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AirAsia plant Bangkok-Frankfurt zu Kampfpreisen

Air Asia X A330-200
Air Asia X Airbus A330-200, © Airbus S.A.S.
Tony Fernandes
Tony Fernandes, Group CEO AirAsia, © Airbus S.A.S.

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KUALA LUMPUR - Asiens größter Billigflieger AirAsia will demnächst von Bangkok aus Frankfurt anfliegen. "Wenn alles klappt, machen wir das in den kommenden zwölf Monaten", sagte Gründer und Airline-Chef Tony Fernandes der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Kuala Lumpur.

Der Flug würde wohl etwas mehr als 200 Euro kosten. Direktflüge zwischen Bangkok und Frankfurt bieten Lufthansa und Thai Airways an. Sie kosten in der Regel mehr als 700 Euro. Das Passagierpotenzial sei in beide Richtungen riesig, betonte Fernandes. AirAsia zielt vor allem auf den Touristenmarkt.

AirAsia startete 2001 mit zwei Flugzeugen. Heute fliegt die Fluggesellschaft mit 170 Maschinen 88 Ziele überwiegend in Asien an. Sie transportierte im 1. Quartal 2016 rund 14 Millionen Passagiere. Das Schwesterunternehmen AirAsia X flog zwischen 2009 und 2012 London und später Paris an, stellte die Routen wegen hoher Kosten aber ein. Fernandes will auch nach London zurückkehren.
© dpa-AFX | 03.06.2016 05:42

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Beitrag vom 05.06.2016 - 04:31 Uhr
SIe tun alle so als waer AirAsia in SOA die billigste Airline - stimmt aber nicht.

Es gibt zahlreiche Wettbewerber, und z.b. Lion Air unterbietet AIr Asia beim Preis.
Beitrag vom 04.06.2016 - 17:50 Uhr
In SO-Asien kann man je nach Land (Singapur,Malaysia und Thailand ausgenommen) mit 200 €/Monat (geschätzes Gehalt eines Bodenmitarbeiters) schon viel anfangen.Daher machen die Personalkosten schon enorm viel aus.Insbesondre in Indonesien.

Die Crew-Member werden wohl etwas mehr (nicht mehr als 2000 €) bekommen.Damit können auch Piloten dort gut leben.


Nur die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf Flugstunden/Jahr wären noch interessant .
Beitrag vom 04.06.2016 - 15:48 Uhr
Ich weiß nicht, wie viele sich hier mit den Tarifen von AirAsia auseinandergesetzt haben. Den Inlandsflug Kuala Lumpur nach Kota Bharu gibt es für 10 EUR. Einen 2-Stunden-Flug rüber nach Borneo für ca. 30 EUR. Jajaa, Supersonderangebote gibt es hierzulande auch mal. Da fliegen die Airlines mit Verlust und der Gewinn wird in der Hauptsaison eingeflogen. Nur scheint es diese Tarife in Malaysia ganzjährig zu geben.

… sie den Sprit billiger einkaufen können.
unwahrscheinlich.

… sie weniger Flugsicherungsgebühren zahlen müssen.
… sie weniger Flughafengebühren zahlen müssen.
Wahrscheinlich

… der Vertrieb ausschließlich über das Internet geschieht.
Ja.

… sie günstiger Kredite aufnehmen können.
Unwahrscheinlich

… der Vorstand weniger verdient.
Irrelevant. Ob ein Spohr z.B. 100.000 oder 5 Mio pro Jahr verdient, macht in bezug auf das Lufthansa-Ergebnis nur 0,015% aus. Einsparungen beim Vorstand sind regelmäßig nur Symbolik - so ungern Gewerkschaften das hören.

… sie Flugzeuge billiger kaufen können.
Sie bekommen sicher nicht grundsätzliche Rabatte, weil Airbus die lieber hat als Lufthansa. Aber AirAsia bestellt dann gleich 250 A320neo auf einmal. Lufthansa mal hier 10 und mal da 15. Da bekommt AirAsia sicherlich erheblich mehr Mengenrabatt.

… es dem Eigentümer momentan nicht wichtig ist, ob Gewinne gemacht werden.
Falsch. AirAsia ist ja eben extrem profitabel.

Das die mit Zusatzgeschäften (Essen, Gepäck, ...) mehr Zusatzeinnahmen erzielen als Ryanair, kann man dem Geschäftsbericht entnehmen. Enge Bestuhlung Pipapo kommen noch hinzu. Aber auch das alles zusammen erklärt schwer, wie die zu solchen Tarifen so profitabel fliegen können.

Dann sind es vielleicht die Personalkosten (für die Mitarbeiter und auch die Mitarbeiter der Zulieferer), die haben Sie in Ihrer Beurteilung meiner (unvollständigen) Zusammenstellung nicht erwähnt.


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