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Beitrag vom 06.11.2015 - 11:58 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Ich denke, Sie unterschätzen den Zusammenhalt innerhalb der VC gewaltig!
Man kann das auch genau umdrehen: Jetzt werden halt Streiks "gerichtsfest" und damit für den normalen Bild-, Spiegel-, Stern-, N-TV-Konsumenten nur noch unverständlicher. Ändert aber rein gar nichts an dem grundlegenden Problem der LH...
Für alle direkt betroffenen ist wahrscheinlich schon lange klar (Zur Streikurabstimmung!?!), worum es wirklich geht! Da gibt es kein Zurück, weil die Konsequenz nicht nur der entgehende Gewinn in den nächsten 1-5 Jahren für das Unternehmen ist, sondern, ob der Arbeitsplatz und die Alters- und Übergangsversorgung in 10-20 Jahren überhaupt noch existiert!!!
So sieht es aus. Die VC in der Zwickmühle. Wenn der Schaden nicht groß genug ist um den Vorstand in die Knie zu zwingen, wird es nichts. Und genau danach sieht es momentan aus. Sollte noch das Urteil kommen dass die VC Schadenersatz zahlen muss, gehts ums ganze.
Denn der VC/UFO ist doch genauso klar, dass wenn sie den aktuellen Trend der LH-Führung nicht in vernünftige (Für die Mitarbeiter akzeptable) Bahnen lenkt, alle 120.000 LH-Konzern-Mitarbeiter in den nächsten Jahren nichts zu Lachen haben.
Keine Ahnung, welche Bahnen Sie da im Auge haben, aber bislang war es ja wohl eher ein Schlingerkurs.
Dies dürfte dann erst der Anfang der Abwärtsspirale sein, der die Mitarbeiter ohne VC/UFO nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen haben.
Sind Sie also immer noch der Auffassung, das Schicksal von 120.000 LH Mitarbeitern hängt am Handeln von VC und UFO? Sie können vielleicht zu Lasten von 120.000 Menschen streiken, aber nicht zu deren Gunsten. Und genau das haben Sie auch gar nicht vor. Die Robin Hood Nummer wird also nichts.
VERDI hat am Boden schon viel zu lange diesem Abwärtstrend zu geschaut indem sie es zugelassen haben, das hochwertige (Konditionen und Anspruch) Arbeitsplätze in Billigstzulieferer abgeschoben wurden. Egal, ob LH-Technik nach Malta, Budapest und Shannon oder Abrechnungen und Callcenter nach Polen oder Flugbetriebsteile nach Südafrika (Weight&Balance), Abfertigung von Flughafengesellschaften...
Und die VC hat sich die Hände gerieben. Mehr Gewinn für die Firma (gehört natürlich uns) und wir haben nichts damit zu tun. Wir kommen nur zum Abkassieren. Jetzt kommts anders und die Piloten sind nun ebenfalls dran mit Zahlen. So spielt das Leben.
Erst wenn die Streiks den erhofften(!!!) Gewinn durch das Handeln des Vorstandes zerstören, werden diejenigen die wirklich etwas zu sagen haben bei LH einlenken. Sprich sobald die Erfolgsaussichten für das Unternehmen mit den ausgehandelten Konditionen besser sind, als das, was man sich davon verspricht komplett ohne Belegschaft dazustehen!
Momentan zerstört nicht der Vorstand den Gewinn, sondern das fliegende Personal. Das haben Sie wohl noch nicht verstanden. Und wenn es um die ausgehandelten Konditionen geht, haben Sie eine ernstzunehmende Aufgabe. Da kommen Sie gar nicht mehr zum Streiken. Bringt am Ende auch mehr.

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2015 12:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2015 - 12:24 Uhr
UserEricM
User (5522 Beiträge)
@BasicT:
Ich frage mich immer was Leute wie Sie motiviert.
Dass Arbeitnehmer dagegen vorgehen, wenn ihnen bereits zugesagte Leistungen wieder genommen werden sollen?
Dass Sie selbst es nicht schaffen für sich einzutreten und es deswegen anderen auch nicht gönnen?
Bei den Piloten könnte ich mir ja noch finanziellen Neid als Motivator vorstellen, aber bei den FBs?
Oder ist doch eher das Gehalt, das man heutzutage durch das aktive und hochfrequente Trollen eines öffentlichen Forums verdienen kann, der Motivator?

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2015 12:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2015 - 12:47 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kommentar-zum-lufthansa-streik-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/12551678.html

Ein recht interesannter Kommentar zum UFO Streik.

Klar, eine Wirtschaftszeitung wird immer der Arbeitgeberseite naeher stehen,

aber im Grunde stimmt da die eine oder andere Aussage:
Der Gewinn stammt von niedrigen Spritpreisen, niedrigen Zinsen und einem abgewerteten Euro.

Operativ flieg man wohl gerade so einen schwarze 0 ein.

Die Uebergangsversorgung ist nicht mehr zeitgemaess, sowohl im als auch hinter dem Cockpit.
Man kann heutzutage einfach niemanden mehr mit 55 in die Rente schicken, das geht Demographisch und auch Betriebswirtschaftlich nicht.

Die LH hat immer gut gezahlt, aber heute sieht das Wettbewerbsumfeld und der Markt vollkommen anders aus als vor 15 Jahren.

Sicher erlaubt der Trend zum billigen fliegen eine Nischenstrategie mit top service als absolutes Premium Produkt, aber jenseits der Y versuchen nahezu alle Airlines mit Premium Leistungen Geld zuverdienen.
Eine reine Premium Strategie, die deutlich hoehere Loehne ermoeglicht als die LCC Konkurrenz zahlt, wird nicht funktionieren, bzw. nur in einer kleinen Nische.

Fuer einen exisiterenden Carrier ist das wohl keine Option.

Also bleibt, die Lohnkosten runter zu bringen, und die Produktivitaet rauf.

Spohr, VC und UFO werden einen Mittelweg finden muessen, wenn sie die LH nicht an die Wand fliegen wollen.
Beitrag vom 06.11.2015 - 13:49 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@jasonbourne,

da passen nur die Entgelte der "oberen Zehntausend" nicht in die Landschaft...(auch wenn die Summe diese Entgelte gar nicht so groß ist)
Es gilt wohl immer mehr: "Wer arbeitet, hat keine Zeit zum Geldverdienen!".
(Spohr wird wohl mehr als 50 Stunden pro Woche sich mit LH beschäftigen...).
Dummerweise sind die Flugbegleiter die Mitarbeiter, die am unteren Ende der Entgeltskala leben müssen: Sie sind von "nicht zeitgemässen Leistungen" am relativ stärksten betroffen.
Also lohnt sich der Streik für sie!

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2015 13:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2015 - 14:20 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Es wird immer lamentiert, die Finanzmärke gäben die zugesagten Renditen für die ÜV nicht mehr her. Wie passt es dann ins Bild, dass LH durch ein "lukratives Finanzgeschäft im März" das Ergebnis allein um über eine Milliarde Euro verbessern konnte? Vielleicht kann LH besser Börse als Luftfahrt?! Dann sollte sich der Bund schleunigst wieder einschalten, damit die Luftfahrt in D als Infrastruktur nicht den Bach runtergeht, weil man sich lieber aufs Anlegen konzentriert als aufs Fliegen.

Quelle:  http://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/airline-toppt-erwartungen-lufthansa-fliegt-deutlich-mehr-gewinn-ein/12122832.html?mwl=ok
Beitrag vom 06.11.2015 - 14:23 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kommentar-zum-lufthansa-streik-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/12551678.html

Ein recht interesannter Kommentar zum UFO Streik.

Klar, eine Wirtschaftszeitung wird immer der Arbeitgeberseite naeher stehen,

aber im Grunde stimmt da die eine oder andere Aussage:
Der Gewinn stammt von niedrigen Spritpreisen, niedrigen Zinsen und einem abgewerteten Euro.

Oh, ist ja witzig. Der Verlust aus der ÜV stammt auch aus den niedrigen Zinsen... Merken Sie was?
Beitrag vom 06.11.2015 - 14:26 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)


Spohr, VC und UFO werden einen Mittelweg finden muessen, wenn sie die LH nicht an die Wand fliegen wollen.

Korrekt. Momentan sieht aber Vieles nach Wand aus.
Beitrag vom 06.11.2015 - 15:01 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kommentar-zum-lufthansa-streik-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/12551678.html

Ein recht interesannter Kommentar zum UFO Streik.

Klar, eine Wirtschaftszeitung wird immer der Arbeitgeberseite naeher stehen,

aber im Grunde stimmt da die eine oder andere Aussage:
Der Gewinn stammt von niedrigen Spritpreisen, niedrigen Zinsen und einem abgewerteten Euro.

Oh, ist ja witzig. Der Verlust aus der ÜV stammt auch aus den niedrigen Zinsen... Merken Sie was?

Ja, das sie offensichtlich nicht lesen und diskutieren koennen.

Aber sonst?

Verlust aus der UeV? Wie soll das gehen? Wird die seperat bilanziert?
Was wollen sie eigentlich sagen?
Beitrag vom 06.11.2015 - 15:51 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Flugbegleiter sind bestimmt keine Großverdiener. Das sie kämpfen, auch mit Streik, ist daher grundsätzlich OK. In der Sache selbst kenne ich mich nicht aus und kann daher über eine Streikberechtigung nicht wirklich urteilen. Habe aber doch sehr wohl Zweifel.

In vielen Wirtschaftsbereichen würde ich mir sogar wünschen das Arbeitnehmer deutlich mehr "Druckmöglichkeiten" haben. Es gibt aber Bereiche wie Bahn und Airlines wo das Verhältnis von Streikrisiko und verursachter Schaden einfach nicht mehr stimmt. Bei einem Produktionsbetrieb kann ein Ausfall meist nachgeholt werden. Stornierungen gibt es deswegen kaum, nur der Umsatz/Gewinn fehlt halt zeitweise. Das schafft eine gewisse Waffengleichheit und damit auch einen beiderseitigen Einigungszwang. Hat über viele Jahrzehnte in der BRD gut funktioniert.

Das erscheint hier bei LH ganz anders. Da sind Spartengewerkschaften auf dem Selbstfindungstrip ohne das Gesamtwohl der Firma noch im Auge zu haben. Das wird ihnen letztendlich unterm Strich selber schaden. Ein Passagier der umgebucht hat ist weg und kommt vielleicht auch später nicht mehr zurück. Schon die Ankündigung von einem Streik hat ja schon Auswirkungen ohne das die Streikgruppe in dieser Phase das geringste eigene Risiko hat. Das die Lohnausfälle der Streikgruppe während des Streiks wesentlich geringer sind als der Schaden bei LH schafft eine große Ungleichheit.

Habe vor Jahrzehnten während eines Hin-und Rückfernfluges so einen Streik bei Alitalia mitgemacht und das reicht mir. Freiwillig buche ich bei denen nicht mehr und das wird auch so mancher früher treue LH-Kunde inzwischen tun. Hier entsteht also nicht nur ein momentaner sondern auch ein dauerhafter Schaden.

Da anscheinend jede Gruppe eine eigene Gewerkschaft hat (Neugründungen kommen vielleicht noch dazu)kann das Spiel ja noch munter weiter gehen. Getreu dem Motto es muß doch möglich sein den Laden klein zu kriegen. Dumm nur das es jede Menge Alternativen gibt. Meist sogar billiger.
Beitrag vom 06.11.2015 - 16:02 Uhr
UserWaldaRokil
User (46 Beiträge)
@runway

Klasse geschrieben und auf den Punkt gebracht.
Warum verstehen das die anderen nicht???
:-(
Beitrag vom 06.11.2015 - 16:52 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@Basic T
Sind Sie also immer noch der Auffassung, das Schicksal von 120.000 LH Mitarbeitern hängt am Handeln von VC und UFO? Sie können vielleicht zu Lasten von 120.000 Menschen streiken, aber nicht zu deren Gunsten. Und genau das haben Sie auch gar nicht vor. Die Robin Hood Nummer wird also nichts.

Oha, wollen Sie etwa jetzt doch wieder teilen und herrschen?!?
Gucken Sie sich doch einfach mal die Tarifgeschichte der LH am Boden und beim Fliegenden an, dann können wir darüber gerne noch einmal sprechen. Ich denke nicht, das VC/UFO irgendein geartetes Interesse daran haben, die Firma kurzfristig pleite gehen zu lassen, da können sie nur verlieren...
Die 120.000 Mitarbeiter gabes komischer Weise bis vor paar Jahren noch gar nicht. Und die restlichen 70-80.000 haben ganz gut im und am Kern der Lufthansa verdient. (Da gab es im LH-Konzern noch keine AUA, Swiss, Brussels und was sonst noch so dazu gekauft wurde)
Das Geld wurde damals übrigens mit den "teuren" Piloten und FBs verdient, auf die jetzt so geschimpft wird!
Achtung Ironie:
Und mal ganz ehrlich, "zu Lasten von 120.000 Menschen..." da nehmen Sie doch besser gleich die ganze Bundesrepublik mit 86 Mio und am Besten noch Europa dazu... Die kostet es alle was, das Lufthansa FBs und Piloten streiken... Ist klar!!!
Ironie off

VERDI hat am Boden schon viel zu lange diesem Abwärtstrend zu geschaut indem sie es zugelassen haben, das hochwertige(Konditionen und Anspruch) Arbeitsplätze in Billigstzulieferer abgeschoben wurden. Egal, ob LH-Technik nach Malta, Budapest und Shannon oder Abrechnungen und Callcenter nach Polen oder Flugbetriebsteile nach Südafrika (Weight&Balance), Abfertigung von Flughafengesellschaften...
Und die VC hat sich die Hände gerieben. Mehr Gewinn für die Firma (gehört natürlich uns) und wir haben nichts damit zu tun. Wir kommen nur zum Abkassieren. Jetzt kommts anders und die Piloten sind nun ebenfalls dran mit Zahlen. So spielt das Leben.

Der Stachel muß echt tief sitzen.... Wo und wann haben Piloten und/oder FB-Gewerkschaft sich positiv über die Auslagerung von Bodendiensten bei LH geäussert?!? Ich glaube, da glauben Sie auch noch an Märchen!


Erst wenn die Streiks den erhofften(!!!) Gewinn durch das Handeln des Vorstandes zerstören, werden diejenigen die wirklich etwas zu sagen haben bei LH einlenken. Sprich sobald die Erfolgsaussichten für das Unternehmen mit den ausgehandelten Konditionen besser sind, als das, was man sich davon verspricht komplett ohne Belegschaft dazustehen!
Momentan zerstört nicht der Vorstand den Gewinn, sondern das fliegende Personal. Das haben Sie wohl noch nicht verstanden. Und wenn es um die ausgehandelten Konditionen geht, haben Sie eine ernstzunehmende Aufgabe. Da kommen Sie gar nicht mehr zum Streiken. Bringt am Ende auch mehr.

Natürlich vernichtet der Vorstand den Gewinn, wenn auf falsche Strategien oder Einkäufe setzt. Das hat noch kein Pilot/FB in der Größenordnung geschafft. Auch wenn das hier gerne mal so behauptet wird. Die Gemeinschaft, das Kollektiv kann vielleicht streiken und damit lt. LH 130Mio/Streik Schaden verursachen aber MRD-Gewinne haben zuletzt nur BMI- oder LSG Skychefs-Deals gekostet. Aber das wollen Sie doch jetzt nicht auch noch Piloten und FBI anhängen, oder?!?

Das Ende verstehe ich dann nicht?!? Was meinen Sie denn jetzt genau?

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2015 16:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2015 - 17:13 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
In vielen Wirtschaftsbereichen würde ich mir sogar wünschen das Arbeitnehmer deutlich mehr "Druckmöglichkeiten" haben. Es gibt aber Bereiche wie Bahn und Airlines wo das Verhältnis von Streikrisiko und verursachter Schaden einfach nicht mehr stimmt. Bei einem Produktionsbetrieb kann ein Ausfall meist nachgeholt werden. Stornierungen gibt es deswegen kaum, nur der Umsatz/Gewinn fehlt halt zeitweise. Das schafft eine gewisse Waffengleichheit und damit auch einen beiderseitigen Einigungszwang. Hat über viele Jahrzehnte in der BRD gut funktioniert.

Da geben ich recht! Das hat sich erst geändert (letzte 10-20 Jahre?!), als auch die Mittel- und Gutverdiener gemerkt haben, dass sie von der Unternehmensentwicklung abgehängt werden. (Uns geht es so schlecht....Aber verkünden jedes Jahr Rekordgewinne inkl. selbstverständlicher Ergebnissteigerung der Vorstandsebenen...)


Das erscheint hier bei LH ganz anders. Da sind Spartengewerkschaften auf dem Selbstfindungstrip ohne das Gesamtwohl der Firma noch im Auge zu haben. Das wird ihnen letztendlich unterm Strich selber schaden. Ein Passagier der umgebucht hat ist weg und kommt vielleicht auch später nicht mehr zurück. Schon die Ankündigung von einem Streik hat ja schon Auswirkungen ohne das die Streikgruppe in dieser Phase das geringste eigene Risiko hat. Das die Lohnausfälle der Streikgruppe während des Streiks wesentlich geringer sind als der Schaden bei LH schafft eine große Ungleichheit.

Können Sie mir mal ein Beispiel eins Streiks nennen, wo das anders war?!


Habe vor Jahrzehnten während eines Hin-und Rückfernfluges so einen Streik bei Alitalia mitgemacht und das reicht mir. Freiwillig buche ich bei denen nicht mehr und das wird auch so mancher früher treue LH-Kunde inzwischen tun. Hier entsteht also nicht nur ein momentaner sondern auch ein dauerhafter Schaden.

Da anscheinend jede Gruppe eine eigene Gewerkschaft hat (Neugründungen kommen vielleicht noch dazu)kann das Spiel ja noch munter weiter gehen. Getreu dem Motto es muß doch möglich sein den Laden klein zu kriegen. Dumm nur das es jede Menge Alternativen gibt. Meist sogar billiger.

Diese billigen Alternativen sind interessanterweise doch durch das mit den teueren Mitarbeitern erwirtschaftete Geld selbst erschaffen worden!
Das nennt man im Allgemeinen doch klassische Tarifflucht, wenn ich die gleiche Arbeit durch andere Konzernmitarbeiter verrichten lasse, die ich vorher auf Niedrig(st)löhne gepresst habe...
GWI ist nicht so groß geworden, weil dort teures Cockpit und FB fliegt. EW ist nicht groß geworden,bzw. soll groß werden, weil sie so ein tolles Billigkonzept hat, sondern weil ein LH-Vorstand sehr viel Geld investiert, damit sie ohne LH-Tarife groß werden kann! Das hätte man vor 3 Jahren auch sehr wohl mit GWI zu den aktuellen (teueren) Konditionen machen können, wollte man aber nicht, warum?!? Bis jetzt wurde sehr viel Geld aus der teueren LH gezogen, um all die billig-billig Beschäftigtenerpressungsspielchen zu finanzieren! Warum?!?
Halb so billig (20%, so wie jetzt bei GWI, statt 40% bei EW) hätte man das sehr gut mit dem LH-KTV-UFO-Personal hinbekommen können. Es hätte sicherlich nicht solche Streiks gegeben. Wäre langfristig vielleicht nicht so billig, wie man sich das gewünscht hätte, aber der große Krach im Kranich, wäre so wohl nie gekommen....

Dieser Beitrag wurde am 06.11.2015 17:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2015 - 20:20 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
... In der Sache selbst kenne ich mich nicht aus und kann daher über eine Streikberechtigung nicht wirklich urteilen.

Hier wäre der richtige Moment gewesen, mit dem Schreiben aufzuhören, denn alles Weitere bestätigt nur, dass Sie sich nicht auskennen - weder mit den Inhalten, noch mit den Rahmenbedingungen.

Ansonsten: Nutzen Sie bitte endlich die Alternativen und drohen Sie nicht immer nur damit.
Beitrag vom 06.11.2015 - 23:48 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Wenn es für alle Verhandlungen, Anpassungen, Kürzungen viiiiiel zu spät ist, wird es so lange Streik geben, bis LH pleite (jetzt in echt;-)) ist.
Knapp 32 Stunden später:
Ich denke nicht, das VC/UFO irgendein geartetes Interesse daran haben, die Firma kurzfristig pleite gehen zu lassen, da können sie nur verlieren...
Sie müssen sich noch entscheiden, oder?
Das Geld wurde damals übrigens mit den "teuren" Piloten und FBs verdient, auf die jetzt so geschimpft wird!
Haben es denn wirklich genau die Piloten verdient, oder hat man es trotz der teuren Flieger-Asse am Ende übrig gehabt, weil die Erlöse damals eben ganz andere waren als heute?
Beitrag vom 06.11.2015 - 23:56 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
GWI ist nicht so groß geworden, weil dort teures Cockpit und FB fliegt. EW ist nicht groß geworden,bzw. soll groß werden, weil sie so ein tolles Billigkonzept hat, sondern weil ein LH-Vorstand sehr viel Geld investiert, damit sie ohne LH-Tarife groß werden kann! Das hätte man vor 3 Jahren auch sehr wohl mit GWI zu den aktuellen (teueren) Konditionen machen können, wollte man aber nicht, warum?!? Bis jetzt wurde sehr viel Geld aus der teueren LH gezogen, um all die billig-billig Beschäftigtenerpressungsspielchen zu finanzieren! Warum?!?
Halb so billig (20%, so wie jetzt bei GWI, statt 40% bei EW) hätte man das sehr gut mit dem LH-KTV-UFO-Personal hinbekommen können. Es hätte sicherlich nicht solche Streiks gegeben. Wäre langfristig vielleicht nicht so billig, wie man sich das gewünscht hätte, aber der große Krach im Kranich, wäre so wohl nie gekommen....
Es ist doch ganz einfach: Man nimmt die Konditionen der KTV Piloten und stellt sie den Konditionen der Eurowings Patchworkfamilie entgegen. Der bessere Endpreis gewinnt. Dass die Eurowings Geschichte teilweise umständlicher und damit auch wieder teurer als ein LH Gesamtpaket ist, weiß man auch bei LH. Die sind ja nicht doof, egal ob Sie es einräumen wollen oder nicht. Die sind nicht blöd und wissen genau was sie machen. Aber der Endpreis bestimmt nun mal den Zuschlag. Und ich glaube niemandem hier, dass es nur um ein paar Prozentpunkte hin oder her gegangen ist. Hier hat die VC (aus Tradition?) viel zu lange und viel zu energisch gemauert. Und jetzt da die anderen Pferde erst einmal gefüttert sind schickt man sie in Rennen.
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