Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / FDP: Staatsregierung hat ICE-Bahnhof...

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Beitrag vom 21.11.2021 - 19:06 Uhr
UserGB
User (394 Beiträge)
Wozu auch Bahngleise verlegen, wenn doch demnächst sowieso Volocopter & Co. hordenweise direkt von Minga her, sozusagen direkt vom Hofbräuhaus heraus starten?
Beitrag vom 21.11.2021 - 19:38 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Ich denke, die "Staatsregierung" ist bis heute damit ausgelastet, Stoibers Machbarkeitserklärung zur Transrapidanbindung an MUC zu analysieren...
Beitrag vom 22.11.2021 - 00:04 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Nachvollziehbar, dass etwas neidisch nach FRA geblickt wird, aber was stellt man sich denn für MUC vor?
Eine direkte Anbindung an die Strecke München-Ingolstadt wird es kaum geben.
Eine nennenswerte Anzahl von Zügen, die vom Hbf zum Flughafen verlängert werden ebenfalls nicht.
Bleibt die Strecke nach Mühldorf, damit kommt vielleicht etwas Verkehr aus Österreich rein. Aber ist das der große Schritt nach vorne?
Frag mich, was eine Machbarkeitsstudie da zu Tage fördern soll? Intermodalität wird in MUC eine regionale Sache bleiben.
Beitrag vom 22.11.2021 - 01:08 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Nachvollziehbar, dass etwas neidisch nach FRA geblickt wird, aber was stellt man sich denn für MUC vor?
Eine direkte Anbindung an die Strecke München-Ingolstadt wird es kaum geben.
Eine nennenswerte Anzahl von Zügen, die vom Hbf zum Flughafen verlängert werden ebenfalls nicht.
Bleibt die Strecke nach Mühldorf, damit kommt vielleicht etwas Verkehr aus Österreich rein. Aber ist das der große Schritt nach vorne?
Frag mich, was eine Machbarkeitsstudie da zu Tage fördern soll? Intermodalität wird in MUC eine regionale Sache bleiben.

Ja, bei der langen Planungsdauer von Neubaustrecken und dem relativ geringen wirtschaftlichen Nutzen eine Trasse die letztlich nur den Flughafen anbindet, gibt es sicherlich bessere Bahnprojekte in Deutschland. Ich sehe dann eher noch, dass man den RE22 nach Landshut und Regensburg zu einer ECx Strecke aufwertet und die Züge nach Nürnberg weiterführt. Damit hätte man immerhin eine Schnellverbindung zum Flughafen vom Norden her.
Beitrag vom 22.11.2021 - 04:02 Uhr
UserAfterburner
User (517 Beiträge)
Nachvollziehbar, dass etwas neidisch nach FRA geblickt wird, aber was stellt man sich denn für MUC vor?
Eine direkte Anbindung an die Strecke München-Ingolstadt wird es kaum geben.
Eine nennenswerte Anzahl von Zügen, die vom Hbf zum Flughafen verlängert werden ebenfalls nicht.
Bleibt die Strecke nach Mühldorf, damit kommt vielleicht etwas Verkehr aus Österreich rein. Aber ist das der große Schritt nach vorne?
Frag mich, was eine Machbarkeitsstudie da zu Tage fördern soll? Intermodalität wird in MUC eine regionale Sache bleiben.

Ja der Witz ist ja, dass es schon 2009 ne Studie gab. Da war alles nicht rentabel.

München 21 in der Spar-Version hätte ebenfalls weiter geholfen. Dort war ein unterirdischer Bahnhof mit 6 Bahnsteigkanten und 2 Tunnel-Gleisen - anstatt der jetzt gebauten 2. Stammstrecke - zum Ostbahnhof vorgesehen. Damit wäre es ein Leichtes gewesen ein paar ICEs noch weiter zum Flughafen zu schicken. Neben den ICEs hätte man auch noch Regionalbahnen mit ein paar wenigen Zwischenhalt einsetzen können. Stattdessen werden die jetzt aber als Regional-S-bahnen durchs 2. Stammtunnel fahren - die brauchte man, um sich das immer teurer werdende Projekt schön rechnen zu können. Dabei passt das nicht, weil die SBahn Bahnsteige auf 96cm hat, die Regionalbahn aber auf 76. Als weitere Sparmaßnahme hat man 3 Tunnelstationen gestrichen, es werden nur noch 2 gebaut, am Marienhof und Ostbahnhof. Auch das hätte perfekt für ne Regionalbahn gepasst. Also insgesamt war das ne reine Schnappsidee, aus der Not geboren, das Sbahn-Projekt noch irgendwie retten zu können. ICEs hätten dagegen auch 76 - das hätte also mit München21 in der Sparversion alles perfekt gepasst.

Aber Pustekuchen.

ich würde mich nicht wundern, wenn man in 10 Jahren auf die Idee kommt, am gerade neu entstehenden Stamm2-Tunnelbahnhof in 40m Tiefe für sauteures Geld doch noch nen ICE Bahnsteig anzuflicken.

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2021 04:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.11.2021 - 12:20 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
ich würde mich nicht wundern, wenn man in 10 Jahren auf die Idee kommt, am gerade neu entstehenden Stamm2-Tunnelbahnhof in 40m Tiefe für sauteures Geld doch noch nen ICE Bahnsteig anzuflicken.

Wie wahr.
Beitrag vom 22.11.2021 - 12:52 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Im Zweifelsfall wäre aber eine Verlängerung der U6 v i e l günstiger und auch viel schneller umgesetzt weil kein (bzw. kaum) Bund.

Zuverlässiger als die Deutsche Bahn ist die MVG, und vermutlich auch jeder anderer städtischer Verkehrsbetrieb in Deutschland, eh und man könnte unter Ausnutzung des baulichen Potentials der U6 (von den überidischen Bahnhöfen haben 2/5 zwei Bahnsteige und 1/5 wäre im Ganzen leicht umfahrbar, im letzten Tunnelabschnitt in der Stadt ist schon eine Abzweigung mit drittem Gleis vorbereitet etc.) die betrieblich mögliche Höchstgeschwindigkeit auch auf der Bestandsstrecke lange halten.




Aber selbst wenn es nicht schneller als die S-Bahn ginge sind 35 min ja nicht so schlecht, Pendler sind oft länger unterwegs, wenn sich fest darauf verlassen könnte dass der Zug pünktlich kommt und auch nur die 35 min braucht - das Problem ist hier also weniger die Fahrzeit an sich sondern eher der Anbieter.

Das Problem würde ein ICE also auch nicht lösen.
Beitrag vom 22.11.2021 - 13:40 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (696 Beiträge)
Nachvollziehbar, dass etwas neidisch nach FRA geblickt wird, aber was stellt man sich denn für MUC vor?
Eine direkte Anbindung an die Strecke München-Ingolstadt wird es kaum geben.
Eine nennenswerte Anzahl von Zügen, die vom Hbf zum Flughafen verlängert werden ebenfalls nicht.
Bleibt die Strecke nach Mühldorf, damit kommt vielleicht etwas Verkehr aus Österreich rein. Aber ist das der große Schritt nach vorne?
Frag mich, was eine Machbarkeitsstudie da zu Tage fördern soll? Intermodalität wird in MUC eine regionale Sache bleiben.


Die Strecke MUC - Landshut - Regensburg nicht vergessen!!!
Beitrag vom 22.11.2021 - 15:05 Uhr
Userchancelier
User (8 Beiträge)
Ich denke das Ganze ist vor allem eine politische Entscheidung. Wenn man das aus Umwelt-/Verkehrs-/Wirtschaftspolitischen Gründen möchte dass Intermodalität am Airport stattfindet, die Schiene fördern möchte und dort auch einen Unsteigebahnhof / Fernbahnhof installieren möchte, dann wird es auch die Linien und Trassen geben die dort halten. Dass das ne Menge Geld kostet ist klar.
Platz für Fernbahnhof wäre genug vorhanden. Es bräuchte z B eine NBS Ingolstadt MUC die von Osten in den Erdinger Ringschluss einfädelt und im Westen Richtung Hbf und Pasing befahrbar ist.
Inbetriebnahme also ca 2040+ :D
Beitrag vom 22.11.2021 - 16:14 Uhr
UserAfterburner
User (517 Beiträge)
Aber selbst wenn es nicht schneller als die S-Bahn ginge sind 35 min ja nicht so schlecht,

Naja, das ist aber schon ein starkes Gegenargument. Man zahlt Milliarden für ne UBahn-Verlängerung und dann spart man nur läppische 5 Minuten? Ne, also das rechnet sich nie und nimmer.
Die 5 Minuten spart man auch schon mit dem geplanten Express-S-Bahnen durch Stamm2, für die muss nur im Osten noch groß von 2 auf 4 Gleise ausgebaut werden und man streitet sich aktuell über die Kostenübernahme eines gewünschten Tunnels. Der Bund und Bahn zahlt nur den oberirdischen Ausbau, die Tunnelmehrkosten müsste die Stadt zahlen - will sie aber nicht.

Die Stadt München sind da schon toll ... wollen ein Luxustunnel aber zahlen sollen dafür andere. Sehr merkwürdige Einstellung, aber vielleicht hat man von Berlin gelernt.
Beitrag vom 22.11.2021 - 16:27 Uhr
UserAfterburner
User (517 Beiträge)
Platz für Fernbahnhof wäre genug vorhanden. Es bräuchte z B eine NBS Ingolstadt MUC die von Osten in den Erdinger Ringschluss einfädelt und im Westen Richtung Hbf und Pasing befahrbar ist.

Von Ingolstadt aus von Osten in den Erdinger Ringschluss? Also um Freising herumkurven? So was Ähnliches gabs schon mal das war die Sauschwänzle-Lösung. Wurde verworfen weil man die naturgeschützten Isar-Auen mit nem teuren Tunnel hätte unterqueren müssen.

Dito das Gleiche von Westen her. Wenns billig sein soll, dann zweigt man erst um Reichertshausen von der Bestandsstrecke ab, aber dann muss man irgendwo über die ebenfalls geschützte Amper.

Einzige halbwegs realistische Lösung wäre eine lange Strecke ab Rohrbach an der A9. Damit es sich rentierte und man auf genügend Züge käme, müsste man versuchen das Ganze mit einem neuen SBahn-Ast mit entsprechenden Haltestellen zu kombinieren.

Aber die Kombination Fernverkehr und Nahverkehr ist seit der Bahnreform ein Ding der Unmöglichkeit.
Beitrag vom 22.11.2021 - 16:51 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Nachvollziehbar, dass etwas neidisch nach FRA geblickt wird, aber was stellt man sich denn für MUC vor?
Eine direkte Anbindung an die Strecke München-Ingolstadt wird es kaum geben.
Eine nennenswerte Anzahl von Zügen, die vom Hbf zum Flughafen verlängert werden ebenfalls nicht.
Bleibt die Strecke nach Mühldorf, damit kommt vielleicht etwas Verkehr aus Österreich rein. Aber ist das der große Schritt nach vorne?
Frag mich, was eine Machbarkeitsstudie da zu Tage fördern soll? Intermodalität wird in MUC eine regionale Sache bleiben.

Ja der Witz ist ja, dass es schon 2009 ne Studie gab. Da war alles nicht rentabel.

München 21 in der Spar-Version hätte ebenfalls weiter geholfen. Dort war ein unterirdischer Bahnhof mit 6 Bahnsteigkanten und 2 Tunnel-Gleisen - anstatt der jetzt gebauten 2. Stammstrecke - zum Ostbahnhof vorgesehen. Damit wäre es ein Leichtes gewesen ein paar ICEs noch weiter zum Flughafen zu schicken. Neben den ICEs hätte man auch noch Regionalbahnen mit ein paar wenigen Zwischenhalt einsetzen können. Stattdessen werden die jetzt aber als Regional-S-bahnen durchs 2. Stammtunnel fahren - die brauchte man, um sich das immer teurer werdende Projekt schön rechnen zu können. Dabei passt das nicht, weil die SBahn Bahnsteige auf 96cm hat, die Regionalbahn aber auf 76. Als weitere Sparmaßnahme hat man 3 Tunnelstationen gestrichen, es werden nur noch 2 gebaut, am Marienhof und Ostbahnhof. Auch das hätte perfekt für ne Regionalbahn gepasst. Also insgesamt war das ne reine Schnappsidee, aus der Not geboren, das Sbahn-Projekt noch irgendwie retten zu können. ICEs hätten dagegen auch 76 - das hätte also mit München21 in der Sparversion alles perfekt gepasst.

Aber Pustekuchen.

ich würde mich nicht wundern, wenn man in 10 Jahren auf die Idee kommt, am gerade neu entstehenden Stamm2-Tunnelbahnhof in 40m Tiefe für sauteures Geld doch noch nen ICE Bahnsteig anzuflicken.

Das Thema geht ja noch viel weiter, eine ordentliche Anbindung hat man schon bei bau und Planung von MUC vergessen.

Diesen 2 Tunnel in München versteht doch niemand, was auch vollkommen klar ist:
Ich meine wer baut neben funtkionierende Tunnel noch einen weiteren Tunnel?

Das Thema in München ist wie so oft bei Rot-Grün geführten Regierungen: Ideologie über Vernunft.
Das Modell das morgens alle in die Stadt pendeln und abends wieder raus hat sich längst erledigt.
Die Annahmen für die 2. Stammstrecke sind schon heute Schnee von vorgestern.

Es war politisch gewollt einen 2. Tunnel zu graben anstatt einen S-Bahn Ring zu bauen, der endlich auch querverbindungen in München ermöglicht hätte.
Aber man kann ja nicht mal sinnvoll von Aubing nach Moosach fahren mit dem MVV in München.

Der HBF in München gehört grundsätzlich gelöst, aber die chancen darauf sind am verschwinden.

Der Flughafen liegt für eine ICE Anbindung einfach schlecht, Sinn würde es machen irgendwo zw. Ingolstad und München zu halten und von dort aus einen Pendelservice einzurichten.

Grundsätzlich hat München ein massives Infrastrutkurproblem, es ist einfach ein Dorf geblieben.
Keine Ringbahn,
keinen geschlossenen Autobahnring
einen seit 50 Jahren veralteten Bahnhof
und der Flughafen ist natürlich auch nur mit der 40min. Bimmelbahn angebunden.

München müsste halt mal in der moderne ankommen, aber das scheitert ja schon am Wiederstand der Bevölkerung gegen jedes Bauvorhaben.
Von den Plaungs- & Umsetzungszeiträumen mal ganz zu schweigen.

Die verlängerung der U5 um ganze 4km - diskutiert seit 20 Jahren - benötigt nun wohl nocheinmal ein Jahrzehnt bis es in Betrieb gehen kann.

Das sind einfach lächerlich lange zeiträume.

Eine Lösung für den Flughafen ist weiterhin nicht mal beschlossen.
Beitrag vom 22.11.2021 - 17:18 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Nein, eine Verlängerung der U6 zum MUC kostet keine Milliarden.

Ziemlich sicher kostet sie nicht mal eine Milliarde weil die Strecke bis auf zwei kurze Abschnitte (Dietersheim, Mintraching) überirdisch wäre. Vorausgesetzt die Argumente für eine Untertunnelung der Isarauen direkt neben bestehenden Autobahn- und Bahnbrücken reichen nicht aus.

Das ist ja das schöne.



Die Fahrzeit dürfte am Ende wohl auch deutlich unter 30 min liegen.

Ich kann keine realistische Bewegungsgleichung der U-6 aufstellen weil ich leider weder die genaue Trassierung (der Teil in der Stadt ist auf 80 ausgelegt, die Siemens Inspiro schaffen aber 90) noch die Leistungsentwicklung des Inspiro oder die zulässige Durchfahrtsgeschwindigkeit bei nur einem Bahnsteig kenn aber die Zeitersparnis einer Express-U6 wäre vom Hbf bis Garching Fz. beim Wegfall von 14 Halten und betrieblicher Ausrichtung an den langsameren A-Wagen und natürlich bevorzugter Abwicklung mind. 10 min (von 30) wenn nicht sogar mehr.

Der Rest sind ca. 15 km in ca. 10 min bei kostant 90.
Beitrag vom 22.11.2021 - 17:22 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Also "oberirdisch" und nicht "überirdisch" ...
Beitrag vom 22.11.2021 - 17:53 Uhr
UserAfterburner
User (517 Beiträge)
Das Thema geht ja noch viel weiter, eine ordentliche Anbindung hat man schon bei bau und Planung von MUC vergessen.

Ne, vergessen nicht, sondern nicht gebaut. Die Bahn meint damals, dass sie dass nicht bräuchte und wollte. Der Bund wollte dafür auch nicht zahlen der Flughafen ebenfalls nicht, deshalb wurde nur die Minimalst-Lösung gebaut: Man hat im Keller nen Fernbahnhof eingeplant, also d.h. einen Bahnsteig mit 400m mit 2 Gleisen. Wo die Gleise mal hinführen sollen, ließ man offen.

Seit dem hat sich nichts getan.


Diesen 2 Tunnel in München versteht doch niemand, was auch vollkommen klar ist:
Ich meine wer baut neben funtkionierende Tunnel noch einen weiteren Tunnel?

Das Thema in München ist wie so oft bei Rot-Grün geführten Regierungen: Ideologie über Vernunft.

Oh, da heißt es aufpassen: Stamm2 ist ein CSU-Projekt der Landesregierung. Die Grünen hätten lieber einen Ausbau des Südrings auf 4 Gleise gewollt.

Es war politisch gewollt einen 2. Tunnel zu graben anstatt einen S-Bahn Ring zu bauen, der endlich auch querverbindungen in München ermöglicht hätte.
Aber man kann ja nicht mal sinnvoll von Aubing nach Moosach fahren mit dem MVV in München.

Jupp, das ist schon ein ziemlicher Witz dort. Gleichzeitig baut man jetzt die U9 - weil die UBahn vom Hauptbahnhof in Richtung Norden so überlastet ist. Hätte man stattdessen Personenzüge auf dem Güter-Nordring, könnte man sich die U9 sparen.
Die Pendler, die im Norden arbeiten, fahren ja nicht zum Hbf, weil der so toll ist, sondern weil es nichts anderes gibt.

Der Flughafen liegt für eine ICE Anbindung einfach schlecht, Sinn würde es machen irgendwo zw. Ingolstadt und München zu halten und von dort aus einen Pendelservice einzurichten.

Ja, eigentlich böte sich Dachau dafür an. Das liegt recht gut und über die A92 wäre man sehr schnell am Flughafen. Aber da gibts nichts, wenn man sich nicht gerade ein Taxi mietet.Von Ingolstadt Hbf aus gabs wohl mal nen Business-Bus, der kostete aber gleich 50 Euro, war also eher für Business-Class-Reisende und aufwärts gedacht. Ob der jetzt noch fährt, keine Ahnung.

Die verlängerung der U5 um ganze 4km - diskutiert seit 20 Jahren - benötigt nun wohl nocheinmal ein Jahrzehnt bis es in Betrieb gehen kann.


Ja, das ist auch so ein CSU-Projekt. Eigentlich rechnet sich das verkehrsplanerisch nicht - weil die S-Bahn parallel verkehrt (Bei Stamm2 war das schon der ähnliche Parallel-Unsinn)
Aber wie bei Stamm2 forciert man das jetzt trotzdem, weil man die Strecke als Ausweichstrecke haben will, wenn S-Bahn-Störungen vorliegen.

Das sind einfach lächerlich lange Zeiträume.
Jo, aber auch aus dem Grund, weil kein Geld dafür da ist. Das sind alles Nahverkehrsprojekte, die Stadt/Land selbst berappen müssten. Es gibt nen Bundes-Finanztopf für NV, aber der betrug lächerliche 300 Mio für Gesamtdeutschland. Das hat man jetzt - ich glaub seit letzem Jahr - auf 1 Mrd aufgestockt. Immerhin, aber große Sprünge sind da immer noch nicht drin, wenn man teure Tunnels will.

Eine Lösung für den Flughafen ist weiterhin nicht mal beschlossen.
Na das ist klar, beschließen kann man nur was, wenn man nen fertigen Plan hat. Man hat aber nichtmal nen Plan.

Ich hoffe jetzt darauf, dass die angesprochene Studie jetzt endlich mal fertig wird und diese aussagte, dass wenigstens eine Verbindungskurve vom Güternordring zur S8-Strecke in Richtung Unterföhring möglich wäre. Die Kurve wäre kurz und somit billig zu haben, ein Gleis dürfte auch erstmal genügen und beide Strecken - Güternordring und S8 - hätten noch Kapazitäten für zumindest 1-2 Züge pro Stunde frei. Also das wäre jetzt die schnellstmögliche Lösung aus meiner Sicht, auf die man hoffen könnte.

Problem macht dann nur die Strecke nach Ingolstadt-Nürnberg, die ist bekanntlich schon überlastet und voll belegt. Vermutlich wäre da nur Platz für eine Nahverkehrslösung, bei der man in Dachau einen Zug zum Flughafen ab/an-kuppeln würde.
Aber das wäre schon mal besser als nichts.
Zusätzlich ergäben sich auch Chancen in Richtung Augsburg, dorthin liegen ja schon 4 Gleise, da hätte man Kapazität übrig.

Am Flughafen wird zumindest der neue Wendebahnhof im Osten relativ schnell fertig, da ist schon alles fertig geplant und auch schon gebaut. Mit dem würden dann auch die Kapazitäten im bestehenden Bahnhof steigen.

So 2026/27 könnte das Ganze fertig sein - wenn man sich mit der Kurve beeilen würde und die mit höchster Priorität durch die Planfeststellung jagt.

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2021 17:57 Uhr bearbeitet.
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