Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa-Piloten bestreiken am Mitt...

Beitrag 16 - 30 von 48
Beitrag vom 08.09.2015 - 10:49 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Wir in Deutschland leben definitiv nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft.

Na ja, das Soziale ist in den letzten Jahren weit in den Hintergrund getreten.

Der juristische Streikgrund mit der Uebergangsversorgung ist im Grunde nicht wichtig.

Behauptung ohne Beleg.

Eine sehr interesannte juristische Frage, ob der Streik damit ueberhaupt rechtens ist.

Die Rechtmäßigkeit wurde in 6 Gerichtsverfahren mit 6:0 bescheinigt.

Logisch ist er alle Mal, weil Systeme um ihre Erhaltung kaempfen. Eurowings ist im Grunde ein Umlaufen des KTVs, und damit wird VC fuer die naechste Generation an Piloten obsolet.

Behauptung ohne Beleg.

Fakt ist jedenfalls, dass ein point to point Geschaeft in den Zeiten von LCC nicht mit Gehaeltern im KTV geht.
Weder AB noch LH bekommen das hin.

Behauptung ohne Beleg.

Am Ende geht es um Pfruende, und das Problem dabei ist, das es auf dem Ruecken des Kunden ausgetragen wird. Ist der erstmal Vergraezt, bleibt dem Unternehmen LH nix mehr.
Und das kann in Zeiten von FR und Easyjet toedlich sein.

Schauen wir mal, ob diese Tatsache dem DLH-Vorstand auch noch irgendwann klar wird.


VC wird sich damit abfinden muessen, das die Zeiten, in denen sie abstruse Gehaelter fuer ihre Piloten durchsetzen konnte, endgueltig vorbei sind.
Und da sind sich wohl alle einig: Piloten sind im KTV ueberbezahlt.

Wer genau sind nochmal "alle"? Die KTV-Piloten jedenfalls fühlen sich nicht dann erst gut, wenn alle gleich schlecht verdienen, sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen. Mit dieser Einstellung allerdings ist man in Deutschland ziemlich alleine.
Beitrag vom 08.09.2015 - 11:17 Uhr
UserEricM
User (5535 Beiträge)
Wer genau sind nochmal "alle"? Die KTV-Piloten jedenfalls fühlen sich nicht dann erst gut, wenn alle gleich schlecht verdienen, sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen. Mit dieser Einstellung allerdings ist man in Deutschland ziemlich alleine.

Viele sind in der Vergangenheit auf den Trick reingefallen, dass sie angeblich was abgeben müssen, damit es "der Firma", "der Wirtschaft" oder "dem Wirtschaftsstandort Deutschland" besser geht.
Oft mit dem Effekt, dass dann die betroffene Firma dann trotzdem verkauft, outgesourced oder ins Ausland verlagert wurde, so dass das vorangegangene "Abgeben" dann lediglich zur Verringerung von Abfindungen und Arbeitslosen-Bezügen geführt hat.

In so einer Situation sind diejenigen, die sich wehren können und das auch tun dann natürlich einfache Feindbilder.
Zudem wird diese Neid-Debatte ja von Arbeitgeberseite aktiv befördert.

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2015 11:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.09.2015 - 11:18 Uhr
Userflegelsieger
User (23 Beiträge)
Merkt denn wirklich keiner, dass sich der LH-Vorstand gar nicht mit den Piloten einigen WILL!!
Glaubt irgendwer allen Ernstes, dass allein die Pilotengehälter und -kostenbedingungen über das Wohl und Wehe eines Luftfahrtunternehmens entscheiden?
Keiner will die Kuh schlachten, die er melken will! Gäbe es hier ernsthafte Bedenken und würde man die Beteiligten achten, wäre eine Entscheidung längst auf dem Tisch - aber die ist nicht gewollt!
Nehmen Sie nur die Anhebung des Durchschnitts-Einstiegsalters zur Übergangsversorgung (derzeit 58 Jahre und 3 Monate): das ergibt sich von ganz allein, durch die Auflage, Piloten bis 65 Jahre fliegen lassen zu müssen. Das ist dem LH-Vorstand sicher bekannt, dennoch hackt er immer noch auf dem Thema herum!!
Der mangelnde Wille zur Einigung seitens des LH-Vorstandes erscheint mir hier der eigentliche Knackpunkt zu sein!
Beitrag vom 08.09.2015 - 11:49 Uhr
UserEricM
User (5535 Beiträge)
Nö: ein "armer kleiner Wicht" bin ich nicht.

Genau das meinte ich ich mit "Blödsinn".
Konsequenterweise sollten Sie also auch nicht so argumentieren oder so handeln.
Beitrag vom 08.09.2015 - 12:06 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Wer genau sind nochmal "alle"? Die KTV-Piloten jedenfalls fühlen sich nicht dann erst gut, wenn alle gleich schlecht verdienen, sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen. Mit dieser Einstellung allerdings ist man in Deutschland ziemlich alleine.

Viele sind in der Vergangenheit auf den Trick reingefallen, dass sie angeblich was abgeben müssen, damit es "der Firma", "der Wirtschaft" oder "dem Wirtschaftsstandort Deutschland" besser geht.
Oft mit dem Effekt, dass dann die betroffene Firma dann trotzdem verkauft, outgesourced oder ins Ausland verlagert wurde, so dass das vorangegangene "Abgeben" dann lediglich zur Verringerung von Abfindungen und Arbeitslosen-Bezügen geführt hat.

In so einer Situation sind diejenigen, die sich wehren können und das auch tun dann natürlich einfache Feindbilder.
Zudem wird diese Neid-Debatte ja von Arbeitgeberseite aktiv befördert.

Genau so ist es!! Die Beispiele, LH und anderswo, sind reichlich da. Leider kann sich der Mainstream nicht aus seiner Neidverblendung lösen und sich eine Etage höher begeben um einmal aus einer anderen Perspektive auf den Schlamassel zu schauen.


Dieser Beitrag wurde am 08.09.2015 12:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.09.2015 - 12:11 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Wir in Deutschland leben definitiv nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft.

Na ja, das Soziale ist in den letzten Jahren weit in den Hintergrund getreten.

Behauptung ohne Beleg.
Allgemeinplaetze bringen nichts.
Fuer die Piloten ist das soziale seit der VC weit in den Hintergrund gerueckt, galt frueher: Ein Unternehmen, eine Gewerkschaft, hat die VC als erste damit begonnen, fuer die eigene Intressensgruppe, die an einer Schaltstelle sitzt und erstmal nicht so schnell zu ersetzen ist, deutliche Lohnerhoehungen herauszuschlagen.
Zu lasten der anderen Arbeitnehmer.
Wenn man sich anschaut, wie das Lohnniveau der Piloten im KTV sich entwickelt hat, und dagegen die anderen Tarifgruppen der LH, der Luftfahrt oder einfach Deutschlands dagegenhaelt, sieht man eine deutliche Steigerung bei den Piloten und weiterstgehender Stagnation des Rests - Flugbegleiter, Bodenabfertiger, Technicker, andere Berufsgruppen haben lange nicht diese Lohnentwicklung wie die Piloten seit VC.

Aber so ist das: Die Gewerkschafter predigen immer gerne Solidaritaet, aber im Grunde sind es reine Intressensgruppen, denen nicht Arbeinehmerrechte am Herzen liegen, sondern die Vorteile der eigenen Mitglieder - oder in dem Falle eher der zukuenftigen.
Gibt es naemlich eine Eurowings ausserhalb des KTVs, weiss jeder was passiert - nix mehr mit LH und Gemrnawings, das Ende der VC ueber kurz oder lang.
Da ist sich VC dann einfach selbst die naechste, aber das Beispiel hat ja Schule gemacht.
GDL, Lotsen und Co. lassen Gruessen.
Wasser predigen, Wein trinken.

Der juristische Streikgrund mit der Uebergangsversorgung ist im Grunde nicht wichtig.

Behauptung ohne Beleg.

Eine sehr interesannte juristische Frage, ob der Streik damit ueberhaupt rechtens ist.

Die Rechtmäßigkeit wurde in 6 Gerichtsverfahren mit 6:0 bescheinigt.

Wurde jemals juristisch der Streikgrund untersucht?
Es geht halt einfach nicht um die Uebergangsversorgung, sondern um eine strategische Unternehmenentscheidung.
Und VC will eine politische Loesung, kein Streik gegen keine Eurowings ausserhalb des KTVs.

Das ich das als LH Management nicht mitmachen moechte, ist doch relativ klar?!?

Logisch ist er alle Mal, weil Systeme um ihre Erhaltung kaempfen. Eurowings ist im Grunde ein Umlaufen des KTVs, und damit wird VC fuer die naechste Generation an Piloten obsolet.

Behauptung ohne Beleg.

Hallo, Logik?

Das ist doch wirklich sonnenklar! Baut man die Eurowings in Austria ausserhalb des KTVs auf, und verlagert das komplette bisherige Point2point Geschaeft aller LH Airlines dahin, hat man die VC auf die Langstrecke und die Zubringer nach FRA & MUC beschraenkt - der Tod auf Raten fuer VC.
Es gilt ja die Abgrenzung: Alles mit Kranich KTV und VC - baut man die Kapazitaeten dann ausserhalb auf, schwindet die Bedeutung der VC.

Fakt ist jedenfalls, dass ein point to point Geschaeft in den Zeiten von LCC nicht mit Gehaeltern im KTV geht.
Weder AB noch LH bekommen das hin.

Behauptung ohne Beleg.

In welcher Welt leben sie?
Das muss man nicht belegen, das ist offensichtlich.
Germanwings ist gescheitert, AB im grunde Pleite und nurnoch wegen Ethiad am leben.

Wachstum gibt es nurnoch bei FR, Easyjet, Wizz, und Co. Selbst IAG waechst v.a. ueber VUeling, der einzige Grund warum es Iberia gut geht.
Ist ja nicht so das die LH alleine da steht - AF-KLM hat das selbe Problem, Alitalia ist schon am Ende und gehoert Ethiad.

Es gibt in Europa keinen Flag Carrier mehr, der mit dem "alten" Geschaeftsmodell erfolgreich ist und waechst.

Am Ende geht es um Pfruende, und das Problem dabei ist, das es auf dem Ruecken des Kunden ausgetragen wird. Ist der erstmal Vergraezt, bleibt dem Unternehmen LH nix mehr.
Und das kann in Zeiten von FR und Easyjet toedlich sein.

Schauen wir mal, ob diese Tatsache dem DLH-Vorstand auch noch irgendwann klar wird.

Oder der VC- wenn klar wird, das eine tote LH weder dem Management, noch der VC dient.
Am Ende sitzen sie im gleichen Boot. Momentan helfen sie mit ihren Aktioen vor allem ME3 & LCCs.
Wenn der letzte Senator umgestiegen ist, sperrt Spohrs 3. Nachfolger den Laden zu.


VC wird sich damit abfinden muessen, das die Zeiten, in denen sie abstruse Gehaelter fuer ihre Piloten durchsetzen konnte, endgueltig vorbei sind.
Und da sind sich wohl alle einig: Piloten sind im KTV ueberbezahlt.

Wer genau sind nochmal "alle"? Die KTV-Piloten jedenfalls fühlen sich nicht dann erst gut, wenn alle gleich schlecht verdienen, sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen. Mit dieser Einstellung allerdings ist man in Deutschland ziemlich alleine.

Tja, das geht auch anders herum - die Piloten sind mir total egal, ich denke an den Kunden. Und der soll in der Lage sein, zu bezahlbaren Preisen von A nach B zu kommen.
Und das geht nicht mit der LH, wenn ME3 und LCCs halb so guenstig sind wie die LH. Weil die LH von der Kostenbasis auf dem KTV sitzt, und ihrem FO 100k und dem Cpt. 200k zahlt.

Da gibt es einfach einen Markt, und der bereinigt sich. Man kann nur hoffen, das die LH und VC nicht diejenigen sind, die am Ende bereinigt werden.

Aber LCC und ME3 bieten das selbe Produkt, die Befoerderungsleistung, deutlich billiger.
Und erst LCCs haben einer breiten Masse ermoeglicht, ueberhaupt zu fliegen.
Die LH hat leider immer noch Apothekenpreise, ohne besser zu sein.

Wir werden sehen wie es ausgeht, aber ich sehe LH nicht gewinnen.
Entweder gibt es eine Eurowings als LCC mit entsprechenden Gehaeltern, oder es gibt eine Bruchlandung.
Ich sehe jedenfalls keine Alternative in diesem Wettbewerbsumfeld mitzuhalten. Aber vlt.haben da andere mehr Ideen, wie es besser geht.
Beitrag vom 08.09.2015 - 12:13 Uhr
User21papacharlie
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User (194 Beiträge)
As die Kosten niedriger sein müssen ist klar. Es gab den Vorschlag des Gehalts auf Easyjet Nievau für alle neuen. Das war gut. Dass die Lh führung dann anfängt den Ktv zu unterlaufen(sowie alle anderen Tarifverträge aller anderen Gesellschaften) ist eine bodenlose Frechheit und sollte genau so Bestraft werden wie es VC jetzt macht, und zwar solange bis eine Einigung da ist. So fubktioniert das nunmal.
Beitrag vom 08.09.2015 - 12:17 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Wir in Deutschland leben definitiv nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft.

Na ja, das Soziale ist in den letzten Jahren weit in den Hintergrund getreten.

Behauptung ohne Beleg.
Allgemeinplaetze bringen nichts.
Fuer die Piloten ist das soziale seit der VC weit in den Hintergrund gerueckt, galt frueher: Ein Unternehmen, eine Gewerkschaft, hat die VC als erste damit begonnen, fuer die eigene Intressensgruppe, die an einer Schaltstelle sitzt und erstmal nicht so schnell zu ersetzen ist, deutliche Lohnerhoehungen herauszuschlagen.
Zu lasten der anderen Arbeitnehmer.
Wenn man sich anschaut, wie das Lohnniveau der Piloten im KTV sich entwickelt hat, und dagegen die anderen Tarifgruppen der LH, der Luftfahrt oder einfach Deutschlands dagegenhaelt, sieht man eine deutliche Steigerung bei den Piloten und weiterstgehender Stagnation des Rests - Flugbegleiter, Bodenabfertiger, Technicker, andere Berufsgruppen haben lange nicht diese Lohnentwicklung wie die Piloten seit VC.

Aber so ist das: Die Gewerkschafter predigen immer gerne Solidaritaet, aber im Grunde sind es reine Intressensgruppen, denen nicht Arbeinehmerrechte am Herzen liegen, sondern die Vorteile der eigenen Mitglieder - oder in dem Falle eher der zukuenftigen.
Gibt es naemlich eine Eurowings ausserhalb des KTVs, weiss jeder was passiert - nix mehr mit LH und Gemrnawings, das Ende der VC ueber kurz oder lang.
Da ist sich VC dann einfach selbst die naechste, aber das Beispiel hat ja Schule gemacht.
GDL, Lotsen und Co. lassen Gruessen.
Wasser predigen, Wein trinken.

Der juristische Streikgrund mit der Uebergangsversorgung ist im Grunde nicht wichtig.

Behauptung ohne Beleg.

Eine sehr interesannte juristische Frage, ob der Streik damit ueberhaupt rechtens ist.

Die Rechtmäßigkeit wurde in 6 Gerichtsverfahren mit 6:0 bescheinigt.

Wurde jemals juristisch der Streikgrund untersucht?
Es geht halt einfach nicht um die Uebergangsversorgung, sondern um eine strategische Unternehmenentscheidung.
Und VC will eine politische Loesung, kein Streik gegen keine Eurowings ausserhalb des KTVs.

Das ich das als LH Management nicht mitmachen moechte, ist doch relativ klar?!?

Logisch ist er alle Mal, weil Systeme um ihre Erhaltung kaempfen. Eurowings ist im Grunde ein Umlaufen des KTVs, und damit wird VC fuer die naechste Generation an Piloten obsolet.

Behauptung ohne Beleg.

Hallo, Logik?

Das ist doch wirklich sonnenklar! Baut man die Eurowings in Austria ausserhalb des KTVs auf, und verlagert das komplette bisherige Point2point Geschaeft aller LH Airlines dahin, hat man die VC auf die Langstrecke und die Zubringer nach FRA & MUC beschraenkt - der Tod auf Raten fuer VC.
Es gilt ja die Abgrenzung: Alles mit Kranich KTV und VC - baut man die Kapazitaeten dann ausserhalb auf, schwindet die Bedeutung der VC.

Fakt ist jedenfalls, dass ein point to point Geschaeft in den Zeiten von LCC nicht mit Gehaeltern im KTV geht.
Weder AB noch LH bekommen das hin.

Behauptung ohne Beleg.

In welcher Welt leben sie?
Das muss man nicht belegen, das ist offensichtlich.
Germanwings ist gescheitert, AB im grunde Pleite und nurnoch wegen Ethiad am leben.

Wachstum gibt es nurnoch bei FR, Easyjet, Wizz, und Co. Selbst IAG waechst v.a. ueber VUeling, der einzige Grund warum es Iberia gut geht.
Ist ja nicht so das die LH alleine da steht - AF-KLM hat das selbe Problem, Alitalia ist schon am Ende und gehoert Ethiad.

Es gibt in Europa keinen Flag Carrier mehr, der mit dem "alten" Geschaeftsmodell erfolgreich ist und waechst.

Am Ende geht es um Pfruende, und das Problem dabei ist, das es auf dem Ruecken des Kunden ausgetragen wird. Ist der erstmal Vergraezt, bleibt dem Unternehmen LH nix mehr.
Und das kann in Zeiten von FR und Easyjet toedlich sein.

Schauen wir mal, ob diese Tatsache dem DLH-Vorstand auch noch irgendwann klar wird.

Oder der VC- wenn klar wird, das eine tote LH weder dem Management, noch der VC dient.
Am Ende sitzen sie im gleichen Boot. Momentan helfen sie mit ihren Aktioen vor allem ME3 & LCCs.
Wenn der letzte Senator umgestiegen ist, sperrt Spohrs 3. Nachfolger den Laden zu.


VC wird sich damit abfinden muessen, das die Zeiten, in denen sie abstruse Gehaelter fuer ihre Piloten durchsetzen konnte, endgueltig vorbei sind.
Und da sind sich wohl alle einig: Piloten sind im KTV ueberbezahlt.

Wer genau sind nochmal "alle"? Die KTV-Piloten jedenfalls fühlen sich nicht dann erst gut, wenn alle gleich schlecht verdienen, sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen. Mit dieser Einstellung allerdings ist man in Deutschland ziemlich alleine.

Tja, das geht auch anders herum - die Piloten sind mir total egal, ich denke an den Kunden. Und der soll in der Lage sein, zu bezahlbaren Preisen von A nach B zu kommen.
Und das geht nicht mit der LH, wenn ME3 und LCCs halb so guenstig sind wie die LH. Weil die LH von der Kostenbasis auf dem KTV sitzt, und ihrem FO 100k und dem Cpt. 200k zahlt.

Da gibt es einfach einen Markt, und der bereinigt sich. Man kann nur hoffen, das die LH und VC nicht diejenigen sind, die am Ende bereinigt werden.

Aber LCC und ME3 bieten das selbe Produkt, die Befoerderungsleistung, deutlich billiger.
Und erst LCCs haben einer breiten Masse ermoeglicht, ueberhaupt zu fliegen.
Die LH hat leider immer noch Apothekenpreise, ohne besser zu sein.

Wir werden sehen wie es ausgeht, aber ich sehe LH nicht gewinnen.
Entweder gibt es eine Eurowings als LCC mit entsprechenden Gehaeltern, oder es gibt eine Bruchlandung.
Ich sehe jedenfalls keine Alternative in diesem Wettbewerbsumfeld mitzuhalten. Aber vlt.haben da andere mehr Ideen, wie es besser geht.

Entsprechende Gehälter, aber nicht darunter. Siehe Beispiel Vw Mechaniker und Opel Mechaniker. Der bei VW verdient auch mwhr für die gleuche Leistung. Und die Vw Marge ist genausobeschissen wie die der LH.
Beitrag vom 08.09.2015 - 13:38 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Wir in Deutschland leben definitiv nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft.

Na ja, das Soziale ist in den letzten Jahren weit in den Hintergrund getreten.

Behauptung ohne Beleg.
Allgemeinplaetze bringen nichts.
Fuer die Piloten ist das soziale seit der VC weit in den Hintergrund gerueckt, galt frueher: Ein Unternehmen, eine Gewerkschaft, hat die VC als erste damit begonnen, fuer die eigene Intressensgruppe, die an einer Schaltstelle sitzt und erstmal nicht so schnell zu ersetzen ist, deutliche Lohnerhoehungen herauszuschlagen.
Zu lasten der anderen Arbeitnehmer.
Wenn man sich anschaut, wie das Lohnniveau der Piloten im KTV sich entwickelt hat, und dagegen die anderen Tarifgruppen der LH, der Luftfahrt oder einfach Deutschlands dagegenhaelt, sieht man eine deutliche Steigerung bei den Piloten und weiterstgehender Stagnation des Rests - Flugbegleiter, Bodenabfertiger, Technicker, andere Berufsgruppen haben lange nicht diese Lohnentwicklung wie die Piloten seit VC.

Dann haben andere Gewerkschaften sich nunmal gewaltig über den Tisch ziehen lassen, allen voran die Verdi und UFO. Deswegen den Piloten den schwarzen Peter zuzuschieben ist Unfug.

Aber so ist das: Die Gewerkschafter predigen immer gerne Solidaritaet, aber im Grunde sind es reine Intressensgruppen, denen nicht Arbeinehmerrechte am Herzen liegen, sondern die Vorteile der eigenen Mitglieder - oder in dem Falle eher der zukuenftigen.

Und dem Manager liegt natürlich ausschließlich und einzig und allein das Wohl der Firma am Herzen und die üppige Übergangsversorgung (welche der den Pilot wegnehmen will), die er sich gegeben hat, hat man ihm gemeinerweise aufgezwungen.

Würde es der LH angeblich so schlecht gehen, würde er sich diese ÜV gar nicht erst geben.
Wasser predigen aber Wein saufen.

Gibt es naemlich eine Eurowings ausserhalb des KTVs, weiss jeder was passiert - nix mehr mit LH und Gemrnawings, das Ende der VC ueber kurz oder lang.

Ihnen ist aber schon bewusst, dass die VC bei weit mehr Airlines als Gewerkschaft vertreten ist? Und dort hat man bisher gute Abschlüsse für die Mitglieder rausholen können, z.B Condor, Air Berlin, LGW...


Es geht halt einfach nicht um die Uebergangsversorgung, sondern um eine strategische Unternehmenentscheidung.
Und VC will eine politische Loesung, kein Streik gegen keine Eurowings ausserhalb des KTVs.

Eine unternehmerische Entscheidung, die Arbeitsplätze gefährdet, geht die VC und die anderen Gewerkschaften sehr wohl etwas an. Sie können ja gerne zusehen, wie Ihr Arbeitsplatz ausgelagert wird, ich bin froh dass es die Piloten nicht tun.


Das ist doch wirklich sonnenklar! Baut man die Eurowings in Austria ausserhalb des KTVs auf, und verlagert das komplette bisherige Point2point Geschaeft aller LH Airlines dahin, hat man die VC auf die Langstrecke und die Zubringer nach FRA & MUC beschraenkt - der Tod auf Raten fuer VC.
Es gilt ja die Abgrenzung: Alles mit Kranich KTV und VC - baut man die Kapazitaeten dann ausserhalb auf, schwindet die Bedeutung der VC.

Sie wird aber nicht verschwinden, s.o. Schließlich hat man in anderen Flugbetrieben akzeptable Ergebnisse erzielt.

In welcher Welt leben sie?
Das muss man nicht belegen, das ist offensichtlich.
Germanwings ist gescheitert, AB im grunde Pleite und nurnoch wegen Ethiad am leben.

Falsch. GWI ist nicht gescheitert, wie CS selbst zugibt. Tatsächlich hätte man in diesem Jahr schwarze Zahlen geschrieben. Aber EW ist nunmal noch billiger, weil Ramschniveau. Also wird wieder ein Haufen Geld investiert, um einen neuen Flugbetrieb hochzuziehen.

Wachstum gibt es nurnoch bei FR, Easyjet, Wizz, und Co. Selbst IAG waechst v.a. ueber VUeling, der einzige Grund warum es Iberia gut geht.
Ist ja nicht so das die LH alleine da steht - AF-KLM hat das selbe Problem, Alitalia ist schon am Ende und gehoert Ethiad.

LH wächst ebenso, wie die aktuellen Zahlen belegen.

Tja, das geht auch anders herum - die Piloten sind mir total egal, ich denke an den Kunden. Und der soll in der Lage sein, zu bezahlbaren Preisen von A nach B zu kommen.
Und das geht nicht mit der LH, wenn ME3 und LCCs halb so guenstig sind wie die LH. Weil die LH von der Kostenbasis auf dem KTV sitzt, und ihrem FO 100k und dem Cpt. 200k zahlt.

Ach so, und wenn die FOs nur noch 44k verdienen, dann wird man die ME3 schlagen können? In welcher Traumwelt leben sie eigentlich? Die Lufthansa hat ganz andere Kostenprobleme als die Piloten, aber das verstehen hier einige nicht.

Aber LCC und ME3 bieten das selbe Produkt, die Befoerderungsleistung, deutlich billiger.
Und erst LCCs haben einer breiten Masse ermoeglicht, ueberhaupt zu fliegen.
Die LH hat leider immer noch Apothekenpreise, ohne besser zu sein.

Sehen Sie, und genau da sollte die LH ansetzen, nämlich die Apothekerpreise auch in Relation zu einer entsprechenden Leistung zu setzen. Stattdessen wird das Personal vergrault und die Kunden mit abstrusen Gebühren ebenso.

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2015 13:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.09.2015 - 14:20 Uhr
UserMatze1904
User (48 Beiträge)
Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.

Robert Bosch (1861-1942), dt. Industrieller, Firmengründer

LH muss auf ALLE MA zu gehen.
Guter Lohn für gute Arbeit.
Beitrag vom 08.09.2015 - 14:48 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
"Nö: ein "armer kleiner Wicht" bin ich nicht.

Genau das meinte ich ich mit "Blödsinn".
Konsequenterweise sollten Sie also auch nicht so argumentieren oder so handeln."

@EricM: Sorry, der Sinn erschliesst sich mir nicht.
Aber was anderes: woher wissen Sie wie ich "handele" - kennen wir uns!? Ich wüsste nicht.
Beitrag vom 08.09.2015 - 17:03 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
...sondern dann, wenn alle gleich gut verdienen.
Darf ich Ihre Frage gleich noch mal an Sie zurückreichen?
Wer genau sind nochmal "alle"?
Beitrag vom 08.09.2015 - 17:06 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Merkt denn wirklich keiner, dass sich der LH-Vorstand gar nicht mit den Piloten einigen WILL!!
Ganz ehrlich. Wenn ich CS wäre, würde ich das heutzutage auch nicht mehr wollen. Wenn man sich jetzt mit der VC einigt, hat man drei Jahre Ruhe, vielleicht fünf. Wenn man jetzt hart bleibt, hält es deutlich länger. Ich verstehe CS bestens.
Beitrag vom 08.09.2015 - 17:11 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Wir in Deutschland leben definitiv nicht im Kapitalismus, sondern in einer sozialen Marktwirtschaft.

Na ja, das Soziale ist in den letzten Jahren weit in den Hintergrund getreten.

Behauptung ohne Beleg.
Allgemeinplaetze bringen nichts.
Fuer die Piloten ist das soziale seit der VC weit in den Hintergrund gerueckt, galt frueher: Ein Unternehmen, eine Gewerkschaft, hat die VC als erste damit begonnen, fuer die eigene Intressensgruppe, die an einer Schaltstelle sitzt und erstmal nicht so schnell zu ersetzen ist, deutliche Lohnerhoehungen herauszuschlagen.
Zu lasten der anderen Arbeitnehmer.
Wenn man sich anschaut, wie das Lohnniveau der Piloten im KTV sich entwickelt hat, und dagegen die anderen Tarifgruppen der LH, der Luftfahrt oder einfach Deutschlands dagegenhaelt, sieht man eine deutliche Steigerung bei den Piloten und weiterstgehender Stagnation des Rests - Flugbegleiter, Bodenabfertiger, Technicker, andere Berufsgruppen haben lange nicht diese Lohnentwicklung wie die Piloten seit VC.

Dann haben andere Gewerkschaften sich nunmal gewaltig über den Tisch ziehen lassen, allen voran die Verdi und UFO. Deswegen den Piloten den schwarzen Peter zuzuschieben ist Unfug.

Aber so ist das: Die Gewerkschafter predigen immer gerne Solidaritaet, aber im Grunde sind es reine Intressensgruppen, denen nicht Arbeinehmerrechte am Herzen liegen, sondern die Vorteile der eigenen Mitglieder - oder in dem Falle eher der zukuenftigen.

Und dem Manager liegt natürlich ausschließlich und einzig und allein das Wohl der Firma am Herzen und die üppige Übergangsversorgung (welche der den Pilot wegnehmen will), die er sich gegeben hat, hat man ihm gemeinerweise aufgezwungen.

Würde es der LH angeblich so schlecht gehen, würde er sich diese ÜV gar nicht erst geben.
Wasser predigen aber Wein saufen.

Gibt es naemlich eine Eurowings ausserhalb des KTVs, weiss jeder was passiert - nix mehr mit LH und Gemrnawings, das Ende der VC ueber kurz oder lang.

Ihnen ist aber schon bewusst, dass die VC bei weit mehr Airlines als Gewerkschaft vertreten ist? Und dort hat man bisher gute Abschlüsse für die Mitglieder rausholen können, z.B Condor, Air Berlin, LGW...


Es geht halt einfach nicht um die Uebergangsversorgung, sondern um eine strategische Unternehmenentscheidung.
Und VC will eine politische Loesung, kein Streik gegen keine Eurowings ausserhalb des KTVs.

Eine unternehmerische Entscheidung, die Arbeitsplätze gefährdet, geht die VC und die anderen Gewerkschaften sehr wohl etwas an. Sie können ja gerne zusehen, wie Ihr Arbeitsplatz ausgelagert wird, ich bin froh dass es die Piloten nicht tun.


Das ist doch wirklich sonnenklar! Baut man die Eurowings in Austria ausserhalb des KTVs auf, und verlagert das komplette bisherige Point2point Geschaeft aller LH Airlines dahin, hat man die VC auf die Langstrecke und die Zubringer nach FRA & MUC beschraenkt - der Tod auf Raten fuer VC.
Es gilt ja die Abgrenzung: Alles mit Kranich KTV und VC - baut man die Kapazitaeten dann ausserhalb auf, schwindet die Bedeutung der VC.

Sie wird aber nicht verschwinden, s.o. Schließlich hat man in anderen Flugbetrieben akzeptable Ergebnisse erzielt.

In welcher Welt leben sie?
Das muss man nicht belegen, das ist offensichtlich.
Germanwings ist gescheitert, AB im grunde Pleite und nurnoch wegen Ethiad am leben.

Falsch. GWI ist nicht gescheitert, wie CS selbst zugibt. Tatsächlich hätte man in diesem Jahr schwarze Zahlen geschrieben. Aber EW ist nunmal noch billiger, weil Ramschniveau. Also wird wieder ein Haufen Geld investiert, um einen neuen Flugbetrieb hochzuziehen.

Wachstum gibt es nurnoch bei FR, Easyjet, Wizz, und Co. Selbst IAG waechst v.a. ueber VUeling, der einzige Grund warum es Iberia gut geht.
Ist ja nicht so das die LH alleine da steht - AF-KLM hat das selbe Problem, Alitalia ist schon am Ende und gehoert Ethiad.

LH wächst ebenso, wie die aktuellen Zahlen belegen.

Tja, das geht auch anders herum - die Piloten sind mir total egal, ich denke an den Kunden. Und der soll in der Lage sein, zu bezahlbaren Preisen von A nach B zu kommen.
Und das geht nicht mit der LH, wenn ME3 und LCCs halb so guenstig sind wie die LH. Weil die LH von der Kostenbasis auf dem KTV sitzt, und ihrem FO 100k und dem Cpt. 200k zahlt.

Ach so, und wenn die FOs nur noch 44k verdienen, dann wird man die ME3 schlagen können? In welcher Traumwelt leben sie eigentlich? Die Lufthansa hat ganz andere Kostenprobleme als die Piloten, aber das verstehen hier einige nicht.

Aber LCC und ME3 bieten das selbe Produkt, die Befoerderungsleistung, deutlich billiger.
Und erst LCCs haben einer breiten Masse ermoeglicht, ueberhaupt zu fliegen.
Die LH hat leider immer noch Apothekenpreise, ohne besser zu sein.

Sehen Sie, und genau da sollte die LH ansetzen, nämlich die Apothekerpreise auch in Relation zu einer entsprechenden Leistung zu setzen. Stattdessen wird das Personal vergrault und die Kunden mit abstrusen Gebühren ebenso.

Ich gehe jetzt nicht en detail darauf ein, aber:

Wie wollen sie die Leistung steigern? WIe das Produkt besser machen?
Das Produkt ist nicht bis ins unendliche verbesserbar, der Kunde muss das Produkt immer noch kaufen,und da ist der Kunde nicht bereit fuer Luxus zu bezahlen. Zuminderst auf Kurz- & Mittelstrecke will der Kunde Busfahren, und da zaehlt billig.
Daher muss das point2point geschaeft auf ne Lowcost Basis.
Ansonsten bleibt der LH nur, das dezentrale Kurz- & mittelstreckengeschaeft bleiben zu lassen.

Und auf der langen Strecke verdient man dank neuer Wettbewerber nicht mehr so gut, das man querfinanzieren kann.

Welche anderen Kostenprobleme meinen sie?

Als EInstiegsgehalt fuer einen FO finde ich 44k nicht so verkehrt, das ist ein Gehalt das die meisten Uni ABsolventen auch bekommen.
Beitrag vom 08.09.2015 - 17:13 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Die LH hat leider immer noch Apothekenpreise, ohne besser zu sein.
Stimmt. Daher die geniale Idee: Eurowings. Es ist nicht mehr LH (Apotheke), aber es ist SOWAS WIE LH. Kommt ja aus dem gleichen Haus, ist aber anders, nämlich günstiger. Qualität zu vernünftigen Preisen. Das wird klappen!