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Bei Fluggesellschaften konnte das Konzept eines 107-Sitzers im A320-Gewand nie wirklich Fuß fassen. Einzig Air France und Avianca vergaben nennenswerte A318-Aufträge an Airbus. Wegen ihres großen Rumpfquerschnitts und ihrer Reichweite war die A318 vor allem als Businessjet gefragt.
Eine interessante Niche für das Flugzeug fand man allerdings bei British Airways. Seit 2009 setzt British Airways zwei A318 mit Steilanflugfähigkeit auf ihrem "Banker Shuttle" von London City nach New York JFK ein. Die Flugzeuge wurden für diese Strecke mit nur 32 Business Class-Sesseln bestuhlt.
Offiziell bietet Airbus die A318 weiterhin an. Spätestens mit dem Übergang zur nächsten Single-Aisle-Generation, der A320neo, dürfte die Zeit der A318 aber endgültig ablaufen - eine A318neo sieht Airbus bislang nicht vor.
Boeing hatte im vergangenen Jahr seinen ähnlich glücklosen Wettbewerber 737-600 im Stillen von der offiziellen Angebotsliste genommen. Zuvor war sechs Jahre lang keine 737-600 mehr ausgeliefert worden. Insgesamt wurden nur 69 Einheiten dieses Flugzeugs von Boeing produziert.
"Wenn ein Kunde unbedingt noch eine 737-600 bestellen will, würden wir ihm wahrscheinlich auch eine bauen", sagte Boeing Marketingchef Randy Tinseth im vergangenen Sommer bei einer Präsentation in Frankfurt und ergänzte nach kurzem Überlegen: "Oder versuchen, ihn von den Vorzügen unserer 737-700 zu überzeugen."
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 13.03.2013 10:05
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Dieser Beitrag wurde am 13.03.2013 12:44 Uhr bearbeitet.