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Suche nach Airbus-Wrack erfolglos eingestellt

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Leitwerk des verunglückten Air France A330-200 F-GZCP, © FAB

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PARIS - Rund ein Jahr nach dem Absturz einer Air-France-Maschine in den Atlantik ist die Suche nach dem Wrack und den Flugschreibern erfolglos eingestellt worden. Das norwegische Spezialschiff "Seabed Worker" habe mittlerweile mit den Tauchrobotern das mutmaßliche Unglücksgebiet verlassen, erklärte ein Sprecher des Amts für Unfallanalysen BEA am Dienstag der dpa. Pläne für eine weitere Suchaktion könne er nicht bestätigen.

Beim Absturz des Airbus A330-200 auf einem Nachtflug von Rio nach Paris waren am 1. Juni des vergangenen Jahres 228 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch 28 Deutsche. Die genaue Unglücksursache ist nach wie vor unbekannt. Deswegen hatten die Flugunfallermittler gehofft, Wrack und Flugschreiber doch noch zu finden.

Die Pariser Tageszeitung "Le Figaro" berichtete am Dienstag, dass es bei der Unterwassersuche zuletzt eine schwere Panne gegeben habe. So soll das französische Militär den Ermittlern versehentlich falsche Hinweise zu der möglichen Position des Flugschreibers geliefert haben. Ein Atom-U-Boot mit hochempfindlichen Sonargeräten an Bord hatte nach Angaben des französischen Verteidigungsministeriums die Flugschreiber-Signale kurz nach dem Absturz geortet.

Sie wurden aber aber erst jetzt, nach einer erneuten Computerauswertung der Sonaraufzeichnung, identifiziert. Diese weitergegebenen Daten seien der Zeitung zufolge aber falsch. Das Verteidigungsministerium betonte, es seien lediglich einige Angaben zurückgezogen worden. Andere seien richtig. Sie seien bislang nicht für die Suche verwendet worden. Das BEA wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

© dpa | Abb.: FAB | 25.05.2010 19:08

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Beitrag vom 31.05.2010 - 22:40 Uhr
Was soll man Angehörigen denn statt dessen anbieten? Ich kann nichts verwerfliches daran finden. Niemand wird gezwungen in den Flieger zu steigen. Eher finde ich es seltsam das hier nur von einem Denkmal für die Passagiere die Rede ist und nicht von einem für die Opfer. Bekommt die Crew ein eigenes oder ist sie schlicht weg vergessen worden?
Beitrag vom 31.05.2010 - 22:11 Uhr
Ja und der Gipfel der Pietätlosigkeit ist ja wohl die Flugnummer! Das man Angehörigen sowas anbietet, ist der Gipfel!
Beitrag vom 31.05.2010 - 21:13 Uhr
Vielleicht nehmen Medien darauf Rücksicht: Nach dem  http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,691589,00.html wird am 1. Juni 2010 auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise ein Denkmal enthüllt, "für die 228 getöteten Passagiere".


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