Air-Berlin-Ende
Älter als 7 Tage

Lufthansa stellt Passagiere auf Engpässe ein

Lufthansa Airbus A340-300
Lufthansa Airbus A340-300, © world-of-aviation.de Björn Schmitt Aviation Photography

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FRANKFURT - Flugreisende müssen sich angesichts des Endes von Air Berlin nach Einschätzung der Lufthansa auf Engpässe an manchen Strecken einstellen. Der Konzern wolle Flexibilität vor allem für Geschäftsreisende wiederherstellen, sagte Vorstand Harry Hohmeister der "Berliner Morgenpost".

"Ich kann aber nicht ausschließen, dass es in Stoßzeiten dennoch manchmal knapp wird und einige Kunden dann nicht um 8 Uhr fliegen können, sondern erst um 10 oder 11 Uhr."

Die Lufthansa will nun etwa zwischen Frankfurt und Berlin vorübergehend eine Boeing 747-400 einsetzen. "Das ist natürlich betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll", sagte Hohmeister. Aber es sei notwendig, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Man habe nicht sofort beliebig viele Flugzeuge, Crews und Slots verfügbar, daher setze die Airline vorübergehend die größten verfügbaren Flugzeuge ein. An ihren Drehkreuzen lässt Lufthansa zeitweise auch Airbus A330-300, A340-300 und Boeing 767 nach Tegel starten.

Es werde Zeiten geben, zu denen nur 60 oder 70 Prozent der Nachfrage gedeckt seien, erklärte Hohmeister. "Aber wir reden dabei nicht von Tausenden Plätzen, die fehlen. Es sind vielleicht 50 bis 60 Passagiere pro Stunde, denen wir einen anderen Flug anbieten." Über den Tag gesehen reichten die Kapazitäten.

Die Lufthansa will einen großen Teil von Air Berlin übernehmen, eine Kartellprüfung steht noch aus. Air Berlin fliegt am Freitag zum letzten Mal.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 23.10.2017 16:51

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Beitrag vom 25.10.2017 - 08:23 Uhr
Preise werden immer durch zwei Faktoren beeinflusst - Angebot und Nachfrage. Nun ist Angebot weggefallen bei - nehmen wir mal an - gleicher Nachfrage. In der Realität generiert zusätzliches Angebot auch extra Nachfrage, aber diesen Effekt kann man hierfür getrost außen vor lassen.

Das bedeutet aber auch, dass die günstigen Buchungsklassen früher ausgebucht sind. Selbst wenn also die Preise in jeder Buchungsklasse gleich bleiben und die Verteilung der Buchungsklassen für die Flüge auch unverändert, ist es einfach unumgänglich, dass die Preise im gleichen Zeitfenster höher sind, weil man schon in höheren Buchungsklassen unterwegs ist.

Unabhängig davon wird die Lufthansa sicherlich auch mittelfristig über andere Preise oder Buchungsklassen-Mix nachdenken müssen. Aber das ist freie Marktwirtschaft, die wir wollen. Die Preise hier in Europa sind ungesund niedrig weit unter "Produktionskosten" angeboten worden. Aber dabei ist immer zu beachten, dass dies nur ein paar Plätze pro Flug waren und nur für die Werbung speziell eingerichtet wurden. Auch bei den berühmten Low-Costern lassen sich Ticketpreise innerhalb Europas von 700-800€ produzieren.
Beitrag vom 25.10.2017 - 05:56 Uhr
"Lufthansa stellt Passagiere auf Engpässe ein"- soll wohl heißen "Lufthansa stellt Passagiere auf höhere Preise ein" was ja unmittelbar daraus folgt.
Auch das ist unbelegt, hört sich aber reisserisch an. Ich fliege nächste Woche, gestern gekauft, morgens von TXL nach DUS mit EW, ex AB, für 35€. Abends zurück für 75€. Hört sich nicht nach teuer an.
Teuer nicht, aber die Preise ziehen an. Gleiche Strecke, Ende Juni mit AB Dienstags zur Prime Time hin, Mittwoch abends zurück, alles 1 1/2 Wochen vorher gebucht, für 220,- Euro im Economy light. Jetzt gleiche Konstellation bei EW, vier Wochen vorher gebucht, 260,- Euro im Tarif Basic.
Beide Termine außerhalb der Ferien, Weihnachten auch noch weit entfernt. Als Einzelfall sicherlich nicht repräsentativ, aber vielleicht doch ein Fingerzeig.

Natürlich ziehen die Preise an!
Schließlich war der Preiskampf der letzten Jahre nicht besonders gesund, vor allem für eine Fluggesellschaft, die trotz Milliardensubventionen aus den Emiraten sich nicht am Markt halten konnte.
Beitrag vom 24.10.2017 - 23:13 Uhr
"Lufthansa stellt Passagiere auf Engpässe ein"- soll wohl heißen "Lufthansa stellt Passagiere auf höhere Preise ein" was ja unmittelbar daraus folgt.
Auch das ist unbelegt, hört sich aber reisserisch an. Ich fliege nächste Woche, gestern gekauft, morgens von TXL nach DUS mit EW, ex AB, für 35€. Abends zurück für 75€. Hört sich nicht nach teuer an.
Teuer nicht, aber die Preise ziehen an. Gleiche Strecke, Ende Juni mit AB Dienstags zur Prime Time hin, Mittwoch abends zurück, alles 1 1/2 Wochen vorher gebucht, für 220,- Euro im Economy light. Jetzt gleiche Konstellation bei EW, vier Wochen vorher gebucht, 260,- Euro im Tarif Basic.
Beide Termine außerhalb der Ferien, Weihnachten auch noch weit entfernt. Als Einzelfall sicherlich nicht repräsentativ, aber vielleicht doch ein Fingerzeig.


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