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Das Komite Nasional Keselmatan Transportasi von Indonesien legte am Dienstag den Abschlussbericht vor. Am 28. Dezember 2014 war ein Airbus A320-216 von Indonesia Air Asia auf dem Weg nach Singapur über der Karimata Strait abgestürzt. Alle 162 Insassen kamen ums Leben.
Das Flugzeug entwickelte während des Fluges aufgrund einer kalten Lötstelle in einem Computer der Flugsteuerung Probleme mit dem Seitenruderbegrenzer. Die Besatzung erhielt mehrfach eine immer wieder neu erscheinende Master Warning und arbeitete die entsprechenden Verfahren korrekt ab (ECAM procedure). Nach der vierten Master Warning in Folge schaltete die Besatzung aber die Flugsteuerungscomputer FAC 1 und dann FAC 2 mit Hilfe der Sicherungen aus und wieder ein, offenbar um sie zu einem Neustart zu bringen.
Daraufhin wechselte das Flugzeug in den Modus "Alternate Law" mit nur noch stark eingeschränkten Schutzfunktionen. Wegen der kalten Lötstelle im Ruderbegrenzer schlug das Seitenruder anschließend erneut zwei Grad aus und brachte das Flugzeug unerwartet in eine 54 Grad-Schräglage nach links.
Die folgenden Steuermanöver der Besatzung führten zu einem extrem steilen Steigflug mit 11000 Fuß Steigrate pro Minute. Danach geriet das Flugzeug in einen Strömungsabriss, der bis zum Aufschlag auf der Meeresoberfläche nicht mehr beendet werden konnte. Der steuernde Erste Offizier zog dabei ständig am Sidestick, statt die Nase herunterzudrücken. Mehrfache Eingriffe des Kapitäns waren jeweils zu kurz, um den Ersten Offizier wirksam übersteuern zu können.
Die kalte Lötstelle soll im Jahr vor dem Absturz schon 23 Mal Probleme gemacht haben. Indonesia Air Asia, eine Tochter von Air Asia aus Malaysia, hat seit dem verheerenden Unglück, das teilweise an den Ablauf beim Absturz von Flug AF447 mit Strömungsabriss über dem Südatlantik erinnert, bereits 51 neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | Abb.: Getty Images | 01.12.2015 08:38
Kommentare (5) Zur Startseite
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Ah. Okay. Danke!
Faszinierend, dass man in der Lage ist, soetwas kleines in soetwas komplexen zu finden. Und das, nachdem es ins Meer gestürzt ist.
Ja,schon irgendwie.
Aber auch irgendwie nicht.
Man hatte vom FLugdatenschreiber ja die "major warnings" in den Aufzeichnungen, man wusste also wo man suchen musste.
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Ah. Okay. Danke!
Faszinierend, dass man in der Lage ist, soetwas kleines in soetwas komplexen zu finden. Und das, nachdem es ins Meer gestürzt ist.
So etwas leitet meistens relativ lange gut, fängt dann aber mit der Zeit z.B. durch Vibration an, mit Unterbrechungen zu leiten.