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Beitrag vom 25.07.2016 - 15:54 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
Oder die guten 707/727, DC10 oder 747-200.
Die heutigen Jets sind da im Vergleich leise. Das sage ich aus Erfahrung!

Stimmt, dafür sind es deutlich mehr als früher.

Ich wundere mich immer wenn innerorts junge Männer ihre Motorräder mal so richtig aufdrehen, DAS ist laut und unangenehm. Komisch, dass da keiner gegen protestiert.

Ich bin immer wieder über solche recht naiven Vergleiche erstaunt.
Wenn in den Gemeinden um Frankfurt so oft Fluglärm zu hören wäre wie Motorradlärm, hätte es nie Proteste oder Montagsdemos gegen den Ausbau gegeben...
Aber 18h Lärm am Tag im 90 Sekunden Takt ist halt schon ein ganz anderes Brett...

Man könnte sich ja den Kompromiss auch anders herum vorstellen: Das Nachtflugverbot greift im Regelfall schon ab 22:00, und ist dafür bei schlechtem Wetter 2h flexibel bis 24h.
Dann muss sicher kein kleines Kind mehr unfreiwillig in Frankfurt übernachten - und die kleinen Kinder, die in ihrem Zuhause in der Nähe von Frankfurt zu schlafen versuchen, haben auch etwas davon ...

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2016 16:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.07.2016 - 16:00 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Auch ich hatte das "Glück" in der direkten Einflugschneise aufzuwachsen. Oftmals war das Fahrwerk bereits ausgefahren und richtig erlebnisreich (= donnernd laut)wurde es, wenn die Maschinen zu tief waren und nochmal richtig Schub geben mußten, um die entsprechende Flughöhe wieder zu erreichen.
B-727, DC-8, DC-9 sind wahrlich nicht vergleichbar mit den heutigen Flüstertüten
Beitrag vom 25.07.2016 - 18:34 Uhr
Userandeeew
User (148 Beiträge)
Ich rate auch allen ausländischen Bekannten und Kollegen davon ab, diesen provinziellen Airport zu nutzen.
Beitrag vom 25.07.2016 - 21:23 Uhr
UserBlotto
User (348 Beiträge)
Das ist jetzt aber kein gutes Argument, da auch niemand an einer Übernachtung im Terminal stirbt. Ja, das ist sicher unbequem und nicht gerade förderlich für den Standort wenn es denn dauernd passieren würde. Tatsächlich ist dieser Fall aber ziemlich selten und schlechtes Wetter kommt durchaus auch an anderen Flughäfen vor und führt auch dort bisweilen zu Flugausfällen.
Ich verstehe ja, dass Fraport das Nachtflugverbot stört, aber immer dann, wenn es mal wieder passiert ist, hysterische Pressemeldungen zu angeblich "unverhältnismäßigen" Einschränkungen zu veröffentlichen, erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit der Fraport Presseabteilung.

Der entscheidende Punkt ist doch: Es passiert sehr selten. Gerade Gewitter so spät am Abend haben wir eigentlich nicht so oft.
Und die Regelung ist ja nun schon ziemlich liberal, wenn man in so einer Ausnahmesituation bis Mitternacht starten darf. Wenn man hier jetzt irgendwas fordert, dann doch nur um das Nachtflugverbot im Allgemeinen aufzuweichen. Dabei ist doch kaum was passiert. Jeder Streik der LH lässt um Dimensionen mehr Menschen stranden.
Beitrag vom 25.07.2016 - 22:32 Uhr
Userapronfra
User (64 Beiträge)
Das Problem ist halt auch schlichtweg, dass man irgendwo eine Grenze ziehen muss. Die Grenze war Mitternacht und es hat eine halbe Stunde gefehlt, um alle in die Luft zu bekommen. Wenn man jetzt um die 30 Minuten schreit, dann fehlt nächstes Jahr vielleicht wieder eine halbe Stunde und wir wären schon bei 1 Uhr nachts.

Ich bin Angestellter am Flughafen, jedoch kann ich natürlich beide Seiten sehr gut verstehen. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nun mal leider nicht, die alle Bedürfnisse befriedigt, bzw. nur Vorteile für alle bietet.

Der gesetzliche Rahmen ist zur Zeit nun mal so, dass die Sondergene0hemigung um Mitternacht erlischt. So lang dies so ist sollte man sich bei der Fraport und den Airlines mal zusammen setzten und Optimierungen vornehmen.

Ihr könnt mich alle zerreißen für meine Meinung jetzt, aber ich denke, wenn absehbar ist, dass es nicht alle schaffen werden, das man dann zuschaut, dass die Großraumflieger rauskommen. Am Freitag waren dies unter anderem um nur einige der GROSSEN zu nennen, die LH nach HKG und EZE die EK nach DXB, die SA Nach JNB. Die innerdeutschen und kurzen mitteleuropäischen Verbindungen betreffen erstens weniger Leute und zweitens bringt es nicht gleich den Flugplan der Langstrecke durcheinander.

Dies ist lediglich ein Gedannkengang eines normalen Vorfeldmitarbeiters. Ich bin auf die Antworten gespannt. Auf geht's ;)



Beitrag vom 25.07.2016 - 22:48 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
Falls LH Probleme in FRA sieht, dann sollte LH sich umorientieren: Z. B.: Köln für Strecken, die man besser später abends bedient.
Wie häufig kann man die Startbahn West nicht nutzen?
Beitrag vom 26.07.2016 - 00:33 Uhr
UserA300B4ever
User (30 Beiträge)
Ich kann diese strikte Reglung in so einem Falle auch nicht nachvollziehen. Da ja wohl alle Flüge erst mal eine Sondergenehmigung erhielten, waren sie ja wohl alle vor 23:00h abflugbereit. Wenn die Kapazität dann auf den Bahnen aus betrieblichen Gründen nicht ausreicht um alle Maschinen abfertigen zu können ist es doch ein Problem des Flughafens und nicht der Airline. Sondergenehmigungen werden so oder so nur in ganz wenigen Fällen über das Jahr betrachtet erteilt, daher ist es vertretbar auch nach 00:00h in einem solchen Fall zu starten, wenn die Sondergenehmigung vorliegt und die Verzögerung nach 00:00h nur auf betriebliche Gründe des Airports beruht. Und by the way, wenn spät Abends oder gar Nachts ein Gewitter aufzieht, kann man in der Regel auch nicht oder nicht mehr schlafen... Leider gibt es kein Nachtgewitterverbot.

Die Stelle, wo das zutrifft würde mich interssieren?

Was ich auch immer sehr merkwürdig finde ist die Tatsache, dass in Orten, die im Anflugweg (z.B. Flörsheim) liegen, die Einwohnerzahlen steigen statt sinken. Und nein, die Preise in den Neubaugebiete haben durchaus ein Niveau, dass denen ohne Fluglärm gleicht. Da ich auch in der nahen Umgebung von FRA lebe und arbeite kann ich das ganz gut beurteilen...

Trotzdem jetzt eine ruhige Nacht
Günter



Dieser Beitrag wurde am 26.07.2016 00:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.07.2016 - 09:32 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
5. Der Lärm. Oha. Dass die tollen C-17 der US Air Force nicht mehr landen vergisst man ganz oder?
Oder die guten 707/727, DC10 oder 747-200.
Die heutigen Jets sind da im Vergleich leise. Das sage ich aus Erfahrung!
747-400 und MD11 werden seltener(leider), 737 und 320 werden auch leiser. 787,350,380 sind leise. Da ist der LKW lauter!!
Also bitte hört auf euch aufzuregen.


Mein Reden, bin in der Einflugschneise aufgewachsen. Auch die Bac 1-11 war heftig, die Starlifter usw.

Ich wundere mich immer wenn innerorts junge Männer ihre Motorräder mal so richtig aufdrehen, DAS ist laut und unangenehm. Komisch, dass da keiner gegen protestiert.

Habe bis letztes Jahr jeden Montag "Fluglärmgegner" im Zug getroffen. Bin nach wie vor überzeugt, die gehen da nur aus Langeweile hin, ggfs. mit einem Gefühl noch mal Hippie sein zu dürfen.


Da haben Sie vollkommen Recht, die Leuten die demonstrieren, geht es nur um Unterhaltung. Es macht den "Wut-Bürger" einfach nur Spaß zu demonstrieren. Man sieht das in allen Bereichen. Ein Beispiel: Keine Atomkraftwerke/ oder Kohlekraftwerke(Gründe sind ja bekannt), nee aber das Windrad soll auch nicht vor meiner Tür stehen, das wirft ja Schatten. Aber grüne Energie solls sein. So ist das mit einfach allem in Deutschland.
Beitrag vom 26.07.2016 - 09:50 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Einmal noch zu dem Argument: "öfter hebt leiser aus" . Ich denke nicht. Es stört wohl einen mehr wenn ein lautes Fahrzeug vorbeikommt in einer Stunde, als 10 leise in einer Stunde, irgendwann sinkt der Geräuschpegel auf ein nicht unterscheidbares Niveau.


Zweitens: Wenn Gewitter so selten kommen und es selten Ausnahmereglungen gibt, dann kann man diese doch auch uneingeschränkt ausnutzen. Das darf doch nicht Glücksspiel sein: Hier hast ne 2. Chance zu starten, o o o schade, ist null Uhr, darfst doch nicht.
Wenn schon Ausnahmereglungen eingefordert werden, werden Nachtflüge doch dadurch reguliert. Und wegen den wenigen Flügen, die dann nach 0.Uhr fliegen, die stören doch keinen. Und eine echte Ausdehnung des Nachtflugverbotes stellt das doch nicht dar. Weil es gelten die Ausnahmereglungen.
Beitrag vom 26.07.2016 - 11:04 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Einmal noch zu dem Argument: "öfter hebt leiser aus" . Ich denke nicht. Es stört wohl einen mehr wenn ein lautes Fahrzeug vorbeikommt in einer Stunde, als 10 leise in einer Stunde, irgendwann sinkt der Geräuschpegel auf ein nicht unterscheidbares Niveau.


So etwas kann nur der sagen, der nicht betroffen ist.
Beitrag vom 26.07.2016 - 12:36 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Einmal noch zu dem Argument: "öfter hebt leiser aus" . Ich denke nicht. Es stört wohl einen mehr wenn ein lautes Fahrzeug vorbeikommt in einer Stunde, als 10 leise in einer Stunde, irgendwann sinkt der Geräuschpegel auf ein nicht unterscheidbares Niveau.


So etwas kann nur der sagen, der nicht betroffen ist.

Fehlanzeige: ein Jahrzehnt und ein paar Jahre in Zeppelinheim gewohnt.
Beitrag vom 26.07.2016 - 18:18 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
Einmal noch zu dem Argument: "öfter hebt leiser aus" . Ich denke nicht. Es stört wohl einen mehr wenn ein lautes Fahrzeug vorbeikommt in einer Stunde, als 10 leise in einer Stunde, irgendwann sinkt der Geräuschpegel auf ein nicht unterscheidbares Niveau.


So etwas kann nur der sagen, der nicht betroffen ist.

Doch, das stimmt prinzipell schon, greift aber erst bei einer Häufigkeit und Pegelunterschieden die beim Fluglärm nicht vorkommen.

Beispiel: Wohnen an der Autobahn. Eigene Erfahrung in den frühen 90ern des letzten Jahrhunderts :-) Morgens in der Rush-Hour geht der Lärm der einzelnen Fahrzeuge ineinander über. Es entsteht ein mehr oder weniger gleichförmiges Rauschen, das recht laut werden kann, aber das man aufgrund der Gleichförmigkeit nach einer Weile ausblendet. Hier ist der äquivalente Dauerschallpegel ähnlich zum tatsächlich wahrgenommenen Dauerpegel, also eine recht gute Abbildung der Wahrnehmung.
Nachts hingegen heult immer mal wieder ein einzelnes Fahrzeug vorbei. Es erhält dank des hohen Signal-Abstands zum Hintergrundrauschen die volle Aufmerksamkeit des Zuhörers. Hierbei sinkt zwar der äquivalente Dauerschallpegel durch die Ruhephasen deutlich unter den Maximalwert des Rasers, aber diese Konstellation wird idR als deutlich belastender wahrgenommen. Der äquivalente Dauerschallpegel ist also in diesem Fall keine gute Abbildung der Wahrnehmung.

Ähnlich wie ein Fahrzeug nachts auf der Autobahn erzeugt jeder Überflug für sich einen neuen, hohen Signalabstand zum Hintergrund von 30-40 dB(A). Dadurch erhält jeder Anflug neu die Aufmerksamkeit. Es gibt keinen Dauerschall, an den man sich gewöhnen könnte. Auch hier ist der äquivalente Dauerschallpegel daher kein gutes Maß um die Belastung abzuschätzen.

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2016 18:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.07.2016 - 19:30 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
Ich bin jetzt seit einigen Monaten Hotelbewohner in Flörsheim. Mein Zuhause ist die Schwäbische Alb. Klar höre ich die Flugzeuge. Aber das stört kaum. Ich habe immer noch die B727, 707... aus meiner Kindheit im Landeanflug auf Fuhlsbüttel im Ohr. Da ist das hier wirklich nicht der Rede wert.

...nervig ist die Autobahn in ca. 500 m Entfernung,trotz Schallschutz. Wenn ich näher dran wäre, würde ich umziehen.

Was auffällt: Im Kernort Flörsheim werden massig Wohnbauten errichtet. Man könnte glauben die (kleinen) Baukräne aus der näheren Umgebung sind dort versammelt. ...da besteht wohl die begründete Hoffnung, dass es noch leiser wird.
Beitrag vom 26.07.2016 - 21:07 Uhr
UserBlotto
User (348 Beiträge)
Aber das stört kaum. Ich habe immer noch die B727, 707... aus meiner Kindheit im Landeanflug auf Fuhlsbüttel im Ohr. Da ist das hier wirklich nicht der Rede wert.

Der Grund dafür könnten die Lärmschutzmaßnahmen sein, inklusive Nachtflugverbot ;)
Und natürlich machen diese Maßnahmen das Wohnen in den umliegenden Gemeinden deutlich attraktiver. Das ist ja auch Ziel der Veranstaltung, auch wenn das die Berufsprotestler nicht sehen wollen.
Beitrag vom 26.07.2016 - 22:05 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
Raunheim und Flörsheim sind m. E. Ortschaften, in denen man keine Wohnungen bauen sollte.
Im Hotel mag das noch akzeptabel sein. Aber ein Spaziergang draussen?
Wo sollen die Kinder spielen?
"Flörsheim am Main zeichnet sich aus durch eine recht junge Bevölkerungsstruktur. (Flörsheim über sich)" - oder Wer kann, haut hier ab (auch ein OB über Flörsheim)!
Sicher profitiert man hier vom Nachtflugverbot und auch von den neuen leiseren Flugzeugen. Aber direkt in der Einflugschneise wird es laut bleiben!
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