Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa greift nach Air Berlin und...

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Beitrag vom 20.12.2016 - 15:54 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)

Die SWISS lag bei 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.

Auch das ist falsch. Stand Oktober hatte LH Passage um 276 Flugzeuge (meine ich, ein paar hin oder her ist egal).
Sprechen wir von aktuellen Zahlen, pder von dem was die letzten Jahre war?
Ich spreche von aktuellen Zahlen, die sind für mich relevant.
Das Verhältnis LH zu LX ist in etwa in allen Belangen 3 zu 1. Umsat Passage bis Sept ca 11,7 Mrd., LX 3,8(?) usw...
Vergleiche doch einfach aktuell, denn Du hast aktuell behauptet LH wäre deutlich schwächer als der Rest, rein LH Passage mit LX. Und nicht LH Passage mit Töchtern gegen LX. EW/GWI hat nix mit Passage zu run und wird eben einzeln ausgewiesen- zum Glück.

Denn, ob LH oder LX, oder sonst wer, letztes Jahr vor der Insolvenz standen, hat aktuell überhaupt keine Bedeutung.
Fakt ist, dass LH Passage aktuell der Moneybringer im Konzern ist.
Beitrag vom 20.12.2016 - 15:58 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)

Wie in meiner Antwort oben schon beschrieben: LX = 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.

Was bedeuten denn die ganzen Zahlen? Fehlt da nicht ein Wert? Ob man da EW/GW reinrechnen kann stelle ich mal dahin. Den durch Anschub Verlustbringer eines anderen Geschäftsmodell mit reinrechnen ist nicht ganz ok.

Zahlen von 2016 1-9
Flugzeuge LX 80, LH Passage inkl. CLH und EN 305 +/- Faktor 3,8
Umsatz LX MRD. 3,3,- LHP MRD. 11,8,- Faktor 3,6
Angebotene Sitzkilometer genau gleich Faktor 3,6
Das h. Aufwand und Umsatz liegen nicht so weit auseinander.

EBIT ber. LX MIO 330,- , LHP MIO 955,- Faktor 2,9
Ratio hier 1,3 und 1,2 laut @Meadowlands

Das Rad, das bei LX gedreht wird ist kleiner, aber dafür kommt auch weniger rum. Zwar etwas besser als bei LHP, aber dennoch nur rund 1/3. Und jetzt?






Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 16:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 16:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Heinz Wurst
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Das hört sich so an, als gäbe es zwischen Kosten und zusätzlichen Arbeitsplätzen keinen Zusammenhang.

Natürlich werden durch niedrige Kostenstrukturen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Z.B. durch das Projekt JUMP, das durch niedrigere Kosten es ermöglicht hat, preissensitive Ziele anzufliegen, die mit dem heutigen Kostenniveau der LH-Passage nie angeflogen worden wäre. Und jetzt bitte keine JUMP-Diskussion! Tatsache ist, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze für mindestens 100 Piloten und 400 Flugbegleiter sowie Arbeitsplätze in der Technik und am Boden geschaffen wurden.

Hier keinen Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Arbeitsplatzschaffung zu sehen ist lächerlich.
Beitrag vom 20.12.2016 - 16:45 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@ Heinz Wurst
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Das hört sich so an, als gäbe es zwischen Kosten und zusätzlichen Arbeitsplätzen keinen Zusammenhang.

Natürlich werden durch niedrige Kostenstrukturen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Z.B. durch das Projekt JUMP, das durch niedrigere Kosten es ermöglicht hat, preissensitive Ziele anzufliegen, die mit dem heutigen Kostenniveau der LH-Passage nie angeflogen worden wäre. Und jetzt bitte keine JUMP-Diskussion! Tatsache ist, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze für mindestens 100 Piloten und 400 Flugbegleiter sowie Arbeitsplätze in der Technik und am Boden geschaffen wurden.

Hier keinen Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Arbeitsplatzschaffung zu sehen ist lächerlich.


Hat Volkens nicht zugegeben ,dass Jump zu teuer produziert oder warum werden nicht mehr A343 zur CLH verschoben ?

Sind die Arbeitsplätze nicht gesichert worden, da man weniger Regio-Jets am Ende gehabt hätte durch die Verschiebungen zur AUA ?
So war es jedenfalls offiziell immer zu lesen. Entweder Jump oder CLH-Piloten werden entlassen ?

Neue Jobs sind am Boden doch eher an den Zielorten entstanden, aber das machen ja auch eher Externe.



Beitrag vom 20.12.2016 - 16:46 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Ach und die Flugbegleiter fliegen mit AN-Überlassung von LH.
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:04 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Danke Viri! Ich kann auch wirklich nicht erkennen warum die LH ums überleben kämpfen sollte. Die LH ist alles andere als ein Sanierungsfall! Ansonsten wäre es ja auch nicht zu erklären, dass es Überlegungen gibt, Teile der Air Berlin zu integrieren. Denn eine Cash-Cow werden diese Teile der Air Berlin ja nun wahrlich nicht sein.
Und das die Obersten der LH mit Zukäufen nicht immer ein glückliches Händchen hatten wissen wir ja nun alle.

Naja das ist aber ziemlich pauschal oder? Die Swiss und die AUA sind heute deutlich rentabler und weisen niedrigere Stückkosten auf. Die LH ist sicher kein Sanierungsfall, die Passage aber durchaus. Ich finde es immer wieder interessant wie insbesondere die Piloten die Passage und den Gesamtkonzern in den gleichen Topf werfen. Wäre die Passage ein Einzelunternehmen würde ich keinen Cent investieren. Sie?

Also Adjusted EBIT Passage Airline 955 Mio., Swiss 300irgendwas, AUA um 80.
Der Gesamtkonzern lag bei 1,6Mrd. Also hat die Passage etwa 2/3 des Konzerngewinns bis September beigetragen.


Googeln kann ich auch, die 955 sind inkl. EW/4U.
Die SWISS lag bei 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.
Noch 2014 lag die Brutto Umsatzrendite bei der LH (Konzern) bei mageren 0,60% (2015 natürlich deutlich höher--> Treibstoff Effekt). Emirates operierte im Vergleichszeitraum mit 5,1%, Ryanair mit 18%. Um jetzt nicht selber Äpfel mit Birnen zu vergleichen: Mir ist natürlich klar das die marge bei FR allein a.G. des Geschäftsmodells besser ist, nichts desto trotz muss LH ein wesentlich größeres "Umsatz-" Rad drehen um unterm Strich das selbe Ergebnis zu bekommen. Andere Sichtweise: Wir wissen alle, dass die kleine Gruppe der Piloten für einen überproportional großen Teil der Personalkosten verantwortlich ist. Diese lagen im Jahr 2015 bei 8.1 Mrd. € im Vergleich zu 25.3 Mrd. € Umsatz aus Verkehrserlösen (bzw. bei 32%) -->  https://investor-relations.lufthansagroup.com/fakten-zum-unternehmen/kennzahlen/kennzahlenanalyse.html. Emirates liegt gut ein Drittel drunter, auch das hat seine Gründe, aber hier muss die LH sich ja messen (lassen) Und es bleibt trotzdem die Grundsatzfrage: Ab wann ist viel = genug? Ich hätte jede Sympathie für die Piloten, würde man auch nur im Ansatz erkennen das es um das große Ganze geht, und nicht um die Teilinteressen einer egoistischen Berufsgruppe. Und das Argument: "Die LH hat so und so viel Gewinn gemacht, also geht das" ist schlichtweg keins. (Wie ich ja nun oben versucht habe zu beschreiben)

Da sind jetzt aber doch ein paar Äpfel mit Birnen dabei. Das Modell EK lässt sich nicht mit dem Modell LH vergleichen. Wenn man nur die Bodendienste nimmt, da kauft EK alles dazu, aber LH gönnt sich hier in D noch eine Menge eigenes Personal. Wenn Sie aber EK als Vergleich nehmen, bezogen auf Cockpit, dann müssen alle Kosten vergleichen werden, nicht nur Gehalt + x. Aber die Zahlen haben wir ja nicht, weder von EK noch von LH. Ihre Zahlen sind LH Konzern, runtergebrochen auf einzelne Bereiche, geschweige denn Personalgruppen, sind nicht offen. Das ist daher müßig zu jonglieren.

"Und das Argument: "Die LH hat so und so viel Gewinn gemacht, also geht das" ist schlichtweg keins. (Wie ich ja nun oben versucht habe zu beschreiben)" Ok, mag sein. Aber dann muss auch die Gegenfrage erlaubt sein... "Warum nicht?" Welches Argument der restlichen Belegschaft wäre denn erlaubt? Welches Argument wäre denn belastbar? Finde ich wirklich spannend. Im Moment stehen sich einfach persönliche Meiungen gegenüber, da wird es mit dem recht haben schwierig.

Besonders mit dem letzten Satz haben haben Sie wahrscheinlich Recht. Muss da an einen wahren Satz denken: "Kompromiss ist, wenn's beiden Seiten weh tut"

Anmerkung: ich bezog mich oben auf die These, dass die aktuell guten EBIT Ergebnisse zu einem Großteil auf die niedrigen Spritkosten zurückzuführen sind...
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:06 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)

Die SWISS lag bei 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.

Auch das ist falsch. Stand Oktober hatte LH Passage um 276 Flugzeuge (meine ich, ein paar hin oder her ist egal).
Sprechen wir von aktuellen Zahlen, pder von dem was die letzten Jahre war?
Ich spreche von aktuellen Zahlen, die sind für mich relevant.
Das Verhältnis LH zu LX ist in etwa in allen Belangen 3 zu 1. Umsat Passage bis Sept ca 11,7 Mrd., LX 3,8(?) usw...
Vergleiche doch einfach aktuell, denn Du hast aktuell behauptet LH wäre deutlich schwächer als der Rest, rein LH Passage mit LX. Und nicht LH Passage mit Töchtern gegen LX. EW/GWI hat nix mit Passage zu run und wird eben einzeln ausgewiesen- zum Glück.

Denn, ob LH oder LX, oder sonst wer, letztes Jahr vor der Insolvenz standen, hat aktuell überhaupt keine Bedeutung.
Fakt ist, dass LH Passage aktuell der Moneybringer im Konzern ist.

Die 360 bezogen sich auf LH/4U/EW so wie die 429€ eben auch für diese drei (noch) gemeinsam ausgewiesen ist...
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:16 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Heinz Wurst
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Das hört sich so an, als gäbe es zwischen Kosten und zusätzlichen Arbeitsplätzen keinen Zusammenhang.

Natürlich werden durch niedrige Kostenstrukturen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Z.B. durch das Projekt JUMP, das durch niedrigere Kosten es ermöglicht hat, preissensitive Ziele anzufliegen, die mit dem heutigen Kostenniveau der LH-Passage nie angeflogen worden wäre. Und jetzt bitte keine JUMP-Diskussion! Tatsache ist, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze für mindestens 100 Piloten und 400 Flugbegleiter sowie Arbeitsplätze in der Technik und am Boden geschaffen wurden.

Hier keinen Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Arbeitsplatzschaffung zu sehen ist lächerlich.


Hat Volkens nicht zugegeben ,dass Jump zu teuer produziert oder warum werden nicht mehr A343 zur CLH verschoben ?

Es gibt eine Maximalzahl an Flugzeugen, die zur Cityline gehen kann. Ist mit der VC so vereinbart.

Sind die Arbeitsplätze nicht gesichert worden, da man weniger Regio-Jets am Ende gehabt hätte durch die Verschiebungen zur AUA ?
So war es jedenfalls offiziell immer zu lesen. Entweder Jump oder CLH-Piloten werden entlassen ?

Sag ich doch: Statt Arbeitslosigkeit Arbeitsplätze bei JUMP. Davon spreche ich doch!

Neue Jobs sind am Boden doch eher an den Zielorten entstanden, aber das machen ja auch eher Externe.

Wenn 5 zusätzliche Flugzeuge in Frankfurt abgefertigt oder bei der Technik gewartet werden, dann hat das entweder Arbeitsplätze geschaffen oder auf den vorhandenen Arbeitsplätzen wurden Däumchen gedreht. Ich vermute Ersteres!

Gleiches gilt für die Flugbegleiter. Wenn die nicht JUMP fliegen würden, würden diese Stellen abgebaut. Oder glauben Sie, LH hält 400 Mitarbeiter einfach so vor. Wie läuft so etwas bei Ihnen in ihrer Firma? HAben Sie da auch hunderte Mitarbeiter, die eigentlich nichts zu tun haben?
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:17 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)

Wie in meiner Antwort oben schon beschrieben: LX = 429 mio. € adjusted, mit 82 Maschinen vs. rund 360 bei LH/EW/4U.

Was bedeuten denn die ganzen Zahlen? Fehlt da nicht ein Wert? Ob man da EW/GW reinrechnen kann stelle ich mal dahin. Den durch Anschub Verlustbringer eines anderen Geschäftsmodell mit reinrechnen ist nicht ganz ok.

Zahlen von 2016 1-9
Flugzeuge LX 80, LH Passage inkl. CLH und EN 305 +/- Faktor 3,8
Umsatz LX MRD. 3,3,- LHP MRD. 11,8,- Faktor 3,6
Angebotene Sitzkilometer genau gleich Faktor 3,6
Das h. Aufwand und Umsatz liegen nicht so weit auseinander.

EBIT ber. LX MIO 330,- , LHP MIO 955,- Faktor 2,9
Ratio hier 1,3 und 1,2 laut @Meadowlands

Das Rad, das bei LX gedreht wird ist kleiner, aber dafür kommt auch weniger rum. Zwar etwas besser als bei LHP, aber dennoch nur rund 1/3. Und jetzt?

Nene...Swiss: genau 429€ vs. LH inkl EW und 4U = 955€. Swiss schafft also mit 23% der Flugzeuge 45% des EBIT. Das sagt schon was über die Rentabilität/Flugzeug. Und die LH rechnet ja durchaus mit Kosten pro Flugzeug...


Beitrag vom 20.12.2016 - 17:18 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Die Swiss und AUA fliegen also mit Wasser? Oder warum gewährst du den beiden gute Ergebnisse und bei LH Passage ist das Ergebnis nur wegen dem billigen Kerosin gut?
Man kann auch hier ableiten, dass also im Umkehrschluss nur die Passage und Technik den Konzern über Wasser halten. Rechnet man den Sprit bei AUA, Swiss und EW dazu,saind wohl alle drei Gesellschaften wohl deutlich negativ.
Du kannst also nicht so tun, als wären die Spritkosten des Konzerns(!) alleine auf die Passage anzuwenden.

Und nochmal kurz: Die 360 Flugzeuge aus ‘14 oder ‘15 interessieren nicht. LH Passage Airline betreibt irgendwas um 270-280 Flugzeuge.
LH Passage ≠ EW! Das sind zwei paar Schuhe.
Die Gesellschaft heisst Lufthansa Passage Airline. Die Anderen halt EW, Swiss oder eben AUA.
Das ist die einzige Basis, wie man es vergleichen kann. Sonst könnte man jede beliebige Gesellschaft der LH Passage zuordnen und mit einer der anderen Gesellschaften vergleichen um zu zeigen wie übel die Passage dasteht. Das sind eben nur ein Haufen Airlines im Lufthansa Konzern- neudeutsch: Group.
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:20 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Sag ich doch: Statt Arbeitslosigkeit Arbeitsplätze bei JUMP. Davon spreche ich doch!

Nein, denn die Emmy wurde und wird 1:1 mit CRJ von EW erserzt. Und mit ist nicht bekannt, dass man die Emmy mit 3-Mann Cockpit geflogen hatte.

Auch die 400 FBs hätten den Job behalten. LH weiss doch aktuell gar nicht, wie man genügend FB rekrutiert. Daher das ganze Theater mit "LHSDSFB".

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2016 17:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:22 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
@ Heinz Wurst
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Das hört sich so an, als gäbe es zwischen Kosten und zusätzlichen Arbeitsplätzen keinen Zusammenhang.

Natürlich werden durch niedrige Kostenstrukturen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Z.B. durch das Projekt JUMP, das durch niedrigere Kosten es ermöglicht hat, preissensitive Ziele anzufliegen, die mit dem heutigen Kostenniveau der LH-Passage nie angeflogen worden wäre. Und jetzt bitte keine JUMP-Diskussion! Tatsache ist, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze für mindestens 100 Piloten und 400 Flugbegleiter sowie Arbeitsplätze in der Technik und am Boden geschaffen wurden.

Hier keinen Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Arbeitsplatzschaffung zu sehen ist lächerlich.


Hat Volkens nicht zugegeben ,dass Jump zu teuer produziert oder warum werden nicht mehr A343 zur CLH verschoben ?

Es gibt eine Maximalzahl an Flugzeugen, die zur Cityline gehen kann. Ist mit der VC so vereinbart.

Sind die Arbeitsplätze nicht gesichert worden, da man weniger Regio-Jets am Ende gehabt hätte durch die Verschiebungen zur AUA ?
So war es jedenfalls offiziell immer zu lesen. Entweder Jump oder CLH-Piloten werden entlassen ?

Sag ich doch: Statt Arbeitslosigkeit Arbeitsplätze bei JUMP. Davon spreche ich doch!

Neue Jobs sind am Boden doch eher an den Zielorten entstanden, aber das machen ja auch eher Externe.

Wenn 5 zusätzliche Flugzeuge in Frankfurt abgefertigt oder bei der Technik gewartet werden, dann hat das entweder Arbeitsplätze geschaffen oder auf den vorhandenen Arbeitsplätzen wurden Däumchen gedreht. Ich vermute Ersteres!

Gleiches gilt für die Flugbegleiter. Wenn die nicht JUMP fliegen würden, würden diese Stellen abgebaut. Oder glauben Sie, LH hält 400 Mitarbeiter einfach so vor. Wie läuft so etwas bei Ihnen in ihrer Firma? HAben Sie da auch hunderte Mitarbeiter, die eigentlich nichts zu tun haben?

genau Ihrer Meinung, nicht zu vergessen das die LH ja auch versuchen muss, Marktanteile abzusichern. ich bin so verwundert über diese Monopol Stellungs Diskussion, selbst inkl. AB reden wir hier über die Hälfte des Marktes, nicht mal im BWL Grundstudium hätten wir das Monopol genannt. Die LH ist Marktanteils mäßig doch seit Jahren auf dem Rückzug. Projekte wie JUMP sind gedacht, diese Verluste einzudämmen, Projekte wie EW sind gedacht, Marktanteile ZURÜCKzuerobern...und in der Airlinebranche geht das über den Preis.
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:27 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Die Swiss und AUA fliegen also mit Wasser? Oder warum gewährst du den beiden gute Ergebnisse und bei LH Passage ist das Ergebnis nur wegen dem billigen Kerosin gut?
Man kann auch hier ableiten, dass also im Umkehrschluss nur die Passage und Technik den Konzern über Wasser halten. Rechnet man den Sprit bei AUA, Swiss und EW dazu,saind wohl alle drei Gesellschaften wohl deutlich negativ.
Du kannst also nicht so tun, als wären die Spritkosten des Konzerns(!) alleine auf die Passage anzuwenden.

Und nochmal kurz: Die 360 Flugzeuge aus ‘14 oder ‘15 interessieren nicht. LH Passage Airline betreibt irgendwas um 270-280 Flugzeuge.
LH Passage ≠ EW! Das sind zwei paar Schuhe.
Die Gesellschaft heisst Lufthansa Passage Airline. Die Anderen halt EW, Swiss oder eben AUA.
Das ist die einzige Basis, wie man es vergleichen kann. Sonst könnte man jede beliebige Gesellschaft der LH Passage zuordnen und mit einer der anderen Gesellschaften vergleichen um zu zeigen wie übel die Passage dasteht. Das sind eben nur ein Haufen Airlines im Lufthansa Konzern- neudeutsch: Group.

Nochmal: In diesem Kontext muss mann doch inkl. EW und 4U rechnen, weil eben auch nur für diese drei zusammen (noch) ein gemeinsames EBIT ausgewiesen wurde. Und da sind es dann eben 360 maschinen. Wenn du mir den EBIT ausschließlich für die Passage nennen kannst, rechne ich das auch gerne im verhältnis zur SWISS. Und die Spriteffekte waren da natürlich gleich. Meine Aussage war doch nur, dass die SWISS bei gleichen Marktbedingungen PRO Flugzeug einen deutlich höheren Ergebnisbeitrag liefert (trotz Währungsbedingter Sondereffekte)was a.G. der LH Praxis, Vollkostenrechnungen pro Flugzeug anzusetezen dafür spricht, dass die SWISS deutlich profitabler ergo: niedrigere Stückkosten hat. Und da der Sprit für alle gleich ist, kann das ja nur an den Personalkosten liegen. Es sei denn die SWISS hat einen magischen Weg gefunden, auf der Erlösseite deutlich stärker zu sein...
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:34 Uhr
UserA340-500
User (37 Beiträge)
Mir geht es hier um Zukunft der LH. Zur Zeit sehen die Zahlen augenscheinlich noch genz gut aus!Vor allem, wie eben geschrieben, aus cleveren Abschreibungen usw. Wenn das alles abgezogen wurde, steht LH Passage gar nicht so blendend da. Es geht um die Zukunft und den Fortbestand, dies muss der Vorstand sichern. Sie wollen doch nicht leugnen, dass LH Passage in den letzten Jahren viele Passagiere u.a. an ME3 Mitbewerber verloren hat. In vielen Maschinen wird die First abgeschafft, wohl aus gutem Grund! Hiermit geht eine Menge Kohle/Flug verloren, die Kerosinpreise werden anziehen. Es gibt noch viele weitere Faktoren die auf den Gewinn drücken werden. Höhere Ticketpreise werden vom Kunden mit Sicherheit auch nicht akzeptiert werden. Mal schauen wie sich der Gewinn in 2017 entwickeln wird!
Die Kosten müssen runter und nicht rauf, das müssen endlich ALLE verstehen.
Beitrag vom 20.12.2016 - 17:35 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@ Heinz Wurst
Was glauben sie denn, was mit dem Geld geschehen würde, wenn alle Piloten nur noch die Hälfte ihres Gehaltes (Gesamtgehaltskosten) bekommen würden?
Mehr Arbeitsplätze am Boden? Höhere Gehälter für Bodenmitarbeiter? Come on!! Einzig und alleine würden die Boni der Vorstände und die Dividende steigen!

Das hört sich so an, als gäbe es zwischen Kosten und zusätzlichen Arbeitsplätzen keinen Zusammenhang.

Natürlich werden durch niedrige Kostenstrukturen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Z.B. durch das Projekt JUMP, das durch niedrigere Kosten es ermöglicht hat, preissensitive Ziele anzufliegen, die mit dem heutigen Kostenniveau der LH-Passage nie angeflogen worden wäre. Und jetzt bitte keine JUMP-Diskussion! Tatsache ist, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze für mindestens 100 Piloten und 400 Flugbegleiter sowie Arbeitsplätze in der Technik und am Boden geschaffen wurden.

Hier keinen Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Arbeitsplatzschaffung zu sehen ist lächerlich.


Hat Volkens nicht zugegeben ,dass Jump zu teuer produziert oder warum werden nicht mehr A343 zur CLH verschoben ?

Es gibt eine Maximalzahl an Flugzeugen, die zur Cityline gehen kann. Ist mit der VC so vereinbart.

Sind die Arbeitsplätze nicht gesichert worden, da man weniger Regio-Jets am Ende gehabt hätte durch die Verschiebungen zur AUA ?
So war es jedenfalls offiziell immer zu lesen. Entweder Jump oder CLH-Piloten werden entlassen ?

Sag ich doch: Statt Arbeitslosigkeit Arbeitsplätze bei JUMP. Davon spreche ich doch!

Neue Jobs sind am Boden doch eher an den Zielorten entstanden, aber das machen ja auch eher Externe.

Wenn 5 zusätzliche Flugzeuge in Frankfurt abgefertigt oder bei der Technik gewartet werden, dann hat das entweder Arbeitsplätze geschaffen oder auf den vorhandenen Arbeitsplätzen wurden Däumchen gedreht. Ich vermute Ersteres!

Gleiches gilt für die Flugbegleiter. Wenn die nicht JUMP fliegen würden, würden diese Stellen abgebaut. Oder glauben Sie, LH hält 400 Mitarbeiter einfach so vor. Wie läuft so etwas bei Ihnen in ihrer Firma? HAben Sie da auch hunderte Mitarbeiter, die eigentlich nichts zu tun haben?

Möglich sind 12 Flugzeuge.Aktuell fliegen 8 A343. Daher die Frage ?
Die Flugzeuge wurden doch auch vorher abgefertigt und gewartet.

Wenn bei uns Mitarbeiter nichts zu tun haben, werden sie mit AN-Überlassung verliehen,weil man weiß dass man sie später im Jahr in der Produktion,wenn sie auf Hochtouren läuft benötigt.
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