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Beitrag vom 15.06.2022 - 16:53 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Ich verstehe nur nicht, warum bei den Konsequenzen einer personellen Fehlplanung der Effekt auf die Preise ein Tabu sein sollte, wie es @Pensionär sich wünscht.

Das war aber genau genommen nicht Ihre Frage, sondern warum ein Verbandspräsident einer Gewerkschaft den hier niemand persönlich kennt in einen FAS Interview, das hier auch niemand kennt, steigende Preise als Gefahr bezechnet hat.
*schulterzuck* keine Ahnung, aber von den hier mitdiskutierenden sehen denke ich die meisten, auch ich, steigende Preise quer durch die Branche als notwendige Konsequenz des akuten Personalmangels.
Wenn Sie selbst das anders sehen, interessieren mich Ihre Argumente.

Mich hat doch nur das Wort "Gefahr von höheren Preisen" irritiert.
Ja, schade, dass keiner auf Ihre Frage anspringt.

Würde ich ja gerne - aber die Frage war, warum eine mir nicht bekannte Person der Meinung sei, es sei eine Gefahr. Keine Ahnung.

Dabei steckt in der Aussage ziemlich viel Sprengstoff, wissen Sie wohl auch, daher das Insistieren ;-) Passt nur der "mehr Kohle" Fraktion nicht in die Argumentation.

Ich habe ausser einer Frage, die ich nicht beantworten kann, nichts, was in meine Argumentation reinpassen könnte oder auch nicht.
Falls ich mal davon ausgehe, mich zur "mehr Kohle" Fraktion zählen zu dürfen.

Was würden höhere Preise denn bedeuten? Wenn die Flüge teurer würden, dann würden weniger Menschen fliegen.

Ah, ein Argument - Thumbs Up :)
Aktuell wollen mehr fliegen, als Kapazität da ist.
Preissteigerungen sind eine logische Folge, bis Angebot und Nachfrage halbwegs passen.
Da der Kapazitätsengpass mangelndem Personal geschuldet ist, muss neues Personal am Markt angeworben werden. MMn geht das aktuell mit guten Löhnen gerade für die miesen Jobs deutlich einfacher...

Weniger Passagier bedeuten weniger Flüge und somit weniger Jobs. Unabhängig davon, was die Flüge teurer macht.

Ach was, mit 5€ mehr pro Ticket weitergegeben an den Flughafen könnte Fraport seine Lohnsumme praktisch verdoppeln. Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?

Wenn jetzt, durch den kräftigen Schluck aus der Lohnpulle, die Kosten höher werden, müssen die ja von irgend jemand bezahlt werden, am Ende zahlt es der Kunde.

Ja logisch, wer denn sonst?

Da machen dann einige nicht mehr mit, siehe oben, usw.

Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.



Dieser Beitrag wurde am 15.06.2022 17:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2022 - 19:45 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Mich hat doch nur das Wort "Gefahr von höheren Preisen" irritiert.
Ja, schade, dass keiner auf Ihre Frage anspringt.

Würde ich ja gerne - aber die Frage war, warum eine mir nicht bekannte Person der Meinung sei, es sei eine Gefahr. Keine Ahnung.

Genau, so ging es mir ja auch. Deswegen habe ich ja die Frage gestellt. Und Ihre Antwort, wie auch die von SaintEx, sind auch die Gedanken, die ich hatte.

Ich hatte mich dummerweise vom Geschwurbel des Pensionärs hinreißen lassen. Sorry dafür.

Weniger Passagier bedeuten weniger Flüge und somit weniger Jobs. Unabhängig davon, was die Flüge teurer macht.

Ach was, mit 5€ mehr pro Ticket weitergegeben an den Flughafen könnte Fraport seine Lohnsumme praktisch verdoppeln. Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?

Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?


Wenn jetzt, durch den kräftigen Schluck aus der Lohnpulle, die Kosten höher werden, müssen die ja von irgend jemand bezahlt werden, am Ende zahlt es der Kunde.

Ja logisch, wer denn sonst?

Stimmt, wenn er Kunde bleibt.

Da machen dann einige nicht mehr mit, siehe oben, usw.

Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.

Nein, das bestimmt nicht. Denken Sie an die bonigeilen Vorstände!

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2022 19:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2022 - 21:54 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Ich verstehe nur nicht, warum bei den Konsequenzen einer personellen Fehlplanung der Effekt auf die Preise ein Tabu sein sollte, wie es @Pensionär sich wünscht.

Das war aber genau genommen nicht Ihre Frage, sondern warum ein Verbandspräsident einer Gewerkschaft den hier niemand persönlich kennt in einen FAS Interview, das hier auch niemand kennt, steigende Preise als Gefahr bezechnet hat.
*schulterzuck* keine Ahnung, aber von den hier mitdiskutierenden sehen denke ich die meisten, auch ich, steigende Preise quer durch die Branche als notwendige Konsequenz des akuten Personalmangels.
Wenn Sie selbst das anders sehen, interessieren mich Ihre Argumente.

Mich hat doch nur das Wort "Gefahr von höheren Preisen" irritiert.
Ja, schade, dass keiner auf Ihre Frage anspringt.

Würde ich ja gerne - aber die Frage war, warum eine mir nicht bekannte Person der Meinung sei, es sei eine Gefahr. Keine Ahnung.

Dabei steckt in der Aussage ziemlich viel Sprengstoff, wissen Sie wohl auch, daher das Insistieren ;-) Passt nur der "mehr Kohle" Fraktion nicht in die Argumentation.

Ich habe ausser einer Frage, die ich nicht beantworten kann, nichts, was in meine Argumentation reinpassen könnte oder auch nicht.
Falls ich mal davon ausgehe, mich zur "mehr Kohle" Fraktion zählen zu dürfen.
Das weiß ich nicht, wozu Sie sich zählen. Es gibt hier aber genug, die höher Bezahlungen fordern und dann würde alles gut. Leider klappt das nicht so einfach, siehe Security. Irgendwas passt da nicht.
Was würden höhere Preise denn bedeuten? Wenn die Flüge teurer würden, dann würden weniger Menschen fliegen.

Ah, ein Argument - Thumbs Up :)
Aktuell wollen mehr fliegen, als Kapazität da ist.
Das ist ja die Krux. Diese Phase dauert jetzt ein paar Monate und dann ist wieder tote Hose. Die nächste Welle nimmt Anlauf, wer soll auf dieser Basis entscheiden, ob man mehr Personal einstellt zu Top Konditionen?
Preissteigerungen sind eine logische Folge, bis Angebot und Nachfrage halbwegs passen.
Da der Kapazitätsengpass mangelndem Personal geschuldet ist, muss neues Personal am Markt angeworben werden. MMn geht das aktuell mit guten Löhnen gerade für die miesen Jobs deutlich einfacher...
Möglich, aber siehe Security.
Weniger Passagier bedeuten weniger Flüge und somit weniger Jobs. Unabhängig davon, was die Flüge teurer macht.

Ach was, mit 5€ mehr pro Ticket weitergegeben an den Flughafen könnte Fraport seine Lohnsumme praktisch verdoppeln. Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?
Das Thema hatten wir schon seit Jahren. Wenn man heute schon X€ Mehr für ein Ticket erlösen könnte, dann würde man das tun. Die sind ja nicht doof.
Wenn jetzt, durch den kräftigen Schluck aus der Lohnpulle, die Kosten höher werden, müssen die ja von irgend jemand bezahlt werden, am Ende zahlt es der Kunde.

Ja logisch, wer denn sonst?

Da machen dann einige nicht mehr mit, siehe oben, usw.

Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.
Auch möglich. Aber wenn man sieht, wie schnell manche Airlines auf minimale Kostenerhöhungen reagieren, dann bin ich auf Gegenargumente gespannt. Ryan hat seit Jahren einen Durchschnittspreis von knapp 40,-€. Wenn der Markt locker 45,-€ mitmachen würde, dann würde Ryan das doch sicher mitnehmen. Machen sie aber nicht. Dazu sind die Ertragstools zu ausgereift um da noch groß was liegen zu lassen.
Mehr fällt mir zu der Aussage auch nicht ein, erscheint mir aber schlüssig. Werden wir sehen
Beitrag vom 15.06.2022 - 21:56 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Mich hat doch nur das Wort "Gefahr von höheren Preisen" irritiert.
Ja, schade, dass keiner auf Ihre Frage anspringt.

Würde ich ja gerne - aber die Frage war, warum eine mir nicht bekannte Person der Meinung sei, es sei eine Gefahr. Keine Ahnung.

Genau, so ging es mir ja auch. Deswegen habe ich ja die Frage gestellt. Und Ihre Antwort, wie auch die von SaintEx, sind auch die Gedanken, die ich hatte.

Ich hatte mich dummerweise vom Geschwurbel des Pensionärs hinreißen lassen. Sorry dafür.
Einfach komplett ignorieren. Bringt nix.
Weniger Passagier bedeuten weniger Flüge und somit weniger Jobs. Unabhängig davon, was die Flüge teurer macht.

Ach was, mit 5€ mehr pro Ticket weitergegeben an den Flughafen könnte Fraport seine Lohnsumme praktisch verdoppeln. Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?

Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?


Wenn jetzt, durch den kräftigen Schluck aus der Lohnpulle, die Kosten höher werden, müssen die ja von irgend jemand bezahlt werden, am Ende zahlt es der Kunde.

Ja logisch, wer denn sonst?

Stimmt, wenn er Kunde bleibt.

Da machen dann einige nicht mehr mit, siehe oben, usw.

Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.

Nein, das bestimmt nicht. Denken Sie an die bonigeilen Vorstände!
Beitrag vom 16.06.2022 - 00:01 Uhr
UserViri
User (1392 Beiträge)
Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?

Wir haben doch letztens erst gelernt, dass die Systeme bei Hansens praktisch noch aus den 70ern stammen. Also besteht dann nicht die Möglichkeit, dass bei LH vielleicht doch höhere Ticketpreise liegen gelassen werden, weil die Preise noch wie vor 50 Jahren festgelegt werden?
Beitrag vom 16.06.2022 - 07:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?

Wir haben doch letztens erst gelernt, dass die Systeme bei Hansens praktisch noch aus den 70ern stammen. Also besteht dann nicht die Möglichkeit, dass bei LH vielleicht doch höhere Ticketpreise liegen gelassen werden, weil die Preise noch wie vor 50 Jahren festgelegt werden?

Darf ich fragen, von wem Sie das erst letztens gelernt haben?
Beitrag vom 16.06.2022 - 08:58 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)
> Ich verstehe nur nicht, warum bei den Konsequenzen einer personellen Fehlplanung der Effekt auf die Preise ein Tabu sein sollte, wie es @Pensionär sich wünscht.

Wo habe ich dieses geschrieben?

Das war aber genau genommen nicht Ihre Frage, sondern warum ein Verbandspräsident einer Gewerkschaft den hier niemand persönlich kennt in einen FAS Interview, das hier auch niemand kennt, steigende Preise als Gefahr bezechnet hat.
*schulterzuck* keine Ahnung, aber von den hier mitdiskutierenden sehen denke ich die meisten, auch ich, steigende Preise quer durch die Branche als notwendige Konsequenz des akuten Personalmangels.

Ja, richtig.

Wenn Sie selbst das anders sehen, interessieren mich Ihre Argumente.

Mich hat doch nur das Wort "Gefahr von höheren Preisen" irritiert.
Ja, schade, dass keiner auf Ihre Frage anspringt.

Würde ich ja gerne - aber die Frage war, warum eine mir nicht bekannte Person der Meinung sei, es sei eine Gefahr. Keine Ahnung.

Richtig.

Dabei steckt in der Aussage ziemlich viel Sprengstoff, wissen Sie wohl auch, daher das Insistieren ;-) Passt nur der "mehr Kohle" Fraktion nicht in die Argumentation.
>
Warum? Beweise bitte.

Ich habe ausser einer Frage, die ich nicht beantworten kann, nichts, was in meine Argumentation reinpassen könnte oder auch nicht.
Falls ich mal davon ausgehe, mich zur "mehr Kohle" Fraktion zählen zu dürfen.
Das weiß ich nicht, wozu Sie sich zählen. Es gibt hier aber genug, die höher Bezahlungen fordern und dann würde alles gut. Leider klappt das nicht so einfach, siehe Security. Irgendwas passt da nicht.
Was würden höhere Preise denn bedeuten? Wenn die Flüge teurer würden, dann würden weniger Menschen fliegen.

Ah, ein Argument - Thumbs Up :)
Aktuell wollen mehr fliegen, als Kapazität da ist.
Das ist ja die Krux. Diese Phase dauert jetzt ein paar Monate und dann ist wieder tote Hose. Die nächste Welle nimmt Anlauf, wer soll auf dieser Basis entscheiden, ob man mehr Personal einstellt zu Top Konditionen?

Also: Augen zu und durch?

Preissteigerungen sind eine logische Folge, bis Angebot und Nachfrage halbwegs passen.
Da der Kapazitätsengpass mangelndem Personal geschuldet ist, muss neues Personal am Markt angeworben werden. MMn geht das aktuell mit guten Löhnen gerade für die miesen Jobs deutlich einfacher...
Möglich, aber siehe Security.
Weniger Passagier bedeuten weniger Flüge und somit weniger Jobs. Unabhängig davon, was die Flüge teurer macht.

Ach was, mit 5€ mehr pro Ticket weitergegeben an den Flughafen könnte Fraport seine Lohnsumme praktisch verdoppeln. Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?
Das Thema hatten wir schon seit Jahren. Wenn man heute schon X€ Mehr für ein Ticket erlösen könnte, dann würde man das tun. Die sind ja nicht doof.
Wenn jetzt, durch den kräftigen Schluck aus der Lohnpulle, die Kosten höher werden, müssen die ja von irgend jemand bezahlt werden, am Ende zahlt es der Kunde.
>
"Kräftiger Schluck aus der Lohnpulle" - und wieder wird versucht, dass durch die Fehlplanungen des Managements (viel zuviele AN entlassen) 'den AN in die Tasch zu schieben'.
Wie können die es nur wagen gerechtere Bezahlung zu fordern!
Ja logisch, wer denn sonst?

Da machen dann einige nicht mehr mit, siehe oben, usw.

Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.
Auch möglich. Aber wenn man sieht, wie schnell manche Airlines auf minimale Kostenerhöhungen reagieren, dann bin ich auf Gegenargumente gespannt. Ryan hat seit Jahren einen Durchschnittspreis von knapp 40,-€. Wenn der Markt locker 45,-€ mitmachen würde, dann würde Ryan das doch sicher mitnehmen. Machen sie aber nicht. Dazu sind die Ertragstools zu ausgereift um da noch groß was liegen zu lassen.
Mehr fällt mir zu der Aussage auch nicht ein, erscheint mir aber schlüssig. Werden wir sehen
Beitrag vom 16.06.2022 - 08:59 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
@contail55
Das ist ja die Krux. Diese Phase dauert jetzt ein paar Monate und dann ist wieder tote Hose. Die nächste Welle nimmt Anlauf, wer soll auf dieser Basis entscheiden, ob man mehr Personal einstellt zu Top Konditionen?
@gordon
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen.

Es geht aktuell hauptsächlich um Flughäfen und da speziell um Bodendienste un Security.
Da ist die Konkurrenz lange nicht so ausgeprägt wie zwischen Fluggesellschaften. Ein Flug der heute von Hamburg startet, startet nicht morgen von Berlin, nur weil da die Gebühren 5€ niedriger sind (ja, ok , "aber FR", die sind da denke ich kein Maßstab).
Und wenn jetzt alle Flughäfen ähnlich aufschlagen, weil alle das gleiche Problem lösen müssen, kann es nicht zu Verschiebungen kommen.
Zudem gehen Deutschland eh demographisch betrachtet die Billig-Arbeitskräfte aus.
Mittelfristig muss man daher diese Jobs sowieso entweder automatisieren oder besser bezahlen.

Dieser Beitrag wurde am 16.06.2022 09:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:11 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)



Ich denke Sie überschätzen diesen Effekt.
Maßlos.
Auch möglich. Aber wenn man sieht, wie schnell manche Airlines auf minimale Kostenerhöhungen reagieren, dann bin ich auf Gegenargumente gespannt. Ryan hat seit Jahren einen Durchschnittspreis von knapp 40,-€. Wenn der Markt locker 45,-€ mitmachen würde, dann würde Ryan das doch sicher mitnehmen. Machen sie aber nicht. Dazu sind die Ertragstools zu ausgereift um da noch groß was liegen zu lassen.
Mehr fällt mir zu der Aussage auch nicht ein, erscheint mir aber schlüssig. Werden wir sehen

Aber sprechen denn nicht die exorbitant (gegenüber 2020, 2021) angestiegenen Buchungszahlen und das trotz der sicher im Durchschnitt mehr als € 5,00 (bei allen Gesellschaften) gestiegenen Ticketpreise dagegen, daß die Paxe das nicht mittragen würden?

Das Beispiel Tankpreise spricht doch eine eindeutige Spracheda: trotz enorm gestiegener Preise wird sogar mehr Auto gefahren, als 2019!
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:22 Uhr
UserViri
User (1392 Beiträge)
Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?

Wir haben doch letztens erst gelernt, dass die Systeme bei Hansens praktisch noch aus den 70ern stammen. Also besteht dann nicht die Möglichkeit, dass bei LH vielleicht doch höhere Ticketpreise liegen gelassen werden, weil die Preise noch wie vor 50 Jahren festgelegt werden?

Darf ich fragen, von wem Sie das erst letztens gelernt haben?

Na, von Lucky6b.
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:30 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
@contail55
Das ist ja die Krux. Diese Phase dauert jetzt ein paar Monate und dann ist wieder tote Hose. Die nächste Welle nimmt Anlauf, wer soll auf dieser Basis entscheiden, ob man mehr Personal einstellt zu Top Konditionen?
@gordon
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen.

Es geht aktuell hauptsächlich um Flughäfen und da speziell um Bodendienste un Security.
Da ist die Konkurrenz lange nicht so ausgeprägt wie zwischen Fluggesellschaften. Ein Flug der heute von Hamburg startet, startet nicht morgen von Berlin, nur weil da die Gebühren 5€ niedriger sind (ja, ok , "aber FR", die sind da denke ich kein Maßstab).
Und wenn jetzt alle Flughäfen ähnlich aufschlagen, weil alle das gleiche Problem lösen müssen, kann es nicht zu Verschiebungen kommen.
Zudem gehen Deutschland eh demographisch betrachtet die Billig-Arbeitskräfte aus.
Mittelfristig muss man daher diese Jobs sowieso entweder automatisieren oder besser bezahlen.
Alles richtig, aber es ging um die Aussage der Gefahr durch höhere Preise. Mein Gedanke dazu war, dass das Produkt weniger gekauft wird und damit weniger produziert werden müsste, was Arbeitsplätze kosten würde. Wenn man den höheren Kosten dann mit Automation begehen würde, spielt das in die gleiche Richtung. Also, einfach nur Kosten erhöhen könnte Kontraproduktiv sein. Mehr nicht.
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:35 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Leider zu viele!
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen. Wenn man durch so eine Preiserhöhung - einfach durch Federstrich bei 100 Mio. Passagieren - den Gewinn um eine halbe Milliarde Euro steigern könnte, dann würen die bonigeilen Vorstände das doch machen. Oder glauben Sie nicht?

Wir haben doch letztens erst gelernt, dass die Systeme bei Hansens praktisch noch aus den 70ern stammen. Also besteht dann nicht die Möglichkeit, dass bei LH vielleicht doch höhere Ticketpreise liegen gelassen werden, weil die Preise noch wie vor 50 Jahren festgelegt werden?

Darf ich fragen, von wem Sie das erst letztens gelernt haben?

Na, von Lucky6b.

Ach so, na wenn Lucky6b das sagt dann ist das natürlich so :)
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:42 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)

Alles richtig, aber es ging um die Aussage der Gefahr durch höhere Preise. Mein Gedanke dazu war, dass das Produkt weniger gekauft wird und damit weniger produziert werden müsste, was Arbeitsplätze kosten würde. Wenn man den höheren Kosten dann mit Automation begehen würde, spielt das in die gleiche Richtung. Also, einfach nur Kosten erhöhen könnte Kontraproduktiv sein. Mehr nicht.

Ich weiß das Sie mich ignorieren (wollen). Doch bitte erläutern Sie mir doch: für wen oder was oder warum sehen Sie eine Gefahr durch z.B. € 5,00 erhöhte Preise?

Das Paxe in Massen abwandern?
Wohin - hat @EricM bereits erläutert.

Das LH nicht mehr Wettbewerbsfähigkeit sein wird?
Dafür ist Sie m.E. viel zu stark im Markt verankert.

Das man im Winter mit zuvielen AN dasteht?
Das war doch aber früher auch kein Problem.

Ich wäre Ihnen wirklich dankbar.
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:47 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@contail55
Das ist ja die Krux. Diese Phase dauert jetzt ein paar Monate und dann ist wieder tote Hose. Die nächste Welle nimmt Anlauf, wer soll auf dieser Basis entscheiden, ob man mehr Personal einstellt zu Top Konditionen?
@gordon
Denn wenn z.B. Lufthansa 5 Euro mehr für ein Ticket nehmen könnte, würde sie es doch tun. Sie wissen doch, dass die Boni der Vorstände am Gewinn hängen.

Es geht aktuell hauptsächlich um Flughäfen und da speziell um Bodendienste un Security.
Da ist die Konkurrenz lange nicht so ausgeprägt wie zwischen Fluggesellschaften. Ein Flug der heute von Hamburg startet, startet nicht morgen von Berlin, nur weil da die Gebühren 5€ niedriger sind (ja, ok , "aber FR", die sind da denke ich kein Maßstab).

Nein, aber der Kunde fliegt dann vielleicht von BER oder HAM über LHR oder AMS statt über FRA oder MUC nach NYC.

Aber Ihre Frage war ja:
Und wieviele Kunden fliegen nicht mehr bei +5€?
Man muss einfach akzeptieren oder verstehen, dass Preise kein Ergebnis von Kosten sind (sonst gäbe es ja nie defizitäre Unternehmen, wenn immer alle Kosten gedeckt wären), sondern das Ergebnis aus Angebot und Nachfrage.

Und wenn jetzt alle Flughäfen ähnlich aufschlagen, weil alle das gleiche Problem lösen müssen, kann es nicht zu Verschiebungen kommen.

Theoretisch nicht, wenn AMS, CDG, FRA, HEL, LHR, MAD, MUC etc. das genau so machen. Ich glaube nur nicht, dass das passiert.


Dieser Beitrag wurde am 16.06.2022 09:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.06.2022 - 09:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Alles richtig, aber es ging um die Aussage der Gefahr durch höhere Preise. Mein Gedanke dazu war, dass das Produkt weniger gekauft wird und damit weniger produziert werden müsste, was Arbeitsplätze kosten würde. Wenn man den höheren Kosten dann mit Automation begehen würde, spielt das in die gleiche Richtung. Also, einfach nur Kosten erhöhen könnte Kontraproduktiv sein. Mehr nicht.

Ich weiß das Sie mich ignorieren (wollen). Doch bitte erläutern Sie mir doch: für wen oder was oder warum sehen Sie eine Gefahr durch z.B. € 5,00 erhöhte Preise?

Das Paxe in Massen abwandern?
Wohin - hat @EricM bereits erläutert.

Das LH nicht mehr Wettbewerbsfähigkeit sein wird?
Dafür ist Sie m.E. viel zu stark im Markt verankert.

Das man im Winter mit zuvielen AN dasteht?
Das war doch aber früher auch kein Problem.

Ich wäre Ihnen wirklich dankbar.


Ich weiß, dass es unhöflich ist, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, aber da Sie die bereits gegebenen Antworten anscheinend nicht akzeptieren, versuche ich es trotzdem:

Warum erhöht eine Lufthansa alle Ticketpreise nicht pauschal um 5 Euro, wenn es einen höheren Profit verspricht und die Bonikassen der Vorstände klingeln lässt?
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