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Beitrag vom 30.08.2016 - 19:43 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Hier noch ein kleiner Artikel zum Thema.
 http://www.welt.de/vermischtes/article5232838/Betrunkene-Piloten-sind-leider-keine-Seltenheit.html

Auszug:
Wie viele Piloten mit Alkoholproblemen in den Cockpits sitzen, ist statistisch nicht erfasst. Der Fliegerarztverband geht aber davon aus, dass hier nicht weniger Menschen betroffen sind als in der Zivilbevölkerung. Und da rangieren die vermuteten Zahlen zwischen drei und fünf Prozent. "Der Erfahrungsaustausch mit anderen Fliegerärzten bestätigt, dass es ein zunehmendes Problem ist", so Beiderwellen.

Ruhig mal den ganzen Artikel lesen. Aufschlussreich.
Achtung: Nichts für dümmlich-realitätsfremde Personen.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 19:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 19:51 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Wie die Zeitung "Reforma" am Donnerstag berichtete, wollten Sicherheitskräfte die Besatzung des aus Puerto Vallarta kommenden Flugzeugs in einem Beobachtungsraum festhalten. Als die Piloten davon erfuhren, seien sie mit einer Stewardess davongelaufen. Die Stewardess wurde gefasst. Auch sie war dem Bericht zufolge angetrunken.

 http://www.spiegel.de/reise/aktuell/mexiko-stadt-betrunkene-piloten-fluechten-nach-landung-a-751587.html
Beitrag vom 30.08.2016 - 19:54 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Gerade mal drei Wochen her ...
 http://www.focus.de/reisen/flug/fluglinie-air-india-betrunkener-pilot-steuert-internationalen-flug_id_5814334.html

Indische Piloten müssen in der Regel vor und nach jedem Flug Alkoholtests machen. Bei Flügen aus dem Ausland finden die Tests jedoch oft nur nach dem Flug statt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 43 indische Piloten mit Alkohol im Blut erwischt.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 19:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 19:56 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
 http://www.spiegel.de/reise/aktuell/betrunken-an-bord-pilot-im-cockpit-festgenommen-a-475171.html

"Nur wenige Minuten später und er wäre mit 300 Passagieren quer über den Atlantik nach New York unterwegs gewesen",

War keine Kabinencrew an Bord? Kein zweiter Pilot? Mensch Digiflieger, wachen Sie endlich auf ...

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 19:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 20:29 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
In Helsinki (nicht Oslo, oder gab es dort nochmal was?)
Tatsächlich. Es gab was.

Kaum zu glauben, aber wahr: In Oslo wurde nahezu die gesamte Crew eines lettischen Fliegers mit erhöhten Alkoholwerten erwischt. Kurz vor dem geplanten Start der Maschine nahm die Polizei die Besatzung fest.

 http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/flugzeugcrew-fliegt-wegen-alkohols-aus-maschine-pilot-betrunken-copilot-betrunken-stewardessen-betrunken/12163290.html
Beitrag vom 30.08.2016 - 20:32 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
 http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/betrunkene-piloten-lallen-im-cockpit/1627300.html

Man könnte endlos weitermachen.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 20:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 20:49 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
So, aber dieses Video muss einfach noch sein.

 https://www.youtube.com/watch?v=fGKhUJoC0qc
Beitrag vom 30.08.2016 - 21:21 Uhr
UserDirk110
User (25 Beiträge)
Das Video ist gut...:-) Man darf ja auch nicht vergessen das der Alkohol ´ne ruhigere Hand beim Fliegen gibt, grins...;-)

Wer sich mit dem Berufsbild und den Einsatzprofilen auseinandersetzt wird feststellen dass diese Berufsgruppe es etwas schwieriger hat (wie auch vergleichbare Berufe) im privaten Umfeld Ihre Ehen und Beziehungen aufrecht zuerhalten. Entsprechend gibt es auch aus meiner Sicht ein etwas höheres Potential für derartige Probleme. Was aber nicht bedeutet das es hier mehr Fälle geben muss. Die allermeisten leben sicherlich entsprechend gesund und vor allem diszipliniert und viele fachfremde können sicherlich nicht immer erkennen wie weit das teilweise geht.

Wer behauptet wie "blöde" diese Personen sein müssen betrunken zum Dienst zu gehen verkennt aus meiner Sicht die Probleme welche sich aus derartigen Drogensuchten ergeben. Ich persönlich finde es zunächst immer sehr traurig da es menschliche Tragödien aufzeigt. Das es dies aber aus der immensen Verantwortung heraus nicht geben sollte/kann ist auch klar. Falls ein entsprechender Trend feststellbar ist sollte auch dagegen angegangen werden. Ich finde es allerdings bezeichnet dass auch hier wieder mehr über die Erkennung derartiger Fälle als über die Vermeidung gesprochen wird. Richtig wäre es aus meiner Sicht da anzusetzen wo die Ursachen bestehen. Sicherlich kein einfaches Thema und auch vielleicht nicht immer in jedem Punkt zu lösen. Aber gerade bei größeren Organisationen könnte hier in gewissen Rahmen eventuell präventiv ein bisschen mehr geschehen. Bei kleineren Organisationen könnte man auf der politisch/gesetzgeberischen Seite vielleicht etwas tun. Ob das ein realistischer Ansatz in der heutigen Zeit ist mag dahin gestellt sein...- möglich wäre es.

Denn die Erkennung verhindert nicht den Trend. Ursachenanalyse und Vermeidung viel eher...
Beitrag vom 30.08.2016 - 21:41 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Ich persönlich finde es zunächst immer sehr traurig da es menschliche Tragödien aufzeigt.
Ich fände es noch viel trauriger, wenn aus Tragödien Katastrophen werden. Und wenn man hinterher feststellen müsste: Hätte man verhindern können wenn man konsequenter kontrolliert / gehandelt hätte.
Menschliche Tragödien gibt es auch anderswo. Und was glauben Sie wie viele Familienväter in Deutschland es gibt die ihre Kinder eine ganze Woche nicht sehen können obwohl sie jeden Abend zu Hause schlafen?
Richtig wäre es aus meiner Sicht da anzusetzen wo die Ursachen bestehen.
Macht man doch. Aber es reicht halt nicht, man muss zweigleisig fahren. Gefällt mal wieder nicht jedem, aber die Sicherheit ist oberstes Gebot. 100 Prozent gibt es wohl nie, aber je näher man dran ist, umso besser. Und trinkende Piloten sind ein absolutes No-Go.
Beitrag vom 30.08.2016 - 21:49 Uhr
UserDirk110
User (25 Beiträge)
Das ist alles vollkommen richtig u. insbesondere die ersten zwei Sätze. Gilt ganz besonders wenn es mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu erreichen ist was hier der Fall sein dürfte.
Das mit dem mehrgleisig fahren wo es Sinn macht meinte ich auch letztlich. Habe es vielleicht nicht richtig dargestellt. Dakor...;-)

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 21:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 22:18 Uhr
UserBlotto
User (349 Beiträge)
Was macht es für einen Unterschied ob es 2002 oder 2012 war? Es geht darum dass es in den Cockpits weltweit Alkoholprobleme gibt. Mir ist es egal ob man 100 Piloten in zwei oder in zehn Jahren festsetzt. Mir geht es darum, die Cockpits in Verkehrsflugzeugen trocken zu kriegen so gut es irgendwie nur möglich ist. Und wenn Kontrollen dazu notwendig sind, dann müssen sie eben sein. Wenn Sie als Pilot Angst vor den Ergebnissen haben, so scheint es hier, dann müssen sie erst recht sein. Cockpit ist nicht Kinokasse.

Die Frage, ob mehr Kontrollen denn helfen, müsste aber auch erst noch beantwortet werden. Das lässt sich natürlich leicht fordern und klingt erstmal schön, aber ob es etwas hilft ist damit ja nicht gesagt.
Es gibt neben Piloten durchaus noch einige Berufsgruppen, bei denen eine Verantwortung für Leib und Leben besteht. Dass es irgendwo Routine ist, zum Dienstbeginn zu blasen, habe ich noch nicht gehört.
Nun kann natürlich ein kollektiver Dornröschenschlaf ausgebrochen sein. Oder aber mehr oder weniger kluge Menschen haben herausgefunden, mit welchem System sich das Alkoholproblem minimieren lässt. Und vermutlich ist da auch die Luftfahrt ganz gut aufgestellt.
Wenn immer mal wieder Fälle publik werden, dann haben sie alle eins gemein: Der Flug wurde verhindert. Ich kenne keine Statistik, aber gibt es Fälle, bei denen der oder die Piloten nach Ankunft betrunken aus dem Cockpit geholt wurden? Oder Unfälle, die auf Alkohol zurückzuführen sind?
Beitrag vom 30.08.2016 - 22:35 Uhr
UserCF6-80
User (114 Beiträge)
Die Frage, ob mehr Kontrollen denn helfen, müsste aber auch erst noch beantwortet werden. Das lässt sich natürlich leicht fordern und klingt erstmal schön, aber ob es etwas hilft ist damit ja nicht gesagt.
Klingt aber vielversprechend, wenn man sich die Beispiele ansieht.
Es gibt neben Piloten durchaus noch einige Berufsgruppen, bei denen eine Verantwortung für Leib und Leben besteht. Dass es irgendwo Routine ist, zum Dienstbeginn zu blasen, habe ich noch nicht gehört.
Es geht auch nicht um andere, sondern um trinkende Piloten. Für die anderen Berufsgruppen bitte im entsprechenden Forum weiterschreiben.
Nun kann natürlich ein kollektiver Dornröschenschlaf ausgebrochen sein. Oder aber mehr oder weniger kluge Menschen haben herausgefunden, mit welchem System sich das Alkoholproblem minimieren lässt. Und vermutlich ist da auch die Luftfahrt ganz gut aufgestellt.
Aber es gibt offensichtlich Luft nach oben, und warum sollte man da nicht aufrücken? Wegen ein paar beleidigter Leberwürste? Lächerlich.
Wenn immer mal wieder Fälle publik werden, dann haben sie alle eins gemein: Der Flug wurde verhindert.
Es waren aber auch andere dabei. Der Flug nach Indien zum Beispiel. Und bitte denken Sie an die Dunkelziffer, bis zu 5 Prozent sagen die Flugmediziner, nicht die Briefträger oder Fleischfachverkäufer.
Ich kenne keine Statistik, aber gibt es Fälle, bei denen der oder die Piloten nach Ankunft betrunken aus dem Cockpit geholt wurden?
Klar doch, habe ich gerade erzählt.
Oder Unfälle, die auf Alkohol zurückzuführen sind?
Googeln Sie doch mal nach dem verunglückten Rettungshubschrauber. Pilot mit "Restalkohol" von 1,5 Promille. 5 Tote.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 22:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 22:47 Uhr
UserCF6-80
User (114 Beiträge)
Wenn immer mal wieder Fälle publik werden, dann haben sie alle eins gemein: Der Flug wurde verhindert. Ich kenne keine Statistik, aber gibt es Fälle, bei denen der oder die Piloten nach Ankunft betrunken aus dem Cockpit geholt wurden? Oder Unfälle, die auf Alkohol zurückzuführen sind?


Wollen Sie noch einen?

Der Flugzeugführer, dessen Maschine 2009 vor Egelsbach zerschellte, verfügte über keine gültige Pilotenlizenz, wohl aber hatte er Alkohol im Blut, den er, das ergaben die Ermittlungen, im Flugzeug zu sich genommen haben muss.
 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87482732.html

Ich denke mal dass jeder selber googeln kann der dazu noch mehr lesen möchte.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2016 22:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.08.2016 - 23:45 Uhr
UserManualFlight
User (8 Beiträge)
@Digiflieger schrieb
Die zufälligen Alkohol-Kontrollen sind auch im Strassenverkehr NICHT zulässig! Alkohlkontrollen sind nur zulässig, wenn ein begründeter Anfangsverdacht besteht!
Wenn es um Privilegien der Piloten geht, wollt ihr mit keiner anderen Bevölkerungs oder Berufsgruppe verglichen werden. Und dann kommt solch eine Aussage. Wunderbar. Habt doch endlich mal den Arsch in der Hosen und bleibt bei einer Meinung und wechselt sie nicht so oft wie eure Unterhose.
Bei solchen gespaltenen Persönlichkeiten in Reihe Null fragt man sich wirklich wie sie in einer Notsituation handeln, wenn sie bei so banalen Dingen wie Alkoholkontrollen schon Hyperventilieren.

Guten Abend im die Runde. Ich lese seit geraumer Zeit in diesem Forum bereits mit und habe mich nun endlich mal angemeldet.

Persönlich hätte ich nicht dagegen, vor einem Flug getestet zu werden, allerdings unter den entsprechenden Rahmenbedingungen, die erst noch geschaffen werden müssten.

Wie FrequentC bereits sachlich dargelegt hat, gibt es das derzeitige Recht eigentlich nicht her, jeden ohne Verdacht erstmal pusten zu lassen. Und diese Aussage hat ersteinmal nichts mit Hyperventilieren zu tun, Digifliger!

 http://www.focus.de/finanzen/recht/kein-aprilscherz-warum-sie-in-der-verkehrskontrolle-nicht-pusten-sollten_id_3735444.html

Zudem müssten entweder die Geräte zuverlässiger werden (die Geräte der Polizei haben eine Eichgrenze von +- 0,02 Promille und eine Streubreite von 0,04Promille) oder eine Grenze bei z.b. Erst 0,1 Promille eingeführt werden. Ebenso gibt es ja zahlreiche Lebensmittel die die Ergebnisse beim pusten beeinflussen.

Ich würde ungern im Beisein der Crew fälschlicherweise verdächtigt werden und dann zum Bluttest rennen müssen. Zumal dieser Punkt auch schon schwer sein dürfte bei manchen Airports. Ich würde mal bezweifeln ob in Egelsbach ein Arzt zugegen ist.

Angenommen, der Bluttest fällt dann richtigerweise negativ aus, was dann? Der entsprechende Crewmember wird mit Sicherheit nicht mehr fliegen, wegen Blutabnahme. Ergo Kollgege aus Standby rufen. Dauert minimum eine Stunde. Wenn dann noch der Flug sowieso knapp an die gesetzliche Dienstzeit rangeht, kann die ganze Crew getauscht werden. Alles nur wegen eines ungenauen Atemtests?

Wie gesagt, einige Fragen, die erstmal geklärt werden müssten.

Beitrag vom 30.08.2016 - 23:55 Uhr
UserLH830
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User (629 Beiträge)
Sorry, ich glaube Sie sind der beste Beweis, dass man die Kontrollen excessiv ausweiten sollte noch bevor sie begonnen haben.
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