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Alitalia meldete im Mai 2017 Insolvenz an, nachdem Hauptaktionär Etihad Airways den Geldhahn zudrehte. Die Airline finanziert ihren Betrieb seither aus einem 900 Millionen Euro schweren Brückenkredit des Staats.
Die EU-Kommission prüft gerade, ob dieser Kredit noch mit EU-Recht vereinbar ist.
Der Verkauf werde bis Oktober verschoben, damit sich eine neue Regierung in den Prozess einbringen könne, verteidigt Italien die Entscheidung. Zwei Monate nach der Parlamentswahl zeichnet sich weiterhin keine regierungsfähige Mehrheit ab.
An der hochverschuldeten Alitalia sind gleich mehrere Airlines interessiert. Favorit Lufthansa reichte nach Angaben eines Unternehmenssprechers im April ein Dokument ein, in dem Ideen "für eine restrukturierte "NewAlitalia"" skizziert seien. "Die heutige Alitalia ist für uns aber nicht interessant", hieß es aus Frankfurt.
Auch Easyjet hat als Teil eines Konsortiums Interesse an Alitalia. Als weiterer Interessent wird der ungarische Billiglieger Wizz Air gehandelt. Die langjährige Partnerairline Air France-KLM hat nach eigenen Angaben kein Gebot für Alitalia abgegeben, will aber versuchen, die Airline in der SkyTeam-Allianz zu halten.
© aero.de | 03.05.2018 08:22
Kommentare (2) Zur Startseite
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Vielleicht ist das die Absicht um einen Neuanfang mit Gewalt herbeizuführen?