Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / zu: ADAC-Piloten drohen mit Streik

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Beitrag vom 02.08.2007 - 17:38 Uhr
UserGast
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Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass es sich bei den €4400-€5800.- um Bruttobeträge handeln wird, die erst ab Oktober 2007 gelten. Abzüglich der Steuern, der Krankenkassenbeiträge, erhöhten Versicherungsbeiträgen zu Lebensversicherungen und Loss of License Versicherungen relativieren sich diese Angaben ähnlich wie bei den Kollegen der Lufthansa oder den Lokführern. Fair wäre die gleichzeitige Angabe des Gehalts der Geschäftsführer, die sich bei Rettungsflügen nachweislich nie im Cockpit befindet!
Beitrag vom 04.08.2007 - 09:43 Uhr
UserGast
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..ergänzend darf noch darauf hingewiesen werden, dass die marginal erhöhten Gehälter keine freiwillige Leistung der Geschäftsführung waren, sondern erst auf Druck der Pilotenvertretung und nach Gründung der Tarifkommission zustande kamen, in dem jetzt verzweifelten Bemühen, so Tarifverhandlungen zu verhindern. Zuvor war dies trotz ständig steigender Arbeitsbelastung und erweitertem Aufgabenkatalog nie ein Thema für die GF - im Gegenteil, alle entsprechenden Bemühungen aus der Kollegenschaft wurden abgeschmettert. Gerne wurde hierfür die notwendige Gleichbehandlung mit den übrigen Mitarbeitern der ADAC-Zentrale ins Feld geführt - soweit dies für die Geschäftsführung vorteilhaft war und ist. Nur dort, wo diese "Gleichbehandlung" den Piloten zugute käme, z.B. bei den bis heute nicht gewährten Sonn- und Feiertagszuschlägen (mindestens jedes zweite Wochenende wird im Durchschnitt Dienst geleistet) oder bei den Jahres-Sollstunden, die gegenüber diesen Mitarbeitern von vornherein um 120 Stunden höher liegt, gilt dies nicht mehr..! Die Gehälter derjenigen, die jetzt entsetzt und völlig "überrascht" diese Krokodilstränen weinen, würden mich auch brennend interessieren - ich bin überzeugt, dort wäre Einsparpotential vorhanden....
Beitrag vom 04.08.2007 - 11:35 Uhr
UserGast
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Wer gut Arbeitet soll gut bezahlt werden, und die Zuschläge stehen euch in jedem Fall zu, wo kämmen wir denn hin wenn Sa u. So genauso bezahlt werden müsste wie jeder Wochentag. Man muss ganz klar sagen das dies nur weitere Versuche sind durch Kürzungen andere Kostenstellen aufzufüllen. Manager Gehälter und Bezüge müssten an die der Belegschaft gebunden werden, dann hätte dies schnell ein Ende. Passt mal lieber auf das eurere Verhandlungskommission nicht geschmiert wird. :wink: Gruß an die Gelben Engel aus Hamburg
Beitrag vom 04.08.2007 - 12:22 Uhr
UserGast
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[quote="Anonymous"]Wer gut Arbeitet soll gut bezahlt werden, und die Zuschläge stehen euch in jedem Fall zu, wo kämmen wir denn hin wenn Sa u. So genauso bezahlt werden müsste wie jeder Wochentag. Passt mal lieber auf das eurere Verhandlungskommission nicht geschmiert wird. :wink: ...danke Dir. Zitat aus der Mitarbeiterinformation des ADAC zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz: [color=red:a56edc49f4]"Ungeachtet aller individuellen Verschiedenheit hat jeder einen Anspruch auf faire und gleichberechtigte Behandlung, geschützt vor Benachteiligung und Belästigung. Eine von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägte Unternehmenskultur bildet die Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist Aufgabe jedes Beschäftigten, hierzu seinen Beitrag zu leisten und ein partnerschaftliches Klima zuschaffen, in dem Diskriminierung keine Chance hat. Dies erfordert ein hohes Maß an Offenheit und Toleranz im Umgang miteinander"[/color:a56edc49f4] Unglücklicherweise hat unsere Geschäftsführung von diesem Leitsatz bislang keine Kenntnis..! Ich bin überzeugt, wäre dies der Fall, hätten sich unsere Probleme ob des dann mit Sicherheit erkennbaren Willens der GF, diese Mißstände getreu dieser Vorgabe unverzüglich abzustellen, längst erledigt - aber ich glaube ja auch an Märchen...! Das Einzige, was in diesem Spiel sicher ist, ist die Unbestechlichkeit der Verhandlungskommission! Herzliche Grüße
Beitrag vom 04.08.2007 - 14:53 Uhr
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Zum letzten Satz habe ich eine etwas abweichende Einstellung, "sicher" wie Du sagst ist nur sehr wenig mehr, wenn es bei euch so sein sollte dann freut euch drüber. Ich würde bei einer solchen Auseinandersetzung eine für die Belegschaft öffentliche Verhandlungssitzung fordern, besonders dann wenn die Gegenseite sich so verhält. Denn wenn Verhandlungen scheitern wird dem anderen vorgeworfen sich nicht bewegt zu haben, die Gegenseite erwidert das und damit verlieren alle ihr Gesicht. Wir müssen davon weg kommen das es Leute gibt die bestimmen was Jemand verdient, ein Gewinn wird von allen erwirtschaftet und muss dem entsprechend aufgeteilt werden, und nicht wie bisher das Geld für wenige und die Arbeit für viele. Ich rate euch zu einer wilden Auseinandersetzung wenn nötig auch mit einem wilden Streik, und droht an den Betrieb zu übernehmen und führt den selber weiter, das wird die Manager schon zur Vernunft rufen, wenn die einen harten Ton anschlagen dann kann das die Belegschaft auch. :D (wenn nicht sogar besser) Der ADAC hat ein Gesicht zu verlieren, nämlich zu erst das Gesicht der Manager, wenn in der Öffentlichkeit bekannt wird das die Geschäftsleitung ihre Mitarbeiter so behandelt wie die GL bei Lidl dann wird das Reaktionen zur Folge haben, da bin ich mir ganz Sicher, also nur Mut. Ich war früher auch im VK in einem Konzern mit 180 000 Mitarbeitern. Gruß
Beitrag vom 07.08.2007 - 10:57 Uhr
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Der Versuch, den legitimen Streik mit Hilfe von Gerichten zu unterbinden muss zwangsläufig scheitern. Grundrechte sind einfach unantastbar. Der GF ist lediglich ein Kurs bei der Bundeswehr zu empfehlen. Da kann man die sogenannte "Lagebeurteilung" lernen. Beurteilung der Lage, Abwägen der Möglichkeiten, etc. Diese Form der Menschenführung fehlt aber in der Managementlehre dieses Jahrhunderts. Viel wichtiger ist es bestehende Strukturen zu zerschlagen, Mitarbeiter gegen einander aufzuhetzen um eine Kameradschaft zu verhindern und durch Profilierungsneurosen den eigenen Gewinn zu maximieren. Schade eigentlich. Die Verantwortlichen werden am Ende dieses Arbeitskampfes sicherlich zur Rechenschaft gezogen werden, das ist jedoch ein schwacher Trost.
Beitrag vom 07.08.2007 - 11:14 Uhr
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:wink: Eine kleine Geschichte. Ein Unternehmen hat seine Spitzenleute auf ein teures Seminar geschickt. Sie sollen lernen, auch in ungewohnten Situationen Lösungen zu erarbeiten. Am zweiten Tag wird einer Gruppe von Managern die Aufgabe gestellt, die Höhe einer Fahnenstange zu messen. Sie beschaffen sich also eine Leiter und ein Bandmaß. Die Leiter ist aber zu kurz, also holen sie einen Tisch, auf den sie die Leiter stellen. Es reicht immer noch nicht. Sie stellen einen Stuhl auf den Tisch, aber immer wieder fällt der Aufbau um. Alle reden durcheinander, jeder hat andere Vorschläge zur Lösung des Problems. Eine Frau kommt vorbei, sieht sich das Treiben an. Dann zieht sie wortlos die Fahnenstange aus dem Boden, legt sie auf die Erde, nimmt das Bandmaß, misst die Stange vom einem Ende zum anderen, schreibt das Ergebnis auf einen Zettel und drückt ihn zusammen mit dem Bandmaß einem der Männer in die Hand. Dann geht sie weiter. Kaum ist sie um die Ecke, sagt einer der Top-Manager: "Das war wieder typisch Frau! Wir müssen die Höhe der Stange wissen und sie misst die Länge! Deshalb lassen wir weibliche Mitarbeiter auch nicht in den Vorstand." (von Hella Kewitz) Und ihr verlangt Lohnsteigerungen, vielleicht solltet ihr mal Lohnkürzungen verlangen. :wink: Gruß
Beitrag vom 08.08.2007 - 14:31 Uhr
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[quote="Gastpilot"]Der Versuch, den legitimen Streik mit Hilfe von Gerichten zu unterbinden muss zwangsläufig scheitern. Grundrechte sind einfach unantastbar. So wie es nach aktuellen aber nocht nicht offiziell bestätigten Meldungen aussieht, scheint dieser Versuch der GF gescheitert zu sein! Offensichtlich macht das Beispiel der Bahn Schule, legitime und durch das Grundgesetz abgesicherte Streiks per "Einstweiliger Verfügung" verhindern zu wollen. Es ist ja auch einfacher, als Lösungen für den Konflikt zu suchen.. Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen tatsächlich belangt werden. Eine ganze Reihe von diesen Leuten fängt schon an, die Hände in Unschuld zu waschen, obwohl ihnen seit Jahren diese Entwicklung nicht verborgen blieb und sie dennoch nicht einen Finger rührten, rechtzeitig offensichtliche Mißstände zu beseitigen. Auf ein paar versenkte Millionen aufgrund unternehmerischer Fehlentscheidungen kommt es für den ADAC wohl nicht so an (siehe auch Cartotravel). Die verschmerzt man leicht - aber im Verhältnis marginal erhöhte Gehälter für gute Arbeit bringen den Verein scheinbar an den Rand des Ruins - trotz "explodierender Gewinne"..... Herzlich Grüße
Beitrag vom 08.08.2007 - 20:51 Uhr
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Und ihr verlangt Lohnsteigerungen, vielleicht solltet ihr mal Lohnkürzungen verlangen. :wink: Gruß[/quote] [color=red:73b13c4a93][/color:73b13c4a93] Wenn Du mir versprichst, dass ich nur mehr von Montag bis Freitag 09:00-17:00 Uhr arbeiten muss und Weihnachten, Silvester, Ostern und 52 Samstage und Sonntage frei bekomme, bin ich dafür über Lohnkürzungen nachzudenken. Ich würde dann auch das Toilettenpapier abschaffen wollen, vielleicht ist es dann endlich mit jegliche Form von Dünnschiss ( auch geistigem ) vorbei! :wink:
Beitrag vom 09.08.2007 - 00:02 Uhr
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[quote:a3ed810056=´GastPilot´][quote:a3ed810056=´Ich´]Und ihr verlangt Lohnsteigerungen, vielleicht solltet ihr mal Lohnkürzungen verlangen. :wink: Gruß[/quote:a3ed810056][color=red:a3ed810056][/color:a3ed810056]Wenn Du mir versprichst, dass ich nur mehr von Montag bis Freitag 09:00-17:00 Uhr arbeiten muss und Weihnachten, Silvester, Ostern und 52 Samstage und Sonntage frei bekomme, bin ich dafür über Lohnkürzungen nachzudenken. Ich würde dann auch das Toilettenpapier abschaffen wollen, vielleicht ist es dann endlich mit jegliche Form von Dünnschiss ( auch geistigem ) vorbei! :wink:[/quote:a3ed810056]Sorry, das war auf die Geschichte bezogen, konnte nicht ahnen das man so eine kurze Range haben kann. (Bei Frauen klappt das oft, man sagt das Gegenteil was man will, und man kriegt dafür dann das was man eigentlich will) Die Piloten sollten sich Manager zu legen, so wie Schumacher denn Gewerkschaften oder ein Belegschaftssprecher reicht wohl nicht mehr bei euch. ( Von Eigeninitiative will ich gar nicht erst sprechen ) Was Glaubt ihr wie unsere Eltern die Lohnfortzahlung erkämpft haben, mit "Unterhaltung", kannst mal zur Abwechslung mal lesen bei Wiki *Kopfschütteln*
Beitrag vom 09.08.2007 - 18:58 Uhr
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Sorry, das war auf die Geschichte bezogen, konnte nicht ahnen das man so eine kurze Range haben kann. (Bei Frauen klappt das oft, man sagt das Gegenteil was man will, und man kriegt dafür dann das was man eigentlich will) Die Piloten sollten sich Manager zu legen, so wie Schumacher denn Gewerkschaften oder ein Belegschaftssprecher reicht wohl nicht mehr bei euch. ( Von Eigeninitiative will ich gar nicht erst sprechen ) Was Glaubt ihr wie unsere Eltern die Lohnfortzahlung erkämpft haben, mit "Unterhaltung", kannst mal zur Abwechslung mal lesen bei Wiki Sorry, wir haben eben nur mal durchschnitttlich 7 Minuten bis an die Einsatzstelle. Da ist die Range einfach nicht größer. Aber beim zweiten Mal durchlesen versteht man das auch mit den Frauen und dem Gegenteil, ich hoffe du kannst vergeben. :oops: Das Gericht hat übrigens den Antrag der GF zurückgewiesen. Jetzt ist auf Ewigkeit ausjudiziert, was wir dürfen und was nicht! :D
Beitrag vom 09.08.2007 - 19:31 Uhr
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:D Wie könnte ich einen "Gelben Engel" nicht vergeben, besonders dann wenn ich aus "Selbsterfahrung" einige Zeit meines Lebens in der Rettung verbracht habe, und deshalb weiß was und wie es dort abgeht. Herzlichen Glückwunsch zum "ausjudiziert" (was für ein Wort :D) Urteil und damit gesetzten Anker in der Auseinandersetzung um euere Rechte. Ich nehme das *Kopfschütteln und die Manager Empfehlung" auch wieder zurück, hätte mich auch gewundert wenn dies nicht anders gegangen wäre. Gruß
Beitrag vom 09.08.2007 - 21:51 Uhr
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Merci 8) Wenn ich an die Manager großer Unternehmen denke, fällt mir immer der Lieblingssatz meines Staffelcomodore ein! Zitat : "Wir haben alle denselben Himmel, aber nicht den gleichen Horizont!"
Beitrag vom 13.08.2007 - 22:36 Uhr
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Die Arbeitsbedingungen bei den Töchtern Elbe und AHF sind ganz mies! Ein Vergleich mit denjenigen der großen ADAC-Luftrettung ist überhaupt nicht möglich. Wesentlich mehr Arbeit für viel weniger Geld. Als aber diese Tochterfirmen gegründet wurden( vor Jahren!!!), haben viele Piloten der alten Luftrettung geringschätzig auf die Piloten der "Töchter" geschaut und ihre Besserstellung breitlächelnd genossen. Soviel zu "Solidarität"! Die Arbeits-Bedingungen bei den Töchtern haben weder die VC noch der ADAC bisher offengelegt. Warum wohl? Darum scheint es ja auch nicht zu gehen, oder? Luxusstreik, sage ich da!
Beitrag vom 14.08.2007 - 15:09 Uhr
UserGast
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Das Wort "Gleichbehandlung" auf das jetzt verwiesen wurde, wurde mit Gründung der Tochterfirmen vor 5 Jahren im ADAC abgeschafft. Damals gab es keinen Widerstand der VC.
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