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Emirates will kein US-Ziel komplett einstellen

Emirates Boeing 777-300ER
Emirates Boeing 777-300ER, © Ingo Lang

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DUBAI - Osten statt Westen - Emirates verlegt nach der Absage 25 wöchentlicher Umläufe in die USA Kapazitäten nach Malaysia, Ozeanien und Afrika. Der harsche Eingriff in den laufenden Sommerflugplan markiert einen Wendepunkt in der US-Strategie der größten internationalen Fluglinie.

Normalerweise seien die Strecken in die Vereinigten Staaten im Sommer stabil zu mehr als 80 Prozent ausgelastet, sagte Emirates-Chef Tim Clark in einem Interview mit "Bloomberg Television" in Dubai. Derzeit liege die Nachfrage jedoch "Prozentpunkte" unterhalb dieses Werts.

Emirates führt dies auf Reisebeschränkungen der US-Regierung zurück und legt ab Mai Frequezen von Dubai nach Boston, Los Angeles, Seattle, Orlando und Fort Lauderdale auf Eis. Die Strecken bleiben auf kleinerer Flamme aber offen und die Aussetzung einiger Umläufe sei nur vorübergehend, bekräftigte Clark.

Emirates werde dieses Jahr neu eintreffende Flugzeuge auf den USA-Linien einsetzen, sobald sich im Markt "wieder eine Art von Gleichgewicht einstellt".

Schwieriges Quartal

Der Gegenwind über den Atlantik trifft Emirates gerade besonders hart. Die Airline habe ein "schwieriges" viertes Geschäftsquartal hinter sich und die Einreiseverbote der US-Regierung "haben nicht geholfen", hielt Clark fest. Emirates laufe gleichwohl nicht Gefahr, in rote Zahlen zu rutschen.

Die Vereinigten Staaten sind ein Schlüsselmarkt, für den Emirates Vertriebschef Thierry Antinori 2013 eine Netzentwicklung auf 18 Ziele bis 2018 zeichnete. Aktuell fliegt Emirates zwölf Städte in den USA an.

Auch in Deutschland scheint die Buchungslage derzeit unter den Erwartungen des Managements zu liegen. Von Mai bis Juli kehrt Emirates auf zwei Umläufen an den Flughäfen München und Düsseldorf vom Airbus A380 auf die Boeing 777-300ER zurück, die rund 160 Sitze weniger an Bord hat.

Emirates vermutet in ihrem System inzwischen auch Platz für kleinere Flugzeuge und rechnet eine Bestellung von Airbus A320neo oder Boeing 737 MAX durch.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Airbus | 24.04.2017 12:28


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