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An diesem Donnerstag tagen in London aber die Verteidigungs-Staatssekretäre der sieben A400M-Länder, um sich auf eine gemeinsame Haltung im Finanzierungsstreit mit dem Airbus-Konzern EADS zu einigen.
Auf deutscher Seite könnte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Streit um Milliarden-Zusatzkosten einschalten. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte am Mittwoch in Berlin, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Beratungen der Bestellerländer zu einem späteren Zeitpunkt auf einer höheren Ebene stattfinden könnten.
Der größte A400M-Kunde Deutschland steht erheblich unter Druck Frankreichs und anderer Partnerstaaten, im Finanzstreit auf EADS zuzugehen. Großbritannien hat nach in Paris kursierenden Berichten eine Preiserhöhung um 25 Prozent auf etwa 135 Millionen Euro pro A400M im Prinzip akzeptiert. Die Türkei ist auch zu Preiserhöhungen bereit.
EADS investiert monatlich 100 bis 150 Millionen Euro in das Projekt. Konzernchef Louis Gallois hat klar gemacht, dass der Konzern die Entwicklung der A400M nur bis Mitte 2010 weiter aus Eigenmitteln finanzieren wird. Damit hat er bereits eine Frist für die konkreten Verhandlungen mit den Kundenstaaten über eine Neufassung des A400M-Vertrages gesetzt, die nach der angestrebten Grundsatzeinigung auf eine Kostenteilung im Februar beginnen könnten.
© dpa | Abb.: AIrbus S.A.S. | 14.01.2010 08:14
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