Richtungsänderung
Älter als 7 Tage

Air India fliegt längste Nonstop-Route der Welt

SAN FRANCISCO - Air India hat seit Oktober die längste Nonstop-Linie der Welt im Programm. Zwar gab es die Route von Neu Delhi nach San Francisco schon, nun änderte Air India 173 allerdings die Flugrichtung - statt im Gegenwind über den Atlantik führt die Strecke jetzt mit Rückenwind über den Pazifik.

Große Änderung, große Wirkung: Kurs Ost ist mit 15.500 Kilometern zwar gut 1.350 Kilometer länger als die Atlantik-Route, trotzdem spart Air India mit der neuen Streckenführung über den Pazifik bis zu zwei Stunden Flugzeit ein.

Air India Boeing 777-200LR
Air India Boeing 777-200LR, © Ingo Lang

"Auf der Atlantik-Route treffen wir im Normalfall auf 24 Stundenkilometer Gegenwind", sagte ein Air-India-Manager der "Times of India". "Wenn unser Flugzeug also 800 Stundenkilometer schnell fliegt, beträgt der Ground Speed 776 Stundenkilometer." Auf der Pazifik-Route habe die Boeing 777-200LR hingegen 138 Stundenkilometer Rückenwind.

Auch auf dem Rückweg nach Neu Delhi macht sich Air India den Jetstream zu Nutze - der Flug in San Francisco startet wie gehabt Richtung Osten und fliegt über den Atlantik zurück nach Indien. Air India umrundet so jedes Mal die Welt und spart Flugzeit und Treibstoff.

Marathon-Liga

Erst im März hatte sich Emirates mit der Strecke Dubai - Auckland den Titel für den längsten Nonstop-Flug der Welt geholt. Ein A380 überwandt die 14.200 Kilometer Großkreisentfernung in 17 Stunden und 15 Minuten. Im Club der Marathon-Airlines will Qantas nächstes Jahr mit der Boeing 787-9 neue Rekorde aufstellen.

Qantas-Chef Alan Joyce sieht den Dreamliner auf Ultralangstrecken wie Melbourne - Dallas, Sydney - Chicago oder Perth - London nonstop fliegen.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 27.10.2016 09:11

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Beitrag vom 06.02.2017 - 14:16 Uhr
24 km/h transatlantischer Headwind erscheinen mir etwas wenig, wie oben beschrieben. Schaut man sich die taeglichen Jetstreams an, bewegt man sich da schon eher in Bereichen von mind. 55+
Beitrag vom 27.10.2016 - 16:33 Uhr
Erstaunlich, daß es so lange gebraucht hat, bis jemand darauf kam. Allerdings ist es nicht immer so einfach wie im Fall der Air India Strecke. In der Realität lassen sich solche Around-The-World Kurse nicht ohne Weiteres realisieren. Überflug-Rechte oder Beschränkungen aufgrund von Verkehrsrechten (Russland, China,) oder Krisenherden wie im Fall Ukraine, Syrien, Irak machen eine sichere und verlässliche Durchführung fraglich. Ansonsten dürfte es dem Kunden egal sein ob er hin und zurück die selbe Strecke fliegt. Einmal um die Welt zu fliegen hat ja was für sich. <

In diesem Falle waren wohl auch ausstehende Überfluggenehmigungen das Problem weshalb es sich bis jetzt hingezogen hat (meine es war Russland).
Beitrag vom 27.10.2016 - 09:42 Uhr
Erstaunlich, daß es so lange gebraucht hat, bis jemand darauf kam. Allerdings ist es nicht immer so einfach wie im Fall der Air India Strecke. In der Realität lassen sich solche Around-The-World Kurse nicht ohne Weiteres realisieren. Überflug-Rechte oder Beschränkungen aufgrund von Verkehrsrechten (Russland, China,) oder Krisenherden wie im Fall Ukraine, Syrien, Irak machen eine sichere und verlässliche Durchführung fraglich. Ansonsten dürfte es dem Kunden egal sein ob er hin und zurück die selbe Strecke fliegt. Einmal um die Welt zu fliegen hat ja was für sich.


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