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Beitrag 46 - 60 von 80
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Beitrag vom 30.10.2016 - 15:32 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Und noch einmal zum Thema EW. Diese Projekt war von Anfang an als Ersatz für die LH/GWI dezentralen Strecken konzipiert, ohne die Mitarbeiter mit zu nehmen. Erwarten Sie da wirklich, freudiges Hinterherlaufen.


Jetzt haben es eben auch die FBs kapiert, dass sie effektiv nur dabei helfen, ihre eigenen Konditionen deutlich zu unterbieten. Daher der Frust und Ärger, der sich in den Streiks entlädt...

Durch das Projekt EW hat sich für keinen GWI-Mitarbeiter irgendetwas verändert. Für die bisherigen EW-Mitarbeiter soweit ich weiß auch nicht, abgesehen davon, dass die Piloten auf A320 umgeschult wurden und dadurch am Pilotenmarkt ganz andere Möglichkeiten haben und ca. 300 neu Flugbegleiter eingestellt wurden.
Das ist so nicht richtig.
Das gesamte Bodenpersonal der GWI wurde in die EW Aviation Service GmbH überführt. Bei GWI arbeiten nur noch die Bodenmitarbeiter, die das LBA für den Flugbetrieb als unverzichtbar gefordert hat.
Das wurde über klassische Änderungskündigungen geregelt. So richtig erfreut war gerade die langjährigen MA darüber nicht und nicht wenige sind gegangen, um ihre Fähigkeiten Konkurrenten an zu bieten. Das wiederum fand ich gar nicht lustig.

Alle die sich neu bei EW bewerben, kennen die Konditionen und die können sie akzeptieren oder sie suchen sich einen anderen Arbeitgeber.

Das ist richtig. Ich denke, diese Neuen, hätten sowieso nicht streiken dürfen und haben sich wahrscheinlich auch gar nicht so sehr aufgeregt.



Letztendlich ist das nur die Angst vor dem Abstieg! Das hat die Firmenleitung schon einmal richtig gut hinbekommen. War es nicht Franz, der sagte, den Lufthanseaten fehlt das Trauma einer Insolvenz? Passt schon, Angst haben die Lufthanseaten ja schon einmal, wie sie oben selbst geschrieben haben...

Kennen Sie Mitarbeiter, die ein solches Trauma erlebt haben?

Ja, ich kenne mehrere Kollegen, sowohl von der Swiss, als auch z.B. Aerolloyd, als auch in der eigenen Familie...

Die alten Swiss-Mitarbeiter, die die letzten Tage der Swissair mit erleidet haben, haben keine Angst, wie Sie glauben. Aber die haben einen Sinn und eine Sensibilität für den Luftverkehrsmarkt und die wissen ganz genau, dass, wenn ein Stein ins Rollen kommt, daraus schnell eine Lawine wird.
Und das geht LH-Mitarbeiter völlig ab, da hat der Herr Franz ausnahmsweise mal Recht gehabt.

Meinen Sie jetzt echt im übertragenen Sinne, dass man den Krieg erlebt haben muss, um den Frieden schätzen zu können.

Also ich für meinen Teil empfinde es schon als deutliche Bedrohung des Friedens, wenn man Betriebsübergänge und "geplante" Insolvenzen ins Spiel bringt. Das führt dann das ganze System ad absurdum. Und lässt meine Kompromissbereitschaft gegen null sinken...
Beitrag vom 30.10.2016 - 16:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Und lässt meine Kompromissbereitschaft gegen null sinken...

Da ist sie doch schon lange!

Dieser Beitrag wurde am 30.10.2016 16:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.10.2016 - 16:35 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Und lässt meine Kompromissbereitschaft gegen null sinken...

Da ist sie doch schon lange!

Wie können Sie das so einfach behaupten?

Sie kennen mich nicht.

Sie können nicht wissen, wie meine persönliche Kompromissbereitschaft ist, bzw. die letzten Jahrzehnte war und was für Kompromisse ich bereits eingegangen bin!

Um es mit Ihren Worten zu sagen: Sie haben keine Ahnung, wie ich mein Geschäft führe!

Wenn Sie keine Lust mehr auf Diskussionen haben, schreiben Sie hier einfach nicht mehr. Ist OK, muss ja nicht sein.

Ich habe bislang persönliche Angriffe ignoriert, bin aber schon wieder an dem Punkt, wo ich mich aus dieser Diskussion verabschiede.


Dieser Beitrag wurde am 30.10.2016 16:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.10.2016 - 17:33 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Digiflieger

Tut mir leid, aber - aus Ihren Beiträgen - ergibt sich für mich ein ähnliches Bild.
Beitrag vom 30.10.2016 - 17:58 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Und lässt meine Kompromissbereitschaft gegen null sinken...

Da ist sie doch schon lange!

Wie können Sie das so einfach behaupten?

Sie kennen mich nicht.

Sie können nicht wissen, wie meine persönliche Kompromissbereitschaft ist, bzw. die letzten Jahrzehnte war und was für Kompromisse ich bereits eingegangen bin!

Um es mit Ihren Worten zu sagen: Sie haben keine Ahnung, wie ich mein Geschäft führe!

Wenn Sie keine Lust mehr auf Diskussionen haben, schreiben Sie hier einfach nicht mehr. Ist OK, muss ja nicht sein.

Ich habe bislang persönliche Angriffe ignoriert, bin aber schon wieder an dem Punkt, wo ich mich aus dieser Diskussion verabschiede.


Meine Bemerkung sollte kein persönlicher Angriff sein. Ich entschuldige mich, wenn das so bei Ihnen ankam.
Beitrag vom 30.10.2016 - 18:35 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@Digiflieger

Tut mir leid, aber - aus Ihren Beiträgen - ergibt sich für mich ein ähnliches Bild.

OK, da muss ich jetzt doch mal nachfragen.

Womit habe ich denn absolute Kompromisslosigkeit demonstriert?

Ich wehre mich gegen personelle Auslagerungen.
Da bin ich tatsächlich sehr empfindlich. Vor allem, wenn dabei ein Jobaufbau an anderer Stelle stattfindet, also die Arbeit durch eventuelle Restrukturierungen nicht wirklich weggefallen ist.

Bei allen Tarifverhandlungen geht es immer um Kompromisse. Eine einzige Wahrheit gibt es nicht.

Es scheint aber, gerade wenn es um Streiks geht, dass man gerne alle vorherigen Bemühungen um Kompromisse auf beiden Seiten auf diesen Streik reduziert. Das ist in aller Regel ja nicht der Fall.

Dieser Beitrag wurde am 01.11.2016 18:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.10.2016 - 18:47 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Ich habe bislang persönliche Angriffe ignoriert, bin aber schon wieder an dem Punkt, wo ich mich aus dieser Diskussion verabschiede.


Meine Bemerkung sollte kein persönlicher Angriff sein. Ich entschuldige mich, wenn das so bei Ihnen ankam.

Alles klar...
Beitrag vom 01.11.2016 - 15:05 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Streik ist nur das Ende der Fahnenstange, nicht der Anfang...
Und was hat denn der ganze Streik gebracht? Ich sehe da irgendwie nichts. Was kommt denn nach der Fahnenstange?
Richtig, es ist für den Kunden im Cockpit kaum zu erkennen. Am ehesten noch beim Check-In und bei den FBs, wenn es um echten Kundenservice und -kontakt geht.
Aber genau dafür hat doch kein Pilot gestreikt, oder?
Aber dennoch gibt es echte und handfeste Unterschiede. Ob man z.B. die Regeln einhält und einen Anflug eben nicht unter den Minimumbedingungen macht. Oder ob man das Flugzeug noch von Hand fliegen kann und sich nicht von der Automatik in den Boden fliegen lässt.
Und das machen alle außerhalb des KTV falsch? Tausende und abertausende jeden Tag und jede Woche?
Fliegerisch regelkonformes Verhalten ist Sicherheit, die man von aussen leider eben fast nicht erkennen kann. Weder ob man es tut, oder eben auch nicht...
Ist das bei LH ausnahmslos perfekt?
Erkennbar wird es erst, wenn etwas gravierend schief geht.
Viele Kollegen gingen und gehen häufig weit über das normale Maß des Engagements hinaus, in dem sie z.B. die FDZ-Regeln mit Kommandantenentscheiden zu Gunsten der Passagiere auslegten und damit eventuelle Folgen auf ihre Schultern nehmen oder technische Probleme selbstständig bewältigen. (Ohne erst mal Stunden auf die LHT zu warten;-))
Technische Probleme selbstständig bewältigen? Hört sich sehr spannend an. Haben Sie dafür 100.000 Euro Heldenzuschlag erhalten? Nein? Dann verstehe ich dass Sie das nun nicht mehr machen wollen. Was haben Sie denn genau geleistet? Ach so, geheim. Nee, ich habe mal wieder Ihre Ironie nicht verstanden, stimmts? Oder war es ein Anruf in Frankfurt und Sie haben dann einen Knopf drücken müssen?
Dort wo man früher alles für diesen Moment getan hat, wird heute eben vermehrt auf die eigene Gesundheit geachtet. Vor allem, wenn es dann auch noch schnell disziplinarische Folgen haben kann.
Das hört sich so an als ob Sie früher eigenmächtig gegen geltende Vorschriften gehandelt hätten. Nicht gerade ein Qualitätsmerkmal einer verantwortungsbewussten Cockpitcrew.
Beitrag vom 01.11.2016 - 18:04 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Streik ist nur das Ende der Fahnenstange, nicht der Anfang...
Und was hat denn der ganze Streik gebracht? Ich sehe da irgendwie nichts. Was kommt denn nach der Fahnenstange?
Es gibt nichts nach der Fahnenstange;-)

Glauben Sie, dass die FBs Herrn Platzek bekommen hätten, wenn sie bei EW nicht gestreikt hätten? Das wurde ja kurz vorher seitens der EW wieder abgesagt und nun haben sie ihn doch bekommen...

Richtig, es ist für den Kunden im Cockpit kaum zu erkennen. Am ehesten noch beim Check-In und bei den FBs, wenn es um echten Kundenservice und -kontakt geht.
Aber genau dafür hat doch kein Pilot gestreikt, oder?

Nee, dürfen sie ja auch nicht;-) Und um die geht es hier doch auch nicht... Aber die FBs vielleicht?!?

Aber dennoch gibt es echte und handfeste Unterschiede. Ob man z.B. die Regeln einhält und einen Anflug eben nicht unter den Minimumbedingungen macht. Oder ob man das Flugzeug noch von Hand fliegen kann und sich nicht von der Automatik in den Boden fliegen lässt.
Und das machen alle außerhalb des KTV falsch? Tausende und abertausende jeden Tag und jede Woche?
Fliegerisch regelkonformes Verhalten ist Sicherheit, die man von aussen leider eben fast nicht erkennen kann. Weder ob man es tut, oder eben auch nicht...
Ist das bei LH ausnahmslos perfekt?

Ja natürlich, jeden Tag, immer wieder aufs Neue... Genauso, wie Sie doch immer perfekt arbeiten, nicht wahr? Ich liebe Ihre Polemik, nicht;-o!

Erkennbar wird es erst, wenn etwas gravierend schief geht.
Viele Kollegen gingen und gehen häufig weit über das normale Maß des Engagements hinaus, in dem sie z.B. die FDZ-Regeln mit Kommandantenentscheiden zu Gunsten der Passagiere auslegten und damit eventuelle Folgen auf ihre Schultern nehmen oder technische Probleme selbstständig bewältigen. (Ohne erst mal Stunden auf die LHT zu warten;-))
Technische Probleme selbstständig bewältigen? Hört sich sehr spannend an. Haben Sie dafür 100.000 Euro Heldenzuschlag erhalten? Nein? Dann verstehe ich dass Sie das nun nicht mehr machen wollen. Was haben Sie denn genau geleistet? Ach so, geheim. Nee, ich habe mal wieder Ihre Ironie nicht verstanden, stimmts? Oder war es ein Anruf in Frankfurt und Sie haben dann einen Knopf drücken müssen?

Bei Ihrem Schreiben frage ich mich echt, was ist Ihr Problem?
Können Sie Leistung der Cockpitkollegen auch mal anerkennen oder sind alle Piloten bei Ihnen unten durch? Oh, Entschuldigung, natürlich nur die KTV-Piloten sind Mist, der Rest ist ganz OK...

Dort wo man früher alles für diesen Moment getan hat, wird heute eben vermehrt auf die eigene Gesundheit geachtet. Vor allem, wenn es dann auch noch schnell disziplinarische Folgen haben kann.
Das hört sich so an als ob Sie früher eigenmächtig gegen geltende Vorschriften gehandelt hätten. Nicht gerade ein Qualitätsmerkmal einer verantwortungsbewussten Cockpitcrew.

Ja, natürlich habe ich Grauzonen zum Nutzen der Passagiere und meiner Firma ausgelegt. Das ist ein Teil meines Selbstverständnisses im Job und das mache ich gerne. Dies ist auch ein Qualitätsmerkmal für Cockpitcrews. Safety, economy, comfort, punctuality... Sollte Ihnen bekannt vorkommen.
Wenn es schief gegangen wäre, diszipliniert man das Cockpit, während, wenn alles gut geht man es still schweigend hinnimmt. (Fragen sie doch mal, wie man seitens der Firmen mit Kommandantenentscheiden umgeht)

Die Bereitschaft dies im bisherigen Maße zu tun, ist aber direkt antiproportional zur Anerkennung genau dieser extra Leistung. Ist das nicht mehr gegeben, zieht man sich auf die Nummer 1 Priorität Safety zurück.

Das gilt dann in noch größerem Maße für die Kabine, wo Komfort (durch Service) das größte sichtbare Merkmal für den Kunden während des Fluges ist...

Dieser Beitrag wurde am 01.11.2016 18:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.11.2016 - 02:19 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Glauben Sie, dass die FBs Herrn Platzek bekommen hätten, wenn sie bei EW nicht gestreikt hätten? Das wurde ja kurz vorher seitens der EW wieder abgesagt und nun haben sie ihn doch bekommen...
Und was wollen Sie uns damit sagen? Hat Herr Platzek bei LH irgend etwas zu sagen?
Viele Kollegen gingen und gehen häufig weit über das normale Maß des Engagements hinaus, in dem sie z.B. die FDZ-Regeln mit Kommandantenentscheiden zu Gunsten der Passagiere auslegten und damit eventuelle Folgen auf ihre Schultern nehmen oder technische Probleme selbstständig bewältigen.
Machen das Piloten bei anderen Airlines gravierend anders? Ich würde mal sagen dass die Piloten selber genauso wieder nach Hause wollen wie die Passagiere. Für wen jetzt genau man mal die Fünfe gerade sein lässt, kann sich jeder selbst ausmalen.
Bei Ihrem Schreiben frage ich mich echt, was ist Ihr Problem?
Können Sie Leistung der Cockpitkollegen auch mal anerkennen oder sind alle Piloten bei Ihnen unten durch?
Schwierig zu sagen, solange Sie uns Einzelheiten zu Ihren ach so überdurchschnittlichen Leistungen vorenthalten.
Oh, Entschuldigung, natürlich nur die KTV-Piloten sind Mist, der Rest ist ganz OK...
Wenn Sie das so sagen, dann wird es wohl stimmen.
Ja, natürlich habe ich Grauzonen zum Nutzen der Passagiere und meiner Firma ausgelegt.
Und was ist mit Ihnen?
Das ist ein Teil meines Selbstverständnisses im Job und das mache ich gerne.
Auch für EW?
Dies ist auch ein Qualitätsmerkmal für Cockpitcrews. Safety, economy, comfort, punctuality...
Sollte Ihnen bekannt vorkommen.
Gibt es aber doch woanders auch. Sollte Ihnen bekannt vorkommen
Die Bereitschaft dies im bisherigen Maße zu tun, ist aber direkt antiproportional zur Anerkennung genau dieser extra Leistung.
Anerkennung heißt für Sie exorbitante Vergütungen.
Ist das nicht mehr gegeben, zieht man sich auf die Nummer 1 Priorität Safety zurück.
Ich als Passagier hatte immer die Vorstellung dass das genau so wäre. Safety first. Aber im Cockpit kocht man wohl auch nur mit Wasser.
Beitrag vom 02.11.2016 - 07:40 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Glauben Sie, dass die FBs Herrn Platzek bekommen hätten, wenn sie bei EW nicht gestreikt hätten? Das wurde ja kurz vorher seitens der EW wieder abgesagt und nun haben sie ihn doch bekommen...
Und was wollen Sie uns damit sagen? Hat Herr Platzek bei LH irgend etwas zu sagen?

Stellen Sie sich doch nicht dumm! Ohne den Streik hätte es keine Schlichtung bei EW und GWI in dieser Form gegeben...

Viele Kollegen gingen und gehen häufig weit über das normale Maß des Engagements hinaus, in dem sie z.B. die FDZ-Regeln mit Kommandantenentscheiden zu Gunsten der Passagiere auslegten und damit eventuelle Folgen auf ihre Schultern nehmen oder technische Probleme selbstständig bewältigen.
Machen das Piloten bei anderen Airlines gravierend anders? Ich würde mal sagen dass die Piloten selber genauso wieder nach Hause wollen wie die Passagiere. Für wen jetzt genau man mal die Fünfe gerade sein lässt, kann sich jeder selbst ausmalen.

Genau, es geht ja auch immer darum nach Hause zu kommen, nicht wahr?!?

Bei Ihrem Schreiben frage ich mich echt, was ist Ihr Problem?
Können Sie Leistung der Cockpitkollegen auch mal anerkennen oder sind alle Piloten bei Ihnen unten durch?
Schwierig zu sagen, solange Sie uns Einzelheiten zu Ihren ach so überdurchschnittlichen Leistungen vorenthalten.

Vertrauen Sie mir doch einfach.. Machen Sie doch einfach mal die Ausbildung zum ATPL und fliegen ein paar Jahre in irgendeiner größeren Firma, dann sehen sie schon, was da wirklich dran hängt.
Ich kann Ihnen das leider nicht so aufschreiben, so dass Sie es so nachvollziehen könnten, wie ich es wirklich meine. Da fehlt mir das Autoren-Gen;-)

Oh, Entschuldigung, natürlich nur die KTV-Piloten sind Mist, der Rest ist ganz OK...
Wenn Sie das so sagen, dann wird es wohl stimmen.

Oh, endlich habe ich Ihre Zustimmung. Geht das überhaupt? Denken Sie noch einmal nach. es wird Ihnen schon noch ein Haken einfallen..

Ja, natürlich habe ich Grauzonen zum Nutzen der Passagiere und meiner Firma ausgelegt.
Und was ist mit Ihnen?

Ironie ON
Ich tue alles nur, um meine drei Villen in München, Frankfurt und Berlin abzuzahlen. Im Moment ist es auch echt schwer, meine Finca auf Mallorca zu halten, aber ich denke, nach dem nächsten Streik und der dazu gehörigen Gehaltserhöhung endlich mal auf Vorstandsniveau, wie auch angemessen, müsste es gehen und ich kann mir das Nachbargrundstück von John Travolta in Florida leisten. Auf den Privatjet muss ich aber noch ein Jahr sparen...
Ironie OFF

Jeder Pilot ist sich genau so selbst am Nächsten, wie es jeder andere Arbeitnehmer auch ist.
Ein Vorteil gegenüber "Fußgängern" ist, dass man in bestimmten Umgangsformen immer wieder ausgebildet und nachgeschult werden (CRM) muss. Daher denke ich, dass die meisten Piloten vernünftige Führungskräfte sind, die sich das Abwägen der verschiedenen Verpflichtungen nicht zu leicht machen.
Auch dort, das gebe ich frei zu, gibt es Menschen, die das eben nicht jeden Tag zu 100% (oder auch nur 90%;-)) richtig machen.
Von den Legenden (Stichworte Crewessen und CI0) habe ich zwar auch gehört, aber ich selbst habe bis jetzt (18 Jahre Fliegerei) noch nicht einen Piloten erlebt, der sein eigenen Vorteil über alle anderen Prioritäten gesetzt hat. Das würde ja auch nichts bringen. Was hätte er denn davon?

Das ist ein Teil meines Selbstverständnisses im Job und das mache ich gerne.
Auch für EW?

Ja, natürlich, wenn es mein AG wäre.

Dies ist auch ein Qualitätsmerkmal für Cockpitcrews. Safety, economy, comfort, punctuality...
Sollte Ihnen bekannt vorkommen.
Gibt es aber doch woanders auch. Sollte Ihnen bekannt vorkommen

Richtig, aber Ihnen sollte auch klar sein, dass es ausserhalb des Cockpits nur sehr wenige Arbeitspositionen gibt, an denen man das so vielfältig(!) und direkt beeinflussen kann.

Die Bereitschaft dies im bisherigen Maße zu tun, ist aber direkt antiproportional zur Anerkennung genau dieser extra Leistung.
Anerkennung heißt für Sie exorbitante Vergütungen.

Anerkennung heißt auch, angemessene Vergütung mit einer Aussicht, nicht morgen durch jemand anderen, unangemessen bezahlten ersetzt zu werden.

Anerkennung heißt auch, vernünftige Rahmenbedingungen und nicht wie eine zerquetschte Zitrone behandelt zu werden.

Anerkennung heißt auch, eine minimale Planbarkeit über Monate und nicht beliebige Verfügbarkeit.

All dies sind doch eigentlich Selbstverständlichkeiten, die jedem Arbeitnehmer zugestanden werden sollten. Egal ob Piloten, FBs oder Bodenpersonal.

Stellen Sie sich doch einmal die Frage, warum gerade die FBs und Piloten sich die letzten Jahre so sehr wehren! Vielleicht, weil sie das Elend am Boden schon viel zu lange hilf- und tatenlos beobachten durften?
Und wenn jetzt endlich mal jemand in dieser Branche versucht, diesem Gebahren den Riegel vorzuschieben, schreien alle, die vorher den Hintern nicht hoch bekommen haben, dass sie (in diesem Fall FBs und COC) gefälligst sitzen bleiben sollen. Haben wir ja schließlich auch gemacht, bzw. machen müssen.

Ich als Passagier hatte immer die Vorstellung dass das genau so wäre. Safety first. Aber im Cockpit kocht man wohl auch nur mit Wasser.

Noch einmal, was wollen Sie erreichen? Piloten vom Thron stossen? Das brauchen Sie doch nicht, das haben doch andere schon längst erledigt.
Die Halbgötter in Blau, das war einmal. Genau wie jeder Arzt sich mittlerweile mit Selbstdiagnosen aus dem Internet rumschlagen muß. Ist heute halt so.

Wenn Sie aber die Leistung der Kollegen im Cockpit und der Kabine überhaupt nicht anerkennen, dann dürfen Sie sich auch nicht wundern, wenn diese mit großem Selbstbewusstsein und gefühlter Arroganz zurückschlagen.
Also diskutieren Sie auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt, sonst kann ich Sie nicht mehr Ernst nehmen.

Dieser Beitrag wurde am 02.11.2016 07:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.11.2016 - 20:00 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Viele Kollegen gingen und gehen häufig weit über das normale Maß des Engagements hinaus, in dem sie z.B. die FDZ-Regeln mit Kommandantenentscheiden zu Gunsten der Passagiere auslegten und damit eventuelle Folgen auf ihre Schultern nehmen oder technische Probleme selbstständig bewältigen.
Machen das Piloten bei anderen Airlines gravierend anders? Ich würde mal sagen dass die Piloten selber genauso wieder nach Hause wollen wie die Passagiere. Für wen jetzt genau man mal die Fünfe gerade sein lässt, kann sich jeder selbst ausmalen.
Genau, es geht ja auch immer darum nach Hause zu kommen, nicht wahr?!?
Sehe ich übrigens genau wie 4. Klar wollen Sie wieder nach Hause.
Bei Ihrem Schreiben frage ich mich echt, was ist Ihr Problem?
Können Sie Leistung der Cockpitkollegen auch mal anerkennen oder sind alle Piloten bei Ihnen unten durch?
Schwierig zu sagen, solange Sie uns Einzelheiten zu Ihren ach so überdurchschnittlichen Leistungen vorenthalten.
Vertrauen Sie mir doch einfach.. Machen Sie doch einfach mal die Ausbildung zum ATPL und fliegen ein paar Jahre in irgendeiner größeren Firma, dann sehen sie schon, was da wirklich dran hängt.
Ich kann Ihnen das leider nicht so aufschreiben, so dass Sie es so nachvollziehen könnten, wie ich es wirklich meine. Da fehlt mir das Autoren-Gen;-)
Sie weichen also mal wieder allen aus. Statt konkret zu werden versuchen Sie es mit der Wischi-Waschi Methode. Nicht wirklich großes Kino. Wohl mehr Schein als Sein.
Ein Vorteil gegenüber "Fußgängern" ist, dass man in bestimmten Umgangsformen immer wieder ausgebildet und nachgeschult werden (CRM) muss.
Wenn man Ihre Beiträge manchmal so liest, könnte man meinen Sie hätten an dem Unterricht geschwänzt.

aber ich selbst habe bis jetzt (18 Jahre Fliegerei) noch nicht einen Piloten erlebt, der sein eigenen Vorteil über alle anderen Prioritäten gesetzt hat. Das würde ja auch nichts bringen. Was hätte er denn davon?
So hat das 4 auch nicht geschrieben. Wenn Sie Vorschriften großzügig auslegen, dann ist es nicht heldenhaft an der Sicherheit Abstriche zu machen. Dass man Sie dafür disziplinarisch belangt, kann ich nur gut finden. 200 Passagiere könnte man notfalls umbuchen. Jetzt frage ich mich ebenfalls warum Sie auf Biegen und Brechen losfliegen wollen.
Das ist ein Teil meines Selbstverständnisses im Job und das mache ich gerne.
Auch für EW?
Ja, natürlich, wenn es mein AG wäre.
Mal sehen ...
Richtig, aber Ihnen sollte auch klar sein, dass es ausserhalb des Cockpits nur sehr wenige Arbeitspositionen gibt, an denen man das so vielfältig(!) und direkt beeinflussen kann.
Kein Unterschied zu anderen Airlines.
Anerkennung heißt auch, angemessene Vergütung mit einer Aussicht, nicht morgen durch jemand anderen, unangemessen bezahlten ersetzt zu werden.
Sie behaupten dass ein angemessen bezahlter durch einen unangemessen bezahlten Piloten ersetzt werden soll. Viele sehen es genau entgegengesetzt. Sie behaupten gerne dass die anderen keine Ahnung hätten. Können Sie denn Ihre eigene Befangenheit mit gutem Gewissen verneinen?
Anerkennung heißt auch, vernünftige Rahmenbedingungen und nicht wie eine zerquetschte Zitrone behandelt zu werden.
Wo werden Sie denn so behandelt? Wenn man immer mal wieder von Ihren Vergünstigungen und Extrakonditionen liest, kann man da nichts dergleichen erkennen. Nur weil Sie ein kleines Stück vom hohen Roß runter sollen, werden Sie noch lange nicht schlecht behandelt.
Anerkennung heißt auch, eine minimale Planbarkeit über Monate und nicht beliebige Verfügbarkeit.
Haben Sie bei Ihrer Berufswahl akzeptiert.
All dies sind doch eigentlich Selbstverständlichkeiten, die jedem Arbeitnehmer zugestanden werden sollten. Egal ob Piloten, FBs oder Bodenpersonal.
Ich würde mal sagen dass Ihre Konditionen weit über das hinausgeht was man Selbstverständlichkeit nennen darf. Nochmal: Nur weil Sie etwas abgeben sollen, werden Sie nicht schlecht behandelt, von prekären Beschäftigungsverhältnissen wie es manche hier schon geschrieben haben ganz zu schweigen.
Stellen Sie sich doch einmal die Frage, warum gerade die FBs und Piloten sich die letzten Jahre so sehr wehren! Vielleicht, weil sie das Elend am Boden schon viel zu lange hilf- und tatenlos beobachten durften?
Seit wann interessiert es Sie wie es anderen ergangen ist? Nur deshalb weil es Ihnen Ihre kommende Richtung zeigen könnte? Weil Sie einsehen müssen dass auch die Pressure Group im Cockpit schon bald ausgepresst haben könnte? Daher der Vergleich mit der ausgepressten Zitrone? Vom (Er)Presser zum Gepressten?
Wenn Sie aber die Leistung der Kollegen im Cockpit und der Kabine überhaupt nicht anerkennen, dann dürfen Sie sich auch nicht wundern, wenn diese mit großem Selbstbewusstsein und gefühlter Arroganz zurückschlagen.
Ach ja, und wenn wir nicht alle Ihre Meinung zum Gesetz erklären, dann werden Sie alle Ihre Beiträge in diesem Thread löschen? Ich erinnere mich da an etwas ...
Also diskutieren Sie auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt, sonst kann ich Sie nicht mehr Ernst nehmen.
Versuchen Sie es doch einfach mal mit Respekt gegenüber der Wirklichkeit. Alles andere wäre irgendwie "dümmlich realitätsfern".
Beitrag vom 05.11.2016 - 12:20 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Machen das Piloten bei anderen Airlines gravierend anders? Ich würde mal sagen dass die Piloten selber genauso wieder nach Hause wollen wie die Passagiere. Für wen jetzt genau man mal die Fünfe gerade sein lässt, kann sich jeder selbst ausmalen.
Genau, es geht ja auch immer darum nach Hause zu kommen, nicht wahr?!?
Sehe ich übrigens genau wie 4. Klar wollen Sie wieder nach Hause.

Nur weil Sie persönlich so handeln würden, können Sie es doch nicht auf alle anderen übertragen...

Können Sie Leistung der Cockpitkollegen auch mal anerkennen oder sind alle Piloten bei Ihnen unten durch?
Schwierig zu sagen, solange Sie uns Einzelheiten zu Ihren ach so überdurchschnittlichen Leistungen vorenthalten.
Vertrauen Sie mir doch einfach.. Machen Sie doch einfach mal die Ausbildung zum ATPL und fliegen ein paar Jahre in irgendeiner größeren Firma, dann sehen sie schon, was da wirklich dran hängt.
Ich kann Ihnen das leider nicht so aufschreiben, so dass Sie es so nachvollziehen könnten, wie ich es wirklich meine. Da fehlt mir das Autoren-Gen;-)
Sie weichen also mal wieder allen aus. Statt konkret zu werden versuchen Sie es mit der Wischi-Waschi Methode. Nicht wirklich großes Kino. Wohl mehr Schein als Sein.
Dann versuche ich mal, Ihnen ein konkretes Beispiel zu geben:
Eine bei Nacht gesetzlich vorgeschriebene Aussenbeleuchtung (Navlight) ist defekt. Es gibt keinen Techniker vor Ort, der das reparieren kann (Anreise ca. 6 Stunden). Sie sollen 150 Passagiere in den Urlaub fliegen (AIDA-Vollcharter, das Schiff legt 4 Stunden nach geplanter Ankunft ab). Bis Sonnenaufgang (im Winter) sind noch 5 Stunden. Ansonsten ist der Flieger top in Schuss.
Was tun?!?

Die Fliegerwelt hat mehr und mehr Vorschriften, trotzdem gibt es immer wieder Situationen (Grauzonen), wo begründete Entscheidungen für die eine oder aber auch gegen eine Vorschrift gefragt sind. Dafür bekommen die Flieger ihr Geld!
Ansonsten müsste man die Fliegerei komplett einstellen, da Nichtfliegen immer noch die sicherstes Variante ist.

Ein Vorteil gegenüber "Fußgängern" ist, dass man in bestimmten Umgangsformen immer wieder ausgebildet und nachgeschult werden (CRM) muss.
Wenn man Ihre Beiträge manchmal so liest, könnte man meinen Sie hätten an dem Unterricht geschwänzt.

Naja, immerhin habe ich dort gelernt, bei Auseinandersetzungen persönliche Angriffe zu vermeiden.

aber ich selbst habe bis jetzt (18 Jahre Fliegerei) noch nicht einen Piloten erlebt, der sein eigenen Vorteil über alle anderen Prioritäten gesetzt hat. Das würde ja auch nichts bringen. Was hätte er denn davon?
So hat das 4 auch nicht geschrieben. Wenn Sie Vorschriften großzügig auslegen, dann ist es nicht heldenhaft an der Sicherheit Abstriche zu machen. Dass man Sie dafür disziplinarisch belangt, kann ich nur gut finden. 200 Passagiere könnte man notfalls umbuchen. Jetzt frage ich mich ebenfalls warum Sie auf Biegen und Brechen losfliegen wollen.

S.o..

Das ist ein Teil meines Selbstverständnisses im Job und das mache ich gerne.
Auch für EW?
Ja, natürlich, wenn es mein AG wäre.
Mal sehen ...

Glauben Sie wirklich, dass das in der aktuellen Situation für KTV-Piloten mal kommen wird?
Mit CS nie und nimmer... Aber wenn es so kommen sollte, können Sie sich sicher sein, dass ich meinen Job dort genauso ausfüllen würde.

Richtig, aber Ihnen sollte auch klar sein, dass es ausserhalb des Cockpits nur sehr wenige Arbeitspositionen gibt, an denen man das so vielfältig(!) und direkt beeinflussen kann.
Kein Unterschied zu anderen Airlines.
Auch richtig!
Anerkennung heißt auch, angemessene Vergütung mit einer Aussicht, nicht morgen durch jemand anderen, unangemessen bezahlten ersetzt zu werden.
Sie behaupten dass ein angemessen bezahlter durch einen unangemessen bezahlten Piloten ersetzt werden soll. Viele sehen es genau entgegengesetzt. Sie behaupten gerne dass die anderen keine Ahnung hätten. Können Sie denn Ihre eigene Befangenheit mit gutem Gewissen verneinen?

Angemessen oder nicht, wurde ja schon mehrfach versucht, zu begründen. Besser Qualifikation lassen Sie ja nicht gelten, bzw. habe ich nicht geschafft Ihnen zu vermitteln.

Dass jemand keine Ahnung hat, habe ich eigentlich nicht behauptet... Bislang wurde mir das nur mehrfach unterstellt;-)

Ich denke, dass KTV-Piloten marktgerecht für die Operation, die sie durchführen, bezahlt werden.
Vergessen Sie bitte nicht, dass KTV-Piloten bei GWI schon jetzt geringer entlohnt werden, als bei LH-Klassik. Wenn Sie Die Gehälter der GWI mit z.B. EasyJet vergleichen, gibt es dort nur noch geringe Unterschiede, die sich hauptsächlich in der Systematik finden. Ebenso sind die Gehälter der Mainline mit AF, BA oder den Amerikanern vergleichbar.

Anerkennung heißt auch, vernünftige Rahmenbedingungen und nicht wie eine zerquetschte Zitrone behandelt zu werden.
Wo werden Sie denn so behandelt? Wenn man immer mal wieder von Ihren Vergünstigungen und Extrakonditionen liest, kann man da nichts dergleichen erkennen. Nur weil Sie ein kleines Stück vom hohen Roß runter sollen, werden Sie noch lange nicht schlecht behandelt.

Welche vielfältigen Vergünstigungen und Extrakonditionen meinen Sie denn da noch? Geben Sie doch mal ein paar Beispiele! Geld und ÜV hatten wir schon. Gibt es da noch mehr, von dem ich bislang noch Nichts wusste?

Anerkennung heißt auch, eine minimale Planbarkeit über Monate und nicht beliebige Verfügbarkeit.
Haben Sie bei Ihrer Berufswahl akzeptiert.

Oh ja, das ist richtig, genau wie die "exorbitanten" Gehälter und Goodies!;-)

All dies sind doch eigentlich Selbstverständlichkeiten, die jedem Arbeitnehmer zugestanden werden sollten. Egal ob Piloten, FBs oder Bodenpersonal.

Ich würde mal sagen dass Ihre Konditionen weit über das hinausgeht was man Selbstverständlichkeit nennen darf. Nochmal: Nur weil Sie etwas abgeben sollen, werden Sie nicht schlecht behandelt, von prekären Beschäftigungsverhältnissen wie es manche hier schon geschrieben haben ganz zu schweigen.

S.o. Welche Konditionen meinen Sie, ausser Geld und ÜV?

Also, wenn ich etwas abgeben soll, bzw. mir abgenommen wird, das mir bislang vertraglich zugesichert wurde, werde ich nicht schlecht behandelt?

Die prekären Beschäftigungsverhältnisse, die manche hier meinen, sind bei EWE schon teilweise da. Und nur, weil es Ryanair, Germania oder sonstige auch so machen, können Sie doch von mir nicht verlangen, dass auch noch gut zu finden, wenn es auch noch im eigenen Konzern stattfindet.

Stellen Sie sich doch einmal die Frage, warum gerade die FBs und Piloten sich die letzten Jahre so sehr wehren! Vielleicht, weil sie das Elend am Boden schon viel zu lange hilf- und tatenlos beobachten durften?
Seit wann interessiert es Sie wie es anderen ergangen ist? Nur deshalb weil es Ihnen Ihre kommende Richtung zeigen könnte? Weil Sie einsehen müssen dass auch die Pressure Group im Cockpit schon bald ausgepresst haben könnte? Daher der Vergleich mit der ausgepressten Zitrone? Vom (Er)Presser zum Gepressten?

Können oder wollen Sich sich überhaupt vorstellen, dass NICHT alle (LH-)Piloten egomanische Größenwahnsinnige sind? Passt das dann noch in Ihre Wirklichkeit?
Viele im LH-Cockpit hinterfragen sehr wohl, was um ihn oder sie herum so passiert und hat auch nicht immer nur die LH-Scheuklappen auf...
Und ja, man versucht auch aus den Fehlern anderer zu lernen und vielleicht Strategien zu entwickeln, um dem selben Schicksal zu entgehen... Das erwartet man aber doch im Allgemeinen auch von Piloten, oder nicht?!?

Wenn Sie aber die Leistung der Kollegen im Cockpit und der Kabine überhaupt nicht anerkennen, dann dürfen Sie sich auch nicht wundern, wenn diese mit großem Selbstbewusstsein und gefühlter Arroganz zurückschlagen.
Ach ja, und wenn wir nicht alle Ihre Meinung zum Gesetz erklären, dann werden Sie alle Ihre Beiträge in diesem Thread löschen? Ich erinnere mich da an etwas ...

Nein, ich lösche, wenn ich PERSÖNLICH angegriffen werde. Und Sie scheinen diese Grenze nicht zu sehen oder, für mich noch viel schlimmer, teilweise bewusst zu überschreiten.

Also diskutieren Sie auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt, sonst kann ich Sie nicht mehr Ernst nehmen.
Versuchen Sie es doch einfach mal mit Respekt gegenüber der Wirklichkeit. Alles andere wäre irgendwie "dümmlich realitätsfern".

Die Wirklichkeit liegt im Auge des Betrachters.
Von daher kann ich sehr gut damit leben, wenn Ihre Wirklichkeit anders aussieht, als meine. Trotzdem bemühe ich mich um eine sachlichen Austausch.
Und von daher respektiere ich Ihre persönliche "dümmliche realitätsferne" MEINUNG, teile sie aber nicht!

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 12:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 16:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Digiflieger

Vergessen Sie bitte nicht, dass KTV-Piloten bei GWI schon jetzt geringer entlohnt werden, als bei LH-Klassik. Wenn Sie Die Gehälter der GWI mit z.B. EasyJet vergleichen, gibt es dort nur noch geringe Unterschiede, die sich hauptsächlich in der Systematik finden. Ebenso sind die Gehälter der Mainline mit AF, BA oder den Amerikanern vergleichbar.

Die Gehälter von GWI und LH-Klassik unterscheiden sich nicht, die Tabelle ist ja nicht außer Kraft gesetzt worden. Die bekommen das gleiche Gehalt. Was Sie behaupten, ist einfach falsch.

Und wenn Sie schon gebetsmühlenhaft Easyjet bemühen, dann versuchen Sie doch mal einen realistischen Vergleich.

Lt. Geschäftsbericht 2015 hat Easyjet Aufwendungen für die Crew von 570 Mio EUR. Damit sind, ebenfalls lt. Geschäftsbericht, 221 Flugzeuge betrieben worden. Macht 2,6 Mio EUR je Flugzeug.

Und jetzt mache ich eine Rechnung für Lufthansa und da der Geschäftsbericht keine vergleichbaren Zahlen ausweist, kann ich natürlich keinen Nachweis führen. Aber Sie können jede Zahl auf Plausibilität prüfen und korrigieren. Und, wie schon öfter aufgefordert, sich mal bei LH Controlling schlau machen.

Ein LH-Pilot verdient durchschnittlich lt. Ilia Schulz 145000 EUR. Da die Piloten der Kurzstreckenflotte jünger als der Durchschnitt sind, unterstelle ich ein Gehalt von 130000 EUR. Mit Lohnnebenkosten, Rückstellungen für Alter- und Übergangsversorgung sowie den Gewinnbeteiligungen sind das Kosten 210000 EUR. Für den Betrieb eines Kurzstreckenflugzeug benötigt man durchschnittlich 13 Piloten.

Welche Zahl ist nun für Sie unplausibel?


Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 16:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 19:04 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@ Digiflieger

Vergessen Sie bitte nicht, dass KTV-Piloten bei GWI schon jetzt geringer entlohnt werden, als bei LH-Klassik. Wenn Sie Die Gehälter der GWI mit z.B. EasyJet vergleichen, gibt es dort nur noch geringe Unterschiede, die sich hauptsächlich in der Systematik finden. Ebenso sind die Gehälter der Mainline mit AF, BA oder den Amerikanern vergleichbar.

Die Gehälter von GWI und LH-Klassik unterscheiden sich nicht, die Tabelle ist ja nicht außer Kraft gesetzt worden. Die bekommen das gleiche Gehalt. Was Sie behaupten, ist einfach falsch.

Das letzte Mal, als ich geschaut habe, waren die VTVs zwischen LH und GWI deutlich unterschiedlich!
Die Basis ist ein ähnliches Einstiegsgehalt, aber Kurzstreckenfaktorierung und Mehrflugstunden unterscheiden sich eklatant, sodass bei gleichen Blockstunden und gleichen Dienstjahren Unterschiede zwischen 10 und 25% herauskommen. Ausserdem ist das Minimumeinstiegsgehalt bei LH ungefähr das Maximumeinstiegsgehalt bei GWI. Gerade bei langjährigen FOs gibt es dann beim Upgrade definitiv teilweise deutliche Unterschiede!


Und wenn Sie schon gebetsmühlenhaft Easyjet bemühen, dann versuchen Sie doch mal einen realistischen Vergleich.

Lt. Geschäftsbericht 2015 hat Easyjet Aufwendungen für die Crew von 570 Mio EUR. Damit sind, ebenfalls lt. Geschäftsbericht, 221 Flugzeuge betrieben worden. Macht 2,6 Mio EUR je Flugzeug.

Und jetzt mache ich eine Rechnung für Lufthansa und da der Geschäftsbericht keine vergleichbaren Zahlen ausweist, kann ich natürlich keinen Nachweis führen. Aber Sie können jede Zahl auf Plausibilität prüfen und korrigieren. Und, wie schon öfter aufgefordert, sich mal bei LH Controlling schlau machen.

Ein LH-Pilot verdient durchschnittlich lt. Ilia Schulz 145000 EUR. Da die Piloten der Kurzstreckenflotte jünger als der Durchschnitt sind, unterstelle ich ein Gehalt von 130000 EUR. Mit Lohnnebenkosten, Rückstellungen für Alter- und Übergangsversorgung sowie den Gewinnbeteiligungen sind das Kosten 210000 EUR. Für den Betrieb eines Kurzstreckenflugzeug benötigt man durchschnittlich 13 Piloten.

Welche Zahl ist nun für Sie unplausibel?

Ich weiß nicht, woher die Zahlen von Ilja Schulz kommen und ich habe leider auch keinen Zugang zum Controlling bei LH.
Sie (und Ilja Schulz) haben meines Erachtens ein bisschen zu hoch gegriffen (definitiv für GWI), da, gerade bei GWI ja nur die "jungen" unterwegs sind;-)
Auch die Rücklagen für die AV ändert sich ja auch dauernd, sodass nachhaltig damit zu rechnen ja auch eher schwierig wird...

Wieviel ist denn bei der EasyJet Cockpit und Kabine? Bei Lufthansa waren die Aufwendungen mal gleich groß. Ich weiß aber nicht, ob das immer noch so ist und zu dem sind bei LH ja auch die Langstreckencrews mit einem ganz anderen Verhältnis unterwegs...

Was ich so an Gehältern in Stellenangeboten in Europa lese (auch bei EasyJet), sind sie meistens 10%-15% über dem, was man so bei GWI als Pilot bekommt. In Asien sind es teilweise 250% vom jetztigen Gehalt, aber wer will da schon hin...;-)
Zugegebener Maßen müssen dann auch AV/ÜV usw. bewertet werden.
Sind es 10% der Gesamtkosten oder viel mehr? Keine Ahnung...


Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 19:05 Uhr bearbeitet.
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