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Beitrag vom 27.10.2016 - 16:08 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Dann werden die Samthandschuhe eben ausgezogen und das gemacht, was eben möglich ist.
Das finde ich persönlich super, dass beispielsweise die VC alle anderen stets mit Samthandschuhen angefasst hat.

;-)

Die Reisenden würden gerne das doppelte und dreifache zahlen, damit allen Mitarbeitern und Zulieferern ordentliche Gehälter gezahlt werden können...
Tja, da scheinen Sie dann doch etwas an der Realität vorbei gehuscht zu sein, oder nicht? MOL wird Ihre Aussage bestimmt gerne bestätigen, jederzeit. Er muss es ja wissen bei seinen Geschäftszahlen.

Sorry, das war ironisch gemeint... Habe ich nicht richtig gekennzeichnet...
Beitrag vom 27.10.2016 - 18:31 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Hier mal ein Branchenübergreifender Kommentar von SPO:

"Noch fokussierten sich die Unternehmen stark auf das investierte Kapital, sagt Personalexperte Strack. Künftig liege der Schlüssel zum Erfolg woanders. "Das Personalmanagement wird eine viel größere Bedeutung bekommen. Humankapital wird die knappe Ressource, nicht investiertes Kapital. Wer nicht die richtigen Leute hat, dem wird Geschäft wegbrechen."

 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/personalmangel-unternehmen-sparen-fuer-effizienz-den-service-kaputt-a-1118292.html

Und zum LH Konzern aus der Südwest Presse:

Das weiß auch die Flugbegleitergewerkschaft Ufo. Und hat Zugeständnisse gemacht. Tarifvorstand Nicoley Baublies ist ein Mann, mit dem sich reden lässt.

Wenn Baublies zum Streik aufruft, muss schon einiges im Argen liegen – bei der Geschäftsführung von Eurowings. Oder der Druck von Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist so groß, dass sie nicht anders können. ..... Erhebliche Verspätungen haben bereits deutlich am Image gekratzt. Mit einem Streik kommen weitere tiefe Kratzer im schönen Eurowings-Lack dazu. Bei Ryanair und Co reibt man sich derweil die Hände. Das sollte den Tarifparteien klar sein. Lufthansa-Chef Spohr auch.

 http://www.swp.de/hechingen/nachrichten/wirtschaft/kratzer-im-lack-13890388.html

Die meinungsbildende Hohenzollerische Zeitung muss es ja wissen.

Klar ist aber hoffentlich auch: Wenn Lufthansa mit Eurowings keinen wirtschaftlichen Erfolg hat, wird es auch keinen zweiten Versuch geben. Dann wird der dezentrale Verkehr ex Deutschland von Ryanair und Easyjet durchgeführt. Und LH schrumpft, ähnlich BA, auf die lukrativen HUB-Strecken.
Das sollte allen, die Eurowings Misserfolg wünschen oder gar Maßnahmen ergreifen wollen, um Eurowings zum Scheitern zu bringen, klar sein.
Beitrag vom 27.10.2016 - 18:58 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Mir ist immer noch nicht klar, wohin die UFO will. Wenn der Übergang GW zu EW durch ist, was sollte LH davon abhalten, wenn das Kostengefälle zu groß ist, EW zu schrumpfen und EWE wachsen zu lassen?

Wenn dann noch andere Airlines gehen (TUI) dann ist der Markt für UFO recht klein.

Weiß jemand, ob es für GW/EW eine Schutzklausel gibt?
Beitrag vom 27.10.2016 - 20:32 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Klar ist aber hoffentlich auch: Wenn Lufthansa mit Eurowings keinen wirtschaftlichen Erfolg hat, wird es auch keinen zweiten Versuch geben. Dann wird der dezentrale Verkehr ex Deutschland von Ryanair und Easyjet durchgeführt. Und LH schrumpft, ähnlich BA, auf die lukrativen HUB-Strecken.
Das sollte allen, die Eurowings Misserfolg wünschen oder gar Maßnahmen ergreifen wollen, um Eurowings zum Scheitern zu bringen, klar sein.

Und nochmal:

Das will doch auch keiner! Man hat Bedenken, ob das nicht die Kernmarke kanibalisiert, sicher...

Aber was man eigentlich als Mitarbeiter der LH möchte, ist doch ein Teil des Ganzen zu sein, bzw. zu bleiben.

Das haben die Chefs eben nicht geschafft zu verkaufen. Im Gegenteil, es hieß immer nur ohne Euch.
Dabei zeigt sich, dass es nicht hauptsächlich an den Personalkosten liegt, ob das Unterfangen gelingt, oder nicht, sondern an dem Willen es auch MIT dem Personal aufzustellen.

Solange es immer nur darum geht, wie man das Personal entweder los wird oder im Preis auf Dumpingniveau drücktl, kann es nur Arbeitskämpfe geben...
Beitrag vom 27.10.2016 - 20:36 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Mir ist immer noch nicht klar, wohin die UFO will. Wenn der Übergang GW zu EW durch ist, was sollte LH davon abhalten, wenn das Kostengefälle zu groß ist, EW zu schrumpfen und EWE wachsen zu lassen?

Weil Sie bei EWE nicht genug qualifiziertes Personal zu dem "Hungerlohn" bekommen.... Zumindest nicht in den Mengen, die sie eigentlich bräuchten...
Wenn Sie aber zugeben müssen, dass die Personalkosten bei EWE auch nicht soviel geringer als bei EWD oder GWI sind, würde doch das ganze Argumentationskartenhaus zusammenstürzen...


Wenn dann noch andere Airlines gehen (TUI) dann ist der Markt für UFO recht klein.

Bleibt ja noch LH;-) Da ist dann die andere Hälfte aller FBs in D beschäftigt. Bleibt also noch genug Kundschaft..;-)


Weiß jemand, ob es für GW/EW eine Schutzklausel gibt?

Was meinen Sie mit Schutzklausel?

Dieser Beitrag wurde am 27.10.2016 20:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.10.2016 - 20:40 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Klar ist aber hoffentlich auch: Wenn Lufthansa mit Eurowings keinen wirtschaftlichen Erfolg hat, wird es auch keinen zweiten Versuch geben. Dann wird der dezentrale Verkehr ex Deutschland von Ryanair und Easyjet durchgeführt. Und LH schrumpft, ähnlich BA, auf die lukrativen HUB-Strecken.
Das sollte allen, die Eurowings Misserfolg wünschen oder gar Maßnahmen ergreifen wollen, um Eurowings zum Scheitern zu bringen, klar sein.

Und nochmal:

Das will doch auch keiner! Man hat Bedenken, ob das nicht die Kernmarke kanibalisiert, sicher...

Aber was man eigentlich als Mitarbeiter der LH möchte, ist doch ein Teil des Ganzen zu sein, bzw. zu bleiben.

Das haben die Chefs eben nicht geschafft zu verkaufen. Im Gegenteil, es hieß immer nur ohne Euch.
Dabei zeigt sich, dass es nicht hauptsächlich an den Personalkosten liegt, ob das Unterfangen gelingt, oder nicht, sondern an dem Willen es auch MIT dem Personal aufzustellen.

Solange es immer nur darum geht, wie man das Personal entweder los wird oder im Preis auf Dumpingniveau drücktl, kann es nur Arbeitskämpfe geben...

Wissen Sie, Digiflieger, auf Ihre Ansichten hierzu gebe ich gar nichts mehr, seit Sie gesagt haben, Ihnen ist es lieber, die LH-Konkurrenz fliegt auf Strecken bevor es Eurowings dies macht.
Beitrag vom 27.10.2016 - 21:09 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Mir ist immer noch nicht klar, wohin die UFO will. Wenn der Übergang GW zu EW durch ist, was sollte LH davon abhalten, wenn das Kostengefälle zu groß ist, EW zu schrumpfen und EWE wachsen zu lassen?

Weil Sie bei EWE nicht genug qualifiziertes Personal zu dem "Hungerlohn" bekommen.... Zumindest nicht in den Mengen, die sie eigentlich bräuchten...

Ich weißt nichts von einem Bereederungsproblem Kabine bei EWE. Wissen Sie da mehr? Hier geht es nicht um Cockpit. Hungelohn ist ein weiter Begriff. Mindestlohn im Schichtdienst CheckIn Berlin bei einem großen grünen Dienstleister kommt da eher ran. Aber ok, gehört auch nicht hierher.

Wenn Sie aber zugeben müssen, dass die Personalkosten bei EWE auch nicht soviel geringer als bei EWD oder GWI sind, würde doch das ganze Argumentationskartenhaus zusammenstürzen...


Wenn dann noch andere Airlines gehen (TUI) dann ist der Markt für UFO recht klein.

Bleibt ja noch LH;-) Da ist dann die andere Hälfte aller FBs in D beschäftigt. Bleibt also noch genug Kundschaft..;-)

Ja, aber das täuscht. Viele junge Mitglieder im reduzierten Beitragsmodell, die "Alten" sind schon zum Großteil weg. Die Waffen stumpf durch ein vorgeschaltetes Schlichtungsmodell. 5 Jahre sind schnell rum. Der Apparat groß und aufgebläht. Wird noch interssant werden, wenn Verdi hier loslegt.

Das ist hier scheinbar der Hintergrund. Kuchenverteilen. Daher pusht NB ja das Aviation Gewerkschaftsmodell. Macht nur keiner mit.

Weiß jemand, ob es für GW/EW eine Schutzklausel gibt?

Was meinen Sie mit Schutzklausel?

Bestandsschutz für EWD und GW welcher einen Transfer zu EWE verhindert, etwa so wie TUI jetzt für drei Jahre.



Dieser Beitrag wurde am 27.10.2016 21:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2016 - 08:06 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Wissen Sie, Digiflieger, auf Ihre Ansichten hierzu gebe ich gar nichts mehr, seit Sie gesagt haben, Ihnen ist es lieber, die LH-Konkurrenz fliegt auf Strecken bevor es Eurowings dies macht.

Wissen Sie Gordon, wenn Sie die Aussagen aus dem Zusammenhang reißen, kann ich Ihnen auch nicht helfen...

Solange in den Eurowingsfliegern kein LH-stämmiges-Personal fliegt, IST es de facto eine Konkurrenz für die LH-Beschäftigten!

Und kommen Sie mir jetzt nicht wieder mit der Abfertigung und den Bodendiensten, die schon ausgelagert wurden, da sollen sich die Flieger nicht so anstellen...

Diese Arbeitsplätze haben sich die LH-Boden-Beschäftigten schon vor Jahren abnehmen lassen, weil sie keinen Zusammenhalt organisiert bekommen haben! Damit wurde das Lohndumping eröffnet!!

Jetzt suchen Sie mal LH-Personal z.B. an den Aussenstationen...

Und wenn mich dann noch eine FRA FM fragt, warum das bei GWI alles so viel billiger funktioniert, als bei LH, dann fasse ich mir echt an den Kopf, wenn sie nicht einmal merkt, dass es ihren Job bei GWI/EW gar nicht mehr gibt!!!

So, sorry OFF Topic...

Ich finde es tatsächlich gut, dass die UFO demonstriert, wo im LH-Konzern sie überall drin stecken.
Die Arbeit in der Kabine ist nun einmal sehr vergleichbar, wenn man den Service so runterschraubt, wie bei den Billigfliegern und daher ist es auch unverständlich, wenn innerhalb des gleichen Konzerns, der gleichen Marke unterschiedliche Bedingungen gelten. Damit ist dem Gegeneinanderausspielen Tor und Tür geöffnet. Diese Unterschiede versucht UFO so gering, wie möglich zu halten.

Auch wenn ich es eher amüsant finde, wenn man dazu einen TZ-Vertrag nutzt, aber es ist letztendlich die gleiche Masche, die der Konzern seit Jahren mit den unterschiedlichen Flugbetrieben fährt. Man sucht eine tarifliche, juristische Lücke und prescht hindurch...
Der Zweck heiligt die Mittel, ist dabei das Motto von beiden Seiten.
Ich hoffe immer nur, dass das Gesamtziel nicht aus den Augen verloren wird...
Beitrag vom 28.10.2016 - 08:15 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Mir ist immer noch nicht klar, wohin die UFO will. Wenn der Übergang GW zu EW durch ist, was sollte LH davon abhalten, wenn das Kostengefälle zu groß ist, EW zu schrumpfen und EWE wachsen zu lassen?

Weil Sie bei EWE nicht genug qualifiziertes Personal zu dem "Hungerlohn" bekommen.... Zumindest nicht in den Mengen, die sie eigentlich bräuchten...

Ich weißt nichts von einem Bereederungsproblem Kabine bei EWE. Wissen Sie da mehr? Hier geht es nicht um Cockpit. Hungelohn ist ein weiter Begriff. Mindestlohn im Schichtdienst CheckIn Berlin bei einem großen grünen Dienstleister kommt da eher ran. Aber ok, gehört auch nicht hierher.

Doch, doch, das gehört schon hierher. Das sind dann auch die Folgen, des immer billiger Fliegens. Und letztendlich fördert das Kundenverhalten und auch das Agieren des großen Aviationkonzerns das auch noch, indem man bei den Ausschreibungen allzu häufig nur den Preis berücksichtigt und nicht die Folgen.
Das kann man bei GWI in der Abfertigung häufig aus erster Hand beobachten. Das Abfertigungspersonal hat gefühlt null Interesse, dem Kunden oder der GWI gerecht zu werden. You pay Peanuts, you get Monkeys;-)
Nicht, dass mit LH-Stammpersonal immer alles besser war, aber eine Identifikation mit der Marke und der Arbeit war doch grundsätzlich und deutlich zu spüren gewesen...


Wenn dann noch andere Airlines gehen (TUI) dann ist der Markt für UFO recht klein.

Bleibt ja noch LH;-) Da ist dann die andere Hälfte aller FBs in D beschäftigt. Bleibt also noch genug Kundschaft..;-)

Ja, aber das täuscht. Viele junge Mitglieder im reduzierten Beitragsmodell, die "Alten" sind schon zum Großteil weg. Die Waffen stumpf durch ein vorgeschaltetes Schlichtungsmodell. 5 Jahre sind schnell rum. Der Apparat groß und aufgebläht. Wird noch interssant werden, wenn Verdi hier loslegt.

Das ist mit Sicherheit auch ein Grund, aber ich glaube nicht der Hauptgrund für dieses Agieren. Natürlich wird NB sich auf die Schulter klopfen, wenn das alles so funktioniert. Allerdings hat LH, wenn sie das Spiel jetzt mit macht, auch immer weniger Argumente sich einer umfassenden Einigung mit den Piloten zu entziehen... (Stichwort: Unternehmerische Freiheit;-))

Das ist hier scheinbar der Hintergrund. Kuchenverteilen. Daher pusht NB ja das Aviation Gewerkschaftsmodell. Macht nur keiner mit.

Weiß jemand, ob es für GW/EW eine Schutzklausel gibt?

Was meinen Sie mit Schutzklausel?

Bestandsschutz für EWD und GW welcher einen Transfer zu EWE verhindert, etwa so wie TUI jetzt für drei Jahre.

Soweit ich weiß, haben sie so etwas nicht.
Es gibt wohl einen definierten Übergang von GWI zu LH, wenn die GWI ausgespult wird.
Im Moment ist EWE aber auch kein wirklicher Ersatz, weder für EWD, noch GWI.
Sie ist zu klein und hat zu große Schwierigkeiten, in der angestrebten Qualität zu wachsen...


Dieser Beitrag wurde am 28.10.2016 08:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2016 - 13:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@Digiflieger

Wissen Sie Gordon, wenn Sie die Aussagen aus dem Zusammenhang reißen, kann ich Ihnen auch nicht helfen...

Solange in den Eurowingsfliegern kein LH-stämmiges-Personal fliegt, IST es de facto eine Konkurrenz für die LH-Beschäftigten!

Ich kann ja den Zusammenhang nochmal herstellen.

Zu Ihrer Erinnerung, ich fragte Sie:

Die Frage ist doch: Haben Sie ein größeres Problem, wenn eine Konzerngesellschaft eine Strecke, die die Passage nicht wirtschaftlich betreiben kann, übernimmt oder ist Ihnen die Konkurrenz lieber?
Mir wäre es übrigens am liebsten, wenn Lufthansa Passage das hinkriegen würde.

Und Sie antworteten:

Und ja, ich habe in der aktuellen Konstellation ein Problem damit, wenn EW Strecken der LH übernimmt. Da wäre es mir tatsächlich lieber, wenn eine echte Lufthansa-Konkurrenz die Strecken übernimmt, die nicht auf Teufel komm raus, billigst produziert.

Ich kann die Frage auch nochmal stellen, hier geht es nämlich um den Kern des Themas: Transavia stationiert nächsten Sommer zwei weitere Flugzeuge in München. Angenommen dadurch würden bestehende LH-Strecken unwirtschaftlich werden, was würden Sie, wenn Sie verantwortlich wären, tun?
a)Weiterfliegen und die Verluste in Kauf nehmen?
b)Eigene Kosten senken, um wieder in die Gewinnzone zu kommen?
c)Eine konzerninterne kostengünstigere Fluggesellschaft einsetzen?
d)Die Strecken aufgeben, Flugzeuge verkaufen, Arbeitsplätze abbauen?

Bisher war Ihre Antwort: d)
Und wenn Sie Antwort c) in Erwägung ziehen, bitte daran denken, dass Transavia nicht gerade für üppige Personalaufwendungen bekannt ist.

Aber was man eigentlich als Mitarbeiter der LH möchte, ist doch ein Teil des Ganzen zu sein, bzw. zu bleiben.

Die Flugbegleiter der Eurowings sind Mitarbeiter der Eurowings, da haben sie sich beworben und das steht auch in ihrem Arbeitsvertrag. Genauso wie ein Pilot der LX es weit von sich weisen würde, Mitarbeiter der LH zu sein.

Vielleicht können Sie es mir erklären, ich verstehe es nämlich nicht.
Die EWD hatte letztes Jahr 23 CR9 mit schätzungsweise 300 Flugbegleitern. Jetzt hat die Konzernleitung beschlossen, die EWD mit A320 auszustatten, was bedeutet, das sich die Zahl der Flugbegleiterstellen auf 600 verdoppeln wird.
Da haben sich also bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht 250 Flugbegleiter auf diese neuen Arbeitsplätze beworben. Ganz bewusst, was die Rahmenbedingungen (Gehalt, Urlaub, Altersvorsorge etc.) betrifft. Und keine 12 Monate später streiken diese Flugbegleiter und lehnen eine 7%ige Gehaltssteigerung ab!
Unverständnis ist da noch das harmloseste Wort, das mir da einfällt.
Beitrag vom 28.10.2016 - 14:31 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Vielleicht können Sie es mir erklären, ich verstehe es nämlich nicht.
Die EWD hatte letztes Jahr 23 CR9 mit schätzungsweise 300 Flugbegleitern. Jetzt hat die Konzernleitung beschlossen, die EWD mit A320 auszustatten, was bedeutet, das sich die Zahl der Flugbegleiterstellen auf 600 verdoppeln wird.

Es sind ja sogar noch mehr;-) Aber wollen Sie das jetzt komplett von der GWI trennen? Dort sollten nämlich zeitgleich Leute gehen...
Ist nicht so gekommen, weil die EWD und EWE gar nicht so schnell die Leute bekommen hat wie sie sie gebraucht hätten...

Da haben sich also bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht 250 Flugbegleiter auf diese neuen Arbeitsplätze beworben. Ganz bewusst, was die Rahmenbedingungen (Gehalt, Urlaub, Altersvorsorge etc.) betrifft. Und keine 12 Monate später streiken diese Flugbegleiter und lehnen eine 7%ige Gehaltssteigerung ab!

Viele haben eben genau deshalb gor angefangen, weil man sich in der Zukunft eine Verbesserung erhofft hat, bzw. diese sogar recht offen und freimütig versprochen wurde.

Für wieviel Jahre Stillstand waren denn die 7%?

Unverständnis ist da noch das harmloseste Wort, das mir da einfällt.

Nee, das ist genau das, was die Firma selbst produziert und provoziert hat!

Man hat versucht, die vorher mit dem "Ihr-seid-ja-so-Ineffektiv" Propaganda-Argument kleingehaltenen, EW FBs damit zu ködern, dass sie demnächst effektiver arbeiten und dann dem entsprechend besser bezahlt werden.
Daran kann die Firma sich auf einmal nicht erinnern. Stattdessen will man sie eher noch günstiger beschäftigen.

Dass dann die Emotionen hochkochen ist irgendwie klar. Des Weiteren versucht sich die LH/EW Geschäftsführung ein weiteres Mal in der teile-und-herrsche Masche, die einzelnen Flugbetriebe (EWD/EWE/GWI) gegeneinander auszuspielen. Nur hat die UFO den Spieß dieses Mal umgedreht. Ob das funktioniert, wird man erst in Zukunft wissen...

Dieses ewige gegeneinander innerhalb des Konzerns ist zu einem Guten Teil gewollt. Es soll anspornen besser als die anderen (innerhalb) zu sein. Leider geht es seid einiger Zeit intern nur(!) noch darum, wer der günstigste ist und nicht wer der Beste ist.
Das eigentliche Feindbild der äußeren Konkurrenz ist nur noch nach innen gekehrt.
Und das hat meiner Meinung nach allein der Vorstand zu verantworten. Nicht der Markt, nicht der Kunde und erst recht nicht die Mitarbeiter!
Da können Sie es auch den Piloten oder den FBs nicht vorwerfen, wenn sie diesen Mist irgendwann nicht mehr mitmachen wollen. Das ist nämlich gerade überhaupt nicht mehr der Konzern in dem man mal angefangen hat, für den man sich beinahe den Geier auf die Stirn tätowiert hätte...

Das macht es im Moment so schwer auch nur ansatzweise dem LH-Aviation-Konzern eine wirklich positive Zukunft zu prognostizieren. Entweder man findet endlich den Mut seitens des Vorstandes Geld so in die Hand zu nehmen, dass die Mitarbeiter wieder bereit sind für ihr Unternehmen durchs Feuer zu gehen oder man macht so weiter und man schafft sich selbst als Unternehmen und Marke ab!

Die Konsequenzen werden leider hauptsächlich die MA selbst tragen, aber der Vorstand und AR kann sich dann gerne damit rühmen eine Marke zerstört zu haben!!

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2016 14:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2016 - 14:49 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es sind ja sogar noch mehr;-) Aber wollen Sie das jetzt komplett von der GWI trennen?

Klar trenne ich das! Die GWI streikt doch wegen der 4 Teilzeitstellen, EWD wegen des Gehalts. Oder hab ich da was verpasst?


Da haben sich also bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht 250 Flugbegleiter auf diese neuen Arbeitsplätze beworben. Ganz bewusst, was die Rahmenbedingungen (Gehalt, Urlaub, Altersvorsorge etc.) betrifft. Und keine 12 Monate später streiken diese Flugbegleiter und lehnen eine 7%ige Gehaltssteigerung ab!

Viele haben eben genau deshalb gor angefangen, weil man sich in der Zukunft eine Verbesserung erhofft hat, bzw. diese sogar recht offen und freimütig versprochen wurde.

Für wieviel Jahre Stillstand waren denn die 7%?

Für die 250 neuen Flugbegleiter etwa 4 Monate!

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2016 14:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2016 - 15:22 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Es sind ja sogar noch mehr;-) Aber wollen Sie das jetzt komplett von der GWI trennen?

Klar trenne ich das! Die GWI streikt doch wegen der 4 Teilzeitstellen, EWD wegen des Gehalts. Oder hab ich da was verpasst?


Und das glauben Sie wirklich, oder?!? Da hat die Firmenpropaganda aber gut gefruchtet;-)


Da haben sich also bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht 250 Flugbegleiter auf diese neuen Arbeitsplätze beworben. Ganz bewusst, was die Rahmenbedingungen (Gehalt, Urlaub, Altersvorsorge etc.) betrifft. Und keine 12 Monate später streiken diese Flugbegleiter und lehnen eine 7%ige Gehaltssteigerung ab!

Viele haben eben genau deshalb gor angefangen, weil man sich in der Zukunft eine Verbesserung erhofft hat, bzw. diese sogar recht offen und freimütig versprochen wurde.

Für wieviel Jahre Stillstand waren denn die 7%?

Für die 250 neuen Flugbegleiter etwa 4 Monate!

Nee, mal davon abgesehen, dass diese 250 wahrscheinlich nicht einmal streiken dürfen, wegen Probezeit, sondern dafür, dass man dem Altpersonal versprochen hat, dass sie nun endlich wie GWI oder LH bezahlt werden, wenn sie alle den nächsten Umbruch (GWI -> EW) mit machen und die gleiche Arbeit machen!

Bei der Verdi geht mir das Ganze dann jetzt echt auf den Senkel, wenn man sich jetzt als moderat hinstellt und 7% für sieben(!) Jahre Stillstand und Lohnzurückhaltung als Forderung darstellt. Komischer Weise genau das, was die Firma angeboten hat...
Da können die dann ja gleich auf Seiten der Firma mit UFO verhandeln;-)


Dieser Beitrag wurde am 28.10.2016 15:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2016 - 15:32 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Da können Sie es auch den Piloten oder den FBs nicht vorwerfen, wenn sie diesen Mist irgendwann nicht mehr mitmachen wollen. Das ist nämlich gerade überhaupt nicht mehr der Konzern in dem man mal angefangen hat, für den man sich beinahe den Geier auf die Stirn tätowiert hätte...

Das macht es im Moment so schwer auch nur ansatzweise dem LH-Aviation-Konzern eine wirklich positive Zukunft zu prognostizieren. Entweder man findet endlich den Mut seitens des Vorstandes Geld so in die Hand zu nehmen, dass die Mitarbeiter wieder bereit sind für ihr Unternehmen durchs Feuer zu gehen oder man macht so weiter und man schafft sich selbst als Unternehmen und Marke ab!

Witzig, wenn Sie vom LH-Konzern reden. Vor fünf Monaten haben Sie an gleicher Stelle folgende Frage gestellt:

Ca. 10.000 Piloten plus ca 40.000 Flugbegleiter im gesamten Konzern?!? Macht 50.000 Flieger. Die Quote bei der Passage war ungefähr 1:10?!? Macht also nochmal 5000 Bodenmitarbeiter Verwaltung im Konzern. Bleibt die Frage: Was machen die anderen 55.000 im Konzern?

Sie haben doch überhaupt keine Ahnung von diesem Konzern!
Beitrag vom 28.10.2016 - 16:21 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Da können Sie es auch den Piloten oder den FBs nicht vorwerfen, wenn sie diesen Mist irgendwann nicht mehr mitmachen wollen. Das ist nämlich gerade überhaupt nicht mehr der Konzern in dem man mal angefangen hat, für den man sich beinahe den Geier auf die Stirn tätowiert hätte...

Das macht es im Moment so schwer auch nur ansatzweise dem LH-Aviation-Konzern eine wirklich positive Zukunft zu prognostizieren. Entweder man findet endlich den Mut seitens des Vorstandes Geld so in die Hand zu nehmen, dass die Mitarbeiter wieder bereit sind für ihr Unternehmen durchs Feuer zu gehen oder man macht so weiter und man schafft sich selbst als Unternehmen und Marke ab!

Witzig, wenn Sie vom LH-Konzern reden. Vor fünf Monaten haben Sie an gleicher Stelle folgende Frage gestellt:

Ca. 10.000 Piloten plus ca 40.000 Flugbegleiter im gesamten Konzern?!? Macht 50.000 Flieger. Die Quote bei der Passage war ungefähr 1:10?!? Macht also nochmal 5000 Bodenmitarbeiter Verwaltung im Konzern. Bleibt die Frage: Was machen die anderen 55.000 im Konzern?

Sie haben doch überhaupt keine Ahnung von diesem Konzern!

Aber Sie schon, oder wie?!?

Wenn Sie mir jetzt alles was ich vor Monaten mal zu einem anderen Thema geschrieben habe aus dem Zusammenhang reißen und um die Ohren hauen, kann ich jetzt ja auch ganz gut drauf los philosophieren, wie ich gerade Lust und Laune habe.

Ich stelle hier und jetzt einfach in Frage, ob das Agieren des Vorstandes gegenüber allen Mitarbeitern gut und richtig ist?

Bislang empfand ich die "Strategie" des Teilen-und-Herrschens für alle MA eben nicht gut und richtig. Fragen sie doch mal die Kollegen aus dem Callcenter Kassel oder die Personalabteilungen in Hamburg. Ach ja, das geht ja nicht mehr!
Und dann erklären Sie mir doch bitte einmal, wie der LH-Konzern demnächst ohne eigene Airline als Marke funktioniert.
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