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Beitrag vom 05.11.2016 - 09:36 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@helicop schrieb:

Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW..... Und gehen die jetzt alles Pleite?? Nein natürlich nicht..... Nur in Deutschland bzw. Europa sollen Piloten möglichst in assoziale Arbeitsverhältnisse a la Ryanair gedrückt werden....
Leider kommen jeden Tag neue Bankrott- Erklärungen der Managerbande um Spohr und Co, sie offenbaren jeden Tag ihre Hilflosigkeit im Umgang mit ihren Mitarbeitern und der Marktsituation. Vernünftige Konzepte, Produktverbesserungen oder Innovationen, Fehlanzeige!!

Könnten Sie Ihre Aussagen bitte mit konkreten Zahlen + Quellen untermauern. Danke.
Beitrag vom 05.11.2016 - 09:39 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Heinz Wurst schrieb:

Genau, der Markt wird es schon regulieren. Und das wird Herr Spohr noch früh genug feststellen, denn die großen Mitbewerber zahlen mittlerweile deutlich höhere Gehälter als die LH. Und wer hätte es gedacht, diese Airlines werden so schnell mit Sicherheit nicht zusperren, denn sie verdienen alle prächtig Geld.
Aber das ein Manager ein zigfaches eines normalen Mitarbeiters wie z.B Piloten verdient, interessiert niemanden, KTV-Piloten sind halt immer die bösen und werden die LH noch in den Abgrund führen. Ja ne, ist schon klar.

Auch Sie möchte ich bitten, konkrete Zahlen und Quellen für Ihren Thesen zu posten. Danke.
Beitrag vom 05.11.2016 - 09:52 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW.....


das stimmt nicht.
In den USA verdienen FO´s zum Einstieg bei einer Regionalairline 25.000 USD /PRO JAHR. (= entspricht dem was EW-Europe neuen Copis jetzt bietet.>>>>> DAS zahlt der Markt derzeit.! )
Beitrag vom 05.11.2016 - 10:07 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Für diese ganze Diskussion hier: Bitte nicht Gehälter vergleichen!
Ich hatte das schon in einer anderen Diskussion geschrieben. Wenn Lufthansa nur das Gehalt zahlen müsste, würden in Frankfurt die Sekt-, nein die Champagnerkorken knallen. Also wenn Vergleiche, dann müssen die gesamten Personalkosten (Gehalt, Lohnnebenkosten, Kosten für Alters- und Übergangsversorgung, Gewinnbeteiligungen) sowie die Personalproduktivitäten (also wie viele Stunden werden Passagiere/Fracht transportiert) verglichen werden.
Der Vergleich von Gehältern wird dem Thema nicht gerecht.
Beitrag vom 05.11.2016 - 10:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ gpower

Es gibt kaum noch "rote" Strecken auf LS, ...

Ich mache das zwar nur ungern, aber dem muss ich widersprechen.
Beitrag vom 05.11.2016 - 10:24 Uhr
User-wolf-
User (125 Beiträge)
Bei PEA gibts eine schöne Aufstellung. Leider sind die Zahlen von 2012

 https://www.pea.com/airline-pilot-salary/
Beitrag vom 05.11.2016 - 10:27 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW.....


das stimmt nicht.
In den USA verdienen FO´s zum Einstieg bei einer Regionalairline 25.000 USD /PRO JAHR. (= entspricht dem was EW-Europe neuen Copis jetzt bietet.>>>>> DAS zahlt der Markt derzeit.! )

Achso deshalb machen ja immer mehr Regional-Airlines zu,weil sie keine Piloten mehr finden zu diesen Gehältern oder sie müssen diese erhöhen. Beispiel hier :  http://www.aero.de/news/US-Airlines-stellen-sich-auf-Pilotenmangel-ein.html
Einfach mal bei Jetblue oder Southwest nachschauen. Das sind die Lowcoster der USA ,die sich die europäische Konkurrenz zum Vorbild nehmen sollte.

Aber da muss ich gordon Recht geben. Es ist nicht nur das Gehalt. Durch die sehr sehr hohen Lohnnebenkosten wird Deutschland den Anschluss verlieren. Leider sind die Unternehmen gezwungen zu reagieren .Entweder die Löhne senken . Führt aber zu geringeren Einahmen für die Rente und am Ende muss der Staat draufzahlen . Also lieber runter mit den Lohnnebenkosten.Das würde sich deutlich bemerkbar machen im Geldbeutel und in den Unternehmen.
Beitrag vom 05.11.2016 - 10:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ helicop

Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW..... Und gehen die jetzt alles Pleite?? Nein natürlich nicht..... Nur in Deutschland bzw. Europa sollen Piloten möglichst in assoziale Arbeitsverhältnisse a la Ryanair gedrückt werden....

Das Durchschnittsgehalt eines deutschen Vollzeitarbeitnehmers (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) liegt bei ungefähr 35000 EUR im Jahr.
Der FO bei EWE fängt bei 55000 EUR im Jahr an (wenn er 500 Flüge absolviert) und liegt damit, als Berufsanfänger, über 50% über diesem Durchschnitt.
Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Pilot der EWE auf durchschnittlich ungefähr 100000 EUR im Jahr. Er gehört damit zu den Top 5%-Verdienern in Deutschland.

Quellen: STABUA und EWE-Angebot

Gut, jeder beurteilt dies sicher anders, aber 'asoziale Arbeitsverhältnisse' finde ich in diesem Zusammenhang leicht übertrieben.
Beitrag vom 05.11.2016 - 12:29 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Natürlich würden die Tickets nicht billiger werden, warum auch? In dieser Industrie bilden sich die Preise ja nicht durch die Höhe der Kosten, sondern durch Angebot und Nachfrage. Die Ticketpreise sind so hoch, wie der Kunde zu zahlen bereit ist.

Schrieb ich ja.

Allerdings könnte durch eine Kostenentlastung von jährlich 800 Mio. Euro (um bei Ihrem Beispiel zu bleiben) z.B. jedes Jahr 15 bis 25 Kurzstreckenflugzeuge oder 5 bis 10 Langstreckenflugzeuge gekauft werden, um die Flotte zu modernisieren bzw. die Alterung der Flotte zu stoppen oder sogar auf ein Niveau der Konkurenten zu bringen.

Der UFO Abschluss bringt ja einmalig 700 Mio EUR. Darf ich mich jetzt auf neue Flugzeuge in blau-gelb und weitere Flottenmodernisierung freuen?

Oder würde eine derartige Einsparung dazu führen, x (habe die Zahl nicht im Kopf) nicht kostendeckende Strecken in einen Gewinnbereich zu führen, und diese müßten dann nicht eingestellt werden. Das wiederum würde Arbeitsplätze im Unternehmen belassen, die jetzt auf der Kippe stehen. Um die Worte des Herrn Spohr zu benutzen: Wenn sich die Kosten nicht der Flottengröße anpassen, wird sich die Flottengröße den Kosten anpassen.

Als Hintergrundsinfo: Das von VC und GL verhandelte Gesamtpacket (Kombination aus VTV / MTV / AV / ÜV) hätte 500 Mio EUR einmalig und 150 Mio EUR jedes Jahr im KTV Bereich gespart. Die VC hat sich 2 Tage vor geplantem Abschluss von Carsten Spohr persönlich versichern lassen, dass dies ausreiche und er einem Abschluss nicht entgegen steht. Leider fanden zwei hohe Meister diese Idee garnadt gut und haben am Tag der geplanten Unterschrift alles platzen lassen.

Jetzt besinnt sich die VC auf 100%ig rechtssicher bestreikbare Themen: den VTV. Nächste Woche wird es eh mit völligem Unverständnis auf den internen Medien veröffentlicht, aber ich nehme es mal vorweg: Es sind 19,7% gefordert. Und ich persönlich glaube nicht, dass man sich diesesmal "irgendwo in der Mitte treffen" oder eine Schlichtung nach dieser Vorgeschichte akzeptiert wird.

Und danach ist der MTV dran, der ist auch schon urabgestimmt.

So, wer blockiert hier den Abschluss oder sagt, die VC sei bei einer Gesamtlösung nicht kompromissbereit?

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 12:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:00 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Nächste Woche wird es eh mit völligem Unverständnis auf den internen Medien veröffentlicht, aber ich nehme es mal vorweg: Es sind 19,7% gefordert. Und ich persönlich glaube nicht, dass man sich diesesmal "irgendwo in der Mitte treffen" oder eine Schlichtung nach dieser Vorgeschichte akzeptiert wird.


Völlig abgehoben ist das. Wie realitätsfremd muss man eigentlich sein.......
Dann mal los. Streikt die LH Mainline kaputt.
Ich denke auch für diesen Fall hat Spohr schon einen passenden Plan in seiner Schublade.

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 13:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:05 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@gordon

Das Durchschnittsgehalt eines deutschen Vollzeitarbeitnehmers (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) liegt bei ungefähr 35000 EUR im Jahr.
Der FO bei EWE fängt bei 55000 EUR im Jahr an (wenn er 500 Flüge absolviert) und liegt damit, als Berufsanfänger, über 50% über diesem Durchschnitt.
Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Pilot der EWE auf durchschnittlich ungefähr 100000 EUR im Jahr. Er gehört damit zu den Top 5%-Verdienern in Deutschland.

Quellen: STABUA und EWE-Angebot

Gut, jeder beurteilt dies sicher anders, aber 'asoziale Arbeitsverhältnisse' finde ich in diesem Zusammenhang leicht übertrieben.

"Asozial" ist ist ja im besten Sinne des Wortes eine Abweichung von gesellschaftlichen Normen. Bisher war die Norm bei der LH in D der KTV. Von daher ist es LH-Gesellschafts-spezifisch schon richtig, von asozialen Verhältnissen zu sprechen;-)

Wenn Sie Pilotengehälter mit Durchschnittsgehältern vergleichen, finde ich das ehrlich gesagt auch sehr gefärbt.
Da müsste man ja auch qualifizierte Ingenieure, Ärzte, Vorstände usw. immer mit dem Durchschnitt vergleichen... Wird aber in aller Regel nicht gemacht;-)
Man vergleicht doch eigentlich immer unter Vergleichbaren... Oder wie war noch einmal die Begründung, warum der Vorstand bei LH 300.000/Jahr mehr bekommt?!?

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 13:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:06 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW.....


das stimmt nicht.
In den USA verdienen FO´s zum Einstieg bei einer Regionalairline 25.000 USD /PRO JAHR. (= entspricht dem was EW-Europe neuen Copis jetzt bietet.>>>>> DAS zahlt der Markt derzeit.! )

Regionals in den USA:
 http://pilotjobs.atpflightschool.com/2015/02/09/regional-airlines-are-offering-signing-and-retention-bonuses-to-pilots/

Suche einfach mit Mr. Google, dann wirst Du fündig! 25.000 USD kann sich dort keine Airline mehr leisten!

 http://seo.nlx.org/republic-airways/img/Comp%20analysis_DIGITAL-1PG.pdf

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 13:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:14 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Pilot der EWE auf durchschnittlich ungefähr 100000 EUR im Jahr. Er gehört damit zu den Top 5%-Verdienern in Deutschland.

Das was die NFF gerade erfahren zeigt, dass eine Pilotenkarriere kaum noch planbar ist. Das gilt umso mehr für EWE. Daher finde ich es schwierig, für den Pilotennachwuchs mit Kapitänsgehältern zu argumentieren, die irgendwann in der Zukunft gezahlt werden (könnten).

Weiter oben wurde richtigerweise geschrieben, dass man alle Faktoren, nicht nur das Gehalt betrachten sollte. Und da liegt der wirkliche Knackpunkt bei EWE. Flugstunden, Ruhezeiten, Planbarkeit des Privatlebens,...

---

Leider driftet die Diskussion zu dieser News immer wieder ab. Die News dreht sich um den Umgang von LH mit ihren Flugschülern. Dass hier viele auf KTV Piloten nicht gut zu sprechen sind, braucht eigentlich nicht in jedem Thema wieder aufgewärmt werden, finde ich. Die Fronten zu diesem Thema sind sowieso verhärtet...

An dieser Stelle möchte ich auch auf das Konzept von "Hindsight" verweisen: Im Rückblick ist alles immer klarer, als aus der Situation heraus. Deswegen sind meiner Meinung nach Kommentare wie "das hätten sie vorher wissen müssen" oftmals nicht zielführend. Tatsächlich hätte die Entwicklung, wie sie die NFF erleben, vor 5-10 Jahren kaum jemand so vorher gesagt.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:19 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
@ helicop

Ist nur seltsam, dass die US- Lowcoster ihre Piloten anständig bezahlen können, dort verdienen FO´s als Einstiegsgehalt mehr als ein CP in der Endstufe bei Cityline oder EW..... Und gehen die jetzt alles Pleite?? Nein natürlich nicht..... Nur in Deutschland bzw. Europa sollen Piloten möglichst in assoziale Arbeitsverhältnisse a la Ryanair gedrückt werden....

Das Durchschnittsgehalt eines deutschen Vollzeitarbeitnehmers (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) liegt bei ungefähr 35000 EUR im Jahr.
Der FO bei EWE fängt bei 55000 EUR im Jahr an (wenn er 500 Flüge absolviert) und liegt damit, als Berufsanfänger, über 50% über diesem Durchschnitt.
Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Pilot der EWE auf durchschnittlich ungefähr 100000 EUR im Jahr. Er gehört damit zu den Top 5%-Verdienern in Deutschland.

Quellen: STABUA und EWE-Angebot

Gut, jeder beurteilt dies sicher anders, aber 'asoziale Arbeitsverhältnisse' finde ich in diesem Zusammenhang leicht übertrieben.

Dann Vergleich doch mal das Grundgehalt mit dem Durchschnitt und nicht das was maximal möglich wäre.

Wenn wir schon bei Durchscnitt sind und die Frage, weshalb denn dann so wenig von Ryanair gehen, wenn es da so kacke ist:
Die Firma existiert schon eine Weile, aber das Durschnittsalter ist im Cockpit ist gerade mal 34 Jahre und das durchschnittliche Dienstalter aller Piloten dort lächerliche 4,5 Jahre. Steht sogar alles so im Annual Report 2016.
Nur weil es nicht den Anschein hat, dass keiner geht, heißt das nicht das es auch so ist! Ryanair ist ein durchlauferhitzer für neue Leute. Mehr nicht.

Dieser Beitrag wurde am 05.11.2016 13:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.11.2016 - 13:26 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)

Der FO bei EWE fängt bei 55000 EUR im Jahr an (wenn er 500 Flüge absolviert) und liegt damit, als Berufsanfänger, über 50% über diesem Durchschnitt.
Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Pilot der EWE auf durchschnittlich ungefähr 100000 EUR im Jahr. Er gehört damit zu den Top 5%-Verdienern in Deutschland.

Quellen: STABUA und EWE-Angebot

Gut, jeder beurteilt dies sicher anders, aber 'asoziale Arbeitsverhältnisse' finde ich in diesem Zusammenhang leicht übertrieben.


Interessant, würde Sie ihre Quellen einmal bitte mit nem Link ausstatten? Ihre EWE Zahlen stimmen nicht, die gelten höchstens für EWD.
EWE :  http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/Eurowings_Europe_GmbH
Einstiegsgehalt FO monatlich 2500 Brutto + Sectorpay (immerhin ca 1000€ im Monat). Dazu sind die 18000€ TR Kosten zurück zu zahlen + die ca 80000€ Ausbildungskosten (die sind exklusive Lebenserhaltunskosten, nur falls jemand die Studienkosten nochmal bemühen möchte)
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