Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/forum_posts.php on line 236

Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Suche nach Airbus-Wrack erfolglos ei...

Beitrag 46 - 59 von 59
1 | 2 | 3 | 4 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 30.05.2010 - 20:57 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
NOK hat besser ausgedrückt was ich meinte als ich 2 nachfolgende Beiträge von ETOPS und SDFlight las:
"Hallo SDFlight, ich vermute, dass @Lumi nur das grundsätzliche Problem der Routine im Cockpit anspricht,
was zur nachlassenden Aufmerksamkeit führen kann; egal in welchem Flugzeug."

Und ich möchte auch Reynolds wegen folgender Aussage widersprechen:
"Basic Flying aufgrund von unreliable airspeed ist ansich regelmäßig Thema in Halbjahres-Checks im Sim, insofern würde ich mir keine Sorge machen, dass die Leute da nicht gleich "schalten" und wissen worauf sie zu achten haben."
Es ist das eine dies während Checks nachzuweisen und das andere dies sekündlich korrekt das gesamte Jahr immer sofort abrufen zu können, wenn es ansonsten sehr sehr selten benötigt wird.

@SDFlight: : Spekulierst Du in Deinem letzten Beitrag darüber daß ein Loch im Flugzeugkörper nach Einschlag Kabelstrenge durchtrennt hat ? Wenn ja müsste es sich um grosse massive Einschlagskörper gehandelt haben; können die sagenumwobenen Hagel –Volleybälle so etwas bewirken?
Nun, der vielzitierte Wetterguru dieses Gewitters hatte m.E. n. zwar von der Möglichkeit erheblicher Eiswolken und schwerer Turbulenzen gesprochen aber nicht von so großen Hagelkörnern – zumindest nicht in der vermuteten Flughöhe über 10.000 M. Wenn ich recht informiert bin bildet sich Hagel zuerst am unteren Rand von Gewittern und durchläuft in Folge auch vertikale Turbulenzen nach oben wobei dann die einzelnen Teile wegen Anfrierens von Feuchtigkeit an Grösse zunehmen, aber auch bis auf eine angenommene Höhe von über 10.000 M ?
Beitrag vom 30.05.2010 - 21:48 Uhr
UserGebrüder Wright
Ingenieur
User (409 Beiträge)
" Loch im Flugzeugkörper nach Einschlag Kabelstrenge durchtrennt hat"

Wäre auch möglich, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit das ein derartiges Hagelkorn den Rumpf durchstößt und zugleich einen Kabelbaum beschädigt sehr gering. Wenn ein Absturz in Folge eines Hagelschlags in Frage kommt, dann möglicher Weise durch einen Bruch der Cockpitscheiben. Cockpit Crew ausgeliefert- Druckabfall in Folge etc. Des Weiteren wäre das Höhen und Seitenleitwerk so stark beschädigt worden, das eine Fehlfunktion ebenfalls in Betracht kommen würde. Wenn Hagelkörner in der Dimension eines Volleyballs den Rumpf beschädigt hätten, wären diese mutmaßlich an den Trümmerteilen festgestellt worden.
Beitrag vom 30.05.2010 - 21:48 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Pitch und Power zu fliegen ist Airmanship, ich denke schon, dass das sekündlich abzurufen ist ;)

Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 22:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.05.2010 - 22:27 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
@Reynolds : Ja, das denke ich auch. Aber könnte es nicht auch 30 -40 sekündige Momente geben in denen der ausgebildete Pilot nicht erst doch den Check dieser oder jenen Information nachgeht bevor er sich innerlich das "Notfall"-Kommando gibt - ggf. 10 Sekunden zu spät nach der letzten Vertikalturbulenz ?

@Gebrüder Wright : Wir stochern alle im Nebel und drehen uns auf der Stelle. Ist nicht die Radom-Verkleidung gefunden worden ? Bei schwerem Hageleinschlag könnten doch dann u.U. Spuren nachweisbar sein - wenn er nicht allein von unten einschlug.
Tatsächlich ist diesen Wettern ggü dem Flugzeug alles zuzutrauen - ein Hurrikan über der Karibik scheint da 100 mal berechenbarer - und AF447 war sicherlich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.


Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 22:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.05.2010 - 22:46 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
Um Reynolds Punkt aufzugreifen: Eigentlich sollte immer als oberster Punkt in einer Abnormal-Situation stehen: Fly the aircraft. Und das nicht erst nach 30-40sek. ;)
Beitrag vom 30.05.2010 - 22:49 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Klar ist das Überraschungsmoment vorhanden, aber man muss ja davon ausgehen, dass durchaus klar war, dass man schweres Wetter vor sich hat und es unruhig werden würde. Die technischen Probleme, die dann im Verlauf der widriger werdenden Umstände entstanden, sind möglicherweise schon recht schnell realisiert worden. Nochmals sei aber das bekräftigt was SDFlight angesprochen hat: alles hat seine Grenzen, und die werden in Gewittern schnell überschritten, es ist also durchaus möglich, dass die Situation wie sie dort war in jedem Flugzeugmuster gleichermaßen ausweglos wäre ab einem bestimmten Punkt und das menschlich mögliche bei weitem überschritten hat.

Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 22:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.05.2010 - 23:12 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
"....dass durchaus klar war dass ..... es unruhig werden würde..."

@Reynolds : Oben genanntes klingt ja noch beruhigend aber Du sagst auch zu Recht "...alles hat seine Grenzen .."
Aufgrund der "Best Practice" - Hinweise in diesem Forum kann man bisher nicht davon ausgehen, daß in diesem Fall die Technik ihre Anwender erfolgreich betrogen hätte; daher bleibt bisher nur das unbefriedigende Lamento " ...zum falschen Zeitpunkt am falschen Platz .."

@cb6785 : Der Zeitraum eine "abnormal situation" zu verinnerlichen und zu handeln , hängt immer von Qualifikation/Erfahrung, psychichem und physischem Zustand des Individuums ab ?
Beitrag vom 30.05.2010 - 23:38 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Genau, die Technik kann nur das tun, wofür sie nach bestem Wissen entwickelt wurde. Ob es nun eine A330 oder eine ATR ist - beide können nur Fehlermeldungen ausgeben, wenn Teile des Flugzeugs beschädigt sind bzw. auch schon fehlen, weil sie abgerissen sind (das wird aber nicht unterschieden). Die neueren Airbusse gehen hier nur einfach noch weiter und sollen die Crew noch besser durch die Fehlerbehandlung führen, Fehler werden aufbereitet gelistet nach Priorität und Reihenfolge, usw. Dass aber ab einer gewissen "Fehlerlast/-kombination" kaum noch an eine kurzfristige Abarbeitung zu denken ist, ergibt sich automatisch. Da die Systeme sich allerdings z.T. auch erst innerhalb gewisser Zeitfenster umschalten auf Reservesysteme und dadurch erst einmal scheinbar merkwürdiges Systemverhalten vor sich geht, kann es u.U. im Eifer des Gefechts schon verwirrend wirken, da gebe ich Dir recht.

Primär wird aber jedem, ob Segelflugzeug oder B747, eingeschärft das IMMER das Flugzeug zu fliegen ist. Wenn es bimmelt, kracht und raucht - Flossen an die Brezel/den Knüppel und den Kollegen in Absprache alles weitere erledigen lassen, was das Troubleshooting angeht. Da gibt es schon ganz klare Regeln.

Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 23:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.05.2010 - 00:00 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
"....Wenn es bimmelt, kracht und raucht - Flossen an die Brezel/den Knüppel und den Kollegen in Absprache alles weitere erledigen lassen, was das Troubleshooting angeht."

@Reynolds : Das ist der "Best Practice"-Satz zu diesem Sonntag und das meine ich ernsthaft.

".... Da die Systeme allerdings z.T. auch erst innerhalb gewisser Zeitfenster sich umschalten auf Reservesysteme und dadurch erst einmal scheinbar merkwürdiges Systemverhalten vor sich geht..."

ist ein typisches Verhalten von DV-Systemen das jeder Bundesbürger mit PC schon erlebt hat; zig Routinen sind vom System zu verarbeiten; das noch weiter zu beschleunigen bedeutet noch mehr Hardware mit letztlich ungewissen Erfolg; wenn das DV-System nicht mehr einwandfrei läuft ist darauf auch kein Verlass mehr ; dann muss gelten
"....Flossen an die Brezel/den Knüppel und den Kollegen in Absprache alles weitere erledigen lassen, was das Troubleshooting angeht."

Nach Abarbeitung der Routinen meldet sich ein gut gepflegtes DV-Sysytem immer wieder mit voller Arbeitsbereitschaft. Gestandene "DV'ler" sagen dann gewöhnlich : Ein "boot" tut immer gut ; -das kann aber dauern !
Beitrag vom 31.05.2010 - 18:06 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Es gibt da einen Bericht über einen Vorfall vom 24.01.07 mit A320 der AirBerlin :
 http://avherald.com/h?article=42c43ae2&opt=256
Beitrag vom 31.05.2010 - 19:43 Uhr
User
User ( Beiträge)
Da man keinen Fehler finden konnte, schließt die BFU auf eine Kontermination des Static und Pitot Systems als Ursache. Man sollte also nicht den Fehler machen, die A330 Inflight Upsets bzw AF447 und diesen Vorfall in Verbindung zu bringen. Die Pitot Sensoren der beiden Typen sind komplett unterschiedlich, die ADIRU's der A330 arbeiten etwas anders als die der wesentlich früher designten A320. Eine Kontermination ist zudem kein Designproblem, sondern einfach eine Nachlässigkeit in der Wartung oder der Abfertigung.

Völlig Recht gebe ich Dir allerdings, dass auch in diesem Vorfall ein Neustart der FAC geholfen hat.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 31.05.2010 - 21:13 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
Vielleicht nehmen Medien darauf Rücksicht: Nach dem  http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,691589,00.html wird am 1. Juni 2010 auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise ein Denkmal enthüllt, "für die 228 getöteten Passagiere".
Beitrag vom 31.05.2010 - 22:11 Uhr
UserGast3
User (121 Beiträge)
Ja und der Gipfel der Pietätlosigkeit ist ja wohl die Flugnummer! Das man Angehörigen sowas anbietet, ist der Gipfel!
Beitrag vom 31.05.2010 - 22:40 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
Was soll man Angehörigen denn statt dessen anbieten? Ich kann nichts verwerfliches daran finden. Niemand wird gezwungen in den Flieger zu steigen. Eher finde ich es seltsam das hier nur von einem Denkmal für die Passagiere die Rede ist und nicht von einem für die Opfer. Bekommt die Crew ein eigenes oder ist sie schlicht weg vergessen worden?
1 | 2 | 3 | 4 | « zurück | weiter »