Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Fraport fordert flexiblere Regelung ...

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Beitrag vom 27.07.2016 - 03:13 Uhr
UserA300B4ever
User (30 Beiträge)
@fbwlaie

...schon mal in Flörsheim oder Raunheim gewesen? Wie tip schon schrieb: die Autobahn und auch der Straßenverkehr insbesondere durch Flörsheim: viel nerviger... Und glauben Sie mir: auch in Flörsheim spielen die Kids draußen... Abgesehen davon erfolgen die Anfluge über Flörsheim/Raunheim nur während der Betriebsrichtung Ost... also nicht so häufig, wie manche immer wieder glauben machen wollen... Und die aktuelle Bebauung ist nicht extrem tiefstpreisig...

@EricM

...noch keinen Ort gefunden, an dem 18h alle 90sec. Flugzeuge fliegen?

Herzliche Grüße
Günter
Beitrag vom 27.07.2016 - 06:22 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
@EricM
...noch keinen Ort gefunden, an dem 18h alle 90sec. Flugzeuge fliegen?

Suche ich denn einen? Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Prinzipiell kämen da alle Orte unter den Anflügen in Frage...


Dieser Beitrag wurde am 27.07.2016 06:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.07.2016 - 13:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

So etwas kann nur der sagen, der nicht betroffen ist.

Fehlanzeige: ein Jahrzehnt und ein paar Jahre in Zeppelinheim gewohnt.

Die Überflughöhe über meinem Haus ist 700 m (Sachsenhausen, NW - Bahn). Wenn man im Garten sitzen, müssen man bei jedem Überflug das Gespräch unterbrechen, weil eine Verständigung über eine Entfernung von mehr als einem Meter mit normaler Lautstärke nicht möglich ist.
Hatten Sie das Zeppelinheim nicht gestört? Oder haben Sie sich nie unterhalten?
Beitrag vom 27.07.2016 - 16:19 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Nö, gestört nicht. Eine Gesprächspause von 10 sec alle 90Sekunden ist auch sehr positiv. Stört also keine mal beim Feierabendbier mit Freunden. Und wusste nicht, dass Sie nachts draußen sitzen und sich mit jemanden unterhalten, ansonsten hat das nicht viel mehr mit dem Nachtflugverbot zu tun, bei welchem ich keineswegs die strikte Reglung bei Unwetter/ o. Ä verstehen kann und generell das Nachtflugverbot nicht für positiv für die Zukunft des Rhein-Main-Gebiietes halte.
Also man kann sich daran gewöhnen, wie auch an meinem neuen Wohnort der Straßen und Lastverkehr, sowie die Güterzüge ( die immerhin 200m entfernt sind) anfangs sehr störend waren. Mit der Zeit gewöhnt man sich, dass man an heißen Tagen und schlaflosen auch um 3Uhr nachts keine Ruhe hat. Obwohl die Güterzüge hinter einer Lärmschutzwand verkehren und der Raum zwischen mir und den Gleisen stark bebaut bebaut ist, sodass die Häuser eigentlich noch weiteren Lärm abfangen.
Ach ja ganz vergessen, gut der LKW fährt nur wochentags und am Tag, außer der Tanklaster , der gerne noch um 4 Uhr morgens mit vollem Standgas den Sprit abpumpt. Auch nervig bei offenem Fenster, war auch unangenehm beim Schlafen. Das die getunten Autos am Wochenende im Kreisel gedriftet werden, vorzugsweise in der Nacht, ist auch störend. Und das am Wochende. Oder Jugendliche die einen ausgelassen Abend hatten. Am schlimmsten ist aber die Krähe, die am Fenster sitzt und morgens wie doof kräht. Habe es mal messen lassen . 98db.
P.S wohne nicht im Ghetto oder an irgendwelchen Fernstraßen. Wohne in Langen Hessen und dort gibt es ein Ortsumgehung etc.

So was kann ich machen, genau meckern genauso wie Sie. Aber ich habe es geschafft mich anzupassen. Wenn man die Vorzüge des Urbanen Raums nutzen will, dann muss man auch die Nachtteile ertragen können, und dazu GEHÖRT HEUTE LÄRM. Wenn Sie Ruhe haben wollen, dann ziehen Sie in die Norddeutsche Pampa, da stören sie maximal biologische Vögel oder der Trecler vom Bauern.
Ich kanns ja verstehen, dass es nicht schön ist, aber irgendwo muss man Kompromisse machen am EIGENEM KOMFORT. Und sich dem Gemeinwohl, und da können Sie mir glauben, dass FRA Lebensarder für das Rhein-Main-Gebiet ist , und somit dem Gemeinwohl dient, unterordnen.
Auf jeden Fall, würde ich es unterstützen, wenn Fraport such Ihnen Ihr Haus gegen Lärm dämmt, mit Klimaanlage eventuell Solaranlage, damit die Stromksten nicht massiv steigen, finanziert, dafür aber es kein Nachtflugverbot mehr gibt, und es strikte Vorlagen für eingeschränkten Betrieb gibt.
Beitrag vom 27.07.2016 - 19:54 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
Und sich dem Gemeinwohl, und da können Sie mir glauben, dass FRA Lebensarder für das Rhein-Main-Gebiet ist , und somit dem Gemeinwohl dient, unterordnen.

Ja, das so wichtige Gemeinwohl, oft argumentativ vereinnahmt, aber selten in freier Wildbahn gesichtet.
[citation needed] würde da jetzt bei Wikipedia stehen ...

Woraus besteht wohl das Geinwohl?
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen?

OK - schaun wir mal:

1) Die Arbeitsplätze bei Fraport fallen seit Jahren.
Trotz Ausbau.
Nix mit 100.000 neuen Arbeitsplätzen, nix mit 30.000 neuen, nix mit 10.000 neuen.
Stattdessen gibt es heute weniger Arbeitsplätze bei Fraport als 2011.
Die Lohnsumme sinkt.

2) Fraport als "Lebensader" bzgl Steuern?
Schaun Sie sich mal an wie viele Gemeinden rund um Frankfurt pleite sind.
Und schaun Sie sich mal die Ausgaben der kommunalen Arbeitsagenturen rund um Fraport an.
Am Flughafen (speziell bei den ganzen Sub- und SubSub-Unternehmen) ist mittlerweile ein Großteil der Jobs Marke Aufstocker.
D.h. Fraport ist unterm Strich sogar eine Last für die Kommunen im Umland, da diese einen Teil der Lohnkosten Fraports bezahlen.

Man könnte somit auch argumentieren:
Fraport _ist_ nicht etwa die Lebensader, sondern Fraport _hängt_ an der Lebensader des Rhein-Main Gebiets - etwa so wie eine Zecke an ihrem Opfer...

Nur behaupten Zecken nicht dauernd, sie würden dem Gemeinwohl dienen ...
Beitrag vom 28.07.2016 - 00:23 Uhr
UserA300B4ever
User (30 Beiträge)
@EricM
...noch keinen Ort gefunden, an dem 18h alle 90sec. Flugzeuge fliegen?

Suche ich denn einen? Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Prinzipiell kämen da alle Orte unter den Anflügen in Frage...


...und nun kommen Sie wieder die bösen Zahlen: Flugbewegungen 1.Halbjahr 2016: 227187 - gehen wir davon aus, dass ein Flugzeug in FRA landet und wieder startet bleiben also 113594 Landungen... Pro Tag also 623. Nun verteilen sich die Landungen auf 2,5 Bahnen, bleiben also 249 Landungen auf die beiden äußeren Bahnen und 125 auf die 25c/07c. Bei 18h Betrieb und 250 Landungen bedeutet das statitisch nach Adam Riese: alle 260sec. oder 4 Minuten 20 Sekunden eine Landung oder 14 Landungen pro Stunde...

Ich kann mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, wo ich ihre besagten Orte unter den Anflügen finden kann.. Bitte um Aufklärung

Herzliche Grüße
Günter
Beitrag vom 28.07.2016 - 02:56 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Und sich dem Gemeinwohl, und da können Sie mir glauben, dass FRA Lebensarder für das Rhein-Main-Gebiet ist , und somit dem Gemeinwohl dient, unterordnen.

Ja, das so wichtige Gemeinwohl, oft argumentativ vereinnahmt, aber selten in freier Wildbahn gesichtet.
[citation needed] würde da jetzt bei Wikipedia stehen ...

Woraus besteht wohl das Geinwohl?
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen?

OK - schaun wir mal:

1) Die Arbeitsplätze bei Fraport fallen seit Jahren.
Trotz Ausbau.
Nix mit 100.000 neuen Arbeitsplätzen, nix mit 30.000 neuen, nix mit 10.000 neuen.
Stattdessen gibt es heute weniger Arbeitsplätze bei Fraport als 2011.
Die Lohnsumme sinkt.

2) Fraport als "Lebensader" bzgl Steuern?
Schaun Sie sich mal an wie viele Gemeinden rund um Frankfurt pleite sind.
Und schaun Sie sich mal die Ausgaben der kommunalen Arbeitsagenturen rund um Fraport an.
Am Flughafen (speziell bei den ganzen Sub- und SubSub-Unternehmen) ist mittlerweile ein Großteil der Jobs Marke Aufstocker.
D.h. Fraport ist unterm Strich sogar eine Last für die Kommunen im Umland, da diese einen Teil der Lohnkosten Fraports bezahlen.

Man könnte somit auch argumentieren:
Fraport _ist_ nicht etwa die Lebensader, sondern Fraport _hängt_ an der Lebensader des Rhein-Main Gebiets - etwa so wie eine Zecke an ihrem Opfer...

Nur behaupten Zecken nicht dauernd, sie würden dem Gemeinwohl dienen ...



Erstens Blabla. Recht haben Sie, Flasch liegen Sie. Man kann alles kaputt reden, dann frage ich Sie warum macht der Staat Schulden, obwohl wir arbeiten?





Immer die gleiche Leier, Fraport an sich hat einen eingeschränkten Einfluss auf das Wohl im Rhein-Main, aber denken Sie mal welche Arbeitnehmer außerhalb Fraports dem Flughafen nutzen(z.B Banken, Touristen..) und dann erkennen Sie endlich mal den Wert des Flughafens. Der Grund , warum man den Flughafen konkurrenzfähig halten muss, ist dass man das Angebot an Flugangeboten erhalten muss und ausbauen kann, damit Airlines wie LH auch defizitäre Strecken bedienen können, die nachgefragt werden, aber im Gegenzug muss LH auch Gekd verdienen und muss somit weitere Strecken fliegen.
Wenn Sie dieses Schema verstehen, verstehen Sie warum Ausbau wichtig ist. Und bitte nicht jetzt über die Profitibilität des LH Kozerns diskutieren, es ging mir nur um ein Beispiel.
Beitrag vom 28.07.2016 - 04:18 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
So was kann ich machen, genau meckern genauso wie Sie. Aber ich habe es geschafft mich anzupassen. Wenn man die Vorzüge des Urbanen Raums nutzen will, dann muss man auch die Nachtteile ertragen können, und dazu GEHÖRT HEUTE LÄRM. Wenn Sie Ruhe haben wollen, dann ziehen Sie in die Norddeutsche Pampa, da stören sie maximal biologische Vögel oder der Trecler vom Bauern.
Ich kanns ja verstehen, dass es nicht schön ist, aber irgendwo muss man Kompromisse machen am EIGENEM KOMFORT. Und sich dem Gemeinwohl, und da können Sie mir glauben, dass FRA Lebensarder für das Rhein-Main-Gebiet ist , und somit dem Gemeinwohl dient, unterordnen.

Diesen 'Kompromiss am eigenen Komfort' gehe ich ja ein. Bis 23:00 und manchmal bis 24:00. Ist ni ht schön, aber das ist halt der Preis, wie Sie sagen. Aber ab 23:00 ist halt Schluss, genau so, wie das zwischen den FRAPORT, Lufthansa, der hessischen Landesregierung etc. vereinbart wurde.
Ich halte mich an die Vereinbarung (bin kein Montags- Demonstrant) und erwarte das auch von den anderen Parteien. Ganz einfach!
Im Gegensatz zu anderen, die entgegen der Zusage, eine NW-Landebahn 'ausserhalb des Zaunes' gebaut haben.
Beitrag vom 28.07.2016 - 15:52 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
Und sich dem Gemeinwohl, und da können Sie mir glauben, dass FRA Lebensarder für das Rhein-Main-Gebiet ist , und somit dem Gemeinwohl dient, unterordnen.

Ja, das so wichtige Gemeinwohl, oft argumentativ vereinnahmt, aber selten in freier Wildbahn gesichtet.
[citation needed] würde da jetzt bei Wikipedia stehen ...

Woraus besteht wohl das Geinwohl?
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen?

OK - schaun wir mal:

1) Die Arbeitsplätze bei Fraport fallen seit Jahren.
Trotz Ausbau.
Nix mit 100.000 neuen Arbeitsplätzen, nix mit 30.000 neuen, nix mit 10.000 neuen.
Stattdessen gibt es heute weniger Arbeitsplätze bei Fraport als 2011.
Die Lohnsumme sinkt.

2) Fraport als "Lebensader" bzgl Steuern?
Schaun Sie sich mal an wie viele Gemeinden rund um Frankfurt pleite sind.
Und schaun Sie sich mal die Ausgaben der kommunalen Arbeitsagenturen rund um Fraport an.
Am Flughafen (speziell bei den ganzen Sub- und SubSub-Unternehmen) ist mittlerweile ein Großteil der Jobs Marke Aufstocker.
D.h. Fraport ist unterm Strich sogar eine Last für die Kommunen im Umland, da diese einen Teil der Lohnkosten Fraports bezahlen.

Man könnte somit auch argumentieren:
Fraport _ist_ nicht etwa die Lebensader, sondern Fraport _hängt_ an der Lebensader des Rhein-Main Gebiets - etwa so wie eine Zecke an ihrem Opfer...

Nur behaupten Zecken nicht dauernd, sie würden dem Gemeinwohl dienen ...



Erstens Blabla. Recht haben Sie, Flasch liegen Sie.

Wer könnte da widersprechen ...

Man kann alles kaputt reden, dann frage ich Sie warum macht der Staat Schulden, obwohl wir arbeiten?

Weil das eine mit dem andern nichts zu tun hat. Aber auch so gar nichts...

Immer die gleiche Leier, Fraport an sich hat einen eingeschränkten Einfluss auf das Wohl im Rhein-Main,

Und ich dachte Fraport wäre "die Lebensader"?

aber denken Sie mal welche Arbeitnehmer außerhalb Fraports dem Flughafen nutzen(z.B Banken, Touristen..) und dann erkennen Sie endlich mal den Wert des Flughafens.

2/3 der 60 Millionen Passagiere sind reine Umsteiger.
D.h. für die Originärpassagiere ( = Geschäftsreisende, Touristen ) würde es ein deutlich kleinerer Flughafen mit weniger Flügen auch tun.

Der Grund , warum man den Flughafen konkurrenzfähig halten muss, ist dass man das Angebot an Flugangeboten erhalten muss und ausbauen kann, damit Airlines wie LH auch defizitäre Strecken bedienen können, die nachgefragt werden, aber im Gegenzug muss LH auch Gekd verdienen und muss somit weitere Strecken fliegen.

Das Haupt-Missverständnis hier ist, dass der Ausbau Fraport nicht konkurrenzfähiger (=billiger, besser) gemacht hat, sondern teurer (Investitionskosten/Zinsen) und schlechter für die Airlines (Nachtflugverbot). Dafür wurde das Slot-Angebot erweitert. Unter der Ausweitung der Slots und damit des Angebots leidet ja gerade die Lufthansa besonders. Der Ausbau Fraports steht daher in einem direkten ursächlichen Zusammenhang mit der Flucht der LH nach Eurowings.

Wenn Sie dieses Schema verstehen, verstehen Sie warum Ausbau wichtig ist.
Gleichfalls...

Und bitte nicht jetzt über die Profitibilität des LH Kozerns diskutieren
Da Sie das Thema aufgebracht haben, hatte ich keine andere Wahl als darauf einzugehen.

Dieser Beitrag wurde am 29.07.2016 08:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.07.2016 - 00:51 Uhr
Userapronfra
User (64 Beiträge)
Sehr angeregte Diskussion hier im Forum...gefällt mir.

Jemand schreibt...bei der Fraport sinken die Beschäftigtenzahlen. Ja das stimmt, ist aber kein Wunder, wenn die Fraport seit Jahren auslagert. Bestes Beispiel ist die APS, eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Fraport. Diese ist größtenteils im BVD ( Bodenverkehrsdienste ) tätig...sprich Check in Agenten, Gepäckabfertiger und Ramp Agenten, um nur die Häufigsten zu nennen. Dazu kann man stehen wie man will, dass nicht so tolle daran ist, dass die APS meist Arbeitslose einstellt, um von der Agentur Geld für die Vermittlung zu bekommen. Nicht das ich was dagegen habe, dass Arbeitslose eingestellt werden...aber so finanziert der Steuerzahler wieder mit.

A300B4ever stellt statistische Berechnungen an, die an sich, so denke ich, nicht unbedingt falsch sind, jedoch das Bild an sich ein wenig "verstellen".

Es ist sicher allen bekannt, dass es an Flughäfen Rushhours gibt und eher weniger frequentierte Zeiten. Als Beispiel, bzw um es zu veranschaulichen nehmen wir mal den Zeitraum zwischen 1440 und 1600 Uhr am Terminal 2. Da kann man von D8 bis E9schauen ( für alle nicht Frankfurter D8 D5 D4 D1 E2 E5 E6 E9 ) also 8 Fingerpositionen, ohne ein Flugzeug zu sehen. Jetzt kann sich jeder ausrechnen....fast 1km kein Flugzeug zu sehen ;)
Zu einer Rushhour...also morgens zwischen 5-6 Uhr kommt man sicher nicht nur zwischen Neu Isenburg und Zeppelinheim auf Flugzeuge, die alle im 90 Sekundentakt landen, wenn die bei Westwind schon über Alzenau ( Bayern ) eindrehen.
Des Weiteren ist zu dieser statistischen Erhebung von A300B4ever...ich will dich nicht angreifen...zu sagen, dass auf der Nordwest nicht alle Flugzeugtypen landen dürfen. Das sind meines Wissen A380 B747 und die MD11. Hinzu kommt noch eine Airline, die El Al, die aus Sicherheitsgründen nicht auf der NW landet. Es macht also schon einen Unterschied, ob ein A320 auf der NW landet oder eine Trippel7 :D

Zur allgemeinen Debatte übers Nachtflugverbot.

Ich kann die Anwohner ganz gut verstehen, auch wenn ich selbst am Flughafen arbeite. Wir besinnen uns mal zurück, als die 18 West gebaut wurde und es hieß, der Flughafen wächst nur noch in seinen Grenzen. Man kann es ja mal runterbrechen auf einen Hauskauf. Du kaufst ein Haus mit dem Bonbon, der freie Blick darf nicht verbaut werden. 15 - 20 Jahre heißt es Pustekuchen, dein freier Blick darf doch verbaut werden. So denke ich ist es auch vielen gegangen, die damals sich ein Haus in Flughafennähe gekauft bzw gebaut haben.
Aufgrund dessen kann ich die Leute gut verstehen. Es schrieb jemand, es bringt doch keinen um. Sicher bringt es keinen um, wenn der Blick vor seinem Haus verbaut wird, bzw wenn ein Flugzeug später landet...trotzdem nervt es, wenn dir vorher was anderes versprochen wurde!

Der Deal war damals, Nordwestbahn und das Nachtflugverbot kommt
Ich mein, das Nachtflugverbot endet ja auch regulär nicht nach 23 Uhr. Airlines, die eine Maintanence Basis in FRA haben dürfen auch nach 23 Uhr noch in FRA landen. So zum Beispiel Condor mit B757 ( 767 ist wieder zu groß ) LH bis A321, Sun Express, Tui und BA meines Wissens. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.

Ich denke, das Hauptproblem liegt schlichtweg darin, dass bei den Fluglärmgeschädigten nichts ankommt. Ich habe mal gehört so eine Ausnahmegenehmigung kostet 1500 Euro. Um den FReitag mal als Beispiel zu nennen 70 Flüge ( Egal ob geschafft oder nicht ) ergibt 105.000Euro...an einem Abend wohlgemerkt. Wenn dieses Geld, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, bei den Gemeinden direkt oder auch indirekt ( Spielplätze, ermäßigter Eintritt ins Schwimmbad )ankommen würde, würde die Akzeptanz vll ein wenig höher sein. Ich weiss viel Konjunktiv. Geld ist sicher nicht alles, aber ich denke, dass ist eben das, dasss die Bürger, die davon betroffen sind so denken. Bei uns kommt nichts an Die sagen sich dann auch....was sind 700 gestrandete Paxe am Flughafen gegen uns 100.000 Fluglärm geplagte.

Man kann zum Flughafen stehen wie man will, man sollte sich aber immer vor Augen halten, ohne den Flughafen wäre Hessen sicher kein Geberland in Hinblick auf den Länderfinanzausgleich, wovon ja auch andere Bundesländer profitieren, unter anderem auch Rheinland Pfalz. Und ohne den Flughafen wäredas Rhein Main Gebiet sicher auch nicht eines der finanzstärksten Ballungsgebiete Europas!

Wie gesagt...Geld ist zwar nicht alles, aber ich denke, wenn ein Teil des Profits mehr an die Anwohner verteilt würde, ob direkt, oder indirekt, hätten wir die Diskussion nicht in dem Maße.

Wie gesagt, ich kann beide Parteien gut verstehen und ich weiss, die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht...ABER...es gibt immer ein Lösung.....selbst wenn es ein Kompromis ist.

Noch zu EricM, der schreibt, der Ausbau seitens der Fraport, bzw die Erweiterung der Slots hätten LH zur Flucht in die Eurowings verholfen, sei gesagt...Auch die LH wollte damals den Ausbau bzw die Erweiterung um die Nordwest.
Also hat sie sich, aus heutiger Sicht, selbst ins Knie ge...schnitten :D

Gute Nacht in diesem Sinne.


Dieser Beitrag wurde am 29.07.2016 01:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.07.2016 - 07:30 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
@A300B4ever

Ihre Rechnung, nach der es nur alle 4 Minuten einen Überflug gibt, ist für die akustische Belastung an einem Ort nicht zutreffend, da Schall ja nicht wie ein Backstein nur senkrecht nach unten fällt. Er breitete sich auch seitlich aus. Je höher die Maschine ist, desto besser ist die seitliche Ausbreitung des Schalls. Erst sehr nahe am Flughafen, wenn die Maschinen sehr tief sind, nimmt dieser Effekt ab). Bei Mainz und Offenbach beispielsweise ist er noch sehr ausgeprägt.

Sie selbst führen das Beispiel der Autobahn (ich nehme mal an die A3) in Raunheim/Flörsheim an. Diese bezeichnen Sie als "nerviger" obwohl sie einen minimalen Abstand von 1,3 - 1,6km zur Wohnbebauung hat.

Ein Anwohner zwischen den beiden Anflügen kommt so in den akustischen Genuss von 100% der Überflüge. Selbst unter den äußeren Anflügen hört man auch immer die andere Bahn, wenn auch etwas leiser.

@apronfra

Noch zu EricM, der schreibt, der Ausbau seitens der Fraport, bzw die Erweiterung der Slots hätten LH zur Flucht in die Eurowings verholfen, sei gesagt...Auch die LH wollte damals den Ausbau bzw die Erweiterung um die Nordwest.

Ich weiß. Und das mit sehr viel Nachdruck.

Also hat sie sich, aus heutiger Sicht, selbst ins Knie ge...schnitten :D

Das stimmt. Und weil das so supi funktioniert hat, hat man den für dieses strategische Totalversagen verantwortlichen Manager mit dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Lufthansa Group belohnt. Womit quasi sichergestellt ist, dass die LH ihre Unterstützung für den weiteren Ausbau nicht korrigieren wird, da ja sonst der Herr Mayrhuber beschädigt werden könnte.
Stattdessen wird der Margenverfall in Frankfurt als gottgegeben hingenommen und folgerichtig eine Eurowings in Österreich ausgebaut statt die Situation am Heimathub korrigiert.

Dieser Beitrag wurde am 29.07.2016 07:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.07.2016 - 08:17 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das stimmt. Und weil das so supi funktioniert hat, hat man den für dieses strategische Totalversagen verantwortlichen Manager mit dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Lufthansa Group belohnt. Womit quasi sichergestellt ist, dass die LH ihre Unterstützung für den weiteren Ausbau nicht korrigieren wird, da ja sonst der Herr Mayrhuber beschädigt werden könnte.
Stattdessen wird der Margenverfall in Frankfurt als gottgegeben hingenommen und folgerichtig eine Eurowings in Österreich ausgebaut statt die Situation am Heimathub korrigiert.

Aber eins sollte auch klar sein: In einem globalen Wettberwerb, auch der Hubs, verhindert man einen Margenverfall nicht durch Abschottung, da die Kunden dann einfach preiswerter über einen anderen Hub fliegen. Schließlich hätte ja LH in FRA ohne NW-Bahn kein Monopol und könnte so höhere Preise erzielen. Die Kunden würden einfach abwandern.
Beitrag vom 29.07.2016 - 08:50 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
Das stimmt. Und weil das so supi funktioniert hat, hat man den für dieses strategische Totalversagen verantwortlichen Manager mit dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Lufthansa Group belohnt. Womit quasi sichergestellt ist, dass die LH ihre Unterstützung für den weiteren Ausbau nicht korrigieren wird, da ja sonst der Herr Mayrhuber beschädigt werden könnte.
Stattdessen wird der Margenverfall in Frankfurt als gottgegeben hingenommen und folgerichtig eine Eurowings in Österreich ausgebaut statt die Situation am Heimathub korrigiert.

Aber eins sollte auch klar sein: In einem globalen Wettberwerb, auch der Hubs, verhindert man einen Margenverfall nicht durch Abschottung, da die Kunden dann einfach preiswerter über einen anderen Hub fliegen. Schließlich hätte ja LH in FRA ohne NW-Bahn kein Monopol und könnte so höhere Preise erzielen. Die Kunden würden einfach abwandern.

Sie könnte aber von/nach FRA höhere Preise mit den Originärpassagieren erzielen.
Der BA schadet das seit Jahren völlig auf Kante laufende Heathrow finanziell scheinbar auch nicht sehr. Man könnte vom Gegenteil sprechen ...
Verknappung des Angebots = höhere Preise.
Beitrag vom 29.07.2016 - 09:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das stimmt. Und weil das so supi funktioniert hat, hat man den für dieses strategische Totalversagen verantwortlichen Manager mit dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Lufthansa Group belohnt. Womit quasi sichergestellt ist, dass die LH ihre Unterstützung für den weiteren Ausbau nicht korrigieren wird, da ja sonst der Herr Mayrhuber beschädigt werden könnte.
Stattdessen wird der Margenverfall in Frankfurt als gottgegeben hingenommen und folgerichtig eine Eurowings in Österreich ausgebaut statt die Situation am Heimathub korrigiert.

Aber eins sollte auch klar sein: In einem globalen Wettberwerb, auch der Hubs, verhindert man einen Margenverfall nicht durch Abschottung, da die Kunden dann einfach preiswerter über einen anderen Hub fliegen. Schließlich hätte ja LH in FRA ohne NW-Bahn kein Monopol und könnte so höhere Preise erzielen. Die Kunden würden einfach abwandern.

Sie könnte aber von/nach FRA höhere Preise mit den Originärpassagieren erzielen.
Der BA schadet das seit Jahren völlig auf Kante laufende Heathrow finanziell scheinbar auch nicht sehr. Man könnte vom Gegenteil sprechen ...
Verknappung des Angebots = höhere Preise.

Wobei ich glaube, dass der Vergleich der 700.000 Einwohner-Stadt Franfurt mit der 9 Mio. Einwohner-Metropole London (mit traditionell starkem Geschäftsreiseverkehr in die USA) etwas hinkt.
Beitrag vom 29.07.2016 - 09:43 Uhr
UserEricM
User (5508 Beiträge)
Das stimmt. Und weil das so supi funktioniert hat, hat man den für dieses strategische Totalversagen verantwortlichen Manager mit dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Lufthansa Group belohnt. Womit quasi sichergestellt ist, dass die LH ihre Unterstützung für den weiteren Ausbau nicht korrigieren wird, da ja sonst der Herr Mayrhuber beschädigt werden könnte.
Stattdessen wird der Margenverfall in Frankfurt als gottgegeben hingenommen und folgerichtig eine Eurowings in Österreich ausgebaut statt die Situation am Heimathub korrigiert.

Aber eins sollte auch klar sein: In einem globalen Wettberwerb, auch der Hubs, verhindert man einen Margenverfall nicht durch Abschottung, da die Kunden dann einfach preiswerter über einen anderen Hub fliegen. Schließlich hätte ja LH in FRA ohne NW-Bahn kein Monopol und könnte so höhere Preise erzielen. Die Kunden würden einfach abwandern.

Sie könnte aber von/nach FRA höhere Preise mit den Originärpassagieren erzielen.
Der BA schadet das seit Jahren völlig auf Kante laufende Heathrow finanziell scheinbar auch nicht sehr. Man könnte vom Gegenteil sprechen ...
Verknappung des Angebots = höhere Preise.

Wobei ich glaube, dass der Vergleich der 700.000 Einwohner-Stadt Franfurt mit der 9 Mio. Einwohner-Metropole London (mit traditionell starkem Geschäftsreiseverkehr in die USA) etwas hinkt.

Klar hinkt der.
Aber der Mechanismus nach dem bei steigendem Angebot und gleichbleibender Nachfrage die Preise fallen ist im Kapitalismus ziemlich universell. Damit war der Margenrückgang bei Originärpassagieren abzusehen.
Auch dass die Gebühren Fraports aufgrund der 6 Mrd Ausbaukosten eher teuerer als billiger werden müssen war abzusehen.
Nicht zuletzt wirken sich die Einschränkungen des Nachtflugverbots negativ auf die LH aus.
Fallende Erlöse, höhere Landegebühren und Nachtflugverbot waren also von vorneherein bekannte Auswirkungen das Ausbaus.

Trotzdem hat die LH den Ausbau unterstützt.

Und der für diesen "strategischen Weitblick" Verantwortliche wird daraufhin auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden befördert.
Respekt. Also zumindest in Punkto Selbstvermarktung macht dem Herrn Mayrhuber so schnell keiner was vor ...
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