Die Holding könnte dazu eine lokale Fluglinie übernehmen. Dabei wurde die Fluggesellschaft Andes Lineas Aereas genannt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Télam soll es bereits Gespräche mit Andes CEO Miguel Ziadi gegeben haben.
Die Iren wollen auch in anderen lateinamerikanischen Ländern Fuß fassen, mit Ausnahme von Brasilien. Dort herrsche zuviel Korruption, betonte Ryan in einem Gespräch mit der argentinischen Zeitung La Nacion.
Der LCC-Entwickler unterhält in der Region bereits Beteiligungen an anderen Lowcost-Airlines, darunter in Mexiko und Kolumbien. Für den Start in Argentinien schätzt Irelandia den Investitionsbedarf auf 50 Millionen US-Dollar und die dazu nötige Startkapazität auf fünf Flugzeuge.
Gegenüber La Nacion begründet Ryan den Vorstoß mit einer Unterversorgung der lateinamerikanischen Märkte mit Günstigflügen. So hätten erst fünf Prozent der argentinischen Bevölkerung jemals ein Flugzeug bestiegen. Das könnte sich bald das ändern, schon ab nächstem Jahr sollen 50 Dollar-Tickets a la Ryanair den Anteil auf 20 Prozent heben.
Erste Verhandlungen mit Argentiniens Verkehrsminister Guillermo Dietrich seien gut gelaufen, so Ryan in dem Interview.
Robin Kiely, Kommunkationschef bei Ryanair betonte indessen: "Bei dem Unternehmen, welches sich in Argentinien aufstellen möchte, handelt es sich um ein eigenständiges Unternehmen und nicht um Ryanair."
Laut Télam könnte dafür wie in Mexiko und Kolumbien die Viva-Plattform genutzt werden, an der die Iren beteiligt sind. Die Marke "Ryanair" dürfte auch künftig "rein europäisch" bleiben.
© aero.at | 29.06.2016 22:08
Kommentare (3) Zur Startseite
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Declan Ryan hat nichts mit Ryanair zu tun.
http://www.telegraph.co.uk/finance/2855961/Declan-Ryan-resigns-from-Ryanair.html
Von 2003.