Regierungsgeld
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Bombardier erhält staatlichen Millionenkredit

MONTREAL - Der finanziell angeschlagene Flugzeughersteller bekommt eine kräftige Finanzspritze vom kanadischen Staat, allerdings weniger als erhofft.

Die kanadische Regierung gewährt Bombardier einen über vier Jahre laufenden, zinslosen Kredit über 372,5 Millionen kanadische Dollar (rund 265 Millionen Euro). Das Geld soll vor allem in die CSeries- und Global-7000-Programme fließen. Das teilte Bombardier am Dienstag mit.

Air Baltic Bombardier CS300
Air Baltic Bombardier CS300, © Andreas Spaeth

"Dieser Beitrag der kanadischen Regierung wird hochqualifizierte, gut bezahlte Arbeitsplätze für Kanadier der Mittelschicht sichern", so Navdeep Bains, Wirtschaftsminister Kanadas. Zudem sorge der Kredit für eine starke, stabile und wettbewerbsfähige kanadische Luftfahrtindustrie.

Alain Bellemare, Bombardier-CEO, versprach, dass sich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Flugzeugherstellers weiter auf Kanada konzentrieren würden.

Ursprünglich hatte Bombardier um eine staatliche Unterstützung von einer Milliarde Dollar gebeten. Die Regierung von Québec hat Ende 2015 bereits eine Milliarde Dollar zur Verfügung gestellt, um das kriselnde Unternehmen und die CSeries zu retten. Das Programm war durch Verspätungen in Schieflage geraten.

Mittlerweile sind die ersten CS100 bei Swiss und CS300 bei airBaltic im Dienst und Bombardier konnte weitere Bestellungen für die neuen Kurz- und Mittelstreckenjets verbuchen, unter anderem ein Großauftrag von Delta Air Lines.
© FLUG REVUE - Ulrike Ebner | 09.02.2017 09:11


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