@gordon: Das Eine sind tarifvertragliche Steigerungen durch Seniorität und das Andere eine Anpassung des Gehalts an die Inflation. Mir ist klar, dass Ihr Beispiel plakativ ist, vorgesehene Gehaltssprünge sind aber nun mal kein Inflationsausgleich.

Was denn sonst?

Ich glaube, bis die Piloten das "Ganze" akzeptieren - (soweit ich das jetzt Verstanden habe:) Verzicht auf Altersvorsorge, Übergangsversorgung, den gesamten Konzerntarifvertrag, Aufstiegschancen ja, aber nur bei anderen "Plattformen" zu ca. 50% des derzeitigen Gehalts und mit ständiger Erpressbarkeit, etc... - muss schon sehr viel passieren. Am Ende dieses Krieges wird der Schaden für die Lufthansa enorm sein. Andere Airlines freuen sich über mehr Passagiere und am Ende vielleicht auch über erfahrenes Cockpitpersonal - es soll ja tatsächlich stark wachsende Airlines in der Welt geben, die händeringend entsprechendes Personal suchen.
Ob ein solcher Führungsstil wirklich zukunfsträchtig ist, oder in diesem Fall eine schnelle Beilegung des Konflikts am Ende doch wirtschaftlich sinnvoller hätte sein können, wird sich zeigen.

Kein LH Pilot will zu den entsprechenden Konditionen bei einer anderen Airline anfangen. Keine Airline stellt einen Piloten zu VC Bedingungen ein.

@gordon: Das Eine sind tarifvertragliche Steigerungen durch Seniorität und das Andere eine Anpassung des Gehalts an die Inflation. Mir ist klar, dass Ihr Beispiel plakativ ist, vorgesehene Gehaltssprünge sind aber nun mal kein Inflationsausgleich.

Aber man kann doch nicht von Gehaltsverzicht oder gar inflationsbedingtem Kaufkraftverlust sprechen, wenn man mehr als 10.000 € mehr verdient äh bekommt. Fragen Sie mal andere deutsche Arbeitnehmer, die tatsächlich Nullrunden schieben und inflationsbedingt weniger kaufen können.
Das hier ist Jammern auf sehr hohem Niveau.

Übrigens: 'Steigerung durch Seniorität' ist gut! Nicht durch Leistung! Man muss hier einfach nur älter werden. Ist für den ein oder anderen aber vielleicht auch schon eine Leistung.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 21:41 Uhr bearbeitet.

Natürlich kann der Herr Spohr dieses Angebot nicht voll umfänglich akzeptieren, wie es auch keiner von Ihnen hier im Forum akzeptieren würde, wenn er ein Unternehmen zu leiten hätte.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Unternehmer und haben eine Schokoladenfabrik. Sie wollen jetzt in Österreich eine zweite Fabrik aufmachen, da hier günstigere Bedingungen (Steuer Löhne, etc.) herrschen. Und jetzt kommt eine Gruppe von Angestellten, z.B. die Putzkolonne und will Ihnen vorschreiben, dass Sie das nicht machen dürfen.
Da würden Sie doch auch den Kopf schütteln, wenn Sie Unternehmer wären. Oder?

Wissen Sie eigentlich, von was hier geredet wird?
Nur eine Frage: Sind das 400 Mio. EUR JÄHRLICHE Einsparungen oder EINMALIGE oder über X Jahre verteilte Einsparungen?

Die 400 Mio. sind selbstverständlich einmalige Effekte, die durch Auflösung eines Teiles der Rückstellungen für die Übergangsversorgung frei werden.
Dauerhafte Einsparungen würden nach dem VC-Angebot hauptsächlich bei WINGS und dem JUMP Projekt (20% dauerhafte Einsparung laut VC) entstehen. Eine Gehaltsanpassung aufgrund eines Benchmarks - bei Wingskurzstrecke mit Easyjet und Langstrecke mit Condor, erscheint mir durchaus plausibel.

Was "Jobangebote bei anderen Airlines zu VC-Bedingungen angeht", so hat das ja nun vielleicht auch die VC erkannt. Aber zwischen VC-Bedingungen und Spohrs Wings-Gehältern liegen Welten. Da dürfte für den ein oder anderen der Golf mit Einstiegsgehältern für Copiloten von 7000-8000 Dollar oder Kapitäne 9000-10000 Dollar, zum Großteil steuerfrei, und jährliche Steigerungen von 2 % durchaus interessant werden. In den USA zeichnet sich in den nächsten Jahren zudem auch ein massiver Pilotenmangel ab.

Ja prima, dann ist ja allen geholfen. Und wozu noch weiter streiken?

gordon, Sie können gewissen Regelungen, Verträge usw. gut finden, oder nicht - das ist selbstverständlich Ihre Sache. Was genau wollen Sie nun bitte damit bezwecken, Fakten, wenn man Sie Ihnen aufzeigt, zu ignorieren und branchenübliche (ja, tatsächlich) Regelungen ins Lächerliche zu ziehen? Ein Inflationsausgleich ist eine Anhebung bestehender Vergütungsregelungen, um - Überraschung - eben die Inflation auszugleichen, die man vorher ja nicht kennt, um letztlich gleich viel zu verdienen wie vorher (vom Prinzip her jedenfalls). Vertraglich vorgesehene Lohnsteigerungen sind genau das - Lohnsteigerungen, ohne externe Faktoren und geknüpft an Bedingungen. In diesem Fall die Firmenzugehörigkeit.
Ich kann verstehen, dass man neidisch auf die Gehaltstabelle schaut und eine solche Regelung gerne für sich hätte, aber das müssen Arbeitgeber und -nehmer nun mal unter sich ausmachen.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 22:10 Uhr bearbeitet.

Mir scheint die VC versteht nicht dass die Kuh keine Milch mehr gibt wenn man sie erdrosselt hat. Kommt aber noch.

@gordon: "Und jetzt kommt eine Gruppe von Angestellten, z.B. die Putzkolonne und will Ihnen vorschreiben, dass Sie das nicht machen dürfen."
Finden Sie nicht, dass Ihr Beitrag ziemlich unsachlich und polemisch ist?
Es ist in der Wirtschaft völlig normal, dass man mit zunehmender Betriebszugehörigkeit eine höhere Gehaltseingruppierung erfährt. Die LH KTV Tabelle ist seit mehr als drei Jahren nicht mehr inflationsbedingt erhöht worden-im Gegenteil.
Eine Neiddebatte hier zu führen, finde ich unangemessen. Der Rechtsanwalt verdient auch viel mehr als seine Gehilfin. Die Qualifikation eines LH Piloten ist nunmal höher als die der Konkurrenz in D (oder kennen Sie einen Piloten, der den LH Test geschafft hat und trotzdem bei z.B. Air Berlin arbeitet?) So ist das nun mal bei uns in Deutschland. Wenn Sie damit nicht klarkommen, gibt es für Sie so schöne Länder wie Kuba oder Nord Vietnam...
Nennen Sie mir bitte eine Berufsgruppe ausserhalb der Luftfahrt bei der es in den letzten Jahren darum ging, nicht mehr als 20% des Einkommens abzugeben, ich kenne keine! Vergleichsweise könnten Sie dann gerne mal auf dem VW-Arbeiter herumhacken, der für die gleiche Tätigkeit das doppelte seines Kollegen in Portugal verdient... So ist das eben nun mal im Hochlohnland Deutschland mit auch entsprechend hohen Kosten, insbesondere in den Ballungsgebieten (FRA und MUC).

Meinen Sie den DLR Test? Den hat der Lubitz auch bestanden. Und was der tolles konnte ist hier jedem bekannt.

Ich wiederhole mich: ich kenne keinen Piloten, der den LH Eignungstest bestanden hat und trotzdem für z.B. AB fliegt, Ihren unqualifizierten, ja unverschämten Kommentaren zum Trotz! Dabei will ich natürlich nicht sagen, dass ein AB Pilot schlechter fliegen kann als der von LH, das wäre natürlich Quatsch! Die Auswahl für ihn ist eben nur einfach schärfer gewesen.

Und deshalb reicht ein AB Gehalt problemlos für einen LH Piloten. xxxxxxxxxxxxxxx.

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Beitrag bearbeitet
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2015 09:52 Uhr bearbeitet.

Und wurde nicht gerade ein solcher Benchmark, zwar nicht mit AirBerlin, jedoch mit Easyjet und Condor von der VC vorgeschlagen?