Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Airlines droht Besteuerung von Kerosin

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Beitrag vom 06.07.2021 - 14:54 Uhr
UserHanomag
User (213 Beiträge)
Laut Vorschlag würde ein EU-weiter Mindeststeuersatz auf Energieprodukte erhoben werden, die als Flugzeugtreibstoff für Flüge - innerhalb der EU - geliefert werden.

Und ja, da gibt es ein paar wenige Szenarien via Heathrow oder Istanbul, aber diese Umwege mit mehr km, mehr Landegebühren, mehr Pernalaufwand, etc. selbst mit steuerfreiem Kerosin billiger als einen Direktflug zu bekommen wird schwierig werden..

Von HAM nach MUC sind es etwa 600 Kilometer Luftline, nach LHR ungefähr 750. Aufgrund der Steuer, so sie denn wirklich eines Tages käme, ist der längere Flug mit billigerem Kerosin ex HAM zu fliegen als der kürzere (EU/non-EU). Und die Umwelt freut sich? Und ja, wer in LHR tankt und nicht in MUC, kann sich freuen.
Beitrag vom 06.07.2021 - 15:19 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Eine Ungleichbehandlung mit wem?
Non-EU, war doch klar,oder?
Wenn etwas teurer wird, wird es weniger gekauft. Das ist doch der Sinn der Sache. Gebe zu, ich bin früher als Student auch für 9,99 € mit Ryanair übers Wochenende durch die Gegend geflogen. Hätte ich sicher nicht gemacht, wenn das Ticket 80 € gekostet hätte.
Und wenn im Ryanair Flieger 5 Plätze frei bleiben weil zu teuer, fliegt die Kiste genauso durch die Gegend. Preise und Steuern reduzieren kein CO2, es macht nur ein paar Leute etwas erfinderischer beim Umgehen von Regelungen.
Sicher werden die in Dubai oder China weiter munter durch die Gegend jetten, das ist mir schon klar. Wer jedoch das Gebaren der Scheichs am Golf oder der Kader in Peking als Grund für eigenes Nichtstun in Sachen Klimaschutz heranzieht, ist ziemlich schmerzbefreit.
Dann überlegen Sie mal was Sie heute schon gemacht haben um CO2 einzusparen. Und ab morgen bitte das Doppelte (für mich).
Mit der gleichen Begründung könnte ich auch meinen Haushaltsmüll auf die Straße kippen, wenn es der Nachbar ebenfalls tut.
Der Nachbar ist nicht das Problem. Der Chinese, Amerikaner, Araber macht das Problem aus.
Was Frau Baerbock macht, ist mir ziemlich egal, die wähle ich in 100 Jahren nicht.
Warum? Die hat doch supertolle Ideen. Oder etwa nicht? Genau nach Ihrem Geschmack.
Es gibt jedoch kein Menschenrecht auf Billigflüge.
Das hat auch nie einer behauptet. Aber ich lebe im hier und heute. Da möchte ich nicht gerne mit dem Ochsenkarren durch die Gegend fahren. Auch nicht elektrisch.
Eher auf einen einigermaßen bewohnbaren Planeten. Wenn Sie eine bessere Idee für weniger CO2 im Luftverkehr haben, gerne raus damit.
Für mich: Weiterleben wie bisher. Für Sie: Computer auzsstecken. Jetzt.

P.S: Ich möchte hier keine Verhältnisse wie es die letzten Tage mit dem Verwirrten Beobachter der Fall war. Deshalb: Ich habe alles zu diesem Thema geäußert.

Was genauso "gehaltvoll", abwegig und am Thema vorbei ist, wie Ihre Beiträge unter Ihren vorherigen Namen auch.

Aber zum Thema:
es kann und wird nicht so weiter gehen wie die letzten hundert Jahre. Ob in der Luftfahrt, der Energieerzeugung, der Lebensmittelbranche, der Bekleidungsindustrie usw.usf.

Es ist ein natürlicher und menschlicher Refelex, das man Dinge, an die man sich gewöhnt hat und die angenehm sind (erscheinen) nicht aufgeben/abgeben will.

Es wird uns aber nichts anderes übrig bleiben!

Und mal ehrlich: DER "große" Wurf ist der jetzt diskutierte Lösungsansatz in Sachen Klimawandel (welcher definitiv kommt, das ist sicher) absolut nicht. Das ist doch nur ein Reförmchen(ansatz).
Aber es ist immerhin schon mal ein Ansatz. Es war ja noch vor ein paar Jahren völlig undenkbar, dass die Politik sowas auch nur in Erwägung ziehen könnte.
Deshalb: ja ein Fortschritt.

Und das wir mit diesen Dingen und Diskussionen über Lösungen in der EU eben nicht alleine sind, zeigt doch die Wandlung in den USA (nach der Wahl von Biden) auf dem Gebiet der Klimapolitik und selbst die Kommunisten in China haben das Problem erkannt und sich ehrgeizige Ziele in Sachen Klimaneutralität gesetzt. Und das die Ziele (manchmal auch rücksichtslos) umsetzen, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Insofern geht der Verweis "aber die anderen" fehl, weil auch 'die anderen' kommen nicht umhin, sich diesen Problem zu stellen.
Beitrag vom 06.07.2021 - 15:39 Uhr
Userneutraler Beobac..
selbstständig
User (344 Beiträge)
Laut Vorschlag würde ein EU-weiter Mindeststeuersatz auf Energieprodukte erhoben werden, die als Flugzeugtreibstoff für Flüge - innerhalb der EU - geliefert werden.

Und ja, da gibt es ein paar wenige Szenarien via Heathrow oder Istanbul, aber diese Umwege mit mehr km, mehr Landegebühren, mehr Pernalaufwand, etc. selbst mit steuerfreiem Kerosin billiger als einen Direktflug zu bekommen wird schwierig werden..

Von HAM nach MUC sind es etwa 600 Kilometer Luftline, nach LHR ungefähr 750. Aufgrund der Steuer, so sie denn wirklich eines Tages käme, ist der längere Flug mit billigerem Kerosin ex HAM zu fliegen als der kürzere (EU/non-EU). Und die Umwelt freut sich? Und ja, wer in LHR tankt und nicht in MUC, kann sich freuen.

Ich glaube nicht das, sollte das so kommen wie diskutiert, sich dann sofort alle Langstreckenflieger von EU Airlines abwenden und nur noch über die Türkei, GB oder ME3 fliegen. Wieviel mehr würde z.B. ein Ticket HAM - MUC - BKK denn wirklich pro Pax mehr kosten, als HAM - LHR - BKK?
Können Sie das korrekt beziffern?
Das wäre mal aussagekräftig (und nicht spekulativ).
Zumal ja die LH AG dann immer noch die Möglichkeit hätte, mehr über Zürich zu fliegen... und damit sogar einen wettbewerbsvorteil gegenüber AF, KLM, IB, LOT usw. hätte.

Und auch der Touristikmarkt: würde sich ein deutscher Pauschalurlauber wirklich gegen einen Direktflug z.B. DUS - DJE und für einen Flug mit Zwischenstopp z.B. in LHR entscheiden, wenn er dadurch 30 - 60 Euro sparen kann, aber dafür 4 - 5 Stunden länger fliegen muss, inkl. einmal Umsteigen.
Einige sicherlich, aber die Mehrheit?

Dieser Beitrag wurde am 06.07.2021 18:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.07.2021 - 00:10 Uhr
UserABB
User (7 Beiträge)
DUS-LHR ist ja auch die falsche Richtung. Da gäbe es ZRH, GVA oder BRN wenn es in der Schweiz eng werden sollte.
>
Oh ho, zur Abwechslung mal sowas ähnliches wie ein sachbezogener Kommentar!
Dabei dachte ich immer Sie haben mindestens einen Privatjet.
Also wieder nichts objektives von Ihnen, nur Bla bla.
 https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/baerbocks-buch-selbst-passagen-ueber-eigene-reisen-sind-abgekupfert-76994536.bild.html

Aber selbstverständlich nicht ohne Grünen - Bashing...würde uns ja glatt was fehlen 😉.
Kein Bashing. Nur eine Information zum Stand der Dinge. Realität pur.
Beitrag vom 07.07.2021 - 09:08 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Wie ist das denn gemeint? Wer soll einen Flug von Oslo nach Kairo besteuern? Oder von Zürich nach Toronto?

Zürich und Oslo sind EEA Gebiet - da gilt im Zweifel das Gleiche, wie innerhalb der EU.
Beitrag vom 07.07.2021 - 09:10 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Laut Vorschlag würde ein EU-weiter Mindeststeuersatz auf Energieprodukte erhoben werden, die als Flugzeugtreibstoff für Flüge - innerhalb der EU - geliefert werden.

Und ja, da gibt es ein paar wenige Szenarien via Heathrow oder Istanbul, aber diese Umwege mit mehr km, mehr Landegebühren, mehr Pernalaufwand, etc. selbst mit steuerfreiem Kerosin billiger als einen Direktflug zu bekommen wird schwierig werden..

Von HAM nach MUC sind es etwa 600 Kilometer Luftline, nach LHR ungefähr 750. Aufgrund der Steuer, so sie denn wirklich eines Tages käme, ist der längere Flug mit billigerem Kerosin ex HAM zu fliegen als der kürzere (EU/non-EU). Und die Umwelt freut sich? Und ja, wer in LHR tankt und nicht in MUC, kann sich freuen.

Wer HAM-MUC via LHR fliegt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank oder zuviel Zeit.
Im Übrigen ist es absolut möglich EU-[?]-EU Buchungen zu besteuern, FALLS sich dort tatsächlich ein Markt auftut.
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