht aufnehmen, schon klar. Also weg mit der Tür.
Stehen eigentlich alle Kriminellen (oder die es noch werden wollen) bereits auf der Fahndungsliste? Also, her mit der Tür !!!

2. Leibesvisitation und Handgepäckkontrolle -> Da fallen dann die auf, die alle anderen Arten von Kampfmitteln und Sprengstoff mit den Flieger nehmen wollen
Der als Schuhbomber bekannt gewordene Passagier wird Sie für diese Aussage gemeinsam mit dem Unterhosenbomber herzhaft auslachen. Was gab es da neulich in Düsseldorf? Paket wird von Flughafenmitarbeitern an Bord geschmuggelt? Geht das auch mit Waffen in die Kabine? Ich würde mal sagen: Tür zu, und zwar schnell !!!

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Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 05.07.2015 09:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.07.2015 - 19:24 Uhr

Wenn die Panzertür Kriminelle davon abhält, ein Flugzeug zu entführen oder abstürzen zu lassen, dann hilft das doch in aller erster Linie den Insassen. Von daher ist Ihre Argumentation nicht stichhaltig.

Davon abgesehen ist es egal, ob damit Leben am Boden und/oder in der Luft gerettet werden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Tür im Größenordnungen mehr Leben gerettet hat als in dem 4U-Unfall gekostet gekostet.

Um Kriminelle vom Cockpit auszuschließen sind auf internationalen Flügen (die die EU verlassen) sogar 3 Sicherheitsbarrieren installiert: 1. Passkontrolle-> Das ist der Filter, wo alle, die auf der Fahandungsliste stehen, aussortiert werden; 2. Leibesvisitation und Handgepäckkontrolle -> Da fallen dann die auf, die alle anderen Arten von Kampfmitteln und Sprengstoff mit den Flieger nehmen wollen und eben 3. unsere "geliebte" Panzertür. Es ist zwar der falsche Blog hier aber nehmen wir nochmal 9/11 als Paradebeispiel: Da hat wohl offensichtlich mindestens die Sicherheitsbarriere 2 versagt. Es kamen (man korrigiere mich bitte) Teppichmesser zum Einsatz und schwups waren eine Menge Terroristen nicht da, wo sie eigentlich hingehören -> im Knast sondern leider im Cockpit. Hätte also Nr. 2 tadellos funktioniert wären die Typen nie im Cockpit gelandet und wahrscheinlich wäre Lubitz jetzt in der Psychatrie da es keiner für notwendig gehalten hätte Panzertüren installieren zu müssen. D.h. die Barriere 3 ist nur da, weil man der Barriere 2 nicht über den Weg traut. Aber leider macht nun das Vorhandensein von Barriere 3 massiv Probleme (mit steigenden Opferzahlen) und trotzdem will man das Sicherheitskonzept unverändert lassen?

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2015 19:25 Uhr bearbeitet.


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