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Beitrag vom 22.04.2020 - 09:56 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Und wenn dann einige in Rente sind, ist es doch auch gut und in Ordnung. Niemand hat doch davon gesprochen, dass die absoluten Beschäftigten-Zahlen die ganze Zeit gleich bleiben sollen. Es sollen/müssen Leute gehen. Wir diskutieren doch die ganze Zeit über das wie.
ALG ist die beschissenste Variante, Rente aus meiner Sicht die beste für die jeweils Betroffenen....
Das wird aber nicht reichen. Von gut 100 EW Flugzeugen im Konzern (Wetlease nicht gerechnet) werden 40 gehen. Das werden Sie mit Rente und TZ nicht schaffen zu kompensieren. Sie sagen selbst, Leute werden gehen müssen. Wie sollen die denn gehen und wer geht zuerst und wann?

Wenn Sie davon ausgehen, dass man im Schnitt vielleicht mit allen 70% TZ schaffen könnte, bleiben 10%, die in den Vorruhestand gehen müssten. Dann hätte man ihre 40% reduziert....
Die TZ könnte man auch wieder zurückfahren, wenn das Geschäft doch wieder anziehen sollte. Oder man holt die Vorruheständler wieder zurück... Oder oder oder...
Da gibt es soo viele Möglichkeiten, wenn man denn will.

Ich glaube, dass das Problem eher auftritt, wenn wir über 50-60% und mehr Reduzierung sprechen. Das ist jetzt der Fakt und dafür gibt es das Kurzarbeitergeld. Das will aber ja niemand langfristig wirklich annehmen, denn das würde ja das gesamte Geschäftsmodell in Frage stellen.
Soweit bin ich persönlich aber gedanklich noch nicht. Denn dann wären auch alle anderen Forderungen ad absurdum geführt...
Beitrag vom 22.04.2020 - 10:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Und dann deutliche Einsparungen fordern, die nach für alle nachvollziehbaren Kennzahlen auch wieder zurück geführt werden.

Was soll das bedeuten? Da fehlt doch noch was in diesem Satz. So klingt das ja, dass Sie (als VV) deutliche Einsparungen in jedem Fall wieder zurücknehmen. Das wäre doch vollkommen unglaubhaft, weil Sie gar nicht wissen, ob Sie das können.

Jetzt seien Sie doch mal kreativ.
Natürlich kann man die Einsparungen wieder zurücknehmen, wenn das Geschäft wieder läuft. Wenn die Umsatzrendite und der Gewinn die Werte von vor der Krise überschreitet, kann man jetzt unstrittig notwendige Einsparungen auch wieder zurückfahren.

Diese Bedingung haben Sie aber nicht geschrieben.

So viel Selbstdenken habe ich Ihnen aber schon zugetraut... ;-)

Wenn das nicht einmal zur Debatte steht, geht es jetzt ich nicht um Krisenbewältigung, sondern um das gnadenlose Ausnutzen einer Krisensituation....

Soweit sind wir ja noch gar nicht. Es gibt ja noch nicht einmal die viel zitierten "kreativen Teilzeitmodelle", da diskutieren Sie schon wieder, was passiert, wenn es mal wieder so ist wie vor der Krise.
Natürlich gehört dieses Thema dazu, aber zuerst sollte doch einmal die Krisenbewältigung stehen.
Und alle Indikationen, von denen ich lese, deutet nicht darauf hin, dass es so wird wie früher. Aber wenn Sie andere Indikationen haben, teilen Sie diese mit uns.

Merkwüdig finde ich, dass Sie das ganze Thema immer nur aus der Sicht der Piloten beurteilen. Das ist doch ein Thema, dass alle Berufsgruppen trifft und die, die näher am Existenzminimum leben doch vielmehr als die, die weit davon entfernt sind.

Naja, natürlich kann ich erst einmal "nur" aus Sicht des Piloten schreiben.

Wirklich? Ich kann das auch aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin. Das unterscheidet uns wohl.

So, wie sie gnadenlos aus der Gegensicht argumentieren. Sie fordern Verständnis und Weitsicht von Piloten für alles und jeden, während Sie gleichzeitig konsequent verweigern, es aus Sicht der Piloten sehen zu wollen.

Ganz im Gegenteil. Ich sehe das auch aus einer Position von Berufsgruppen, die drei bis viermal so viel verdienen wie der Durchschnittsangestellte.
Übrigens habe ich in dieser Diskussion überhaupt nicht von Piloten gesprochen. Das sehen nur Sie so, weil Sie sich grundsätzlich in einer Opferrolle sehen.

Man bekommt hier den Eindruck, dass es hauptsächlich darum geht, den raffgierigen Piloten das gute Auskommen zu nehmen, in dem Glauben, dass damit der gesamte Rest "gerettet" wird.

Siehe Opferrolle.


Ihre Zahlen von anderer Stelle, wieviel die 30% Gehaltsreduktion im Cockpit bedeuten würden, sind auch maßlos übertrieben. Das erzeugt falsche Bilder, die wir in dieser Krise nun wirklich nicht gebrauchen können.

Wie kommen Sue darauf, dass hier ausschliesslich Piloten gemeint waren? Ich sehe da noch eine große Anzahl weiterer überdurchschnittlicher Gehaltsempfänger. Aber: Opferrolle.

Ein 100%ig Gehaltsverzicht aller Konzern-Mitarbeiter würde eine LH nicht retten, wenn sich die aktuelle Situation nicht langsam ändert.

Stimmt, aber darum geht es hier nicht. Es geht um Arbeitsplatzgarantie.

Die Gewerkschaften fordern eben, dass an Staatshilfen Garantien verknüpft werden. Das halte ich erst einmal für legitim. Das dort auch das Einkommen garantiert werden soll, sehe ich eher als Gewerkschaftsgegenstück zu, Garantien nur wenn verzichtet wird.

Okay, bei voller Flexibilität in Teilzeit- und Gehaltsthemen kann man eine Garantie geben. Einverstanden. Ich fürchte, so einfach wird es nicht. Vor allen wenn ich alleine an die Diskussionen um die Höhe der Aufstockung hier im Forum denke und an die vielen finanziellen Verpflichtungen, die genannt wurden.

Dass das eine nicht ohne das andere funktionieren wird, ist wohl allen klar.

Da bin ich nicht sicher.

Achtung! AN-/Opferrolle:

Den Anfang dieser dämlichen Forderung-/Gegenforderung-Spirale hat unser LH-Vorstand geschafft. Das kreide ich ihm an.

Wieso? Was hat er gemacht?


Und seit Ende März warte ich auf ein Signal von dem Vorstand, dass wir es wirklich, ehrlich miteinander schaffen wollen.

Ich sehe das Signal, ich fühle mich aber auch nicht permanent als Opfer der Umtriebe des Vorstands.


Stattdessen wird bei GWI die GL (Genau die gleichen übrigens, die der KAG-Vereinbarung zugestimmt haben) mit der Ab-/Auflösung beauftragt, ohne die Chance eine echte, konzernweite Lösung besprechen zu können. Das scheint einfach schlicht nicht gewollt zu sein ;-(

Oder rechtlich nicht möglich, das hatten selbst Sie nicht ausgeschlossen, wenn ich micht recht entsinne.
Beitrag vom 22.04.2020 - 10:47 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

> Und dann deutliche Einsparungen fordern, die nach für alle nachvollziehbaren Kennzahlen auch wieder zurück geführt werden.

Was soll das bedeuten? Da fehlt doch noch was in diesem Satz. So klingt das ja, dass Sie (als VV) deutliche Einsparungen in jedem Fall wieder zurücknehmen. Das wäre doch vollkommen unglaubhaft, weil Sie gar nicht wissen, ob Sie das können.

Jetzt seien Sie doch mal kreativ.
Natürlich kann man die Einsparungen wieder zurücknehmen, wenn das Geschäft wieder läuft. Wenn die Umsatzrendite und der Gewinn die Werte von vor der Krise überschreitet, kann man jetzt unstrittig notwendige Einsparungen auch wieder zurückfahren.

Diese Bedingung haben Sie aber nicht geschrieben.

So viel Selbstdenken habe ich Ihnen aber schon zugetraut... ;-)

Wenn das nicht einmal zur Debatte steht, geht es jetzt ich nicht um Krisenbewältigung, sondern um das gnadenlose Ausnutzen einer Krisensituation....

Soweit sind wir ja noch gar nicht. Es gibt ja noch nicht einmal die viel zitierten "kreativen Teilzeitmodelle", da diskutieren Sie schon wieder, was passiert, wenn es mal wieder so ist wie vor der Krise.
Natürlich gehört dieses Thema dazu, aber zuerst sollte doch einmal die Krisenbewältigung stehen.
Und alle Indikationen, von denen ich lese, deutet nicht darauf hin, dass es so wird wie früher. Aber wenn Sie andere Indikationen haben, teilen Sie diese mit uns.

Merkwüdig finde ich, dass Sie das ganze Thema immer nur aus der Sicht der Piloten beurteilen. Das ist doch ein Thema, dass alle Berufsgruppen trifft und die, die näher am Existenzminimum leben doch vielmehr als die, die weit davon entfernt sind.

Naja, natürlich kann ich erst einmal "nur" aus Sicht des Piloten schreiben.

Wirklich? Ich kann das auch aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin. Das unterscheidet uns wohl.

Na dann erklären Sie mir doch einmal, wie es sich aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin bei GWI anfühlt, wenn der Vorstand die ausgehandelte Kurzarbeiterregelung vom Tisch zieht, obwohl die eigene GL dem zugestimmt hat!



So, wie sie gnadenlos aus der Gegensicht argumentieren. Sie fordern Verständnis und Weitsicht von Piloten für alles und jeden, während Sie gleichzeitig konsequent verweigern, es aus Sicht der Piloten sehen zu wollen.

Ganz im Gegenteil. Ich sehe das auch aus einer Position von Berufsgruppen, die drei bis viermal so viel verdienen wie der Durchschnittsangestellte.
Übrigens habe ich in dieser Diskussion überhaupt nicht von Piloten gesprochen. Das sehen nur Sie so, weil Sie sich grundsätzlich in einer Opferrolle sehen.

Eines muss ich Ihnen echt lassen, Sie verteilen Stiche, um sich dann auf die Schulter zu klopfen, dass sie diese ja gar nicht so speziell meinten.
Dann sollten Sie dringend an ihren Formulierungen arbeiten, denn als Pilot und auch offensichtlich nicht wenige nicht-Piloten beziehen Ihre Aussagen sehr eindeutig auf diese eine Berufsgruppe.


Man bekommt hier den Eindruck, dass es hauptsächlich darum geht, den raffgierigen Piloten das gute Auskommen zu nehmen, in dem Glauben, dass damit der gesamte Rest "gerettet" wird.

Siehe Opferrolle.

Nur weil ihnen das Wort so gut gefällt, ist es noch nicht zutreffend. Stetige Wiederholung sorgt aber genau für den Eindruck, den Sie doch eigentlich gar nicht erzeugen wollen...



Ihre Zahlen von anderer Stelle, wieviel die 30% Gehaltsreduktion im Cockpit bedeuten würden, sind auch maßlos übertrieben. Das erzeugt falsche Bilder, die wir in dieser Krise nun wirklich nicht gebrauchen können.

Wie kommen Sue darauf, dass hier ausschliesslich Piloten gemeint waren? Ich sehe da noch eine große Anzahl weiterer überdurchschnittlicher Gehaltsempfänger. Aber: Opferrolle.

Ich dachte, davon gibt es bei LH "nur" Piloten?!? Zumindest haben Sie es geschafft den Eindruck zu erzeugen....


Ein 100%ig Gehaltsverzicht aller Konzern-Mitarbeiter würde eine LH nicht retten, wenn sich die aktuelle Situation nicht langsam ändert.

Stimmt, aber darum geht es hier nicht. Es geht um Arbeitsplatzgarantie.

Die Gewerkschaften fordern eben, dass an Staatshilfen Garantien verknüpft werden. Das halte ich erst einmal für legitim. Das dort auch das Einkommen garantiert werden soll, sehe ich eher als Gewerkschaftsgegenstück zu, Garantien nur wenn verzichtet wird.

Okay, bei voller Flexibilität in Teilzeit- und Gehaltsthemen kann man eine Garantie geben. Einverstanden. Ich fürchte, so einfach wird es nicht. Vor allen wenn ich alleine an die Diskussionen um die Höhe der Aufstockung hier im Forum denke und an die vielen finanziellen Verpflichtungen, die genannt wurden.

Die sind ja auch immer noch nicht einfach so vom Tisch! Und eine Gehaltsreduktion um x% wird bei allen Beschäftigungsgruppen finanzielle Verpflichtungen in Frage stellen.


Stattdessen wird bei GWI die GL (Genau die gleichen übrigens, die der KAG-Vereinbarung zugestimmt haben) mit der Ab-/Auflösung beauftragt, ohne die Chance eine echte, konzernweite Lösung besprechen zu können. Das scheint einfach schlicht nicht gewollt zu sein ;-(

Oder rechtlich nicht möglich, das hatten selbst Sie nicht ausgeschlossen, wenn ich micht recht entsinne.

Doch, genau das habe ich ausgeschlossen! Ansonsten hätte man es nämlich auch genau so kommunizieren können! Das hat man nicht, das wollte man nicht.

BTW: GWI sollte durch ein Wetlease in MUC für LH bis mindestens 2022 gesichert werden.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn LH dieses GWI-Wetlease sofort aufkündigt, während ein AirDolomiti-Wetlease in MUC weiterhin nicht in Frage gestellt wird... Auch Opferrolle?!?

Als Pilot sehe ich mich nicht mehr in der Opferrolle, als irgendein anderer tariflich Angestellter bei der LH.

Als GWI-Mitarbeiter sehe ich mich tatsächlich als "Opfer" eines taktischen Spieles unserer Vorstände (LH und EW). Aufgrund einer dämlichen Idee (EW-Steckerleiste, ist schon einmal so ähnlich bei LH-Regional gescheitert) wurde ein sehr effizienter GWI Flugbetrieb politischen operationell ins Abseits gestellt worden.

Und ja, sie werden jetzt sicher anmerken, dass die VC daran nicht ganz unschuldig ist. Ich denke zwar eher, dass sie als Scapegoat gedient hat, um vom Versagen der Idee abzulenken. Denn die tariflichen Auseinandersetzungen haben die Steckerleiste als politisch sinnvoll erscheinen lassen. Aber sowohl betriebswirtschaftlich, als auch operationell hat jeder, der konnte Einspruch erhoben, der aber ignoriert worden ist.
Nicht zuletzt wegen einer deutlich verbesserungswürdigen Öffentlichkeitsarbeit, hat die VC es nicht geschafft, sich aus dieser Rolle Scapegoat/Schuldiger zu lösen.

Wie schwer das aber ja ist, merke ich ja selbst hier, weil man sich gegenseitig immer das Bild unterstellt, was das eigene Bild maximal verstärkt.

Beitrag vom 22.04.2020 - 10:47 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)

Und wenn dann einige in Rente sind, ist es doch auch gut und in Ordnung. Niemand hat doch davon gesprochen, dass die absoluten Beschäftigten-Zahlen die ganze Zeit gleich bleiben sollen. Es sollen/müssen Leute gehen. Wir diskutieren doch die ganze Zeit über das wie.
ALG ist die beschissenste Variante, Rente aus meiner Sicht die beste für die jeweils Betroffenen....
Das wird aber nicht reichen. Von gut 100 EW Flugzeugen im Konzern (Wetlease nicht gerechnet) werden 40 gehen. Das werden Sie mit Rente und TZ nicht schaffen zu kompensieren. Sie sagen selbst, Leute werden gehen müssen. Wie sollen die denn gehen und wer geht zuerst und wann?

Wenn Sie davon ausgehen, dass man im Schnitt vielleicht mit allen 70% TZ schaffen könnte, bleiben 10%, die in den Vorruhestand gehen müssten. Dann hätte man ihre 40% reduziert....
Die TZ könnte man auch wieder zurückfahren, wenn das Geschäft doch wieder anziehen sollte. Oder man holt die Vorruheständler wieder zurück... Oder oder oder...
Da gibt es soo viele Möglichkeiten, wenn man denn will.
Da bin ich bei Ihnen, das muss man probieren. Ich würde das auch unterschreiben wenn das Ende der GWI nicht schon beschlossen wäre. Aber so wird es "nur" etwas vorgezogen. Je nach Sichtweise brutal oder sinnvoll. Hier ist es nur besonders auffällig, weil ein Name dran hängt und man ein konkretes Bild hat oder selbst betroffen ist.Das ist real. Etwas verschwommen ist das bei AUA und LH selbst. Die Reduzierung ist bekannt nur das Umsetzen noch unklar. Der Krug könnte ja noch an mir vorrüber gehen. Aber egal welches Szenario man nimmt, sich da mit Garantien in der Handlungsflexibilität einzuschränken halte ich für falsch.

Ich glaube, dass das Problem eher auftritt, wenn wir über 50-60% und mehr Reduzierung sprechen. Das ist jetzt der Fakt und dafür gibt es das Kurzarbeitergeld. Das will aber ja niemand langfristig wirklich annehmen, denn das würde ja das gesamte Geschäftsmodell in Frage stellen.
Das wird man auch langfristig nicht bekommen. Da gibt es Regeln die zu beachten sind. Wenn ich schon veröffentliche was ich morgen dauerhaft reduziere kann nicht übermorgen noch für alle Unterstützung einfordern. Das wird nicht klappen. Daher wird es jetzt Zeit sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dann hat man Fakten und kann agieren. Ohne Vorbedingungen auf beiden Seiten.
Soweit bin ich persönlich aber gedanklich noch nicht. Denn dann wären auch alle anderen Forderungen ad absurdum geführt...
Verstehe ich, aber im Moment ist das Undenkbare nicht so unrealistisch. Daher gilt es sich Freiräume zu erhalten. Die können sich dann durchaus mit vielen Rückführungsszenarien beschäftigen. Aber eben Ergebnisoffen. Mehr nicht.
Beitrag vom 22.04.2020 - 14:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Merkwüdig finde ich, dass Sie das ganze Thema immer nur aus der Sicht der Piloten beurteilen. Das ist doch ein Thema, dass alle Berufsgruppen trifft und die, die näher am Existenzminimum leben doch vielmehr als die, die weit davon entfernt sind.

Naja, natürlich kann ich erst einmal "nur" aus Sicht des Piloten schreiben.

Wirklich? Ich kann das auch aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin. Das unterscheidet uns wohl.

Na dann erklären Sie mir doch einmal, wie es sich aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin bei GWI anfühlt, wenn der Vorstand die ausgehandelte Kurzarbeiterregelung vom Tisch zieht, obwohl die eigene GL dem zugestimmt hat!

Die fühlt sich wahrscheinlich nicht gut, wie wir alle. Aber sie hat keine betriebsbedingte Kündigung im Briefkasten und die Aussage von CS, dass versucht wird, alle im Konzern unterzubringen.

Ich verstehe gar nicht, dass Sie sich da nicht reinversetzen können. Als Kapitän sollten sie vielleicht ein wenig emphatischer werden.



Eines muss ich Ihnen echt lassen, Sie verteilen Stiche, um sich dann auf die Schulter zu klopfen, dass sie diese ja gar nicht so speziell meinten.
Dann sollten Sie dringend an ihren Formulierungen arbeiten, denn als Pilot und auch offensichtlich nicht wenige nicht-Piloten beziehen Ihre Aussagen sehr eindeutig auf diese eine Berufsgruppe.

Das finde ich gar nicht. In der Diskussion schrieb ich ausdrücklich immer vom Hauptabteilungsleiter im LAC.
Kann es nicht sein, dass Sie immer nur das lesen wollen, was in Ihr Weltbild passt?

Siehe Opferrolle.

Nur weil ihnen das Wort so gut gefällt, ist es noch nicht zutreffend. Stetige Wiederholung sorgt aber genau für den Eindruck, den Sie doch eigentlich gar nicht erzeugen wollen...

Ich kann es auch 'selektive Wahrnehmung' nennen, wenn sie wollen.

Ich dachte, davon gibt es bei LH "nur" Piloten?!? Zumindest haben Sie es geschafft den Eindruck zu erzeugen....

Da ist es wieder! Sie haben doch beim Thema 'Aufstockung' kräftig mitdiskutiert. Habe ich immer wieder den 'Hauptabteilungsleiter im LAC' bemüht oder nicht?


Die sind ja auch immer noch nicht einfach so vom Tisch! Und eine Gehaltsreduktion um x% wird bei allen Beschäftigungsgruppen finanzielle Verpflichtungen in Frage stellen.

Bei den einen sind es finanzielle Verpflichtingen, bei anderen das Existenzminimum.
Fragen Sie doch mal ihre junge Flugbegleiterin.

Stattdessen wird bei GWI die GL (Genau die gleichen übrigens, die der KAG-Vereinbarung zugestimmt haben) mit der Ab-/Auflösung beauftragt, ohne die Chance eine echte, konzernweite Lösung besprechen zu können. Das scheint einfach schlicht nicht gewollt zu sein ;-(

Oder rechtlich nicht möglich, das hatten selbst Sie nicht ausgeschlossen, wenn ich micht recht entsinne.

Doch, genau das habe ich ausgeschlossen! Ansonsten hätte man es nämlich auch genau so kommunizieren können! Das hat man nicht, das wollte man nicht.

BTW: GWI sollte durch ein Wetlease in MUC für LH bis mindestens 2022 gesichert werden.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn LH dieses GWI-Wetlease sofort aufkündigt, während ein AirDolomiti-Wetlease in MUC weiterhin nicht in Frage gestellt wird... Auch Opferrolle?!?

Wahrscheinlich eher das richtige weil kleine Flugzeug mit guter Kostenposition. Air Dolomiti ist genauso Teil der Lufthansa Gruppe wie eine EW.
Sollte Geld in dieser Situation verschleudert werden?
Das ist doch eine klar wirtschaftliche Entscheidung.
Das sehen Sie nur in Ihrer Egozentrik nicht.

Als Pilot sehe ich mich nicht mehr in der Opferrolle, als irgendein anderer tariflich Angestellter bei der LH.

Ich sehe mich in keiner Opferrolle.

Als GWI-Mitarbeiter sehe ich mich tatsächlich als "Opfer" eines taktischen Spieles unserer Vorstände (LH und EW). Aufgrund einer dämlichen Idee (EW-Steckerleiste, ist schon einmal so ähnlich bei LH-Regional gescheitert) wurde ein sehr effizienter GWI Flugbetrieb politischen operationell ins Abseits gestellt worden.

Eher aus einer schlechten Kostenposition, die - ich habe nachgesehen - in den letzten beiden Jahren dreistellige Minusergebnisse erwirtschaftet hat. Prüfen Sie es!

Und ja, sie werden jetzt sicher anmerken, dass die VC daran nicht ganz unschuldig ist. Ich denke zwar eher, dass sie als Scapegoat gedient hat, um vom Versagen der Idee abzulenken. Denn die tariflichen Auseinandersetzungen haben die Steckerleiste als politisch sinnvoll erscheinen lassen. Aber sowohl betriebswirtschaftlich, als auch operationell hat jeder, der konnte Einspruch erhoben, der aber ignoriert worden ist.
Nicht zuletzt wegen einer deutlich verbesserungswürdigen Öffentlichkeitsarbeit, hat die VC es nicht geschafft, sich aus dieser Rolle Scapegoat/Schuldiger zu lösen.

Dazu habe ich gar keine Meinung.

Wie schwer das aber ja ist, merke ich ja selbst hier, weil man sich gegenseitig immer das Bild unterstellt, was das eigene Bild maximal verstärkt.

Das mag für Sie gelten.
Beitrag vom 22.04.2020 - 14:20 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Nicht zuletzt wegen einer deutlich verbesserungswürdigen Öffentlichkeitsarbeit, hat die VC es nicht geschafft, sich aus dieser Rolle Scapegoat/Schuldiger zu lösen.
Die Öffentlichkeitsarbeit der VC war in den vergangenen Jahren !!! nicht gerade ruhmreich, da kann man ohne weiteres zustimmen. Ob sie sich dabei den Status eines Sündenbocks erarbeitet hat, wage ich anzuzweifeln.
Man kommt unweigerlich zu dem Eindruck, dass alles was die VC zum besten gibt, eins zu eins der Mitgliederschaft zuzurechnen ist. Worüber wundern Sie sich also? Erinnern Sie sich doch einfach mal an die beiden Helden vor ein paar Jahren bei Maischberger. Ich dachte anfangs das wäre eine Satire-Einlage von zwei Schauspielern. Hinterher waren wir alle schlauer.
Beitrag vom 22.04.2020 - 14:35 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Merkwüdig finde ich, dass Sie das ganze Thema immer nur aus der Sicht der Piloten beurteilen. Das ist doch ein Thema, dass alle Berufsgruppen trifft und die, die näher am Existenzminimum leben doch vielmehr als die, die weit davon entfernt sind.

Naja, natürlich kann ich erst einmal "nur" aus Sicht des Piloten schreiben.

Wirklich? Ich kann das auch aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin. Das unterscheidet uns wohl.

Na dann erklären Sie mir doch einmal, wie es sich aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin bei GWI anfühlt, wenn der Vorstand die ausgehandelte Kurzarbeiterregelung vom Tisch zieht, obwohl die eigene GL dem zugestimmt hat!

Die fühlt sich wahrscheinlich nicht gut, wie wir alle. Aber sie hat keine betriebsbedingte Kündigung im Briefkasten und die Aussage von CS, dass versucht wird, alle im Konzern unterzubringen.

Ich verstehe gar nicht, dass Sie sich da nicht reinversetzen können. Als Kapitän sollten sie vielleicht ein wenig emphatischer werden.

Oha, Vorsicht mit solchen Aussagen! Ich Habenichts gesagt, dass ich es nicht kann, sondern das ich "erst einmal" aus meiner Sicht schreibe.

Im Gegensatz zu Ihnen hatte ich tagtäglich mit genau diesen FBs bei GWI die letzten Jahre zu tun, als Stationen geschlossen werden sollten, als LH die Aufnahme weiterer FBs verweigert hat, als ein abgeschlossener Sozialplan für die FBs nicht umgesetzt wurde.

Erzählen Sie mir bitte nix über Empathie... Das vermisse ich hier schon seit langem.



Eines muss ich Ihnen echt lassen, Sie verteilen Stiche, um sich dann auf die Schulter zu klopfen, dass sie diese ja gar nicht so speziell meinten.
Dann sollten Sie dringend an ihren Formulierungen arbeiten, denn als Pilot und auch offensichtlich nicht wenige nicht-Piloten beziehen Ihre Aussagen sehr eindeutig auf diese eine Berufsgruppe.

Das finde ich gar nicht. In der Diskussion schrieb ich ausdrücklich immer vom Hauptabteilungsleiter im LAC.
Kann es nicht sein, dass Sie immer nur das lesen wollen, was in Ihr Weltbild passt?

Ja, das haben sie geschrieben. Aber es hat Sie nie gekümmert, wenn es anders verstanden wurde...


Oder rechtlich nicht möglich, das hatten selbst Sie nicht ausgeschlossen, wenn ich micht recht entsinne.

Doch, genau das habe ich ausgeschlossen! Ansonsten hätte man es nämlich auch genau so kommunizieren können! Das hat man nicht, das wollte man nicht.

BTW: GWI sollte durch ein Wetlease in MUC für LH bis mindestens 2022 gesichert werden.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn LH dieses GWI-Wetlease sofort aufkündigt, während ein AirDolomiti-Wetlease in MUC weiterhin nicht in Frage gestellt wird... Auch Opferrolle?!?

Wahrscheinlich eher das richtige weil kleine Flugzeug mit guter Kostenposition. Air Dolomiti ist genauso Teil der Lufthansa Gruppe wie eine EW.

Die fliegen das gleiche Flugzeug, wie CLH, bei denen gerade die Kurzarbeit eingeführt wurde....

Sollte Geld in dieser Situation verschleudert werden?

Nein, eben nicht...

Das ist doch eine klar wirtschaftliche Entscheidung.

Nein, nicht nur...

Das sehen Sie nur in Ihrer Egozentrik nicht.

Komisch, Sie bezeichnen mich als egozentrisch, aber Ihnen fällt es schwer, meiner Sichtweise zu folgen....

Ich persönlich habe mit CLH und AirDolomiti nichts zu tun und keinerlei Aktien bei beiden.

Als Pilot sehe ich mich nicht mehr in der Opferrolle, als irgendein anderer tariflich Angestellter bei der LH.

Ich sehe mich in keiner Opferrolle.

Also ich sehe Sie dann eher als Schaf, was vom Wolf zur Schlachtbank begleitet wird...


Als GWI-Mitarbeiter sehe ich mich tatsächlich als "Opfer" eines taktischen Spieles unserer Vorstände (LH und EW). Aufgrund einer dämlichen Idee (EW-Steckerleiste, ist schon einmal so ähnlich bei LH-Regional gescheitert) wurde ein sehr effizienter GWI Flugbetrieb politischen operationell ins Abseits gestellt worden.

Eher aus einer schlechten Kostenposition, die - ich habe nachgesehen - in den letzten beiden Jahren dreistellige Minusergebnisse erwirtschaftet hat. Prüfen Sie es!

Wo wollen Sie denn die Zahlen einer GWI herbekommen?!? EW, ja, aber das ist nicht GWI. Als GWI allein für sich verantwortlich war, haben sie aus 200mio Miesen im dezentralen Verkehr einen kleinen zweistelligen Plusbetrag gemacht. Das wurde erst durch die Steckerleiste wieder zerstört.


Wie schwer das aber ja ist, merke ich ja selbst hier, weil man sich gegenseitig immer das Bild unterstellt, was das eigene Bild maximal verstärkt.

Das mag für Sie gelten.

Sie beweisen es mir mit jedem Beitrag ihrerseits ;-)
Beitrag vom 22.04.2020 - 14:55 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
> Merkwüdig finde ich, dass Sie das ganze Thema immer nur aus der Sicht der Piloten beurteilen. Das ist doch ein Thema, dass alle Berufsgruppen trifft und die, die näher am Existenzminimum leben doch vielmehr als die, die weit davon entfernt sind.

Naja, natürlich kann ich erst einmal "nur" aus Sicht des Piloten schreiben.

Wirklich? Ich kann das auch aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin. Das unterscheidet uns wohl.

Na dann erklären Sie mir doch einmal, wie es sich aus Sicht einer jungen Flugbegleiterin bei GWI anfühlt, wenn der Vorstand die ausgehandelte Kurzarbeiterregelung vom Tisch zieht, obwohl die eigene GL dem zugestimmt hat!

Die fühlt sich wahrscheinlich nicht gut, wie wir alle. Aber sie hat keine betriebsbedingte Kündigung im Briefkasten und die Aussage von CS, dass versucht wird, alle im Konzern unterzubringen.

Ich verstehe gar nicht, dass Sie sich da nicht reinversetzen können. Als Kapitän sollten sie vielleicht ein wenig emphatischer werden.

Oha, Vorsicht mit solchen Aussagen! Ich Habenichts gesagt, dass ich es nicht kann, sondern das ich "erst einmal" aus meiner Sicht schreibe.

Im Gegensatz zu Ihnen hatte ich tagtäglich mit genau diesen FBs bei GWI die letzten Jahre zu tun, als Stationen geschlossen werden sollten, als LH die Aufnahme weiterer FBs verweigert hat, als ein abgeschlossener Sozialplan für die FBs nicht umgesetzt wurde.

Erzählen Sie mir bitte nix über Empathie... Das vermisse ich hier schon seit langem.

Dann wundere ich mich, dass Sie sich nicht in die reinversetzen wollten.


Eines muss ich Ihnen echt lassen, Sie verteilen Stiche, um sich dann auf die Schulter zu klopfen, dass sie diese ja gar nicht so speziell meinten.
Dann sollten Sie dringend an ihren Formulierungen arbeiten, denn als Pilot und auch offensichtlich nicht wenige nicht-Piloten beziehen Ihre Aussagen sehr eindeutig auf diese eine Berufsgruppe.

Das finde ich gar nicht. In der Diskussion schrieb ich ausdrücklich immer vom Hauptabteilungsleiter im LAC.
Kann es nicht sein, dass Sie immer nur das lesen wollen, was in Ihr Weltbild passt?

Ja, das haben sie geschrieben. Aber es hat Sie nie gekümmert, wenn es anders verstanden wurde...

Zum Schluss bin ich noch verantwortlich, dass ich ausdrücklich nicht über Piloten geschrieben habe.

Oder rechtlich nicht möglich, das hatten selbst Sie nicht ausgeschlossen, wenn ich micht recht entsinne.

Doch, genau das habe ich ausgeschlossen! Ansonsten hätte man es nämlich auch genau so kommunizieren können! Das hat man nicht, das wollte man nicht.

BTW: GWI sollte durch ein Wetlease in MUC für LH bis mindestens 2022 gesichert werden.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn LH dieses GWI-Wetlease sofort aufkündigt, während ein AirDolomiti-Wetlease in MUC weiterhin nicht in Frage gestellt wird... Auch Opferrolle?!?

Wahrscheinlich eher das richtige weil kleine Flugzeug mit guter Kostenposition. Air Dolomiti ist genauso Teil der Lufthansa Gruppe wie eine EW.

Die fliegen das gleiche Flugzeug, wie CLH, bei denen gerade die Kurzarbeit eingeführt wurde....

Mit niedrigeren Kosten.

Sollte Geld in dieser Situation verschleudert werden?

Nein, eben nicht...

Das ist doch eine klar wirtschaftliche Entscheidung.

Nein, nicht nur...

Behaupten Sie. Nein, ich wiederhole es nicht.

Das sehen Sie nur in Ihrer Egozentrik nicht.

Komisch, Sie bezeichnen mich als egozentrisch, aber Ihnen fällt es schwer, meiner Sichtweise zu folgen....

Neben Ihrer und meiner Sichtweise gibt es aber noch eine Menge andere, die Sie - wie von Ihnen selbst oben beschrieben - nicht sehen können oder wollen.

Ich persönlich habe mit CLH und AirDolomiti nichts zu tun und keinerlei Aktien bei beiden.

Wie gesagt, nur was Sie selbst betrifft, spielt für Sie eine Rolle. CLH und EN sind aber ein Teil von Lufthansa und der Vorstand hat für alle die gleiche Verantwortung.


Als Pilot sehe ich mich nicht mehr in der Opferrolle, als irgendein anderer tariflich Angestellter bei der LH.

Ich sehe mich in keiner Opferrolle.

Also ich sehe Sie dann eher als Schaf, was vom Wolf zur Schlachtbank begleitet wird...

Vielleicht eher als Hund, der die Schafe in die richtige Richtung zu bringen sucht (zumindest hier im Forum ;) )

Als GWI-Mitarbeiter sehe ich mich tatsächlich als "Opfer" eines taktischen Spieles unserer Vorstände (LH und EW). Aufgrund einer dämlichen Idee (EW-Steckerleiste, ist schon einmal so ähnlich bei LH-Regional gescheitert) wurde ein sehr effizienter GWI Flugbetrieb politischen operationell ins Abseits gestellt worden.

Eher aus einer schlechten Kostenposition, die - ich habe nachgesehen - in den letzten beiden Jahren dreistellige Minusergebnisse erwirtschaftet hat. Prüfen Sie es!

Wo wollen Sie denn die Zahlen einer GWI herbekommen?!? EW, ja, aber das ist nicht GWI.

Gehen Sie mal davon aus, dass ich es kann.

Als GWI allein für sich verantwortlich war, haben sie aus 200mio Miesen im dezentralen Verkehr einen kleinen zweistelligen Plusbetrag gemacht. Das wurde erst durch die Steckerleiste wieder zerstört.

Ihr Interpretation. Aber was Sie schreiben impliziert die negativen Ergebnisse, von denen ich schrieb.



Wie schwer das aber ja ist, merke ich ja selbst hier, weil man sich gegenseitig immer das Bild unterstellt, was das eigene Bild maximal verstärkt.

Das mag für Sie gelten.

Sie beweisen es mir mit jedem Beitrag ihrerseits ;-)

Ich habe nicht von Piloten geschrieben, Sie lesen es aber. Da kann man wohl nichts machen.


@Mod: Sie müssen nicht eingreifen, ich höre jetzt auf ;)

Dieser Beitrag wurde am 22.04.2020 14:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.04.2020 - 18:31 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Erzählen Sie mir bitte nix über Empathie... Das vermisse ich hier schon seit langem.

Dann wundere ich mich, dass Sie sich nicht in die reinversetzen wollten.

Ich schrieb "erst einmal".... Aber Sie lesen und verstehen offensichtlich auch nur das, was sie wollen ;-)

Ja, das haben sie geschrieben. Aber es hat Sie nie gekümmert, wenn es anders verstanden wurde...

Zum Schluss bin ich noch verantwortlich, dass ich ausdrücklich nicht über Piloten geschrieben habe.

Das nehme ich jetzt einmal so hin!


Wahrscheinlich eher das richtige weil kleine Flugzeug mit guter Kostenposition. Air Dolomiti ist genauso Teil der Lufthansa Gruppe wie eine EW.

Die fliegen das gleiche Flugzeug, wie CLH, bei denen gerade die Kurzarbeit eingeführt wurde....

Mit niedrigeren Kosten.

Als CLH?!?

Das ist doch eine klar wirtschaftliche Entscheidung.

Nein, nicht nur...

Behaupten Sie. Nein, ich wiederhole es nicht.

Wenn es nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ginge, hätte EWEU sofort alles von Eurowings übernehmen müssen. Und AUA alle Strecken der LH, bzw. der Swiss, wie Sie doch immer wieder betonen.
Ich habe Gesten in Geschäftsberichten gestöbert. LH hatte 5,6 CASK bei 8,8 Erlösen, EW 5,5 CASK (inkl. GWI ;-)) bei 7,8 Wieso wurde EW aufgebaut, und LH geschrumpft?

Es geht eben nicht nur um Erlöse, sondern auch um Politik intern, wie extern und eine Spekulation in die Zukunft.

Das sehen Sie nur in Ihrer Egozentrik nicht.

Komisch, Sie bezeichnen mich als egozentrisch, aber Ihnen fällt es schwer, meiner Sichtweise zu folgen....

Neben Ihrer und meiner Sichtweise gibt es aber noch eine Menge andere, die Sie - wie von Ihnen selbst oben beschrieben - nicht sehen können oder wollen.

Das habe ich so nicht geschrieben, das ist nur ihre Unterstellung

Ich persönlich habe mit CLH und AirDolomiti nichts zu tun und keinerlei Aktien bei beiden.

Wie gesagt, nur was Sie selbst betrifft, spielt für Sie eine Rolle. CLH und EN sind aber ein Teil von Lufthansa und der Vorstand hat für alle die gleiche Verantwortung.

Super, dann erwarte ich, dass er die gleiche Verantwortung für GWI übernimmt.
Soweit ich weiß ist GWI immer noch zu 100% ein Lufthansa-Unternehmen...


Als Pilot sehe ich mich nicht mehr in der Opferrolle, als irgendein anderer tariflich Angestellter bei der LH.

Ich sehe mich in keiner Opferrolle.

Also ich sehe Sie dann eher als Schaf, was vom Wolf zur Schlachtbank begleitet wird...

Vielleicht eher als Hund, der die Schafe in die richtige Richtung zu bringen sucht (zumindest hier im Forum ;) )

Was die richtige Richtung ist, entscheiden wir ja nicht hier im Forum, oder?!?

Ist schon blöd, wenn zwei Hunde die Herde in unterschiedliche Richtungen "kläffen" ;-)


Als GWI-Mitarbeiter sehe ich mich tatsächlich als "Opfer" eines taktischen Spieles unserer Vorstände (LH und EW). Aufgrund einer dämlichen Idee (EW-Steckerleiste, ist schon einmal so ähnlich bei LH-Regional gescheitert) wurde ein sehr effizienter GWI Flugbetrieb politischen operationell ins Abseits gestellt worden.

Eher aus einer schlechten Kostenposition, die - ich habe nachgesehen - in den letzten beiden Jahren dreistellige Minusergebnisse erwirtschaftet hat. Prüfen Sie es!

Wo wollen Sie denn die Zahlen einer GWI herbekommen?!? EW, ja, aber das ist nicht GWI.

Gehen Sie mal davon aus, dass ich es kann.

Als GWI allein für sich verantwortlich war, haben sie aus 200mio Miesen im dezentralen Verkehr einen kleinen zweistelligen Plusbetrag gemacht. Das wurde erst durch die Steckerleiste wieder zerstört.

Ihr Interpretation. Aber was Sie schreiben impliziert die negativen Ergebnisse, von denen ich schrieb.

Aber sicher keine dreistelligen Mio Ergebnisse ausschließlich von GWI. Nach meinem Wissen wurden von EW die Kosten 1 zu 1 gedeckt. Insofern kann eine GWI kein negatives Ergebnis geliefert haben, maximal eine null.
Das waren wohl eher die Zahlen der EW-Group und da hat die Langstrecken-OPS und die vergooften Sommeroperationen mit den entsprechenden "Straf"-Zahlungen doch wohl den Löwenanteil, oder nicht?!?




Wie schwer das aber ja ist, merke ich ja selbst hier, weil man sich gegenseitig immer das Bild unterstellt, was das eigene Bild maximal verstärkt.

Das mag für Sie gelten.

Sie beweisen es mir mit jedem Beitrag ihrerseits ;-)

Ich habe nicht von Piloten geschrieben, Sie lesen es aber. Da kann man wohl nichts machen.

Also, gerade im letzen Teil habe auch ich nicht von Piloten geschrieben, Sie interpretieren es aber in die Richtung.... Da kann man wohl nichts machen ;-)


@Mod: Sie müssen nicht eingreifen, ich höre jetzt auf ;)

Och bitte nicht.... Es fängt doch gerade an Spaß, zu machen!

Sollen wir noch einmal zurück zum Thema?

Dass Gewerkschaften Garantien fordern, ist ganz normal und darf man auch erwarten!

Die Interpretation, dass dies zu den aktuellen Konditionen zu geschehen hat, ist zwar möglich, aber letztendlich sinnlos.
Beitrag vom 22.04.2020 - 19:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Sollen wir noch einmal zurück zum Thema?

Dass Gewerkschaften Garantien fordern, ist ganz normal und darf man auch erwarten!

Die Interpretation, dass dies zu den aktuellen Konditionen zu geschehen hat, ist zwar möglich, aber letztendlich sinnlos.

Heute mittag aus einem Webcast der LH Geschäftsleitung auf die Frage, ob es Entlassungen bei Lufthansa Airlines geben wird:
"Wenn ich 'ja' sagen würde, ist das nicht zwangsläufig richtig und würde eine Stimmung erzeugen, die wir nicht haben wollen.
Wenn ich 'nein, auf keinen Fall' sagen würde, würde ich nicht die Wahrheit sagen, weil ich es schlichtweg nicht weiß."

Keiner weiß, ob es nötig sein wird und deswegen kann auch keiner eine derartige Garantie abgeben.
Eine Garantie könnte nur abgegeben werden, wenn es zu Vereinbarungen kommt, deren notwendige Ausprägungen heute keiner kennt und die unter Umständen nicht akzeptiert werden würden.
Dass der Vorstand sich auf so etwas nicht einlassen kann ist doch nachvollziehbar.
Ich verstehe es zumindest.

Aber wir können es ja testen. Sie als VV hätten ja eine Garantie abgegeben. Jetzt entwickelt sich das Marktumfeld derart, das z.B. durch Preisdruck es nicht reicht für (fiktiv) 30% weniger Arbeit 30% Kosten zu reduzieren. Man muss 50% Kosten reduzieren bei 30% weniger Arbeit.
Und da sagt die Gewerkschaft: Unmöglich! Aber Du, Digiflieger, hast uns ja die Garantie gegeben, dass wir alle an Bord bleiben. Aber eine derartige Bedingung ist nicht akzeptabel. Also lass Dir was einfallen, Digiflieger, und werde nicht wortbrüchig!

Und nun?

Dieser Beitrag wurde am 22.04.2020 19:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.04.2020 - 20:49 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Sollen wir noch einmal zurück zum Thema?

Dass Gewerkschaften Garantien fordern, ist ganz normal und darf man auch erwarten!

Die Interpretation, dass dies zu den aktuellen Konditionen zu geschehen hat, ist zwar möglich, aber letztendlich sinnlos.

Heute mittag aus einem Webcast der LH Geschäftsleitung auf die Frage, ob es Entlassungen bei Lufthansa Airlines geben wird:
"Wenn ich 'ja' sagen würde, ist das nicht zwangsläufig richtig und würde eine Stimmung erzeugen, die wir nicht haben wollen.
Wenn ich 'nein, auf keinen Fall' sagen würde, würde ich nicht die Wahrheit sagen, weil ich es schlichtweg nicht weiß."

Hätte man den ersten Teil weg gelassen, wäre es perfekt gewesen. So ist es ja, aber wir sagen es nicht, weil wir die "Stimmung" nicht haben wollen.

Ja ja, Sie werden jetzt wieder sagen, dass ich es maximal negativ sehe. Aber wenn Sie schon mit Empathie argumentieren, hätte man die erste Hälfte weg gelassen, wäre die Aussage trotz dessen gleich geblieben.
Man hätte auch sagen können: "Ich kann diese Frage nicht beantworten, weil ich es schlicht nicht weiß. Die Umstände ändern sich stündlich und wir brauchen maximale Flexibilität, um überhaupt irgendetwas tun zu können. Wir wollen aber alle an Bord behalten. Das ist unser Ziel."


Keiner weiß, ob es nötig sein wird und deswegen kann auch keiner eine derartige Garantie abgeben.
Eine Garantie könnte nur abgegeben werden, wenn es zu Vereinbarungen kommt, deren notwendige Ausprägungen heute keiner kennt und die unter Umständen nicht akzeptiert werden würden.
Dass der Vorstand sich auf so etwas nicht einlassen kann ist doch nachvollziehbar.
Ich verstehe es zumindest.

So wie Sie es formulieren, verstehe ich es ja auch und stimme Ihnen zu. Garantien können aber vielfältig gegeben werden.


Aber wir können es ja testen. Sie als VV hätten ja eine Garantie abgegeben. Jetzt entwickelt sich das Marktumfeld derart, das z.B. durch Preisdruck es nicht reicht für (fiktiv) 30% weniger Arbeit 30% Kosten zu reduzieren. Man muss 50% Kosten reduzieren bei 30% weniger Arbeit.
Und da sagt die Gewerkschaft: Unmöglich! Aber Du, Digiflieger, hast uns ja die Garantie gegeben, dass wir alle an Bord bleiben. Aber eine derartige Bedingung ist nicht akzeptabel. Also lass Dir was einfallen, Digiflieger, und werde nicht wortbrüchig!

Und nun?

Genau das meine ich ja. Ich gebe eine Garantie, dass wir in der Krise alle an Bord behalten.

Das Marktumfeld ist doch jetzt gar nicht das Problem. Das Marktumfeld begleitet uns seit der Privatisierung und erfordert Anpassungen. Diese sind aber grundsätzlich unabhängig von akuten Krisen.

Deshalb meinte ich ja Kennzahlen zur Beendigung der Krisenbeiträge, die für beide Seiten eindeutig nachvollziehbar sind. Da darf Vorstand und Gewerkschaft ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Z.B.: eine Coronaimpfung plus 12 Monate oder Umsatz- und Renditezahlen oder Auslastungszahlen oder Sitzplatzerlöse oder oder oder....
In dieser Zeit könnte man auch vereinbaren, dass bei Verschärfung der Krise auch weitere Maßnahmen "automatisch" folgen, damit der Krisenbeitrag größer wird...
Dann werden die Krisenbeiträge zurückgefahren oder zumindest wird ergibt sich eine Verhandlungsverpflichtung. Vielleicht sind in der Krisenzeit genügend TZ- und Vorruhestandsanträge eingegangen, dass man gar keinen "neuen" Krisenbeitrag braucht.

Verständlicher Weise will ein Unternehmer maximale Flexibilität.
Es ging mal das Schlagwort "unternehmerische Freiheit" durch den Konzern. Diese "Freiheit" hat aber nun einmal natürliche Grenzen. Gesetze, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen.
Damit muss ein Vorstand klar kommen.
Das Gegenstück ist die Forderung(!) nach maximaler Sicherheit bei maximalen Gehalt.
Dafür ist ein Arbeitnehmer grundsätzlich verpflichte, sein vertraglichen Pflichten im Rahmen der aktuellen Gesetze und Betriebsvorschriften zu erfüllen. Ohne Wenn und Aber.

Beide maximal Forderungen sind unrealistisch und sollten nur sehr zurückhaltend ausformuliert werden. Leider leben wir wohl in Zeiten, wo nur noch solche Extreme die entsprechende Aufmerksamkeit erregen, die die eine oder die andere Seite meint zu brauchen....




Dieser Beitrag wurde am 22.04.2020 20:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2020 - 08:30 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich möchte dieses eine Thema noch einmal aufgreifen und - ich weiss nicht, wie ich es formulieren soll - klarstellen. Ohne Polemik, mehr zur Aufklärung. Weil diese Punkte immer wieder in solchen Diskussionen auftauchen und falsch interprteiert werden (kein Vorwurf!). Hat auch nichts mit dem Thema 'Garantie' zu tun.

Wenn es nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ginge, hätte EWEU sofort alles von Eurowings übernehmen müssen. Und AUA alle Strecken der LH, bzw. der Swiss, wie Sie doch immer wieder betonen.

Wenn man sich rein auf den CASK beschränken würde, hätten Sie Recht. Hier spielen aber auch Themen wie Verkehrsrechte und Markenverständnis eine Rolle.

Ich habe Gesten in Geschäftsberichten gestöbert. LH hatte 5,6 CASK bei 8,8 Erlösen, EW 5,5 CASK (inkl. GWI ;-)) bei 7,8 Wieso wurde EW aufgebaut, und LH geschrumpft?

Zum einen haben Sie hier Network Airlines (also nicht nur die LH Airline, sondern auch LX und OS) mit EW verglichen (die ja auch zu LH gehören).

Schräg wird der Vergleich aber vor allem durch die Produktionsstruktur. Die Networkairlines produzieren über 70% ihrer ASKs im Interkontverkehr, EW lediglich ca. 20%. Da der CASK im Interkontverkehr aber halb so hoch liegt wie im Europaverkehr (einfach aufgrund der produzierten Kilometer und der Anzahl der Sitze in den Flugzeugen) erscheinen die Kosten der Network Airlines relativ niedrig.
Dadurch macht der Vergleich dieser Zahlen aus dem Geschäftsbericht keinen Sinn.
Wenn, dann müsste man die Kosten und Erlöse im reinen Europaverkehr vergleichen. Die werden aber nicht veröffentlicht.
Schauen Sie doch mal in Ihr Postfach.


Dieser Beitrag wurde am 23.04.2020 08:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.04.2020 - 10:43 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ich möchte dieses eine Thema noch einmal aufgreifen und - ich weiss nicht, wie ich es formulieren soll - klarstellen. Ohne Polemik, mehr zur Aufklärung. Weil diese Punkte immer wieder in solchen Diskussionen auftauchen und falsch interprteiert werden (kein Vorwurf!). Hat auch nichts mit dem Thema 'Garantie' zu tun.

Wenn es nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ginge, hätte EWEU sofort alles von Eurowings übernehmen müssen. Und AUA alle Strecken der LH, bzw. der Swiss, wie Sie doch immer wieder betonen.

Wenn man sich rein auf den CASK beschränken würde, hätten Sie Recht. Hier spielen aber auch Themen wie Verkehrsrechte und Markenverständnis eine Rolle.

Das meinte ich mit "Politik". Es geht um mehr, als "nur" Kosten. Die sind EIN wichtiger Maßstab, aber eben nicht der einzige.


Ich habe Gesten in Geschäftsberichten gestöbert. LH hatte 5,6 CASK bei 8,8 Erlösen, EW 5,5 CASK (inkl. GWI ;-)) bei 7,8 Wieso wurde EW aufgebaut, und LH geschrumpft?

Zum einen haben Sie hier Network Airlines (also nicht nur die LH Airline, sondern auch LX und OS) mit EW verglichen (die ja auch zu LH gehören).

Nee, die von mir genannten Zahlen waren nur LH mit EW. Bei EW allerdings richtig, alle Flugbetriebe...


Schräg wird der Vergleich aber vor allem durch die Produktionsstruktur. Die Networkairlines produzieren über 70% ihrer ASKs im Interkontverkehr, EW lediglich ca. 20%. Da der CASK im Interkontverkehr aber halb so hoch liegt wie im Europaverkehr (einfach aufgrund der produzierten Kilometer und der Anzahl der Sitze in den Flugzeugen) erscheinen die Kosten der Network Airlines relativ niedrig.

Da wollte man aber ja mit SXD/EW auch ran... Ist aber ja anscheinend eben auch nicht so einfach. Und dann in relativer Konkurrenz zur LH, wo ja immer noch Geld verdient wurde (Alleine die Vergangenheitsform macht mir schon Sorge ;-()


Danke
Beitrag vom 23.04.2020 - 11:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ich möchte dieses eine Thema noch einmal aufgreifen und - ich weiss nicht, wie ich es formulieren soll - klarstellen. Ohne Polemik, mehr zur Aufklärung. Weil diese Punkte immer wieder in solchen Diskussionen auftauchen und falsch interprteiert werden (kein Vorwurf!). Hat auch nichts mit dem Thema 'Garantie' zu tun.

Wenn es nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ginge, hätte EWEU sofort alles von Eurowings übernehmen müssen. Und AUA alle Strecken der LH, bzw. der Swiss, wie Sie doch immer wieder betonen.

Wenn man sich rein auf den CASK beschränken würde, hätten Sie Recht. Hier spielen aber auch Themen wie Verkehrsrechte und Markenverständnis eine Rolle.

Das meinte ich mit "Politik". Es geht um mehr, als "nur" Kosten. Die sind EIN wichtiger Maßstab, aber eben nicht der einzige.

Das hat doch wohl niemand bestritten.

Ich habe Gesten in Geschäftsberichten gestöbert. LH hatte 5,6 CASK bei 8,8 Erlösen, EW 5,5 CASK (inkl. GWI ;-)) bei 7,8 Wieso wurde EW aufgebaut, und LH geschrumpft?

Zum einen haben Sie hier Network Airlines (also nicht nur die LH Airline, sondern auch LX und OS) mit EW verglichen (die ja auch zu LH gehören).

Nee, die von mir genannten Zahlen waren nur LH mit EW. Bei EW allerdings richtig, alle Flugbetriebe...

Die von Ihnen genannten Zahlen stammen aus dem Geschäftsbericht 2019 Seite 47 für die Network Airlines (LHA, LX, OS) und Seite 54 für die Eurowings. Jeweils Kont und Interkont zusammen.



Schräg wird der Vergleich aber vor allem durch die Produktionsstruktur. Die Networkairlines produzieren über 70% ihrer ASKs im Interkontverkehr, EW lediglich ca. 20%. Da der CASK im Interkontverkehr aber halb so hoch liegt wie im Europaverkehr (einfach aufgrund der produzierten Kilometer und der Anzahl der Sitze in den Flugzeugen) erscheinen die Kosten der Network Airlines relativ niedrig.

Da wollte man aber ja mit SXD/EW auch ran... Ist aber ja anscheinend eben auch nicht so einfach. Und dann in relativer Konkurrenz zur LH, wo ja immer noch Geld verdient wurde (Alleine die Vergangenheitsform macht mir schon Sorge ;-()

Ja, weil man erkannt hat, dass das Wachstum im touristische Sektor weitaus größer als der Geschäftsreiseverkehr. Durch die Kostenposition von Lufthansa Airlines waren aber Neuanflüge in diese Regionen nicht wirtschaftlich darstellbar. Dann kann man entweder diesen Geschäftszweig außen vor lassen und stagnieren oder man versucht, Wachstum durch eine geeignete Plattform zu realisieren.
Das war unter dem Namen Lufthansa nicht möglich, da hat man das eben mit Eurowings versucht.
Dass die Umsetzung unzulänglich war, geschenkt. Mit Lufthansa Airlines hätte man es aber gar nicht versuchen müssen.

Aber, wie Sie richtig geschrieben haben: Alles Schnee von gestern.
Beitrag vom 23.04.2020 - 11:57 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Ich habe Gesten in Geschäftsberichten gestöbert. LH hatte 5,6 CASK bei 8,8 Erlösen, EW 5,5 CASK (inkl. GWI ;-)) bei 7,8 Wieso wurde EW aufgebaut, und LH geschrumpft?

Zum einen haben Sie hier Network Airlines (also nicht nur die LH Airline, sondern auch LX und OS) mit EW verglichen (die ja auch zu LH gehören).

Nee, die von mir genannten Zahlen waren nur LH mit EW. Bei EW allerdings richtig, alle Flugbetriebe...
Sind Sie sicher? Ich finde im GB keine Stückkosten der einzelnen Networkairlines, nur die Gesamten, da stehen die 5,6ct. Bei EW ist auch SN noch dabei.

Danke
Da schließe ich mich mal an
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