Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa greift nach Air Berlin und...

Beitrag 31 - 45 von 76
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 20.12.2016 - 10:32 Uhr
UserHeinz Wurst
User (17 Beiträge)
hier werden nicht Äpfel mit Birnen verglichen, Piloten sind nicht die einzigen EXPERTEN auf diesem Erdball; aber die einzigen die eine solche Macht haben, das muss sich dringend ändern! Die Konsequenzen durch ihr tun und handeln werden jetzt ja offensichtlich. Bin gespannt wo die Reise hin geht!

@340-500: ich verstehe wirklich nicht warum sie die Piloten so diskreditieren, nur weil sie gut organisiert sind und für ihre Rechte einstehen.
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Beitrag vom 20.12.2016 - 11:29 Uhr
UserA340-500
User (37 Beiträge)
@Heinz Wurst
Es geht mir um verschiedene Dinge. Das wichtigste, LH kämpft ums Überleben. Ich kann nicht verstehen, dass im Umfeld dieser Probleme eine solch hohe Forderunge gestellt wird. Des weiteren eine solche Streikkultur gelebt werden muss. Denn lachen werden nur die bösen LLC und ME3, dass vergessen sie wohl. Es geht auch nicht um die Halbierung irgendwelcher Gehälter, es geht um die Art und Weise sowie den Zeitpunkt. Sie sehen ja, es werden schon neue, günstigere Wege gesucht und auch bestritten. Eins ist auch klar, sollte LH die Finger heben, wird in der Nachfolgegesellschaft eine andere Gehaltsstruktur herrschen.
Beitrag vom 20.12.2016 - 11:58 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
@Heinz Wurst
Es geht mir um verschiedene Dinge. Das wichtigste, LH kämpft ums Überleben. Ich kann nicht verstehen, dass im Umfeld dieser Probleme eine solch hohe Forderunge gestellt wird. Des weiteren eine solche Streikkultur gelebt werden muss. Denn lachen werden nur die bösen LLC und ME3, dass vergessen sie wohl. Es geht auch nicht um die Halbierung irgendwelcher Gehälter, es geht um die Art und Weise sowie den Zeitpunkt. Sie sehen ja, es werden schon neue, günstigere Wege gesucht und auch bestritten. Eins ist auch klar, sollte LH die Finger heben, wird in der Nachfolgegesellschaft eine andere Gehaltsstruktur herrschen.

Hä? Wo kämpft LH bitte um das Überleben? Eine Air Berlin kämpft um ihr Überleben, bei denen wäre ohne den neuesten Deal und EY schon längst Feierabend gewesen? Und LH? Schreibt Rekordgewinne und hebt trotz Streiks die Gewinnprognose an.

Die VC hat der GF Einsparungen in Höhe von 450-500 Mio Euro angeboten, von denen 150 Millionen nachhaltig gewesen wären. Ist von der GF ABGELEHNT worden. Wenn es tatsächlich so schlimm gestanden hätte, wäre man darauf eingegangen. Aber man kann es sich ja scheinbar leisten. Wenn die LH tatsächlich so kurz vor dem Abgrund steht, hätte sich der Vorstand auch keine fette Gehaltserhöhung gegönnt.

Kommen Sie mal wieder runter. Die LH ist gerade dabei, an einem Monopol zu arbeiten. So schlecht geht's uns wahrlich nicht wenn wir uns sowas leisten können.
Beitrag vom 20.12.2016 - 12:34 Uhr
UserHeinz Wurst
User (17 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.
Beitrag vom 20.12.2016 - 12:59 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.

Naja das ist aber ziemlich pauschal oder? Die Swiss und die AUA sind heute deutlich rentabler und weisen niedrigere Stückkosten auf. Die LH ist sicher kein Sanierungsfall, die Passage aber durchaus. Ich finde es immer wieder interessant wie insbesondere die Piloten die Passage und den Gesamtkonzern in den gleichen Topf werfen. Wäre die Passage ein Einzelunternehmen würde ich keinen Cent investieren. Sie?
Beitrag vom 20.12.2016 - 13:09 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Da spricht nicht der Neid; da spricht die Fassungslosigkeit über eine winzig kleine Berufsgruppe die sich mit vollen Händen bedient, schlicht den Hals nicht voll bekommt und dabei alles um sich herum ausblendet.

Aha, und für diese Bewertung ziehen Sie welche Grundlage ran? Mal historisch betrachtet: In welchem Jahrzehnt war denn die VC für ihre übertriebene Streikfreude und übertriebenen Forderungen bekannt? In den 90ern, als man freiwillig 25% Gehalt abgegeben hat, weil es der LH schlecht ging? In den '00ern, als man sich mit einer Streikaktion diese 25% (waren da nur ca 22%) wiederholen musste? Mit dem 1 Tag Warnstreik, (2009 meine ich) aus dem eine Nullrunde hervorging?
Nein, erst seitdem die GF bei allen Berufsgruppen im Konzern anfängt auszulagern, Gehälter zu drücken etc, wehrt sich die VC, und das nicht sofort, sondern nach JAHREN nicht erfolgreicher Verhandlungen. Und dann fordern die doch frecher Weise 22%, was ca 3,6%pa bedeutet. Und jeder sollte mittlerweile wissen, dass eine Forderung in einer Tarifverhandlung nicht das ist, was man bekommt, sondern maximal die Hälfte (wenn überhaupt).
Wo ist denn das den Hals nicht vollbekommen? Und 25% in schlechten Zeiten abgeben, sieht auch nicht so wirklich nach 'alles um sich herum ausblenden' aus....

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 13:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 13:09 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Hä? Wo kämpft LH bitte um das Überleben? Eine Air Berlin kämpft um ihr Überleben, bei denen wäre ohne den neuesten Deal und EY schon längst Feierabend gewesen? Und LH? Schreibt Rekordgewinne und hebt trotz Streiks die Gewinnprognose an.

LH kämft(zumindest absehbar) nicht ums überleben sondern um eine konkurrenzfähige Kostenstruktur. Nicht unbedingt für sofort aber für die längerfristige Zukunft. Die dafür notwendige Kostenstruktur hat LH einfach nicht und Pilotenkosten sind da nur ein Teilbereich - wenn auch ein nicht unwichtiger. Externe Verhältnisse kann LH nicht wirklich beeinflussen da bleiben eben nur bestimmte Bereiche in denen die Konkurrenz einfach günstiger arbeitet.

Die immer wieder als Argument aufgeführten Rekordgewinne beruhen überwiegend auf "Buchhaltungsmaßnahmen" und nicht auf solide erwirtschafteten Regelerträgen. Sondererlösen aus dem Verkauf von Tafelsilber (Jetblue-Anteile,) Verlängerung von Abschreibungsfristen (jährlich 300 Mio) und einmalige Auflösung von Rückstellungen wegen eines günstigen Flugbegleiterabschlusses sind schnell verpufft wenn die Treibstoffkosten wieder ansteigen was sie seit einiger Zeit tun. Da ist der Gewinn Ruckzuck dahin wenn es nicht gelingt dies höheren Kosten am Markt durchzusetzen und das ist bei dem Überangebot am Weltmarkt nur schwer möglich.

Wenn man dann noch die Erlöse der gewinnbringenden Technik rausrechnet bleibt erschreckend wenig vom Kerngeschäft übrig. Das sehen die Analysten genau und deswegen ist der LH-Aktienkurs gegenüber der viel kleineren Ryanair erschreckend niedrig. Das ist der wahre Maßstab.

Kommen Sie mal wieder runter. Die LH ist gerade dabei, an einem Monopol zu arbeiten. So schlecht geht's uns wahrlich nicht wenn wir uns sowas leisten können.
>
Ein Monopol ist weit und breit nicht in Sicht. LH arbeitet an einem höheren Marktanteil. Selbst damit sind (oder werden) sie nicht annähernd eine marktbeherschende Größe. Schon gar nicht wenn die Konkurrenz seit Jahren günstiger arbeitet und deswegen Jahr für Jahr der LH Marktanteile abnimmt.
Beitrag vom 20.12.2016 - 13:18 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Luft­han­sa will hier die et­was nie­dri­ge­re Kos­ten­struk­tur der samt Be­sat­zun­gen ge­le­as­ten Air-Ber­lin-Jets nut­zen, um das Ge­samt­an­ge­bot aus­zu­dün­nen und so den Markt im ei­ge­nen Sin­ne zu be­rei­ni­gen. Die Pro­ble­me mit der Pi­lo­ten­ge­werk­schaft Ver­ei­ni­gung Cock­pit (VC) wer­den da­durch aber auch nicht klei­ner, denn die sieht sich auch in den Cock­pits der Air Ber­lin "gut bis sehr gut or­ga­ni­siert", wie ihr Spre­cher Mar­kus Wahl sagt. Die VC dürf­te es da­her bei ei­ner en­ge­ren Zu­sam­men­ar­beit als ih­re wich­tigs­te Auf­ga­be an­se­hen, die Ta­ri­fe an­zu­glei­chen, und zwar mög­lichst auf dem hö­he­ren Luft­han­sa-Ni­veau.
Beitrag vom 20.12.2016 - 13:21 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.

Naja das ist aber ziemlich pauschal oder? Die Swiss und die AUA sind heute deutlich rentabler und weisen niedrigere Stückkosten auf. Die LH ist sicher kein Sanierungsfall, die Passage aber durchaus. Ich finde es immer wieder interessant wie insbesondere die Piloten die Passage und den Gesamtkonzern in den gleichen Topf werfen. Wäre die Passage ein Einzelunternehmen würde ich keinen Cent investieren. Sie?

Also Adjusted EBIT Passage Airline 955 Mio., Swiss 300irgendwas, AUA um 80.
Der Gesamtkonzern lag bei 1,6Mrd. Also hat die Passage etwa 2/3 des Konzerngewinns bis September beigetragen.

Beitrag vom 20.12.2016 - 14:39 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.

Naja das ist aber ziemlich pauschal oder? Die Swiss und die AUA sind heute deutlich rentabler und weisen niedrigere Stückkosten auf. Die LH ist sicher kein Sanierungsfall, die Passage aber durchaus. Ich finde es immer wieder interessant wie insbesondere die Piloten die Passage und den Gesamtkonzern in den gleichen Topf werfen. Wäre die Passage ein Einzelunternehmen würde ich keinen Cent investieren. Sie?

Also Adjusted EBIT Passage Airline 955 Mio., Swiss 300irgendwas, AUA um 80.
Der Gesamtkonzern lag bei 1,6Mrd. Also hat die Passage etwa 2/3 des Konzerngewinns bis September beigetragen.


Googeln kann ich auch, die 955 sind inkl. EW/4U.
Die SWISS lag bei 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.
Noch 2014 lag die Brutto Umsatzrendite bei der LH (Konzern) bei mageren 0,60% (2015 natürlich deutlich höher--> Treibstoff Effekt). Emirates operierte im Vergleichszeitraum mit 5,1%, Ryanair mit 18%. Um jetzt nicht selber Äpfel mit Birnen zu vergleichen: Mir ist natürlich klar das die marge bei FR allein a.G. des Geschäftsmodells besser ist, nichts desto trotz muss LH ein wesentlich größeres "Umsatz-" Rad drehen um unterm Strich das selbe Ergebnis zu bekommen. Andere Sichtweise: Wir wissen alle, dass die kleine Gruppe der Piloten für einen überproportional großen Teil der Personalkosten verantwortlich ist. Diese lagen im Jahr 2015 bei 8.1 Mrd. € im Vergleich zu 25.3 Mrd. € Umsatz aus Verkehrserlösen (bzw. bei 32%) -->  https://investor-relations.lufthansagroup.com/fakten-zum-unternehmen/kennzahlen/kennzahlenanalyse.html. Emirates liegt gut ein Drittel drunter, auch das hat seine Gründe, aber hier muss die LH sich ja messen (lassen) Und es bleibt trotzdem die Grundsatzfrage: Ab wann ist viel = genug? Ich hätte jede Sympathie für die Piloten, würde man auch nur im Ansatz erkennen das es um das große Ganze geht, und nicht um die Teilinteressen einer egoistischen Berufsgruppe. Und das Argument: "Die LH hat so und so viel Gewinn gemacht, also geht das" ist schlichtweg keins. (Wie ich ja nun oben versucht habe zu beschreiben)

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 15:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 14:51 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
EW (GWI gibts es offiziell nicht mehr) wird im Bericht seperat mit einem negativen Ergebnis (-35 Mio) ausgewiesen.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 14:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 14:53 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Googeln kann ich auch, die 955 sind inkl. EW/4U
So siehts aus. Einige haben es eben immer nötig, die Fakten so zu vertuschen und zu verdrehen dass es für andere einen falschen Eindruck entstehen lässt. Manchmal scheint es zu klappen, aber eben nicht immer. Im Prinzip aber auch egal, ich bin mir sicher dass CS und Co sich nicht um das Aero Forum scheren. Der Rest hier hat nichts zu melden bei LH.
Gut so.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 14:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 15:00 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Und bevor jemand mit der Rendite kommt, "deutlich rentabler" schaut in Zahlen so aus:
Umsatzrendite
LH 8,1
LX 9,8
AUA 4,8
EW -2,2

Ich sehe hier auch nicht, dass LX und AUA "deutlich rentabler" sind als LH Passage.

Und nur mal zum Vergleich:
Mercedes, als ein Produkt, welches wesentlich mehr Protzfaktor hat als ein Flug mit LH, schafft 2016 eine Rendite von 8,4%.
Und das, obwohl auch da viele Zulieferer im Ausland sitzen und die Fixkosten auf ganz anderem Niveau liegen als bei einer Airline.
Da spricht keiner davon, dass Mercedes ums Überleben kämpft.


Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 15:18 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Und bevor jemand mit der Rendite kommt, "deutlich rentabler" schaut in Zahlen so aus:
Umsatzrendite
LH 8,1
LX 9,8
AUA 4,8
EW -2,2

Ich sehe hier auch nicht, dass LX und AUA "deutlich rentabler" sind als LH Passage.

Und nur mal zum Vergleich:
Mercedes, als ein Produkt, welches wesentlich mehr Protzfaktor hat als ein Flug mit LH, schafft 2016 eine Rendite von 8,4%.
Und das, obwohl auch da viele Zulieferer im Ausland sitzen und die Fixkosten auf ganz anderem Niveau liegen als bei einer Airline.
Da spricht keiner davon, dass Mercedes ums Überleben kämpft.


Wie in meiner Antwort oben schon beschrieben: LX = 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.
Beitrag vom 20.12.2016 - 15:32 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.

Naja das ist aber ziemlich pauschal oder? Die Swiss und die AUA sind heute deutlich rentabler und weisen niedrigere Stückkosten auf. Die LH ist sicher kein Sanierungsfall, die Passage aber durchaus. Ich finde es immer wieder interessant wie insbesondere die Piloten die Passage und den Gesamtkonzern in den gleichen Topf werfen. Wäre die Passage ein Einzelunternehmen würde ich keinen Cent investieren. Sie?

Also Adjusted EBIT Passage Airline 955 Mio., Swiss 300irgendwas, AUA um 80.
Der Gesamtkonzern lag bei 1,6Mrd. Also hat die Passage etwa 2/3 des Konzerngewinns bis September beigetragen.


Googeln kann ich auch, die 955 sind inkl. EW/4U.
Die SWISS lag bei 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.
Noch 2014 lag die Brutto Umsatzrendite bei der LH (Konzern) bei mageren 0,60% (2015 natürlich deutlich höher--> Treibstoff Effekt). Emirates operierte im Vergleichszeitraum mit 5,1%, Ryanair mit 18%. Um jetzt nicht selber Äpfel mit Birnen zu vergleichen: Mir ist natürlich klar das die marge bei FR allein a.G. des Geschäftsmodells besser ist, nichts desto trotz muss LH ein wesentlich größeres "Umsatz-" Rad drehen um unterm Strich das selbe Ergebnis zu bekommen. Andere Sichtweise: Wir wissen alle, dass die kleine Gruppe der Piloten für einen überproportional großen Teil der Personalkosten verantwortlich ist. Diese lagen im Jahr 2015 bei 8.1 Mrd. € im Vergleich zu 25.3 Mrd. € Umsatz aus Verkehrserlösen (bzw. bei 32%) -->  https://investor-relations.lufthansagroup.com/fakten-zum-unternehmen/kennzahlen/kennzahlenanalyse.html. Emirates liegt gut ein Drittel drunter, auch das hat seine Gründe, aber hier muss die LH sich ja messen (lassen) Und es bleibt trotzdem die Grundsatzfrage: Ab wann ist viel = genug? Ich hätte jede Sympathie für die Piloten, würde man auch nur im Ansatz erkennen das es um das große Ganze geht, und nicht um die Teilinteressen einer egoistischen Berufsgruppe. Und das Argument: "Die LH hat so und so viel Gewinn gemacht, also geht das" ist schlichtweg keins. (Wie ich ja nun oben versucht habe zu beschreiben)

Da sind jetzt aber doch ein paar Äpfel mit Birnen dabei. Das Modell EK lässt sich nicht mit dem Modell LH vergleichen. Wenn man nur die Bodendienste nimmt, da kauft EK alles dazu, aber LH gönnt sich hier in D noch eine Menge eigenes Personal. Wenn Sie aber EK als Vergleich nehmen, bezogen auf Cockpit, dann müssen alle Kosten vergleichen werden, nicht nur Gehalt + x. Aber die Zahlen haben wir ja nicht, weder von EK noch von LH. Ihre Zahlen sind LH Konzern, runtergebrochen auf einzelne Bereiche, geschweige denn Personalgruppen, sind nicht offen. Das ist daher müßig zu jonglieren.

"Und das Argument: "Die LH hat so und so viel Gewinn gemacht, also geht das" ist schlichtweg keins. (Wie ich ja nun oben versucht habe zu beschreiben)" Ok, mag sein. Aber dann muss auch die Gegenfrage erlaubt sein... "Warum nicht?" Welches Argument der restlichen Belegschaft wäre denn erlaubt? Welches Argument wäre denn belastbar? Finde ich wirklich spannend. Im Moment stehen sich einfach persönliche Meiungen gegenüber, da wird es mit dem recht haben schwierig.

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | « zurück | weiter »