Community / / Alles zum FB-Streik bei Lufthansa

Beitrag 46 - 60 von 98
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 04.09.2012 - 17:47 Uhr
UserDeltatango330
User (2 Beiträge)
@ Reynolds,

vielen Dank fuer Ihre Anmerkungen.

Auch wenn ich Ihnen auf einer gewissen, moralischen Ebene zustimme, glauben Sie im Ernst, dass wir nicht austauschbar sind?! Der Zug ist schon lange abgefahren. Machen Sie sich nichts vor, wenn Sie surplus sind, werden Sie auf die eine oder andere Weise gehen. Auch ich habe einst im Konzern gearbeitet und mich eines Tages auf der Strasse gefunden. Jetzt lebe ich im Ausland und sehe die Wahrheit jeden Tag.

Es ist heutzutage unrealistisch von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass er die Loyalität eines Angestellten honoriert. Jeder ist austauschbar und das wird auch so bleiben. Ich arbeite immer noch in unserer Industrie aber wenn meine Arbeitszeit um ist, gehe ich nach Hause. Meine angelsaechsichen Kollegen nennen das: no pay, no stay. Wenn dem Arbeitgeber das nicht passt, muss er entweder Ueberstunden bezahlen oder besser noch, neues Personal einstellen.

Und trotzdem bleibt es ein Fakt, dass wir heute in dieser Wirtschaftslage froh sein müssen, Arbeit zu haben. Eine prosperierende Airline ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Machen Sie sich nichts vor, EUR300 Mio Gewinn sind nichts, in der naechsten Bilanz kann ganz schnell ein eben solcher Minusbetrag stehen.

Ein veritabler Gewerkschafter arbeitet mit der Geschaeftsfuehrung zusammen um das Unternehmen nach vorne zu bringen. Unrealistische Forderungen sind schlichtweg Betrug an den Mitgliedern. Der Billigableger wird kommen, so oder so. Clever waere es, Lufthansa zum investieren im grossen Stil zu bewegen. Uerberlegen Sie, wie viele zusaetzliche Arbeitsplaetze geschaffen werden könnten und das überall : im Verkauf, in der Wartung, beim Bordpersonal etc... Glauben Sie im Ernst, dass das Modell AirAsia nicht nach Europa kommen wird, nur weil die Gewerkschaften das nicht wollen? The likes of Emirates sind nicht alleine die Gefahr obwohl sie genug Schaden angerichtet haben.

Warum hoeren wir nie, dass die Gewerkschaften zum investieren aufrufen? Bringt den LCC, beschafft die Jets und stellt tausende ein!

Macht dem Stammpersonal Angebote zum wechseln und wer nicht geht, bleibt eben. Der Markt wird sich selbst regulieren und entweder wird Geld verloren oder die Rechnung geht auf.

Nein sagen alleine wird nicht ausreichen in der Zukunft.

Ich stimme Ihnen zu mit der Zielsetzung. Allerdings glaube ich nicht, dass sich Mitarbeiterzufriedenheit erkaufen lässt. Und wenn es das tut und Streikformen wie jetzt annimmt, dann ist etwas faul. Keine Geschaeftsfuehrung kann es sich leisten, auf diesen Zug aufzuspringen. Letztendlich müssen wir Arbeitnehmer unsere Einstellung ändern und anerkennen, dass sich die Zeiten geaendert haben. Dinge wie automatische Senioritaet und Gehaltsanstiege sind nicht mehr haltbar. Glauben Sie mir, ich habe es bei Emirates gesehen, die FB sind lange nicht so komfortabel untergebracht wie ihre Kollegen bei LH. Wenn man dort mehr verdienen will, sucht man entweder in der company nach einer besseren Stelle oder geht zu einer anderen company.

So sehr ich Ihnen zustimme, was die Tortendiagramme angeht, letztendlich werden die Diagramme gelesen und die Zahlen bewertet. Kein Unternehmen kann durch Humanität alleine überleben.

Ich kann keine echte menschenfuehrung bei den Gewerkschaften erkennen, sondern nur Gier.
Ob das ausreicht, um Menschen letztendlich erfolgreich zu vertreten und ihre Zukunft abzusichern, wage ich zu bezweifeln.

Gruss

Deltatango330
Beitrag vom 04.09.2012 - 18:09 Uhr
Userzire777
User (63 Beiträge)
Wenn man hier von fehlender Menschenführung spricht, dann denke ich an dieser Stelle nicht an die Gewerkschaft sondern viel viel mehr an das Management... Mal ehrlich keiner der Herren in der Führungsebene hat auch nur annähernd ein Angebot gemacht seinen Beitrag zur Sanierung zu leisten, aber die Angestellten sollen dies Bedingungslos! Ich errinnere CEO Franz erhöhte sich sein Gehalt mal eben (mit Hilfe des Aufsichtsrates) um gelinde 60% um anschließend von den Angestellten im Zuge von SCORE 1,5 Milliarden Euro zu fördern.
Ich gebe Reynolds mit seinen Äußerungen 100% recht. Ich bin nicht blind und auch ich weiß das sich etwas tun muss, aber dann doch bitte zu gleichen Teilen... Ich erkenne nur an einer Stelle Gier und dies nicht bei Gewerkschaft und Angestellten.
Der wichtigste Punkt ist jedoch... solange die GL nicht erkennen will das die Kunden die Rechnungen und das Gehalt bezahlen, bringen Gründungen von LCC oder Leiharbeiter nichts, denn auch ein leerer Flieger verdient kein Geld dadurch das das Personal umsonst Arbeitet!!!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Beitrag vom 04.09.2012 - 19:07 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
@ Reynolds,

vielen Dank fuer Ihre Anmerkungen.

Auch wenn ich Ihnen auf einer gewissen, moralischen Ebene zustimme, glauben Sie im Ernst, dass wir nicht austauschbar sind?! Der Zug ist schon lange abgefahren. Machen Sie sich nichts vor, wenn Sie surplus sind, werden Sie auf die eine oder andere Weise gehen. Auch ich habe einst im Konzern gearbeitet und mich eines Tages auf der Strasse gefunden. Jetzt lebe ich im Ausland und sehe die Wahrheit jeden Tag.

Fakt hin oder her, zu bewerten ist es allemal. Und die UFO, wie auch andere Berufsvereinigungen sehen dies kritisch, dem man Einhalt gebieten sollte. Denn ansonsten bewegen wir uns auf derart kurzem Weg in eine menschenverachtende Arbeitskultur, in der das Privatleben fast ausschließlich durch berufliche Zwänge geprägt wird, dass einem Angst und Bange um bestehende Werte im Luftverkehr werden muss. Dies ist heute schon ein Dauerbrenner bei fliegendem Personal und würde sich in Zukunft noch weiter verschärfen.

Es ist heutzutage unrealistisch von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass er die Loyalität eines Angestellten honoriert. Jeder ist austauschbar und das wird auch so bleiben. Ich arbeite immer noch in unserer Industrie aber wenn meine Arbeitszeit um ist, gehe ich nach Hause. Meine angelsaechsichen Kollegen nennen das: no pay, no stay. Wenn dem Arbeitgeber das nicht passt, muss er entweder Ueberstunden bezahlen oder besser noch, neues Personal einstellen.

Was sie beschreiben ist überholt, es gibt bereits effizientere Firmenkulturen, die den individuellen Wert des eigenen Personals erkannt haben. Der erste Airline-CEO, der es schafft nach etwas philantroperen Grundsätzen ein überzeugendes Angebot zu etablieren, wird an den zur Zeit noch dominanten Tretmühlen mühelos vorbeiziehen. Es gibt nicht nur sparsame Rucksacktouristen, die per better fly quasi anspruchslos von A nach B wollen. Der Wiederkaufswert kommt mit Personal, das für seine Arbeit uneingeschränkt brennt und stolz auf das ist, was es erschafft. Und das merkt auch der Kunde, und kommt wieder. Garantiert. Denn das Geld verdient man nicht über den ständigen Discount (und die, die es machen, verdienen es erst mit den zusätzlichen Leistungen, Charges, etc.)

Und trotzdem bleibt es ein Fakt, dass wir heute in dieser Wirtschaftslage froh sein müssen, Arbeit zu haben. Eine prosperierende Airline ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Machen Sie sich nichts vor, EUR300 Mio Gewinn sind nichts, in der naechsten Bilanz kann ganz schnell ein eben solcher Minusbetrag stehen.

Was an Quartalszahlen, Zwischenberichten und Prognosen herausgegeben wird, muss man ohnehin sehr intensiv nach dem absuchen, was zwischen den Zeilen steht (oder gar nicht enthalten ist). Das schlimmste was einem börsennotierten Konzern passieren kann sind doch die falschen Zahlen zur falschen Zeit. Meinen Sie, dass Lufthansa als Weltkonzern ohne Grund soviele Töchter und Beteiligungen inne hat? Glaube keiner Statistik... - sie kennen das Sprichwort.

Ein veritabler Gewerkschafter arbeitet mit der Geschaeftsfuehrung zusammen um das Unternehmen nach vorne zu bringen. Unrealistische Forderungen sind schlichtweg Betrug an den Mitgliedern. Der Billigableger wird kommen, so oder so. Clever waere es, Lufthansa zum investieren im grossen Stil zu bewegen. Uerberlegen Sie, wie viele zusaetzliche Arbeitsplaetze geschaffen werden könnten und das überall : im Verkauf, in der Wartung, beim Bordpersonal etc... Glauben Sie im Ernst, dass das Modell AirAsia nicht nach Europa kommen wird, nur weil die Gewerkschaften das nicht wollen? The likes of Emirates sind nicht alleine die Gefahr obwohl sie genug Schaden angerichtet haben.

Woher rührt nur immer der Glaube, dass Gewerkschafter und Mitglieder nicht am Vorankommen der eigenen Firma interessiert wären. Gerade bei LH findet man eine derart mit dem Konzern sich identifizierende Belegschaft vor, dass man streckenweise manchmal schon versucht ist zu sagen "Werdet bloss nicht zu geil auf Eure gelben Ausweise." Also: Daran wird es nicht liegen. Was die Mitarbeiter wollen ist der Erhalt der Qualität, und der leidet schon lange, und läuft nun Gefahr gänzlich unter die Räder zu kommen.

Warum hoeren wir nie, dass die Gewerkschaften zum investieren aufrufen? Bringt den LCC, beschafft die Jets und stellt tausende ein!

Das war nicht nötig, Flugzeuge wurden fleissig gekauft, und das entsprechend notwendige Personal wurde eingestellt.

Macht dem Stammpersonal Angebote zum wechseln und wer nicht geht, bleibt eben. Der Markt wird sich selbst regulieren und entweder wird Geld verloren oder die Rechnung geht auf.

Nein sagen alleine wird nicht ausreichen in der Zukunft.

Ich stimme Ihnen zu mit der Zielsetzung. Allerdings glaube ich nicht, dass sich Mitarbeiterzufriedenheit erkaufen lässt. Und wenn es das tut und Streikformen wie jetzt annimmt, dann ist etwas faul. Keine Geschaeftsfuehrung kann es sich leisten, auf diesen Zug aufzuspringen. Letztendlich müssen wir Arbeitnehmer unsere Einstellung ändern und anerkennen, dass sich die Zeiten geaendert haben. Dinge wie automatische Senioritaet und Gehaltsanstiege sind nicht mehr haltbar. Glauben Sie mir, ich habe es bei Emirates gesehen, die FB sind lange nicht so komfortabel untergebracht wie ihre Kollegen bei LH. Wenn man dort mehr verdienen will, sucht man entweder in der company nach einer besseren Stelle oder geht zu einer anderen company.

Muss man nicht gut heißen, oder? Wie ich schon schrieb: schlimmer geht immer. Nur weil jemand anders damit scheinbar Erfolg hat, heisst das nicht, dass es für einen selbst genauso funktionieren wird (oder dass es überhaupt funktioniert).

So sehr ich Ihnen zustimme, was die Tortendiagramme angeht, letztendlich werden die Diagramme gelesen und die Zahlen bewertet. Kein Unternehmen kann durch Humanität alleine überleben.

Sagt auch niemand. Aber es sind Menschen, die das Unternehmen letztlich erfolgreich machen oder nicht, das Unwort "Humanes Kapital". Dahinter steckt aber ein wichtiger Fakt: gute Leute sind manchmal unbezahlbar, nämlich wenn es hart auf hart geht. In etwa so wie jetzt gerade. Gerade dann sollte man eher streicheln statt die Sporen geben.

Ich kann keine echte menschenfuehrung bei den Gewerkschaften erkennen, sondern nur Gier.
Ob das ausreicht, um Menschen letztendlich erfolgreich zu vertreten und ihre Zukunft abzusichern, wage ich zu bezweifeln.

Das mehrere tausend Angestellte sich mit überwältigender Beteiligung für Streik und Arbeitskampf entscheiden, ist kein Rattenfang sondern ein rationaler Vorgang, bei jedem einzelnen. Selbst ohne Gewerkschaft ist der Austausch untereinander sehr intensiv, und eine Konsensbildung über das, was im Betrieb an vielen Ecken krankt, erfolgt immer. Es ist zu einfach den Gewerkschaften Gehirnwäsche vorzuwerfen. Das Gegenteil ist der Fall: die Angestellten formen die Gewerkschaft.

Dieser Beitrag wurde am 04.09.2012 19:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.09.2012 - 22:00 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
@deltatango330,
"Es ist heutzutage unrealistisch von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass er die Loyalität eines Angestellten honoriert. Jeder ist austauschbar und das wird auch so bleiben. Ich arbeite immer noch in unserer Industrie aber wenn meine Arbeitszeit um ist, gehe ich nach Hause. Meine angelsaechsichen Kollegen nennen das: no pay, no stay. Wenn dem Arbeitgeber das nicht passt, muss er entweder Ueberstunden bezahlen oder besser noch, neues Personal einstellen.
"
Viele Unternehmen fördern das innerbetrieblich Vorschlagswesen...Betriebliche Weiterbildung macht nur Sinn, wenn der Mitarbeiter bleiben will. Das weiss auch der Arbeitgeber...
Natürlich ist jeder austauschbar - aber nicht sofort und wenn er abwesend ist, entsteht immer eine Lücke. Welches Unternehmen kann sich denn eine starke Personaldecke leisten?
Ich hab mal in einem Großraumbüro gearbeitet. Da bimmelten 5 Minuten vor Schluß die Uhren und 6 Minuten später war das Büro verlassen - wie bei einer Evakuierungsübung bei Feuer. Ich konnte und kann so nicht arbeiten...
Gott sei Dank, so etwas ist mir nie bei einer Reise passiert...
Beitrag vom 05.09.2012 - 00:13 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
Franz ist wirklich ein knallharter Sanierer, dem es auch gegen die eigene Ehre gehen würde, den Lufthansa-Angestellte, die den Hals offensichtlich nie vollkriegen, noch mehr Geld zu geben.

Der große Schlagabtausch ist jetzt da und es geht um die Frage: Wem geht zuerst das Geld aus? Der Gewerkschaft oder dem Lufthansa-Konzern? Es bleibt spannend.

Falls Lufthansa durch diesen Arbeitskampf vollends den Bach runtergeht, dürfte sich zumindest die geschäftliche Situation von Air Berlin deutlich bessern.
Beitrag vom 05.09.2012 - 00:59 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Wäre es nicht erstmal besser, LH aus der Krise fliegen zu lassen, anstatt die Krise noch zu verschlimmern? Was die FB's da machen, hilft dem Konzern ja nicht wirklich. Ausserdem: Irgendwann wird der Konzern auch im Stande sein, innerhalb von 6Stunden so zu reagieren, dass die Kunden fast nichts merken. Immerhin hat LH viele Töchter, und kann ja wohl auch irgendwo mit diesen reagieren.
Beitrag vom 05.09.2012 - 09:04 Uhr
Userzire777
User (63 Beiträge)
@flo2323 an welcher Stelle habe ich nicht aufgepasst, das Sie zu der Annahme kommen die Angestellten bekommen den Hals nicht voll? Es ist glaube ich kein Geheimnis, das die Manager wohl eher die sind die Gierig sind, die Angestellten versuchen nur, Ihre Arbeitssituation erträglich zu halten!

@nur_lufthansa... Ich sehe bei Ihnen steht Schüler unter dem Namen... Alles erstes würde ich Sie bitten den Umstand zu beachten, ich Arbeite! Kommen sie in den Genuss eines Arbeitgebers der Sie so behandelt wie es gerade bei LH der Fall ist, möchte ich Ihre reagtion darauf sehen, es sei denn natürlich Sie werden direkt CEO eines großen Unternehmens und dann gute Nacht Ihren Angestellten!
Noch nie hat auch nur irgendjemand gefordet die LH möge doch Ihre sture und unproduktive Haltung aufgeben, es sind immer nur die Bösen FB's die auch in Zukunft Menschenwürdig arbeiten wollen. Es ist auch im Interesse eines jeden LH Kunden der auch in Zukunft motivierte, fähige, engagierte und professionelle FB's an Bord haben möchte. Leiharbeiter, sosehr ich Sie als Arbeiter ablehne, kann sinnvoll sein, aber lassen Sie sich doch mal von einem Leiharbeiter einen Mercedes verkaufen oder von einem Leiharbeiter Notärztlich versorgen.... Es tut mir leid Irgendwo muss Schluss sein... Vorstände erhöhen sich die Bezüge fahren das Unternehmen an die Wand dürfen dafür auch noch Boni und Lob einfahren, hat bei den Banken ja gut funktioniert. Sie haben es als Schüler ja nicht mit bezahlt ich als Steuerzahler sehr wohl... Wir haben die reißleine gezogen bevor es zu spät war. Zum Thema erstmal aus der Krise fliegen lassen... guter Vorschlag, das haben Wir jahrelang gemacht, in denen Uns ein Sparprogramm nach dem anderen auferlegt wurde, Wir haben immer und immer wieder durch unsere vorangegangen Tarifabschlüsse, oder was meinen Sie wie es dazu kommt das Wir seit 3 Jahren eine Mülleimer fahren... Es gibt bei einem Unternehmen nur "Vor der Krise" und "In einer Krise" LH hat noch niemals als es der Firma besser ging auch nur einen cent freiwillig rausgerückt, auch befristete Zugeständnisse die Wir der Firma gaben, mussten Wir Uns hart und mit einschnitten zurück erkämpfen!
Jeder jammert über zu hohe Spritpreise, Steuern und zu teure Lebenshaltungskosten... Jetzt hat eine kleine Gruppe die Chance, für etwas zu kämpfen und auf die Straße zu gehen... Aber der gute Deutsche findet etwas gehe zu weit! Ich sage wir trauen uns... es müssten sich noch viel mehr Menschen etwas trauen!!!
Vielen dank für die Aufmerksamkeit
Beitrag vom 05.09.2012 - 09:09 Uhr
Userzire777
User (63 Beiträge)
Fehlerteufel... Wir fahren natürlich nicht seit 3 Jahren einen Mülleimer sondern seit 3 Jahren ein Nullrunde...
Beitrag vom 05.09.2012 - 09:43 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
@zire777

Sind wir doch mal ehrlich. Das Berufsbild der "Flugbegleiterin" - so abgehoben es klingt - ist doch per se nichts anderes als das einer Kellnerin (daher ja auch die im Volksmund übliche Berufsbezeichnung der "Saftschubse") mit einer Prise Putzfrau.

Dafür bekommt man im freien Markt je nach Region zwischen 5-7, wenn man viel Glück hat 10 Euro Stundenlohn, nicht selten auf 400-Euro-Basis. Wenn die Flugbegleiter dort drüber liegen, dann sollten sie froh sein, denn wenn es ihren Arbeitgeber nicht gäbe, würden sie auf dieses Lohnniveau herabfallen.
Beitrag vom 05.09.2012 - 10:26 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Sind wir doch mal ehrlich. Das Berufsbild der "Flugbegleiterin" - so abgehoben es klingt - ist doch per se nichts anderes als das einer Kellnerin (daher ja auch die im Volksmund übliche Berufsbezeichnung der "Saftschubse") mit einer Prise Putzfrau.

Erstens gibt es auch Flugbegleiter, ist kein reiner Frauenberuf. Zweitens liegen Sie wirklich fernab der Realität mit ihrer Einschätzung: Nur weil sich dem Passagier (gottseidank) nur diese Seite dieses Berufs offenbahrt im Alltag, sind alle Flugbegleiter primär für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich, und dafür werden sie in kurzen Intervallen immer wieder geschult und fortgebildet. Im Ernstfall bekämpfen die Kollegen in der Kabine Feuer, Rauch, erstversorgen bei medizinischen Vorfällen, und koordinieren eine Evakuierung in jeder denkbaren Situation zu Land und zu Wasser (dies hat mehr Komplexität in sich als der Laie sich das ausmalen kann, zumal FBs auf einer Vielzahl von Flugzeugen fliegen, die alle ihre Eigenheiten haben). Zudem werden Sie angepasst an ihre Bedürfnisse psychologisch geschult, um mit verschiedensten Situationen an Bord zurecht zu kommen.

Dass Sie ihnen mit einem Lächeln den Tomatensaft einschenken ist der Teil des Serviceangebots, das die FBs auch bedienen, aber nur ein kleinerer Teil des Berufsbilds.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 10:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2012 - 10:39 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
@flo2323,

Du vergißt eins: Das Produkt LH (oder EK,...) wird nicht durch Herrn Franz, den Piloten (,falls sie denn mal etwas auch in der Kabine Verständliches ausstoßen) repräsentiert sondern durch die FB! Wenn die Mist bauen, ist das Produkt LH Mist und jeder Kunde wird dies weitergeben. Natürlich, die Flieger mit ihrer Inneneinrichtung spielen auch eine Rolle!

Glücklicherweise mußten bei meinen Reisen die FB nur freundlich sein - insofern stimmt der Vergleich mit Restaurantpersonal (bis auf das Trinkgeld, die Arbeitszeiten und Sprachkenntnisse). Aber im Notfall müssen sie mehr leisten...und auf unterschiedliche Kunden - die rennen nicht weg, falls etwas ihnen nicht paßt - immer korrekt und freundlich einzugehen, ist harte Arbeit.



Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 10:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2012 - 10:49 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
@zire777 Komplett richtig, ich bin noch Schüler und kann deshalb dort natürlich nur bedingt mitreden. Und es stimmt auch, dass der Vorstand sich da zurzeit komplett falsch verhält. Denn wenn man spart, dann alle, und zwar wirklich alle. Und was der Vorstand macht ist frech und unfair gegenüber den anderen im Konzern. Trotzdem hilft der Streik der Lufthansa ja nicht unbedingt, aus der Krise zu kommen, oder ? ;)

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 10:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2012 - 11:19 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Den fehlenden Willen der Firma erkennt man am Besten daran, dass eine von UFO vorgeschlagene Schlichtung abgelehnt wurde.
Wo ist das Problem? Selbst den Schlichtungsspruch kann man ( Fraport ist hier wohl das prominenteste Negativbeispiel ) ablehnen.

Nein, der Vorstand und Herr Weber als AR Vorstizender wollen den Zitat " Großen Knall" und nun bekommen sie ihn.
Wie lange es wohl noch dauert, bis sich weitere Berufsgruppen anschliessen? Dann stehen die Herren aber richtig dumm da.

So einen Vorstand wird auch kein Großaktionär mehr entlasten.
Beitrag vom 05.09.2012 - 11:21 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
MOD-Info:

Habe mal alle Teil-Threads gemerged, bitte abseits neuer Schlagzeilen hier posten zum Thema!

Besten Dank,

Reynolds
Beitrag vom 05.09.2012 - 11:23 Uhr
Userandeeew
User (148 Beiträge)
Ich fliege ab jetzt noch lieber mit AB...
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | « zurück | weiter »