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Beitrag vom 02.09.2015 - 21:27 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Hier was aktuelles:
 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/streik-bei-lufthansa-flugbegleiter-bangen-um-jobs-a-1051135.html
Auszug:
Die Flugbegleiter der Lufthansa fürchten bei neuen Streiks der Piloten einen Jobabbau im Konzern und bangen um ihre Jobs. Sie riefen zu einer schnellen Einigung im schwelenden Tarifkonflikt auf: "Verhärtete Positionen, die weiter einzementiert werden, führen letztlich dazu, dass Arbeitsplätze der gesamten Lufthansa bedroht werden", erklärte Uwe Hien, Tarifverantwortlicher bei der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo.

Dieser Beitrag wurde am 02.09.2015 21:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:32 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Zitat aus den LH Compliance Richtlinien:
"Bereits der Anschein verpflichtender Abhängigkeit muss vermieden werden. Eine gute Entscheidungshilfe ist es, sich die Frage zu stellen, ob das Bekanntwerden des Vorgangs unbedenklich wäre oder die Gefahr eines Imageschadens der beteiligten Personen und/oder des Unternehmens begründen könnte."

Wie bewertet man es nun also, wenn der Bruder des Vorstandsvorsitzenden der DLH bei seinem Wechsel aus einer KTV-Gesellschaft in eine Non-KTV-Gesellschaft, in der sonst NIEMAND mit einem KTV-Arbeitsvertrag beschäftigt werden soll, seinen eigenen KTV-Arbeitsvertrag trotzdem behalten darf? Schadet es dem Image, wenn die Führungseben Wasser predigt, und Wein trinkt?

Warum findet man bei der Brillen-Suchmaschine bei den Suchergebnissen direkt auf der ersten Seite jeweils die Namen der Flugbetriebsleiter von zB Germanwings, Air Berlin, AUA, aber der von der Eurowings?! Hm, wer mag das sein? Wird hier versucht, eine Information bewusst nicht in die Öffentlichkeit zu tragen, um berechtigte, unbequeme Fragen zu vermeiden?
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:38 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
... ob das Bekanntwerden des Vorgangs unbedenklich wäre oder die Gefahr eines Imageschadens der beteiligten Personen und/oder des Unternehmens begründen könnte."
Da ich das noch nirgends wahrgenommen habe außer in diesem Forum scheinen die Kriterien nicht erfüllt zu sein.
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wie bewertet man es nun also, wenn der Bruder des Vorstandsvorsitzenden der DLH bei seinem Wechsel aus einer KTV-Gesellschaft in eine Non-KTV-Gesellschaft, in der sonst NIEMAND mit einem KTV-Arbeitsvertrag beschäftigt werden soll, seinen eigenen KTV-Arbeitsvertrag trotzdem behalten darf?

Wenn das so wäre, würde ich Ihnen Recht geben, aber davon habe ich bisher nur von Ihnen gehört - und das ohne Quellenangabe.

Aber was ist mit den anderen Spohrs? Sie sprachen doch 'von der halben Familie Spohr'!
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:44 Uhr
Userzimbo
arbeite selbst und ständig
User (83 Beiträge)
Wie bewertet man es nun also, wenn der Bruder des Vorstandsvorsitzenden der DLH bei seinem Wechsel aus einer KTV-Gesellschaft in eine Non-KTV-Gesellschaft, in der sonst NIEMAND mit einem KTV-Arbeitsvertrag beschäftigt werden soll, seinen eigenen KTV-Arbeitsvertrag trotzdem behalten darf?

Wenn das so wäre, würde ich Ihnen Recht geben, aber davon habe ich bisher nur von Ihnen gehört - und das ohne Quellenangabe.

Aber was ist mit den anderen Spohrs? Sie sprachen doch 'von der halben Familie Spohr'!

Na ja, er wird es schon wissen. Seinen Kommentaren entnehme ich das er Lufthanseat ist, gar Pilot.
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:56 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
... ob das Bekanntwerden des Vorgangs unbedenklich wäre oder die Gefahr eines Imageschadens der beteiligten Personen und/oder des Unternehmens begründen könnte."
Da ich das noch nirgends wahrgenommen habe außer in diesem Forum scheinen die Kriterien nicht erfüllt zu sein.
Das wäre eine gute Erklärung warum man bei der Brillensuchmaschine nicht fündig wird. Besser als jede Verschwörungstheorie.
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:57 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Na ja, er wird es schon wissen. Seinen Kommentaren entnehme ich das er Lufthanseat ist, gar Pilot.
Wenn ich mich recht entsinne, hat er das schon dementiert.
Beitrag vom 02.09.2015 - 21:59 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Wird hier versucht, eine Information bewusst nicht in die Öffentlichkeit zu tragen, um berechtigte, unbequeme Fragen zu vermeiden?
Vielleicht interessiert es die Öffentlichkeit auch gar nicht?
Beitrag vom 02.09.2015 - 22:00 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Zwei Eltern, zwei Kinder. Beide Kinder da. Ist doch die Hälfte, oder? Die Gerüchte, dass auch weitere - u.U. entferntere Verwandte - noch bevorzugt behandelt werden sollen, sind da ja gar nicht eingerechnet, da ich sie selbst nicht bestätigen kann. Welche Art von Quellenangabe wünschen Sie sich denn? Seinen Arbeitsvertrag mit der Eurowings? Bleiben Sie realistisch und stellen Sie diese Fragen an den richtigen Stellen. Vielleicht fragen Sie mal eine seriöse Zeitung, ob sie das recherchieren mag. Die Zeit vielleicht. Oder eine, die was rauskriegt. Sie wissen schon... die würde es sicher offenlegen.
Ich muss gestehen, dass ich vor den Seilschaften in unserem Konzern zu großen Respekt habe, um hier etwas anzustoßen. Muss ja schließlich mehrmals im Jahr den Simulator (arbeitsrechtlich) überleben. Da möchte man sich in Zeiten wie diesen nicht unbeliebt machen. Sie wissen schon...
Beitrag vom 02.09.2015 - 22:02 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Lieber Igel, recherchieren Sie doch bitte mal den aktuellen Flugbetriebsleiter der Eurowings. Ich bin gespannt. Ich meinte ja nicht, dass es interessant ist dass nicht M.Spohr als Ergebnis auftaucht, sondern dass GAR KEIN Ergebnis auftaucht. Bei allen anderen Airlines kommt was.
Beitrag vom 02.09.2015 - 22:06 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Lieber Igel, recherchieren Sie doch bitte mal den aktuellen Flugbetriebsleiter der Eurowings. Ich bin gespannt. Ich meinte ja nicht, dass es interessant ist dass nicht M.Spohr als Ergebnis auftaucht, sondern dass GAR KEIN Ergebnis auftaucht. Bei allen anderen Airlines kommt was.
Vielleicht dauert es halt ein paar Tage. Wer soll es denn reinschreiben, wenn nicht ein paar erstklassige Insider wie Sie?

Dieser Beitrag wurde am 02.09.2015 22:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.09.2015 - 23:49 Uhr
Usermucin
User (99 Beiträge)
-732 Mio. nach HGB ;)

Hmm und den Namen Carsten kann ich auch nirgendwo auf meinem Pass finden...

Tja und der operative Gewinn? Der lag -trotz angeblicher negativer Auswirkungen der Streiks von 255Mio € - bei immer noch 954 Mio €. Neunhundertvierundfünfzig Millionen Euro, als fast eine Milliarde!!!
Ganz schön viel Wertschöpfung, trotz der bösen bösen Piloten.

Jawoll, aber auch hier liegt der Teufel im Detail. Zum operativen Gewinn steuerte die LH Passage noch gerade 252 Mio. EUR bei. Angesicht eines Umsatzes von knapp über 17 Mrd. EUR entspricht das operativ einer Marge von unter 1,5%. Zum Vergleich: Die Swiss hat aus 4,2 Mrd. EUR satte 289 Mio. EUR operativen Gewinn geholt, was 1. nach absoluten Zahlen schon mehr ist als bei der deutlich größeren Passage und 2. einer Marge von fast 7% (!!!) entspricht.

Ergo: Ganz schön wenig Wertschöpfung bei derjenigen Gesellschaft, die meines Wissens einen Großteil der streikenden Luftfahrzeugführer beschäftigt.
Ja und...?!
Es liegt in der Natur der Sache, dass es in einem Dienstleistungsunternehmen wie eine Airline es ist, es nun mal unterschiedliche Sparten mit unterschiedlichen Kostenstrukturen gibt. Wenn eine da etwas Personalkosten-intensiver ist, muss eben eine andere diese etwas "quersubventionieren". Ist halt so, wenn in dieser speziellen Sparte auch noch hochqualifiziertes Personal mit entsprechender Verantwortung tätig ist.

Zum Thema Swiss kann ich im Detail nix sagen, außer, dass ich mich Frage, ob die wirklich so 1:1 vergleichbar sind (unterschiedliche Märkte, Rahmenbedingungen etc.).

Ansonsten: siehe Beitrag von EricM
Beitrag vom 02.09.2015 - 23:52 Uhr
UserVC
Verunreinigung Cockpit
User (9 Beiträge)
Wenn eine da etwas Personalkosten-intensiver ist, muss eben eine andere diese etwas "quersubventionieren". Ist halt so, wenn in dieser speziellen Sparte auch noch hochqualifiziertes Personal mit entsprechender Verantwortung tätig ist.
Sehe ich auch so. Warum sollten die Piloten nicht den Vorstand (Wirtschaftsexamen Note 1) etwas unterstützen.
mfg: VC
Beitrag vom 03.09.2015 - 00:07 Uhr
UserVC
Verunreinigung Cockpit
User (9 Beiträge)
Wenn eine da etwas Personalkosten-intensiver ist, muss eben eine andere diese etwas "quersubventionieren". Ist halt so, wenn in dieser speziellen Sparte auch noch hochqualifiziertes Personal mit entsprechender Verantwortung tätig ist.
Dass man bei CS mit solchen Statements abblitzt, wundert mich keineswegs. Umso verständlicher, dass die Reise Richtung EW Europe geht.
Beitrag vom 03.09.2015 - 01:48 Uhr
UserVereinigungPocket
User (23 Beiträge)
-732 Mio. nach HGB ;)
HGB interessiert keinen? Interessante Aussage ...

Eine Betrachtung nach HGB is deswegen problematisch, da zum offiziellen HGB Ergebnis uA auch die Einmaleffekte gehören.
Das verfälscht den Blick auf den reinen Betrieb entweder positiv (wie im 1.HJ 2015, +484 Mio aus Finanzgeschäften) oder negativ ( wie 2014, als die Lufthansa Teile von LH Systems für weniger als den intern geschätzen Preis verkauft hat und daher knapp 1Mrd Sonderabschreibungen getätigt hat, die nur auf dem Papier existieren).

Das operatitve Ergebnis der LH 2014 betrug 954 Mio € Gewinn.
Das operatitve Ergebnis der LH im 1.HJ 2015 betrug 468 Mio € Gewinn.
Umsatz +9% ggü dem 1 HJ 2014.

Endlich mal ein Beitrag, der sich inhaltlich fundiert mit dem Thema auseinander setzt. Danke!

Auch wenn ich Ihren Ausführungen zum HGB Ergebnis leider nicht zustimmen kann. Schauen Sie sich bitte einmal die Konzernbilanz und Konzern GuV der DLH AG an, die nach Deutschem Handelsrecht erstellt wurde. Darin werden Sie sehen, dass Einmaleffekte das Ergebnis sogar noch verbessert haben. Das eigentliche Ergebnis aus der sog. betrieblichen Tätigkeit (Erlöse abzgl. Aufwendungen) lag 2014 bei ziemlich genau 1 Mrd. EUR, nur leider liegt dieser Wert im Minus! Lediglich das Finanzergebnis von 379 Mio. EUR sowie ein Steuereffekt haben den HGB Verlust auf 732 Mio. EUR begrenzt.

Das operative Ergebnis ist dagegen schon immer ein Griff in die Zauberkiste gewesen, den man genutzt hat, um die Jahr für Jahr schlechter werdenden Gesamtzahlen in besserem Licht erscheinen zu lassen. Und selbst da lassen sich hier leider viel zu viele von externen Effekten blenden. Welcher Teil des Unternehmens hat denn dazu beigetragen, dass die Kerosinrechnung drastisch niedriger ausgefallen ist als in den Vorjahresquartalen? Richtig, gar keiner. Die Lufthansa hat einfach nur verdammt großes Glück gehabt, dass der Rohölpreis auf ein Niveau gefallen ist, welches noch vor nicht allzu langer Zeit schlicht undenkbar war. Ein Barrel der Sorte Brent kostete letzte Woche sogar kurzzeitig weniger als 43 USD. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben ganze Heerscharen von "Experten" behauptet die 200 USD wären nicht mehr weit, und danach ginge es dann direkt weiter auf die 300 USD zu.

Der gesunkene Ölpreis ist und bleibt ein glücklicher externer Einmaleffekt, von dem alle Airlines derzeit gleichermaßen profitieren. Das wird sicherlich noch eine Weile so bleiben, ist aber keine Garantie bis in alle Ewigkeit.

Deswegen ist es nach wie vor unerlässlich den Konzern und allen voran die Lufthansa Passage auf Vordermann zu bringen. Da hilft es auch nicht zu behaupten, es wäre nur normal, dass alle anderen Konzerngesellschaften dazu da wären die Passage "querzusubventionieren". Bin gespannt, wie das Mitarbeiter einer regelmäßig profitablen LH Technik oder einer Swiss sehen. Weniger oder schlechter ausgebildet ist da im übrigen auch niemand.

An dieser Stelle möchte ich nochmal gerne auf meine eigentliche Aussage aufmerksam machen, auf die interessanterweise bislang noch niemand eingegangen ist:

"...Eine AG gegen seine Aktionäre zu führen ist schlichtweg unmöglich. Der bereits heute zu sehende Schaden am Aktienmarkt in Form eines erneuten langfristigen Tiefstandes der Lufthansa-Aktie spricht für sich. Die Aktionäre und damit die Eigentümer dieses Unternehmens haben kein Vertrauen mehr in die Zukunftsfähigkeit der Firma. Die Folge ist, dass sich mehr und mehr Eigentümer (mit Preisabschlägen) von Aktien des Unternehmens trennen und der Aktienkurs in den Keller rauscht. Sichtbarste Folge dieser aus Unternehmenssicht katastrophalen Entwicklung ist der aktuell mögliche Abstieg der DLH AG aus dem Blue Chip Index DAX aufgrund verschiedenster Kriterien, u.a. der gesunkenen Marktkapitalisierung.

Der Vorstand wird also alles daran setzen müssen die Aktionäre wieder von der Zukunftsfähigkeit dieser Firma zu überzeugen. Neugründungen im Ausland inklusiver Verlagerung bestimmter Teile des Flugbetriebes, Einstellung der bisherigen Pilotenausbildung und Neugründung zu betriebswirtschaftlich vertretbaren Rahmenbedingungen, Restrukturierung der Übergangsversorgung für das fliegende Personal sind alles logische Konsequenzen dieser Notwendigkeit wieder Vertrauen in das Unternehmen am Kapitalmarkt zu schaffen..."

Der Kurs der LH Aktie ist aktuell bei unter 11 EUR angekommen und hat somit seit seinem letzten Höchststand im Frühjahr 2014 (April 2014 über 20 EUR) fast 50% an Wert eingebüßt - praktisch im Gleichschritt von einem VC-Streik zum nächsten.

Im gleichen Zeitraum hat Ryanair von ca. 7 EUR auf über 12 EUR zugelegt, Easyjet konnte sich von 20 auf 23 EUR steigern, Southwest von 25 auf 37 USD, IAG (International Group mit BA, Iberia, Vueling) von 5 auf 7,50 EUR. Von den restlichen amerikanischen Legacy Carriern, die sich alle über Chapter 11 restrukturiert haben, ganz zu schweigen.

Dieser Gradmesser namens Börsenkurs kann von niemandem ernsthaft zur Disposition gestellt werden und dieser Gradmesser sagt eindeutig aus, dass man der Lufthansa am Kapitalmarkt - im Gegensatz zu einer Reihe von Wettbewerbern - nicht mehr viel zutraut.

Dieses Image zu drehen ist Aufgabe der Geschäftsleitung, nicht jedoch der VC. Die Angestellten im Cockpit sind nicht Mitglied der Geschäftsführung und werden es auch niemals sein. Überlasst unternehmerische Entscheidungen denjenigen, die dafür verantwortlich sind und macht stattdessen Euren Job. Und dazu gehört definitiv kein erneuter vollkommen unverhältnismäßiger Streik, der zu nichts als weiterem Frust und Ärger bei der restlichen Belegschaft sowie den betroffenen Fluggästen führen wird, aber in der Sache niemanden vorwärts bringt.
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