Vergangenes Wochenende ging nichts mehr - El Al sagte kurzfristig Flüge in Serie ab, weil die Piloten zum dritten Mal binnen eines Jahres die Arbeit niederlegten. Flüge von und nach Europa waren besonders betroffen, doch auch in New York, Boston und Moskau strandeten streikgeprüfte Passagiere.
Am Montag untersagte ein Arbeitsgericht in Tel Aviv schließlich weitere Streiks und kritisierte das kompromisslose Vorgehen von Management und Piloten gleichermaßen, meldet die "Jewish Press".
Der Tarifstreit entfachte sich nach ähnlichem Muster wie bei Lufthansa an einer Übergangsversorgung. El Al will Piloten zwischen dem 65. und 67. Lebensjahr - dem gesetztlichen Rentenalter in Israel - die Bezüge auf 34 Prozent kürzen. Ab 65 dürfen Airlinepiloten nicht mehr international fliegen.
Unterdessen warten Lufthansa, Vereinigung Cockpit und Passagiere gespannt auf den Schlichterspruch von Gunter Pleuger. Der ehemalige Topdiplomat wird spätestens am 10. Februar einen Kompromissvorschlag zur offenen Vergütungsfrage bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings vorlegen.
Die Gehälter der Lufthansa-Piloten sind seit 2011 eingefroren. Weitere Tarifthemen - darunter die Übergangsversorgung - sollen im Nachgang der Schlichtung verhandelt werden.
© aero.de | Abb.: Boeing | 07.02.2017 09:38
Kommentare (2) Zur Startseite
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Wie darf man sich das vorstellen ?
:)
Zum Glück gibts so etwas bei uns nicht lol
Wie darf man sich das vorstellen ?
:)