Community / / Wie Lufthansa-Flugschüler ihre Ausb...

Beitrag 61 - 75 von 83
1 | ... | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 19.06.2022 - 10:39 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Diese "Leute" sehen die BWL nicht als "Ausgeburt des Bösen", sondern sind davon überzeugt, daß sich diese eines Tages im Rückblick als große Irrlehre herausstellen wird. Warum?

Weil sie nahezu ausschließlich Partikularinteressen berücksichtigt und nie das große Ganze.
Mein Satz des Tages! Beschreibt er doch treffend, was hier schon seit Wochen für den 1. Juli angekündigt wird.
Wobei ich damit überhaupt kein Problem habe. Hat doch nicht zuletzt das Streben nach individueller Vorteilnahme erst den Fortschritt ermöglicht und dazu geführt, dass wir nicht mehr in Höhlen leben oder schon ausgestorben sind. Nur sollte man auch dazu stehen und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.

Und vor allem, weil sie den wichtigsten Faktor, den Menschen, weitestgehend außen vor lässt.
Stimmt. Gab es auch noch nie, siehe oben. Der andere war nur wichtig, wenn er mir mein Überleben sichert. Wenn er es gefährdet muss er weg. Siehe aktuell.

Nicht ganz grundlos stellte man früher unter Abiturienten die Frage: Weißt Du, was Du werden willst, oder studierst Du BWL? Auch damals fielen die BWLer schon durch ihre Arroganz den anderen gegenüber auf.
Beitrag vom 19.06.2022 - 12:38 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Hat doch nicht zuletzt das Streben nach individueller Vorteilnahme erst den Fortschritt ermöglicht

Steile These.
Von welchem "Fortschritt" sprechen Sie hier?
Wissenschaftlicher, technischer oder gesellschaftlicher?
Die Aussage ist glaube ich in dieser Absolutheit in allen Fällen falsch.

Und vor allem, weil sie den wichtigsten Faktor, den Menschen, weitestgehend außen vor lässt.
Stimmt. Gab es auch noch nie, siehe oben. Der andere war nur wichtig, wenn er mir mein Überleben sichert. Wenn er es gefährdet muss er weg. Siehe aktuell.

Nun ja, in der Steinzeit leben wir ja nun schon lange nicht mehr.
Gesellschaftlichen Fortschritt haben wir im Gegenteil erst dann erreicht als wir dem Recht des Stärkeren Grenzen aufzeigten und Recht in der Gruppe kodifizierten. Die individuelle Vorteilsnahme (gib mir Deine Kuh, oder ich schlag Dir den Schädel ein) also künstlich begrenzt haben.
Und nicht zufällig gab es technischen Fortschritt geschichtlich gesehen vermehrt dort, wo freiheitliche und menschenwürdige Bedingungen diejenigen Leistungsträger/Gelehrten/Ingenieure/Wissenschaftler angezogen haben, die es sich aussuchen konnten.
Der wissenschaftliche Fortschritt ist noch deutlicher von der individuellen Vorteilsnahme abzugrenzen. Denken Sie mal an die alten Griechen ( Mathematik, Astronomie, Philosphie ), an die Gelehrten des Mittelalters und der Neuzeit. Wo sehen Sie da individuelle Vorteilsnahme?
Einstein ist als ziemlich armer Mann gstorben.
Die meisten Wissenschaftler hierzulande arbeiten heute in prekären Anstellungen.


Dieser Beitrag wurde am 19.06.2022 12:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2022 - 13:42 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Hat doch nicht zuletzt das Streben nach individueller Vorteilnahme erst den Fortschritt ermöglicht

Steile These.
Ja, leider nicht meine, aber ich schließe mich ihr an.
Von welchem "Fortschritt" sprechen Sie hier?
Wissenschaftlicher, technischer oder gesellschaftlicher?
Die Aussage ist glaube ich in dieser Absolutheit in allen Fällen falsch.
Im Gegenteil. Gerade in der Absolutheit macht es erst Sinn. Große wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse gab es nur, wenn jemand es gesponsert hat um entweder sich gesellschaftlich, Macht oder wirtschaftlich damit zu schmücken.
Und vor allem, weil sie den wichtigsten Faktor, den Menschen, weitestgehend außen vor lässt.
Stimmt. Gab es auch noch nie, siehe oben. Der andere war nur wichtig, wenn er mir mein Überleben sichert. Wenn er es gefährdet muss er weg. Siehe aktuell.

Nun ja, in der Steinzeit leben wir ja nun schon lange nicht mehr.
Eben.
Gesellschaftlichen Fortschritt haben wir im Gegenteil erst dann erreicht als wir dem Recht des Stärkeren Grenzen aufzeigten und Recht in der Gruppe kodifizierten. Die individuelle Vorteilsnahme (gib mir Deine Kuh, oder ich schlag Dir den Schädel ein) also künstlich begrenzt haben.
Das ist Ihre, oder auch gerne unsere, Definition. Wir fühlen uns in diesem SetUp wohl, weshalb wir dieses Model schützen. Ganz individuell getrieben. Andere haben für sich andere Ansätze gefunden, die sie, auch ganz individuell, für sich verfolgen und schützen. Auch wenn sich viele mit den gleichen Interessen zusammentun um dieses Interesse durchzusetzen, bleibt es nur die Summe von Einzelinteressen. Z.B. alle vier Jahre wieder.
Und nicht zufällig gab es technischen Fortschritt geschichtlich gesehen vermehrt dort, wo freiheitliche und menschenwürdige Bedingungen diejenigen Leistungsträger/Gelehrten/Ingenieure/Wissenschaftler angezogen haben, die es sich aussuchen konnten.
Der größte Treiber technischen Fortschritts waren und sind Kriege oder Vorteilnahme Einzelner (Personen oder Unternehmen)
Der wissenschaftliche Fortschritt ist noch deutlicher von der individuellen Vorteilsnahme abzugrenzen. Denken Sie mal an die alten Griechen ( Mathematik, Astronomie, Philosphie ), an die Gelehrten des Mittelalters und der Neuzeit. Wo sehen Sie da individuelle Vorteilsnahme?
Einstein ist als ziemlich armer Mann gstorben.
Die meisten Wissenschaftler hierzulande arbeiten heute in prekären Anstellungen.
Siehe oben. Diese Gelehrten konnten/können sich ihren Thesen und Gedanken nur widmen, weil sie jemand sponsorte. Ob aus Macht, Einfluss, Ansehen, Profit usw.
Sicher gab/gibt es Wissenschftler, die sich aus reiner Neugier oder Vision einer Sache widmen. Daher ja oben das Absolute.
Sie können auch die Debatte um die Nachhaltigkeit als Beispiel nehmen. Da wird es eine Menge technischen Fortschritts geben. Aber nicht weil man die Welt retten will, sondern weil man bei der Neuverteilung des Kuchens vorne dabei sein will.

Mir geht es um das Grundsätzliche, anderen ihre Partikularinteressen vorzuwerfen aber selbst genau so zu handeln. Das ist scheinheilig.

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2022 13:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2022 - 15:39 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)
Mir geht es um das Grundsätzliche, anderen ihre Partikularinteressen vorzuwerfen aber selbst genau so zu handeln. Das ist scheinheilig.

Genau _so_ hatte ichvIhren Beitrag verstanden ...
Beitrag vom 19.06.2022 - 15:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Mir geht es um das Grundsätzliche, anderen ihre Partikularinteressen vorzuwerfen aber selbst genau so zu handeln. Das ist scheinheilig.

Genau _so_ hatte ichvIhren Beitrag verstanden ...

Richtig! Die Kernaussage von @contrail ist doch, dass genau der Partikularinteressen verurteilt, der selbst der größte Verfechter von Partikularinteressen (und zwar der Topverdiener in Deutschland) ist.

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2022 16:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2022 - 17:21 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Diese "Leute" sehen die BWL nicht als "Ausgeburt des Bösen", sondern sind davon überzeugt, daß sich diese eines Tages im Rückblick als große Irrlehre herausstellen wird.

Warum? BWL an sich ist ja nicht das Problem. Jede Firma muss verwaltet werden. Und wenn, dann am Besten mit Sachverstand.
Das Problem sind meiner Meinung nach Entscheidungen und Strukturen, die Mitarbeiter systematisch benachteiligen. An diesen Entscheidungen sind aber nicht nur BWLer beteiligt sondern alle anderen Personen in Führungsfunktionen, unabhängig von der Ausbildung.
Siehe LH: Ein Pilot ist da auch in vorderster Front dabei :)

Weil sie nahezu ausschließlich Partikularinteressen berücksichtigt und nie das große Ganze.

Auf der Verpackung steht Betrieb und Wirtschaft. Das Große Ganze ist auch gar nicht der Anspruch.

Und vor allem, weil sie den wichtigsten Faktor, den Menschen, weitestgehend außen vor lässt.

Wenn man der BWL etwas vorwerfen kann, ist es die Tatsache, dass sie zwar Arbeitskosten sehr genau ermitteln kann, den positiven Effekt der gleisteten Arbeit auf das Betriebsergebnis und die Qualität in vielen Fällen aber nur sehr ungenau kennt (oder besser: anerkennt).
Dinge wie "Erfahrung älterer Mitarbeiter" werden in vielen Fällen nahtlos in "hohe Kosten" übersetzt (was ja auch oft nicht falsch ist), der Wert der Erfahrung jedoch negiert.
Darüber stolpert ja zB gerade Boeing spektakulär...

Wohlgemerkt: Den Faktor Mensch muss man noch in vielen anderen Aspekten beachten. Aber auch den bilanzrelevanten Anteil des Menschen erfasst die BWL Methodik mMn oft ungenügend, was bei naiver Betrachtung der Ergebnisse zu Fehlentscheidungen wie zB Strategien gegen die eigenen Mitarbeiter zu entwerfen führen kann.

Aber eine generelle Irrlehre: Nein, sehe ich nicht so.

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2022 17:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2022 - 22:55 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Diese "Leute" sehen die BWL nicht als "Ausgeburt des Bösen", sondern sind davon überzeugt, daß sich diese eines Tages im Rückblick als große Irrlehre herausstellen wird. Warum?

Weil sie nahezu ausschließlich Partikularinteressen berücksichtigt und nie das große Ganze.
Mein Satz des Tages! Beschreibt er doch treffend, was hier schon seit Wochen für den 1. Juli angekündigt wird.

Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.
Beitrag vom 20.06.2022 - 08:08 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Diese "Leute" sehen die BWL nicht als "Ausgeburt des Bösen", sondern sind davon überzeugt, daß sich diese eines Tages im Rückblick als große Irrlehre herausstellen wird. Warum?

Weil sie nahezu ausschließlich Partikularinteressen berücksichtigt und nie das große Ganze.
Mein Satz des Tages! Beschreibt er doch treffend, was hier schon seit Wochen für den 1. Juli angekündigt wird.

Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.

Vielleicht können Sie einmal beschreiben, wer und wie die Betriebe geführt werden sollten, um "das große Ganze" zu berücksichtigen und wo das schon paktiziert wird.
Beitrag vom 20.06.2022 - 08:27 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Diese "Leute" sehen die BWL nicht als "Ausgeburt des Bösen", sondern sind davon überzeugt, daß sich diese eines Tages im Rückblick als große Irrlehre herausstellen wird. Warum?

Weil sie nahezu ausschließlich Partikularinteressen berücksichtigt und nie das große Ganze.
Mein Satz des Tages! Beschreibt er doch treffend, was hier schon seit Wochen für den 1. Juli angekündigt wird.

Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.
Wieso knapp daneben?
Ich habe nur bemerkt, dass es Menschen gibt, die die BWL als Irrlehre bezeichnen, da sie nur ihre eigenen Interessen betrachtet ohne den Blick auf das Ganze, sich eigentlich genau so verhalten. Der Unterschied zur BWL besteht eigentlich nur darin, dass sie erst garnicht vorgibt anders zu sein und zu sich steht.
Wo sehen Sie das anders?
Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Dieser Beitrag wurde am 20.06.2022 08:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.06.2022 - 09:31 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.

Vielleicht können Sie einmal beschreiben, wer und wie die Betriebe geführt werden sollten, um "das große Ganze" zu berücksichtigen und wo das schon paktiziert wird.

Der Gesetzgeber müsste dafür sorgen, daß Betriebe nicht nur Erträge kassieren dürfen, sondern auch Kosten, die sie der Allgemeinheit zumuten, übernehmen müssen. Gerade, weil dies bisher nirgendwo praktiziert wurde, laufen die Prozesse ja dermaßen aus dem Ruder, wie zur Zeit in vielen Branchen zu beobachten ist.

Wieso knapp daneben?
Ich habe nur bemerkt, dass es Menschen gibt, die die BWL als Irrlehre bezeichnen, da sie nur ihre eigenen Interessen betrachtet ohne den Blick auf das Ganze, sich eigentlich genau so verhalten. Der Unterschied zur BWL besteht eigentlich nur darin, dass sie erst garnicht vorgibt anders zu sein und zu sich steht.

Nochmal: Es ging um Betriebe und nicht um Ihr Problem mit einzelnen Individuen.

Wo sehen Sie das anders?
Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Die hilft keineswegs. Aber wieso steht eine solche denn überhaupt im Raum? Aus Jux und Dollerei oder gibt es Gründe?
Beitrag vom 20.06.2022 - 09:47 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.

Vielleicht können Sie einmal beschreiben, wer und wie die Betriebe geführt werden sollten, um "das große Ganze" zu berücksichtigen und wo das schon paktiziert wird.

Der Gesetzgeber müsste dafür sorgen, daß Betriebe nicht nur Erträge kassieren dürfen, sondern auch Kosten, die sie der Allgemeinheit zumuten, übernehmen müssen. Gerade, weil dies bisher nirgendwo praktiziert wurde, laufen die Prozesse ja dermaßen aus dem Ruder, wie zur Zeit in vielen Branchen zu beobachten ist.

Und was haben diese Rahmenbedingungen mit Betriebswirtschaftslehre zu tun?

Wieso knapp daneben?
Ich habe nur bemerkt, dass es Menschen gibt, die die BWL als Irrlehre bezeichnen, da sie nur ihre eigenen Interessen betrachtet ohne den Blick auf das Ganze, sich eigentlich genau so verhalten. Der Unterschied zur BWL besteht eigentlich nur darin, dass sie erst garnicht vorgibt anders zu sein und zu sich steht.

Nochmal: Es ging um Betriebe und nicht um Ihr Problem mit einzelnen Individuen.

Bedeutet das, dass Individuen durchaus ihre Partikularinteressen auch auf Kosten Dritter verfolgen dürfen?
Beitrag vom 20.06.2022 - 10:06 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Knapp vorbei ist auch daneben. Mit Partikularinteressen habe ich die isolierte Betrachtung der Betriebe (nicht der Individuen) auf ihre eigenen Interessen gemeint. Diese nämlich schaden meistens der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft. Schließlich ging es ja um die BWL und nicht um irgendeine andere Lehre.

Vielleicht können Sie einmal beschreiben, wer und wie die Betriebe geführt werden sollten, um "das große Ganze" zu berücksichtigen und wo das schon paktiziert wird.

Der Gesetzgeber müsste dafür sorgen, daß Betriebe nicht nur Erträge kassieren dürfen, sondern auch Kosten, die sie der Allgemeinheit zumuten, übernehmen müssen. Gerade, weil dies bisher nirgendwo praktiziert wurde, laufen die Prozesse ja dermaßen aus dem Ruder, wie zur Zeit in vielen Branchen zu beobachten ist.
Hätten Sie da ein Beispiel, welche Kosten für die Allgemeinheit Sie meinen?
Wieso knapp daneben?
Ich habe nur bemerkt, dass es Menschen gibt, die die BWL als Irrlehre bezeichnen, da sie nur ihre eigenen Interessen betrachtet ohne den Blick auf das Ganze, sich eigentlich genau so verhalten. Der Unterschied zur BWL besteht eigentlich nur darin, dass sie erst garnicht vorgibt anders zu sein und zu sich steht.

Nochmal: Es ging um Betriebe und nicht um Ihr Problem mit einzelnen Individuen.
Ich habe kein Problem mit Individuen, steht oben. Es ging doch nicht um Betriebe, es ging um den Ansatz der BWL. Wie Sie schreiben geht es dabei nicht um Menschen, sondern ganz emotionslos um Zahlen. Am Besten kommt am Ende eine Zahl > 0 raus. So wie bei uns allen auch. Ich muss mehr einnehmen als ich ausgebe oder ich bekomme langfristig ein Problem. Entweder reduziere ich die Ausgaben oder ich erhöhe meine Einnahmen, jeder ist am Ende sein eigener Unternehmer. Dazu kann man doch stehen und muss nicht das Gesamtoptimum der Gesellschaft bemühen.
Wo sehen Sie das anders?
Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Die hilft keineswegs. Aber wieso steht eine solche denn überhaupt im Raum? Aus Jux und Dollerei oder gibt es Gründe?
Keine Ahnung, ich drohe nicht mit Streik. Sagen Sie es mir. Vielleicht soll ja einfach nur hinten anstatt +1 jetzt +2 rauskommen. Ist doch traumhaft, wenn ich als eigener Unternehmer den Kunden zwingen kann, mehr für das gleiche Produkt auszugeben als vorher. Zunächst. Aber der Kunde ist bereits dabei woanders einzukaufen. Nennt sich Marktwirtschaft, innerhalb der vom Gesetzgeber eingerichteten Grenzen, Streikrecht vs. unternehmerische Freiheit.
Beitrag vom 20.06.2022 - 10:26 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)

Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Mir ist nicht ganz klar, wie ein MA (Purser) einer Airline, die von Personalengpässen und MA Vakanzen (gerade in diesem Tätigkeitsfeld!) gerade enorm gebeutelt wird, soviel Zeit haben kann, hier permanent zu schreiben 😉.
Beitrag vom 20.06.2022 - 10:54 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Mir ist nicht ganz klar, wie ein MA (Purser) einer Airline, die von Personalengpässen und MA Vakanzen (gerade in diesem Tätigkeitsfeld!) gerade enorm gebeutelt wird, soviel Zeit haben kann, hier permanent zu schreiben 😉.

Sie müssen einfach genau verfolgen, in welchem Status @contrail sich befindet. Und auch Sie geht es überhaupt nichts an, wer was mit seiner Zeit anfängt.
Beitrag vom 20.06.2022 - 11:13 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)

Mir ist nur nicht ganz klar, wo die Streikandrohung für den Sommer in einem hochverschuldeten Unternehmen hilft bei der Erreichung des Gesamtoptimums einer menschlichen Gesellschaft.

Mir ist nicht ganz klar, wie ein MA (Purser) einer Airline, die von Personalengpässen und MA Vakanzen (gerade in diesem Tätigkeitsfeld!) gerade enorm gebeutelt wird, soviel Zeit haben kann, hier permanent zu schreiben 😉.

Sie müssen einfach genau verfolgen, in welchem Status @contrail sich befindet. Und auch Sie geht es überhaupt nichts an, wer was mit seiner Zeit anfängt.
Danke, gut aufgepasst 👍 wird aber nichts bringen. Der will einfach nur Stänkern. Nicht mal ignorieren wird honoriert.
1 | ... | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | « zurück | weiter »