Sieben Auslieferungen 2016
Älter als 7 Tage

Bombardier gelingt Punktlandung mit CSeries

Air Baltic Bombardier CS300
Air Baltic Bombardier CS300, © Andreas Spaeth

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ZÜRICH - Ziel erreicht: mit zwei Auslieferungen an Swiss und AirBaltic unmittelbar vor dem Jahreswechsel liegt die Bombardier CSeries punktgenau im gekürzten Soll für 2016. Swiss erhielt mit der HB-JBE ihre fünfte CS100 und AirBaltic überstellte am 31. Dezember ihre zweite CS300 YL-CSB nach Riga.

Eigentlich wollte Bombardier nach fast dreijähriger Programmverzögerung 2016 mit der CSeries endlich durchstarten und deutlich mehr als sieben Flugzeuge liefern.

Doch dann verschluckte sich Triebwerkspartner Pratt & Whitney am Produktionshochlauf. Weil nicht alle vorbestellten PW1500G termingerecht zur Verfügung standen, musste Bombardier Swiss und AirBaltic im Spätsommer erneut um Geduld bitten und senkte das Programmziel auf sieben CS100 und CS300.

Der CS100-Lieferplan an Swiss hätte für 2016 eigentlich neun Flugzeuge vorgesehen, sagte Swiss-Sprecher Stefan Vasic aero.de im September. "Wir waren uns immer bewusst, dass sich dies noch verändern kann."

Das Triebwerksthema werde Bombardier 2017 weiter in Atem halten, stellte Bombardier-Aerospace-Chef Fred Cromer im November klar. Trotzdem gelte "die Lieferprognose für 2017 unverändert". Bombardier werde dieses Jahr "30 bis 35" CS100 und CS300 ausliefern.

360 Aufträge

Den Kanadiern liegen für die CSeries mittlerweile 360 Festbestellungen vor, von denen 125 auf die CS100 und 235 auf die CS300 entfallen. Zuletzt griff Air Tanzania zu und bestellte zwei CS300. Nach Megaaufträgen von Air Canada und Delta im letzten Jahr hofft Bombardier 2017 auf weiteren Rückwind.

Die CS100 deckt ein Kabinenspektrum von 108 bis 133 Sitzen ab, ihre große Schwester CS300 ist für 130 bis 160 Sitze optimiert
© aero.de | Abb.: Bombardier | 02.01.2017 15:46

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Beitrag vom 04.01.2017 - 19:31 Uhr
So rüde klang Ihr Kommentar ja gar nicht, geschätzter Bravo Echo – ich wollte nur nochmal unterstreichen, dass Handlungsbedarf besteht. Wenn Swiss und Bombardier das erkannt haben und daran arbeiten, dann bin ich beruhigt und werde meinen Fuss wieder mal in eine C Series setzen. Aber vielleicht erst, nachdem die Erprobungsphase vorbei ist...
Beitrag vom 04.01.2017 - 00:06 Uhr
Entschuldigung, wenn mein Kommentar etwas rüde daherkam. Das habe ich nicht beabsichtigt. Wie gesagt, stimme ich ihnen zu, dass es dort laute Luftgeräusche gibt (siehe mein erstes Posting).

Interessante Frage. Nach den ganzen Verzögerungen des Programms waren sie wohl schlicht auch auf das Gerät angewiesen, da ja schon länger die Stilllegung der ersten Avros geplant war.

Beitrag vom 03.01.2017 - 20:43 Uhr
Mein Sitzplatz war 11 F, also ziemlich zentral in der Längsachse des Fliegers. Ein Passagier links vor mir auf der anderen Seite des Gangs, schätzungsweise 7/8/9A, ist wegen des Lärms fast ausgerastet und hat das Kabinenpersonal beschimpft. Das will ich gar nicht in Schutz nehmen, die können ja nun am allerwenigsten dafür und leiden im Zweifelsfall selbst noch mehr als wir Passagiere. Es zeigt aber, dass das Fliegen mit diesem Typ wirklich als unangenehm und nachgerade als Qual empfunden werden kann. Insofern, geschätzter Bravo Echo – mit Dank für Ihre Informationen –, kann das Reisen in der C Series durchaus „unerträglich“ sein.

Ich möchte die Frage von Runway, wie solch ein elementarer bug im Lauf der Entwicklungszeit unbemerkt geblieben sein kann, noch etwas zuspitzen: Wie kann es sein, dass sich ein für seine sattelfeste Seriosität bekanntes Unternehmen wie SWISS als Erstbetreiber für so ein pattern hergibt? Geht es da nur noch um Geld? Weil Bombardier vielleicht nochmal etwas Rabatt draufgelegt hat? Das wäre eine bedenkliche Entwicklung bei SWISS.


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