Ja, GWI hatte schon immer schlechtere Konditionen, auch wenn sie seit 2010 fast äquivalent sind. Vom Manteltarifvertrag abgesehen.
Aber der große Unterschied ist, dass ein Wechsel zur Mutter nach einer bestimmten Verweildauer bei GWI und bei Bedarf bei der Mutter garantiert ist. Dies ist bei EW Europe definitiv nicht der Fall, weil dieses Unternehmen nicht im Konzerntarifvertrag ist und damit auch der Tarifvertrag Wechsel und Förderung nicht gilt.

Kreise in Bremen berichten, dass es sich wohl um 20-25 Bewerber aus den NFF-Reihen handelt. Also gerade einmal rund 3%.
Nicht unbedingt nur eine Hand voll, aber doch sehr wenig. Und nur so ist auch dieser Werbeartikel der Eurowings Presseabteilung (s.o.) zu interpretieren. Es fehlen Leute, denn wenn man genügend Inhouse-Bewerbungen hätte, dann müsste man nicht derart an die Öffentlichkeit gehen.

Ja, GWI hatte schon immer schlechtere Konditionen, auch wenn sie seit 2010 fast äquivalent sind. Vom Manteltarifvertrag abgesehen.
Aber der große Unterschied ist, dass ein Wechsel zur Mutter nach einer bestimmten Verweildauer bei GWI und bei Bedarf bei der Mutter garantiert ist. Dies ist bei EW Europe definitiv nicht der Fall, weil dieses Unternehmen nicht im Konzerntarifvertrag ist und damit auch der Tarifvertrag Wechsel und Förderung nicht gilt.
Und bei Bedarf der Mutter. Mal sehen wie groß der Bedarf der Mutter in absehbarer Zeit sein wird.
Kreise in Bremen berichten, dass es sich wohl um 20-25 Bewerber aus den NFF-Reihen handelt. Also gerade einmal rund 3%.
Nicht unbedingt nur eine Hand voll, aber doch sehr wenig. Und nur so ist auch dieser Werbeartikel der Eurowings Presseabteilung (s.o.) zu interpretieren. Es fehlen Leute, denn wenn man genügend Inhouse-Bewerbungen hätte, dann müsste man nicht derart an die Öffentlichkeit gehen.
Das ist aber auch bereits vorab angekündigt worden. Wenn es nicht genügend Interessenten innerhalb des Konzerns geben sollte, werden auch externe Interessenten berücksichtigt. Ich glaube es gibt noch genügend kleine Airlines mit wenig rosigen Zukunftsaussichten, wo sich der ein oder andere einen Absprung in Richtung EW überlegen wird. Mal sehen was kommt.

Der eine weiß aus guter Quelle, dass es nur eine Handvoll sind. Der andere weiß aus Bremen, dass es zwei bis drei mal so viele sind. Ich denke mir einfach mal was dazu.

Hallo,

sollen es künftig nach dem 6. Dienstjahr als F/O oder Cpt. keine Gehaltssteigerungen mehr geben?
Ist die folgenden Gehaltstabelle nicht mehr aktuell?

 http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/Eurowings_GmbH

VG

Hallo,

sollen es künftig nach dem 6. Dienstjahr als F/O oder Cpt. keine Gehaltssteigerungen mehr geben?
Ist die folgenden Gehaltstabelle nicht mehr aktuell?

 http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/Eurowings_GmbH

VG



Darüber ist nichts bekannt.
 https://www.career.aero/eurowings/de/jobseeker/info

@ Nobby63: Die Eurowings GmbH und die Eurowings Europe GmbH sind zwei unterschiedliche Firmen! Lediglich die Eurowings Europe GmbH sucht aktuell Piloten und deren Arbeits- und Vergütungsbedingungen haben mit der von dir verlinkten Eurowings GmbH absolut gar nichts gemeinsam! Um deine Frage zu beantworten: Es wird keine weiteren Gehaltssteigerungen geben, mit Ausnahme der einen zum 6. Jahr!


@ chris7891: Natürlich ist es bekannt! Eine einzige Gehaltssteigerung als FO / CPT zum 6. Jahr, das ist alles!

Nicht alle 940 NFF erfüllen die Mindestanforderungen sich bewerben zu können, sondern nur diejenigen, die zumindest die letzte Ausbildungsphase auf dem CJ abgeschlossen haben! Ich weiß allerdings nicht, ob die Zahl von ca. 300 noch aktuell ist.

@THE
Okay danke, das macht dann natürlich Sinn...
Dieser Trend, dass von den Mitarbeitern immer mehr verlangt, aber dann weniger bezahlt wird, ist das Allerletzte.
Das gilt nicht nur für die Fliegerei, sondern auch für viele andere Berufe.

Die Eurowings GmbH und die Eurowings Europe GmbH sind zwei unterschiedliche Firmen! Lediglich die Eurowings Europe GmbH sucht aktuell Piloten und deren Arbeits- und Vergütungsbedingungen haben mit der von dir verlinkten Eurowings GmbH absolut gar nichts gemeinsam! Um deine Frage zu beantworten: Es wird keine weiteren Gehaltssteigerungen geben, mit Ausnahme der einen zum 6. Jahr!
Eine einzige Gehaltssteigerung als FO / CPT zum 6. Jahr, das ist alles!
@ THE
Besten Dank für die aufschlussreichen Informationen. Sehr interessant.

Nicht alle 940 NFF erfüllen die Mindestanforderungen sich bewerben zu können, sondern nur diejenigen, die zumindest die letzte Ausbildungsphase auf dem CJ abgeschlossen haben! Ich weiß allerdings nicht, ob die Zahl von ca. 300 noch aktuell ist.
Na das rückt die ganze Geschichte doch gleich mal in ein neues Licht. Ja man hätte selber darauf kommen können dass nicht alle 940 NFF schon weit genug ausgebildet sind (einige sind ja auch erst am Beginn ihrer Schulung), aber so hat man wenigstens mal eine ungefähre Vorstellung. Der überwiegende Teil der NFF kommt also für den Job ohnehin (noch) gar nicht in Frage.

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2015 00:58 Uhr bearbeitet.

Aus guter Quelle.. ..bei den 900 Flugschülern gibt es nur etwas mehr als eine Handvoll Bewerbungen, trotz deren aussichtsloser Lage.
Bestenfalls also 1 Prozent.
Kreise in Bremen berichten, dass es sich wohl um 20-25 Bewerber aus den NFF-Reihen handelt. Also gerade einmal rund 3%.
Jetzt also etwa das dreifache.
Nicht alle 940 NFF erfüllen die Mindestanforderungen sich bewerben zu können, sondern nur diejenigen, die zumindest die letzte Ausbildungsphase auf dem CJ abgeschlossen haben!
Da ich die Zahl von etwa einem Drittel für realistisch halte, nun also nochmals eine Verdreifachung.
Ich erinnere mich gerade an meinen eigenen Beitrag von heute abend:
Wenn ich mir überlege was ich hier schon alles lesen durfte, und wie sich die Dinge dann tatsächlich darstellten. Ich würde einfach mal abwarten und nicht alles glauben was hier geschrieben wird.

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2015 01:28 Uhr bearbeitet.

Der eine weiß aus guter Quelle, dass es nur eine Handvoll sind. Der andere weiß aus Bremen, dass es zwei bis drei mal so viele sind. Ich denke mir einfach mal was dazu.<

@IGEL: Um sie mal mit ein paar handfesteren Informationen zu versorgen:

Bin selber NFF, habe also ein etwas genaueres Bild der Lage.

Zurzeit sind bereits 600 NFF mit der Citation Phase fertig, könnten sich also auf die angebotenen Stellen bewerben. Knapp 250 NFF haben diesen Ausbildungsabschnitt noch nicht beendet.

Wir sind untereinander organisiert und die genannten Bewerberzahlen (20-25) entsprechen den Rückmeldungen, die wir erhalten haben.

Wie kommt es zu den geringen Bewerberzahlen?: Ein Großteil der Flugschüler hat bereits ein Studium abgeschlossen oder in der Wartezeit begonnen. Hier winken ähnliche Einstiegsgehälter wie bei EW, jedoch mit deutlich besseren sonstigen Arbeitsbedingungen. Den Traum vom Fliegen kann man auch privat leben und nebenbei noch ein geregeltes Familienleben führen.

Informationen zu EW Europe die in diesem Artikel nicht auftauchen bzw. klar werden:
- keine weiteren Gehaltssteigerungen nach 6 Jahren
- kein Requestsystem für die freien Tage -> null planbares Privatleben
- bisher ist es unklar wo überhaupt eine Stationierung stattfinden wird
- Verdienstausfall/Rückzahlung bei Krankheit
- Kapitänswerdung nicht nach Seniorität sondern "Eignung". Was ist die Eignung? Möglichst wenig Tanken? Möglichst keine Go-Arounds fliegen? Kein Rückgrat haben und alles wortlos hinnehmen? - Flugsicherheit sieht anders aus.
- Überstundenbezahlung nach Sektoren. Ein Sektor ist quasie ein Leg jedoch mit mindestens 15 min Cruise. D.h. ein Flug von Hamburg nach Berlin ist evtl. kein Sektor und wird deshalb nicht bezahlt? Ein 5 Stunden Flug nach Marrakesh von Düsseldorf aus wird mit 50€ bezahlt?


wer soll sich da finden?


Dieser Beitrag wurde am 27.08.2015 11:40 Uhr bearbeitet.

wer soll sich da finden?

Mir sind ein paar Scheinselbständige von Ryanair und ein paar P2F'ler von Germania bekannt, die sich schon dankbar auf die EW-Stellen beworben haben.
Das sind allerdings auch Piloten, die den Job machen, weil sie um jeden Willen beruflich fliegen wollen und das Geld zweitrangig ist, solange man damit über die Runden kommt.

Der eine weiß aus guter Quelle, dass es nur eine Handvoll sind. Der andere weiß aus Bremen, dass es zwei bis drei mal so viele sind. Ich denke mir einfach mal was dazu.<

@IGEL: Um sie mal mit ein paar handfesteren Informationen zu versorgen:

Bin selber NFF, habe also ein etwas genaueres Bild der Lage.

Zurzeit sind bereits 600 NFF mit der Citation Phase fertig, könnten sich also auf die angebotenen Stellen bewerben. Knapp 250 NFF haben diesen Ausbildungsabschnitt noch nicht beendet.

Wir sind untereinander organisiert und die genannten Bewerberzahlen (20-25) entsprechen den Rückmeldungen, die wir erhalten haben.

Wie kommt es zu den geringen Bewerberzahlen?: Ein Großteil der Flugschüler hat bereits ein Studium abgeschlossen oder in der Wartezeit begonnen. Hier winken ähnliche Einstiegsgehälter wie bei EW, jedoch mit deutlich besseren sonstigen Arbeitsbedingungen. Den Traum vom Fliegen kann man auch privat leben und nebenbei noch ein geregeltes Familienleben führen.

Informationen zu EW Europe die in diesem Artikel nicht auftauchen bzw. klar werden:
- keine weiteren Gehaltssteigerungen nach 6 Jahren
- kein Requestsystem für die freien Tage -> null planbares Privatleben
- bisher ist es unklar wo überhaupt eine Stationierung stattfinden wird
- Verdienstausfall/Rückzahlung bei Krankheit
- Kapitänswerdung nicht nach Seniorität sondern "Eignung". Was ist die Eignung? Möglichst wenig Tanken? Möglichst keine Go-Arounds fliegen? Kein Rückgrat haben und alles wortlos hinnehmen? - Flugsicherheit sieht anders aus.
- Überstundenbezahlung nach Sektoren. Ein Sektor ist quasie ein Leg jedoch mit mindestens 15 min Cruise. D.h. ein Flug von Hamburg nach Berlin ist evtl. kein Sektor und wird deshalb nicht bezahlt? Ein 5 Stunden Flug nach Marrakesh von Düsseldorf aus wird mit 50€ bezahlt?


wer soll sich da finden?


Keine Ahnung!
Wie finden sich denn die Piloten von Ryanair oder Vueling? Die schaffen das anscheinend - bisher ohne Totalverlust.

Wie finden sich denn die Piloten von Ryanair oder Vueling? Die schaffen das anscheinend - bisher ohne Totalverlust.

Betonung auf "bisher".