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Beitrag vom 05.11.2016 - 19:38 Uhr
UserEricM
User (5506 Beiträge)
Lt. Geschäftsbericht 2015 hat Easyjet Aufwendungen für die Crew von 570 Mio EUR. Damit sind, ebenfalls lt. Geschäftsbericht, 221 Flugzeuge betrieben worden. Macht 2,6 Mio EUR je Flugzeug.
Ein LH-Pilot verdient durchschnittlich lt. Ilia Schulz 145000 EUR. Da die Piloten der Kurzstreckenflotte jünger als der Durchschnitt sind, unterstelle ich ein Gehalt von 130000 EUR. Mit Lohnnebenkosten, Rückstellungen für Alter- und Übergangsversorgung sowie den Gewinnbeteiligungen sind das Kosten 210000 EUR. Für den Betrieb eines Kurzstreckenflugzeug benötigt man durchschnittlich 13 Piloten.

Dann wären LH Piloten aber entgegen der Ansage der LH Geschäftsleitung eben heute nicht deutlich teurer als Easyjet Piloten, da 13 x 200.000 ebeanfalls ~2,6 Mio pro Maschine ergeben.
Wollten Sie das ausdrücken?


Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 19:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 23:56 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Dann versuche ich mal, Ihnen ein konkretes Beispiel zu geben:
Eine bei Nacht gesetzlich vorgeschriebene Aussenbeleuchtung (Navlight) ist defekt. Es gibt keinen Techniker vor Ort, der das reparieren kann (Anreise ca. 6 Stunden). Sie sollen 150 Passagiere in den Urlaub fliegen (AIDA-Vollcharter, das Schiff legt 4 Stunden nach geplanter Ankunft ab). Bis Sonnenaufgang (im Winter) sind noch 5 Stunden. Ansonsten ist der Flieger top in Schuss.
Was tun?!?
Ich würde mal google aufklappen und "A320" + "MEL" eingeben. Sollte es sich um ein anderes Muster handeln, wäre die Vorgehensweise analog. Sie haben es etwas einfacher, da Ihre Firma Ihnen diese Vorschrift bereitstellt. Unter dem Kapitel 33-40-01 würde man sehen, dass bei zwei eingebauten Systemen eines von beiden defekt sein darf. Es gibt also keine Grauzone wo Sie persönliches Rückgrat aufbringen müssen. Die Passagiere können somit pünktlich zum Schiff geflogen werden ohne dass Sie sich dafür besonders verrenken müssen. Ob bei LH zwei Systeme verbaut sind, kann uns z.B. Flugzeugschrauber sicher sagen, da müssen Sie uns nicht schon wieder einen vom Pferd erzählen. Ich weiss nicht warum Sie immer aufs neue versuchen alle hier zu verkohlen. Haben Sie das echt nötig?
Die Fliegerwelt hat mehr und mehr Vorschriften, trotzdem gibt es immer wieder Situationen (Grauzonen), wo begründete Entscheidungen für die eine oder aber auch gegen eine Vorschrift gefragt sind. Dafür bekommen die Flieger ihr Geld!
Dann sind Sie für Ihr Navlight zweifelsfrei überbezahlt. Und wie das ohne Techniker vor Ort funktioniert, habe ich mir ebenfalls erklären lassen, ganz einfach, Sie wissen das aber selbst. Im Übrigen wird niemand genau dafür bezahlt, gegen Vorschriften zu handeln. Das ist absoluter Schwachsinn.
Beitrag vom 06.11.2016 - 08:23 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Dann versuche ich mal, Ihnen ein konkretes Beispiel zu geben:
Eine bei Nacht gesetzlich vorgeschriebene Aussenbeleuchtung (Navlight) ist defekt. Es gibt keinen Techniker vor Ort, der das reparieren kann (Anreise ca. 6 Stunden). Sie sollen 150 Passagiere in den Urlaub fliegen (AIDA-Vollcharter, das Schiff legt 4 Stunden nach geplanter Ankunft ab). Bis Sonnenaufgang (im Winter) sind noch 5 Stunden. Ansonsten ist der Flieger top in Schuss.
Was tun?!?
Ich würde mal google aufklappen und "A320" + "MEL" eingeben. Sollte es sich um ein anderes Muster handeln, wäre die Vorgehensweise analog. Sie haben es etwas einfacher, da Ihre Firma Ihnen diese Vorschrift bereitstellt. Unter dem Kapitel 33-40-01 würde man sehen, dass bei zwei eingebauten Systemen eines von beiden defekt sein darf. Es gibt also keine Grauzone wo Sie persönliches Rückgrat aufbringen müssen. Die Passagiere können somit pünktlich zum Schiff geflogen werden ohne dass Sie sich dafür besonders verrenken müssen. Ob bei LH zwei Systeme verbaut sind, kann uns z.B. Flugzeugschrauber sicher sagen, da müssen Sie uns nicht schon wieder einen vom Pferd erzählen. Ich weiss nicht warum Sie immer aufs neue versuchen alle hier zu verkohlen. Haben Sie das echt nötig?

Google und MEL... Hmmm, bin ich nicht drauf gekommen...

Aber ist ihnen vielleicht auf aufgefallen, dass es Baureihen abhängig Flugzeuge (z.B.: eine ganze A320 Generation bei LH und teilweise auch bei GWI) gibt, die nur ein Navlightsystem haben? Und nun?

Ich hatte extra geschrieben, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist. Auch an die MEL muss man sich halten... MEL sagt übrigens: Mit defekten Navlights -> Daylight Operation only...

Glauben Sie wirklich, dass ich Ihnen diese Frage so stellen würde, wenn die Antwort so simpel wie "Schalter umlegen und weitermachen" wäre? Sie müssen mich echt für "dümmlich und realitätsfremd" halten.

Sei es drum, so einfach wie Sie sich das machen ist es nicht!

Die Fliegerwelt hat mehr und mehr Vorschriften, trotzdem gibt es immer wieder Situationen (Grauzonen), wo begründete Entscheidungen für die eine oder aber auch gegen eine Vorschrift gefragt sind. Dafür bekommen die Flieger ihr Geld!
Dann sind Sie für Ihr Navlight zweifelsfrei überbezahlt. Und wie das ohne Techniker vor Ort funktioniert, habe ich mir ebenfalls erklären lassen, ganz einfach, Sie wissen das aber selbst. Im Übrigen wird niemand genau dafür bezahlt, gegen Vorschriften zu handeln. Das ist absoluter Schwachsinn.

Und Sie beweisen durch Ihren Eintrag aufs Neue, dass sie zwischen persönlichen und sachlichen Auseinandersetzungen nicht unterscheiden können. Haben Sie das wirklich nötig? Gibt es Ihnen irgendetwas sich als der "bessere" Pilot darzustellen?

Allerdings interessiert mich doch noch, wie man das ohne Techniker vor Ort legal machen kann. Vielleicht können Sie mir das so erklären, dass auch ich das verstehe?
Nur ein Hinweis sei gestattet: "CAMO Noted" funktioniert "ganz einfach" bei dem Beispiel übrigens nicht...

Natürlich wird niemand dafür bezahlt, direkt gegen die Vorschrift zu handeln, aber dafür, sie so auszulegen, dass es passt;-)

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2016 10:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2016 - 09:17 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Lt. Geschäftsbericht 2015 hat Easyjet Aufwendungen für die Crew von 570 Mio EUR. Damit sind, ebenfalls lt. Geschäftsbericht, 221 Flugzeuge betrieben worden. Macht 2,6 Mio EUR je Flugzeug.
Ein LH-Pilot verdient durchschnittlich lt. Ilia Schulz 145000 EUR. Da die Piloten der Kurzstreckenflotte jünger als der Durchschnitt sind, unterstelle ich ein Gehalt von 130000 EUR. Mit Lohnnebenkosten, Rückstellungen für Alter- und Übergangsversorgung sowie den Gewinnbeteiligungen sind das Kosten 210000 EUR. Für den Betrieb eines Kurzstreckenflugzeug benötigt man durchschnittlich 13 Piloten.

Dann wären LH Piloten aber entgegen der Ansage der LH Geschäftsleitung eben heute nicht deutlich teurer als Easyjet Piloten, da 13 x 200.000 ebeanfalls ~2,6 Mio pro Maschine ergeben.
Wollten Sie das ausdrücken?


Ich habe mir extra eine Aussage von CS 2014 nach seiner Inthronisation aufgeschrieben: Pro Flugzeug kostet die Crew 2,56 Mio Euro. Das passt zu der Rechnung hier.
Beitrag vom 06.11.2016 - 09:27 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Digiflieger
Lass es einfach mit einigen hier. Wer, wie oben, "gesetzlich" bewusst überliest und ein " da Ihre Firma Ihnen diese Vorschrift bereitstellt" daraus macht, ist einer sachlichen Antwort nicht wert. Der WILL nicht schlauer werden.
Beitrag vom 06.11.2016 - 10:32 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ FW 190

Ich habe mir extra eine Aussage von CS 2014 nach seiner Inthronisation aufgeschrieben: Pro Flugzeug kostet die Crew 2,56 Mio Euro. Das passt zu der Rechnung hier.

Dass wir beide mal einer Meinung sind (und Sie sogar noch eine 'renomierte' Quelle dazu haben), hätte ich auch nicht mehr erwartet ;-)

Aber Spaß beiseite: Wenn die Piloten eines Kurzstreckenflugzeugs bei LH 2,6 Mio EUR kosten und die Crew bei U2 2,6 Mio EUR kosten, dann bleibt für mich folgende Erkenntnis:
a) Die Flugbegleiter bei U2 fliegt umsonst und die Kosten für die Piloten sind bei LH und 2U identisch (wie hier ja oft behauptet).
oder
b) Die Cockpitcrew der LH ist um so viel teurer wie die Cabincrew bei U2 kostet.

Übrigens hier ist noch eine Kennzahl aus dem U2 Geschäftsbericht: Mit den o.a. Kosten schafft es U2 ein Flugzeug über 4000 Blockstunden pro Jahr in der Luft zu halten, ein LH Kurzstreckenflugzeug fliegt etwa 3200 Blockstunden.

Das war jetzt ein Versuch, mal Äpfel mit Äpfel zu vergleichen.
Vielleicht liege ich ja völlig daneben, daher bitte ich die Forengemeinde jetzt nicht gleich in die Luft zu gehen, sondern nüchtern und sachlich (wie man das von Crews großer Fluggesellschaften erwarten würde) die von mir in den Raum gestellten Zahlen zu hinterfragen und zu diskutieren. Danke!
Beitrag vom 06.11.2016 - 12:48 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Google und MEL... Hmmm, bin ich nicht drauf gekommen...
Das war ja meine Option, nicht Ihre. Sagte ich aber bereits.
Aber ist ihnen vielleicht auf aufgefallen, dass es Baureihen abhängig Flugzeuge (z.B.: eine ganze A320 Generation bei LH und teilweise auch bei GWI) gibt, die nur ein Navlightsystem haben? Und nun?
Genau. Dann werden die Passagiere ihr Schiff verpassen, das werden auch solche tollen Typen wie Sie nicht ändern.
Ich hatte extra geschrieben, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist. Auch an die MEL muss man sich halten... MEL sagt übrigens: Mit defekten Navlights -> Daylight Operation only...
Also, dann ist hier für Sie der Weg zu Ende, leider.
Glauben Sie wirklich, dass ich Ihnen diese Frage so stellen würde, wenn die Antwort so simpel wie "Schalter umlegen und weitermachen" wäre? Sie müssen mich echt für "dümmlich und realitätsfremd" halten.
Ach ja ...
Sei es drum, so einfach wie Sie sich das machen ist es nicht!
Sondern?
Und Sie beweisen durch Ihren Eintrag aufs Neue, dass sie zwischen persönlichen und sachlichen Auseinandersetzungen nicht unterscheiden können. Haben Sie das wirklich nötig? Gibt es Ihnen irgendetwas sich als der "bessere" Pilot darzustellen?
Hatte ich mich jemals als der bessere Pilot dargestellt? Hatte ich mich jemals überhaupt als Pilot dargestellt? Können Sie nicht sachlich oder haben Sie einfach keine Lust dazu?
Allerdings interessiert mich doch noch, wie man das ohne Techniker vor Ort legal machen kann. Vielleicht können Sie mir das so erklären, dass auch ich das verstehe?
In diesem Falle gar nicht. Da sind aber auch Sie keine Hilfe. Außer warten haben Sie da keine Möglichkeiten. Entweder auf den Techniker oder den Sonnenaufgang. Sie könnten versuchen zu erreichen dass das Schiff auf 150 Passagiere wartet, aber das machen dann andere.
Nur ein Hinweis sei gestattet: "CAMO Noted" funktioniert "ganz einfach" bei dem Beispiel übrigens nicht...
Siehe oben.
Natürlich wird niemand dafür bezahlt, direkt gegen die Vorschrift zu handeln, aber dafür, sie so auszulegen, dass es passt;-)
Und was wollen Sie nun? Die Nacht zum Tag erklären? xxxxxxxx. Sozusagen xxxxxxxxxxxxx realitätsfern.
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Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 07.11.2016 15:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2016 - 12:59 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@ FW 190

Ich habe mir extra eine Aussage von CS 2014 nach seiner Inthronisation aufgeschrieben: Pro Flugzeug kostet die Crew 2,56 Mio Euro. Das passt zu der Rechnung hier.

Dass wir beide mal einer Meinung sind (und Sie sogar noch eine 'renomierte' Quelle dazu haben), hätte ich auch nicht mehr erwartet ;-)

Aber Spaß beiseite: Wenn die Piloten eines Kurzstreckenflugzeugs bei LH 2,6 Mio EUR kosten und die Crew bei U2 2,6 Mio EUR kosten, dann bleibt für mich folgende Erkenntnis:
a) Die Flugbegleiter bei U2 fliegt umsonst und die Kosten für die Piloten sind bei LH und 2U identisch (wie hier ja oft behauptet).
oder
b) Die Cockpitcrew der LH ist um so viel teurer wie die Cabincrew bei U2 kostet.


Also FW190 hat auch "die Crew" geschrieben, sodass es exakt das gleiche ist (Inkl. Kabine;-)).

EricM hat es nur auf das Cockpit bezogen, wobei ich da schon vorher Ihre Rechnung in Frage gestellt habe;-)

Ich bleibe dabei, dass es letztendlich um Differenzen +-einiger Prozente geht. Das können wir eigentlich mit unserem Wissensstand gar nicht richtig beurteilen, bzw. berechnen...

Übrigens hier ist noch eine Kennzahl aus dem U2 Geschäftsbericht: Mit den o.a. Kosten schafft es U2 ein Flugzeug über 4000 Blockstunden pro Jahr in der Luft zu halten, ein LH Kurzstreckenflugzeug fliegt etwa 3200 Blockstunden.

Wie sieht es denn bei GWI aus? Das wäre doch der richtige Vergleich zu den ganzen Billigfliegern.
LH-Klassik hat doch durch Hubgebundenheit und Netzwerkplanung Vorgaben, die eine solche erstrebenswerte Ausnutzung physikalisch ausschliessen...


Das war jetzt ein Versuch, mal Äpfel mit Äpfel zu vergleichen.
Vielleicht liege ich ja völlig daneben, daher bitte ich die Forengemeinde jetzt nicht gleich in die Luft zu gehen, sondern nüchtern und sachlich (wie man das von Crews großer Fluggesellschaften erwarten würde) die von mir in den Raum gestellten Zahlen zu hinterfragen und zu diskutieren. Danke!

Ich hoffe jetzt mal, dass dieser Beitrag Ihren Qualitätskriterien einer sachlichen Antwort genüge tut;-)

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2016 13:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2016 - 13:40 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ FW 190

Ich habe mir extra eine Aussage von CS 2014 nach seiner Inthronisation aufgeschrieben: Pro Flugzeug kostet die Crew 2,56 Mio Euro. Das passt zu der Rechnung hier.

Dass wir beide mal einer Meinung sind (und Sie sogar noch eine 'renomierte' Quelle dazu haben), hätte ich auch nicht mehr erwartet ;-)

Aber Spaß beiseite: Wenn die Piloten eines Kurzstreckenflugzeugs bei LH 2,6 Mio EUR kosten und die Crew bei U2 2,6 Mio EUR kosten, dann bleibt für mich folgende Erkenntnis:
a) Die Flugbegleiter bei U2 fliegt umsonst und die Kosten für die Piloten sind bei LH und 2U identisch (wie hier ja oft behauptet).
oder
b) Die Cockpitcrew der LH ist um so viel teurer wie die Cabincrew bei U2 kostet.


Also FW190 hat auch "die Crew" geschrieben, sodass es exakt das gleiche ist (Inkl. Kabine;-)).

@ FW 190:
Nehmen Sie Ihr Herz in die Hand und sagen Sie Digiflieger, was Herr Spohr mit den 2,6 Mio gemeint hat und was Sie auch für sich bzgl. dieser Aussage unterstellt haben.

Die 2,6 Mio sind so sicher wie das Amen in der Kirche die Kosten der LH Cockpit Crew.
Das nur zum immer wieder vorgebrachten Punkt, Easyjetpiloten sind genauso teuer wie LH Piloten.


EricM hat es nur auf das Cockpit bezogen, wobei ich da schon vorher Ihre Rechnung in Frage gestellt habe;-)

Ich bleibe dabei, dass es letztendlich um Differenzen +-einiger Prozente geht. Das können wir eigentlich mit unserem Wissensstand gar nicht richtig beurteilen, bzw. berechnen...

Mit meinem Wissenstand kann ich es und Sie könnten es auch, wenn Sie endlich, wie schon oft gebeten, sich mal beim LH Controlling kundig machen würden. Die School of Business bietet Seminare an, alles steht Ihnen offen, wenn Sie wirklich interessiert sind.


Übrigens hier ist noch eine Kennzahl aus dem U2 Geschäftsbericht: Mit den o.a. Kosten schafft es U2 ein Flugzeug über 4000 Blockstunden pro Jahr in der Luft zu halten, ein LH Kurzstreckenflugzeug fliegt etwa 3200 Blockstunden.

Wie sieht es denn bei GWI aus? Das wäre doch der richtige Vergleich zu den ganzen Billigfliegern.
LH-Klassik hat doch durch Hubgebundenheit und Netzwerkplanung Vorgaben, die eine solche erstrebenswerte Ausnutzung physikalisch ausschliessen...

Das ist richtig, trotzdem bleibt die Tatsache, dass die U2 Piloten mehr Zeit in der Luft verbringen als LH Piloten. Und das, obwohl, wie immer wieder rausgeholt wird, am Rande der Kapazitätsgrenzen geflogen wird.
Das soll jetzt nicht wertend gewesen sein.




Das war jetzt ein Versuch, mal Äpfel mit Äpfel zu vergleichen.
Vielleicht liege ich ja völlig daneben, daher bitte ich die Forengemeinde jetzt nicht gleich in die Luft zu gehen, sondern nüchtern und sachlich (wie man das von Crews großer Fluggesellschaften erwarten würde) die von mir in den Raum gestellten Zahlen zu hinterfragen und zu diskutieren. Danke!

Ich hoffe jetzt mal, dass dieser Beitrag Ihren Qualitätskriterien einer sachlichen Antwort genüge tut;-)

War schon gut, aber Sie gehören ja sowieso zu den Gemäßigten.

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2016 13:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.11.2016 - 14:54 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Gordon:
@ FW 190

Ich habe mir extra eine Aussage von CS 2014 nach seiner Inthronisation aufgeschrieben: Pro Flugzeug kostet die Crew 2,56 Mio Euro. Das passt zu der Rechnung hier.

@ FW 190:
Nehmen Sie Ihr Herz in die Hand und sagen Sie Digiflieger, was Herr Spohr mit den 2,6 Mio gemeint hat und was Sie auch für sich bzgl. dieser Aussage unterstellt haben.

Die 2,6 Mio sind so sicher wie das Amen in der Kirche die Kosten der LH Cockpit Crew.
Das nur zum immer wieder vorgebrachten Punkt, Easyjetpiloten sind genauso teuer wie LH Piloten.

Ich habe die damalige Aussage von CS als Crew sprich Cockpit Kosten interpretiert. Leider habe diese Quelle nicht mehr, ist ja auch über 2 Jahre alt. Damals hatte ich daraus die Kosten mit gut 1 Mrd fürs Cockpit und 1 weitere Mrd. für die Kabine aus diversen Aussagen, Jahresberichten etc. kalkuliert. Wenn das Durchschnittsgehalt der Piloten mit deren Anzahl multipliziert wird und die Nebenkosten mit ca. 20% ansetzt, ist das eigentlich zwingend logisch. Auch gut 20T Flugbegleiter zu einer Mrd. inkl aller Nebenkosten ist plausibel.

Die 1 Mrd. sind die Personalkosten inkl. aller Nebenkosten, Schulungen etc. Beim Gehalts oder Lohnvergleich wird oft vergessen welche Nebenkosten (LH D / Easy UK) zusätzlich entstehen, auch die SIM Stunden deutlich über das gesetzliche Minimum hinaus kostet nicht unerheblich.

Beitrag vom 07.11.2016 - 15:22 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@FW 190
Danke!
Beitrag vom 08.11.2016 - 18:46 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@FW 190
Danke!

OK, dann versuche ich mal ins Blaue zu rechnen;-)

1.000.000.000/Jahr für Piloten bei LH (Oder Konzern?)
ca. 4.000 bei LH (ohne GWI...)
ca. 250.000€/Pilot/Jahr Gesamtkosten
-20% (?) wg Nebenkosten wie Schulung usw.
ca. 200.000
Grob durch 1,5 wegen Sozialabgaben, Lohnnebenkosten...
ca. 135.000/Jahr
Passt das jetzt? Aber bei LH;-) Ohne GWI...

GWI müsste die Rechnung deutlich besser machen;-) Ist man dann immer noch soweit von Easy Jet entfernt?




Dieser Beitrag wurde am 08.11.2016 18:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2016 - 19:18 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@LH830

Ich gebe es auf...

Ich weiß nicht, was Sie erreichen wollen...

Wenn Sie meinen, dass alle LH-Piloten völlig überkompensiert für Ihre Pillepalle-Arbeit sind, dann kann Ihnen diese Überzeugung wohl niemand nehmen.
Also, ich zumindest nicht...

Have fun!

P.s.: Bei LH und GWI ist bis jetzt noch nie ein Flieger wegen eines kaputten Navlight-Systems stehen geblieben ;-)

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2016 19:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2016 - 16:24 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
P.s.: Bei LH und GWI ist bis jetzt noch nie ein Flieger wegen eines kaputten Navlight-Systems stehen geblieben ;-)
Dann wird es woanders auch nicht anders sein ...
Have fun!
Dito.
Beitrag vom 09.11.2016 - 18:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Digiflieger

OK, dann versuche ich mal ins Blaue zu rechnen;-)

1.000.000.000/Jahr für Piloten bei LH (Oder Konzern?)
ca. 4.000 bei LH (ohne GWI...)
ca. 250.000€/Pilot/Jahr Gesamtkosten

Genau hier hört die Rechnung schon auf!

250.000 pro Pilot x 13 Piloten = 3,2 Mio EUR.
Jetzt können Sie noch 15-20% wegen Seniorität abziehen, dann sind Sie in etwa bei dem Betrag, den Easyjet zum Betrieb eines Flugzeug (Cockpit und Kabine) mit 3800 Blockstunden benötigt.
Bei LH reicht dieser Betrag allerdings nur für das Cockpit und nur für 3300 Blockstunden, die anscheinend die Limits (gesetzlich oder tarifvertraglich) schon weitgehend ausreizen.

Was ich damit sagen will: Die Kosten LH und 2U sind ziemlich unterschiedlich, auch wenn vielleicht die Gehälter (zumindest die Anfangsgehälter bei den FOs) ähnlich sind.

-20% (?) wg Nebenkosten wie Schulung usw.
ca. 200.000
Grob durch 1,5 wegen Sozialabgaben, Lohnnebenkosten...
ca. 135.000/Jahr
Passt das jetzt? Aber bei LH;-) Ohne GWI...

GWI müsste die Rechnung deutlich besser machen;-) Ist man dann immer noch soweit von Easy Jet entfernt?

Man ist näher dran, aber man erreicht das immer noch nicht.

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