Nach dem Eintreffen der Tragflächen habe die Montage der Maschine mit der Seriennummer MSN4 in Sevilla begonnen, teilte Airbus Military mit. Der Jungfernflug der MSN4 sei Ende 2010 geplant. Damit hat Airbus ein handfestes Zeichen gesetzt, dass es das Programm nicht wie angedroht platzen lassen will, wenn keine schnelle Einigung mit den Kunden zustande kommt.
Deutschland ist mit 60 von insgesamt 180 bestellten A400M größter Kunde und nimmt in den Verhandlungen über nachträgliche Preiserhöhungen und verlängerte Auslieferungsfristen die härteste Haltung ein. Der mit 50 Bestellungen zweitgrößte Kunde Frankreich ist am stärksten geneigt, auf die Nachforderungen des Airbus-Konzerns EADS einzugehen. An diesem Donnerstag wollen die Erstkunden in Berlin erneut mit EADS über die Änderung der Lieferbedingungen verhandeln.
Der französische Verteidigungsminister Hervé Morin hat erklärt, er erwarte eine Einigung bis zum NATO-Rat am Wochenende in Istanbul. Die deutsche und die französische Haltung näherten sich an. Eine Einigung beim deutsch-französischen Ministerrat an diesem Donnerstag in Paris würde dazu beitragen. Bisher fordert EADS eine Nachzahlung von 6,4 Milliarden Euro; die Käufer wollen zwei Milliarden zugestehen. Das Programm sollte ursprünglich 20 Milliarden Euro kosten.
© dpa-AFX | 03.02.2010 13:47
Kommentare (4) Zur Startseite
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was wird denn da montiert?
Vielleicht bingt ja eine CD den Einsatz für diese und einen Teil der Kosten für die Weiterfinanzierung des A400M Programmes rein ;-).
Deutschland will halt nicht mehr zahlen.
Naja die kaufen lieber eine CD für 2,5 Millionen;-)