Verwandte Themen
Diese Variante, um den Streit "gesichtswahrend für beide Seiten" zu beenden, liege weiter auf dem Tisch, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Donnerstag in Verhandlungskreisen vor einem Spitzengespräch in Berlin. In der Hauptstadt werden auch die Chefs von EADS und Airbus, Thomas Enders und Louis Gallois, erwartet.
Den Kreisen zufolge könnten die sieben Käuferstaaten für die ursprünglich angesetzte Kaufsumme von 20 Milliarden Euro zunächst eine geringere Stückzahl erhalten und müssten kein zusätzliches Geld locker machen. Weitere Maschinen würden später dann gesondert abgerechnet. Die Mehrkosten beim A400M werden auf bis zu 11 Milliarden Euro geschätzt.
Deutschland müsste - gemessen am Produktionsanteil - etwa 30 Prozent der zusätzlichen Ausgaben tragen. Umstritten zwischen den Abnehmerländern sei die Art der Finanzierung der Kosten. "Manche sind bereit, Cash (Bares) zu geben, andere nicht", hieß es. Die Bundesregierung will wegen der ohnehin hohen Verschuldung neue, direkte Belastungen für den Haushalt vermeiden. Offen ist, ob schon beim heutigen Treffen ein Durchbruch gelingt.
© dpa | 21.01.2010 11:47
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.