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Beitrag vom 23.07.2015 - 21:31 Uhr
Usertuff
User (15 Beiträge)
Ich vermute mal, Herr Meadowlands ist etwas gestresst von der Zusammenfassung von gordon. Kann ich verstehen, hat gordon aber gut gemacht. Bestimmt beruhigt sich das Ganze demnächst wieder.
Herr Meadowlands versucht uns zu erklären, dass eine Netzwerkairline teurer sein muss als eine Lowcostairline (was aber jeder hier wohl selber weiss), kann aber irgendwie nicht plausibel machen warum das Cockpitpersonal bei einer NW Airline teurer sein sollte als bei einer LC Airline. Gleichzeitig wird immer wieder versucht zu behaupten dass das Cockpit bei LH nicht teurer sei als beispielsweise bei EZY.

Dieser Beitrag wurde am 23.07.2015 21:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.07.2015 - 21:50 Uhr
UserFly-away
Moderator
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3 Beiträge gelöscht
Fly-away
Moderator
Beitrag vom 23.07.2015 - 22:00 Uhr
Usertoro
User (14 Beiträge)
Das hat eine EZY nicht. Wenn wir in die USA fliegen, haben wir Anschlußgäste dabei, die mit UA, US oder was auch immer weiterfliegen. Verursacht bei Problemen Kosten, die ein LoCo nicht hat. Der zieht halt das Delay hinter sich her bis es weg ist und gut. Bei uns kostet das wieder Geld für Umbuchungen und evtl. Versorgungsleistungen. Das ist in einer Allianz eben so. Hat alles Vor- und Nachteile.
Dann scheint es doch nur logisch, aus der LH (Kont) eine LC Airline wie EZY zu machen. Ich habe den Eindruck dass es den Piloten egal wäre ob ihre LH morgen Meier Airlines hieße, wenn am Monatsende die Kasse stimmt. Ob das klappen kann, würde ich mal schwer bezweifeln.
Beitrag vom 23.07.2015 - 22:10 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Wenn ich aber in einer Allianz wie * bin, dann stimmt man weltweit die Pläne aufeinander ab, das ist ein Aufwand, den kann man sich nicht vorstellen. Das kostet Geld, Systemseitig und Personal.
Das wird man schon gewusst haben, als man die * Allianz gründete.

Ich habe den Eindruck dass es den Piloten egal wäre ob ihre LH morgen Meier Airlines hieße, wenn am Monatsende die Kasse stimmt. Ob das klappen kann, würde ich mal schwer bezweifeln.
Sehe ich genauso. LH profitiert zur Zeit in großem Maße vom Markennamen. Der Abstand zu den Billigheimern ist aber stark zusammengeschmolzen. Daran haben die ganzen Streiks sicher nichts verbessert. Dass da ein paar demnächst bei Meier Airlines an Bord gehen ist jedenfalls einiges wahrscheinlicher als dass am Monatsende "die Kasse stimmt". Ist aber natürlich auch etwas Auslegungssache. Die Flugschüler wird es als erstes treffen, womit wir nun mal wieder beim ursprünglichen Thema wären.

Dieser Beitrag wurde am 23.07.2015 22:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.07.2015 - 22:55 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Vielleicht muß ich mich korrigieren:
Da der MPL doch LH abhängig ist -- also den Abschluß gibt (oder schon gab) es nur bei LH.
Ob damals dann in den Verträgen stand, dass man ggf. als Nicht-LHer die Ausbildung bei der LH abschliessen könnte, kann ich mir kaum vorstellen.
Andererseits (ohne Kenntnis der Verträge!!!): 2,5 Jahre Ausbildung für den MPL und drei Jahre Warten (allerdings mit Ausbildung zum..): Wenn die Person nun sagt: Tschüss LH, die Ausbildung bezahl ich nicht, aber die Unterhaltskosten für die 2,5 Jahre, die zahlt ihr mir. So war doch der Vertrag nicht gedacht, als ich ihn unterschrieb. Ich kann mir vorstellen, dass da LH klein beigibt. Das wäre sonst eine grottensclechte PR.
Natürlich wollen wohl fast alle NFFs fliegen - dann sind Rechtsstreitigkeiten eher suboptimal.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 12:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.07.2015 - 09:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Meadowlands
Noch eine Anmerkung zu unserer gestrigen Diskussion, nur als Indikation meiner Position zu verstehen.

Laut Easyjet Annual Report 2014 liegen Crewkosten (Cockpit UND Kabine) bei 0,0086 EUROcts/ASK).
Dazu vergleichbar produziert die LHP in der A319 zu 50% höheren Kosten.
Wie gesagt, das ist nur eine Indikation und nicht 100% vergleichbar, auch wegen des Kabinenanteils.

Aber auch diese Quelle kommt ein hoher Kostenunterschied zu LHP heraus. Und wenn es nicht am Gehalt liegt, wie Sie ja behaupten, dann fliegen die U2 Piloten produktiver und Easyjet benötigt so weniger Crews pro Flugzeug als LHP.


Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 14:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.07.2015 - 11:15 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Das Verhältnis Arbeitnehmer-Arbeitgeber setzt ein gewisses Vertrauen voraus, gemachte Zusagen einzuhalten oder z.B. nicht böswillig zu handeln.
Ich denke vielen Flugschülern geht dieses Vertrauen in ihren Arbeitgeber gerade verloren.

Von daher wäre es wohl das zielführenste für die angehenden Piloten, die notwendigen Stunden, bis die Umschreibung zur APTL erfolgen kann, zähneknirschend auf Eurowings, Cityline oder sonstwo im Konzern abzuleisten, um sich dann einen "richtigen" Arbeitgeber zu suchen

Wer schwebt Ihnen da vor? Germania, Norwegian, Ryanair, Wizz oder Qatar?

Mir schwebt da gar nichts vor. Aber in der Situation der Flugschüler ist das schädlichste, ein Gefühl des ausgeliefert-seins zu entwickeln. Alles was dem entgegenwirkt ist sinnvoll.
Also Zusammenlegen und ein Kollege lässt sich von einem professionellen Arbeitsrechtler beraten, welche Druckmittel und/oder Ausstiegsklauseln die Ausbildungverträge hergeben oder welche Klauseln u.U. sittenwidrig sein könnten (ein Stall der Ausbildung bei der der 5 Jahres Zeitraum nie anfängt zu laufen in Kombination mit den MPL Restriktionen könnte z.B. so eine Klausel sein).
Daraufhin überlegen welche arbeitsrechtlichen Aktionen möglich sind. Man darf da keine Scheu haben, Fragen mit dem Arbeitgeber in letzter Konsequenz auch juristisch zu klären. Letztendlich geht es da um Vertragsrecht, dafür sind Juristen zuständig.
Parallel dazu Entwicklung eines persönlichen Plan B.
Nach Kenntnis der rechtlichen Möglichkeiten und der Alternativen dann die Entscheidungsfindung.
Wie gesagt: Alles, nur keine Ohnmachtsgefühle entwickeln.
Und die Länge dieses Threads zeigt auch, dass das Thema der LH gerade viel Publicity einbringt. Auch das lässt sich nutzen.
Beitrag vom 24.07.2015 - 12:36 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
M. E. wäre ein befristeter Arbeitsvertrag nach KTV bis zur Erlangung des vollen ATPLs (also ca. 2 oder 3 Jahre) eine Lösung. Die nun FFs erbringen Leistungen und können schon einen Teil der Ausbildung zurückzahlen.
Anschließend können sich beide Parteien nochmals zusammensetzen. Die Entgeltsituation kann LH dann auch besser erklären, weil die ATPLer nun nach anderen Arbeitgebern Ausschau gehalten haben werden.


Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 16:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.07.2015 - 13:35 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
M. E. wäre ein befristeter Arbeitsvertrag nach KTV bis zur Erlangung des vollen ATPLs (also ca. 2 oder 3 Jahre) eine Lösung.

Wenn Lufthansa das täte, würden sich doch nur die Kosten erhöhen, ohne dass ein Passagier mehr fliegen würde. Die LH Flotte schrumpft, 14 Embraer Flugzeuge, die von KTV Piloten geflogen werden sollten, gehen an die AUA.
Eine Anstellung, wie Sie es sich vorstellen, ist doch betriebswirtschaftlicher Unfug.
Wenn ich Eigentümer der Lufthansa wäre, würde ich ein Management, dass so etwas entscheidet, sofort rauswerfen.
Beitrag vom 24.07.2015 - 13:46 Uhr
Usertuff
User (15 Beiträge)
Da stimme ich gordon zu. Erst mal rein in den KTV und dann mal weitersehen. Darauf lässt sich kein LH Vorstand mehr ein.
Beitrag vom 24.07.2015 - 14:12 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Also Zusammenlegen und ein Kollege lässt sich von einem professionellenArbeitsrechtler beraten, welche Druckmittel und/oder Ausstiegsklauseln die Ausbildungverträge hergeben oder welche Klauseln u.U. sittenwidrig sein könnten (ein Stall der Ausbildung bei der der 5 Jahres Zeitraum nie anfängt zu laufen in Kombination mit den MPL Restriktionen könnte z.B. so eine Klausel sein).
Daraufhin überlegen welche arbeitsrechtlichen Aktionen möglich sind. Man darf da keine Scheu haben, Fragen mit dem Arbeitgeber in letzter Konsequenz auch juristisch zu klären. Letztendlich geht es da um Vertragsrecht, dafür sind Juristen zuständig.
Ja glauben Sie denn ernsthaft, dass Sie der erste sind, dem diese Gedanken durch den Kopf gegangen sind? Und meinen Sie tatsächlich, dass sich LH keine Juristen leisten kann?
Und wenn Sie alles juristisch geklärt haben, dann fragen Sie mal so ganz nebenbei nach einem Arbeitsvertrag. No comment.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 14:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.07.2015 - 14:21 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Ja glauben Sie denn ernsthaft, dass Sie der erste sind, dem diese Gedanken durch den Kopf gegangen sind?
Das hoffe ich doch nicht.
Und meinen Sie tatsächlich, dass sich LH keine Juristen leisten kann?
Aber sicher. Gerade deswegen ist es ja in solchen Situationen notwendig auch als Arbeitnehmer gut juristisch beraten zu werden.
Und wenn Sie alles juristisch geklärt haben, dann fragen Sie mal so ganz nebenbei nach einem Arbeitsvertrag. No comment.
Nur wer nicht aufmuckt und brav alles akzeptiert was dem Arbeitgeber einfällt darf noch arbeiten? Sehr angepasste Weltsicht.
Beitrag vom 24.07.2015 - 14:26 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Ja glauben Sie denn ernsthaft, dass Sie der erste sind, dem diese Gedanken durch den Kopf gegangen sind?
Das hoffe ich doch nicht.
Dann können wir auf diese Ratschläge verzichten.
Und meinen Sie tatsächlich, dass sich LH keine Juristen leisten kann?
Aber sicher. Gerade deswegen ist es ja in solchen Situationen notwendig auch als Arbeitnehmer gut juristisch beraten zu werden.
Gehen Sie mal davon aus, dass das bereits ohne Sie passiert.
Und wenn Sie alles juristisch geklärt haben, dann fragen Sie mal so ganz nebenbei nach einem Arbeitsvertrag. No comment.
Nur wer nicht aufmuckt und brav alles akzeptiert was dem Arbeitgeber einfällt darf noch arbeiten? Sehr angepasste Weltsicht.
Wer aufmuckt sollte doch wenigstens seine Erfolgsaussichten kennen. Ich würde auch heute noch nicht gegen einen Henry Maske in den Ring steigen.
Beitrag vom 24.07.2015 - 14:42 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wer aufmuckt sollte doch wenigstens seine Erfolgsaussichten kennen. Ich würde auch heute noch nicht gegen einen Henry Maske in den Ring steigen.

Die Erfolgsaussichten sind doch gar nicht schlecht. Den Arbeitsrechtlern der Lufthansa geht schliesslich kein Ruf wie Donnerhall voraus! Von einem guten Boxer vertreten, würde ich es heute schon mit Henry Maske aufnehmen ;-)
Beitrag vom 24.07.2015 - 14:47 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Ok, vielleicht hätte es bessere Beispiele gegeben. Was ich meine, ist dass die Juristen nicht jetzt ihren Job machen sollen (dass die Rechtsabteilung der LH in der Vergangenheit selten wirklich geglänzt hat sehe ich auch so), sondern dass sie ihn damals bei der Ausarbeitung der Verträge bereits gemacht haben und mögliche Hintertürchen eingebaut wurden, die der LH nun eine aussichtsreiche Position geben.
Wer pokert kann gewinnen, aber eben auch verlieren. Man muss halt beide Möglichkeiten mal durchrechnen. Gerade wenn es um komplexeres Vertragswerk geht wie Arbeitsvertrag, Rückzahlung von Ausbildungskosten, Darlehen usw.

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2015 14:51 Uhr bearbeitet.
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