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So soll der Bereich Schwerwartung auf einen anderen Standort verlegt werden. Davon betroffen seien 80 der 110 am Standort Innsbruck tätigen Mitarbeiter der Tyrolean Technik. Ihnen wurden Jobs am Standort Wien angeboten.
Anlass des Umbaus sei nicht allein der Wegfall des Air Berlin-Geschäfts, sondern auch steigende Passagierzahlen, die zu vermehrtem Einsatz größeren Geräts geführt hätten, begründete Wolfgang Henle, Co-Geschäftsführer der Tyrolean Technik, die Maßnahme.
"Wir haben die Situation lange abgewogen. Letztendlich können wir die Mehrkosten in der Schwerwartung in Millionenhöhe nicht weiter tragen. Wir haben daher entschieden, den Betrieb in Innsbruck zu verkleinern", sagte Austrian Airlines CEO Kay Kratky.
Zunächst seien Gespräche mit den Mitarbeitern geplant, heißt es bei Austrian Airlines. Der Zeitplan sehe vor, die Schwerwartung in Innsbruck zum Halbjahr zu schließen. 30 Mitarbeiter werden aber weiterhin am Standort Innsbruck für die Linienwartung tätig sein und in Folge direkt bei Austrian Airlines beschäftigt.
Nach Umschulungen sollen die Tyrolean Techniker in Zukunft auch für andere Flugzeugtypen der Austrian Airlines eingesetzt werden, darunter auf Airbus A320 oder Embraer E195.
Scharfe Reaktionen kamen indessen von der Gewerkschaft vida. So spricht der Tiroler ÖGB-Chef Philip Wohlgemuth von einer unannehmbaren Auslagerung von Wartungsarbeiten ins Ausland und forderte für betroffene Mitarbeiter einen Sozialplan. Neben den Technikstandorten Wien und Innsbruck betreibt Austrian Airlines auch eine Niederlassung in Bratislava.
© aero.at | 26.02.2018 14:27
Kommentare (4) Zur Startseite
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Aber es stehen noch weitere solche "Auslagerungen" bzw. Personalreduktionen bevor. Leider.
Interessant dabei ist doch, dass die Q400 der Air Berlin, die ja von der LGW geflogen werden, immer noch existieren. Nun fliegt die LGW mit der gleichen Flotte für die Eurowings.
Und die AUA fliegt ja auch weiterhin Q400.
Was hat sich da also geändert? Nix,also sind es wohl doch wieder "nur" die hohen Kosten in INN.
Und wo geht die Heavy-Maintenance denn hin?