Umstrukturierung
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Niki-Crews setzen sich durch

NIKI Airbus A320
Airbus A320 der Air Berlin-Tochter NIKI, © Airbus

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WIEN - Management und Betriebsrat der NIKI-Luftfahrt GmbH einigten sich auf eine Arbeitsplatzgarantie und Mitsprache der Crews bei Dienstplänen und Umläufen.

"Wir haben nach mehreren Verhandlungen mit der Geschäftsführung eine vorläufige Einigung für fast alle unsere Forderungen erreicht", erklärte Stefan Tankovits, Betriebsratsprecher der NIKI Luftfahrt GmbH, am Mittwoch in einer Aussendung der Gewerkschaft GPA-dip.

"Die Geschäftsführung gibt grünes Licht für eine Arbeitsplatzgarantie. Außerdem haben wir die Zusage zu einer Vereinbarung, um die Aspekte der Restrukturierung zu regeln und Nachteile abzufedern", so Tankovits weiter.

Hintergrund der Vereinbarung sind Umstrukturierungen bei der ehemaligen Air Berlin-Tochter und die Verlegung eines Großteils ihrer Flotte auf Standorte in Deutschland und der Schweiz. Auf einer Betriebsversammlung am 21. Januar forderten die NIKI-Crews dazu unter anderem eine Arbeitsplatzgarantie am Standort Wien.

Eine betrieblich notwendige Verlegung der Einsatzorte des fliegenden Personals sowie von Mitarbeitern aus der Technik müsse nach und im Einklang mit den geltenden Entsende-Richtlinien der EU erfolgen, forderte der Betriebsrat auf der Versammlung.

Inzwischen gäbe es ein Übereinkommen, dass Personalmaßnahmen nur in Absprache mit dem Betriebsrat gesetzt werden. So werden Neueinstellungen nur über NIKI in Österreich erfolgen.

Betriebsrat und Geschäftsführung werden in diesem Sinne ein gemeinsames Entsende-Modell für auswärtige Einsätze erarbeiten, dazu zähle auch eine Verpflichtung der Geschäftsführung, eine den Mitarbeitern erträgliche Regelung zu erstellen, was Dienstpläne und Umlaufplanung betrifft. "Dieses Thema könne erst seriös verhandelt werden, wenn die notwendigen Umlaufpläne vorliegen", schränkte Tankovits abschließend ein.

Bereits im Herbst setzten die Flugbesatzungen von TUIFly ähnlich gelagerte Standort-Forderungen für ihre Heimatbasis Hannover durch. Anders als bei NIKI kam es bei TUIFly im Zuge der Verhandlungen aber zu massiven Flugausfällen, die auch den Flugbetrieb bei Air Berlin erheblich beeinträchtigten.
© aero.at | 08.02.2017 17:48

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Beitrag vom 09.02.2017 - 09:37 Uhr
Kleiner Fehler (:
GPA-djp
Gewerkschaft der Privatangestelten, Druck-Journalismus-Papier
Beitrag vom 08.02.2017 - 18:37 Uhr
>Bereits im Herbst setzten die Flugbesatzungen von TUIFly ähnlich gelagerte Standort-Forderungen für ihre Heimatbasis Hannover durch. Anders als bei NIKI kam es bei TUIFly im Zuge der Verhandlungen aber zu massiven Flugausfällen, die auch den Flugbetrieb bei Air Berlin erheblich beeinträchtigten.

---> ist klar, die wollten sich nicht noch einmal die Finger verbrennen!


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