Community / / Lufthansa wirbt nach schlechten Zahl...

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Beitrag vom 22.02.2015 - 19:53 Uhr
Userjojo66
User (8 Beiträge)
Ich schätze, dass die Lufthansa Piloten seit diesem miesen Geschäftsergebnis kooperativer werden. Die 200 Mio verursachten Kosten und den schwer zu beziffernden Schaden für den Imageverlust der Lufthansa durch die nicht endende Streikwelle müsste man ebenfalls den Piloten und der Gewerkschaft in Rechnung stellen. Viele Geschäftsreisende und Ausländische Reisende stehen der Lufthansa nicht mehr positiv entgegen. Sie haben oft entnervt durch Streiks verursacht Ihre Annulierung des gebuchten Fluges mit ansehen müssen. Der Lufthansa werden schon italienische Verhältnisse unterstellt. Diese vielen Streiks kennt man sonst auch nur aus Italien.
Beitrag vom 22.02.2015 - 20:11 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
Während manche Beiträge fundiert mit Zahlen und klaren Aussagen daherkommen sind doch nicht wenige Beiträge gefühlsbetont gegen die Piloten geschrieben.

Auch wenn die hiesigen Polemiker und Stimmmungsmacher komplett resistent gegen nüchterne Beiträge sind:

1) Es kommt immer wieder die Mär von der pleitegehenden Lufthansa. Wer die Augen nicht komplett vor der Wahrheit verschließen möchte, sollte hierzu die Schätzungen der studierten unabhängigen Analysten betrachten:
 http://www.finanzen.net/schaetzungen/Lufthansa

Die Noggers und Jojos wissen es aber sicher besser als die Analysten und werden sich nicht bilden müssen.

2) Die Piloten fordern nichts, sondern die Geschäftsführung fordert! Das lässt sich sofort googeln, aber das scheint sich selbst nach der langen Zeit noch kein Pilotenhasser angelesen zu haben und wird diese Zeilen deshalb auch sofort wieder vergessen anstatt zu googeln.

3) Klar, dass sich die meisten nicht-LH-Piloten daran stören, dass man dort theoretisch mit 55 in den Ruhestand gehen kann- praktisch dann doch erst mit 58 was daran liegt, dass die Gewerkschaft hier in der Vergangenheit schon der Lufthansa entgegen gekommen ist. Das werden die bifis unter den Noggern auch nicht hören wollen. Auch wollen sie sicherlich nicht wahrhaben, dass es auch noch andere Berufe gibt, bei denen man mit 55 in den Ruhestand geht, wie z.B. Fluglotsen oder Feuerwehrmänner. Den Feuerwehrmännern neidet das scheinbar niemand, denn das ist der höchstangesehene Beruf in Deutschland, tut aber nichts zur Sache, den die Feuerwehrmänner andauernd ihr Leben riskieren, während im Cockpit nur (Playboy-)lesende Busfahrer sitzen, wie bifi121 weiß. Die bifinnen und bifis, jojorinnen und jojos hier werden sicherlich gerne von einem Piloten geflogen, der mit 67 Jahren und Mindestlohn am Steuer sitzt, aber außer einigen anderen reinen Mitfliegerinnen und Mitfliegern werden das die meisten Gäste an Bord doch nicht wirklich als sicher erachten, schätze ich. Man kann mich aber vom Gegenteil überzeugen, wenn man gute Argumente hat.

4) Die LH830s werden auch weiterhin nicht glauben, dass im Cockpit (sowie Kabine) auch Leute mit abgeschlossenem Studium sitzen. Ich würde ja gerne Gegenbeispiele nennen, aber Leser mit etwas Verstand werden wissen, warum ich hier darauf verzichte.

Was bleibt als Fazit:

Einige wenige machen hier massiv Stimmung gegen die Piloten der oft eigenen Firma und behaupten, deren Übergangsversorgung sowie deren Gehälter sind nicht mehr bezahlbar. Während sie hier lautstark die Meinung vertreten, dass die Piloten zu dumm sind die wirtschaftliche Misere der LH zu verstehen, fordern sie selber, sofern sie 1% ihres Lohns an die Gewerkschaft abführen, 5,5% mehr Lohn für sich und 49'999 weitere Bodenmitarbeiter.



Beitrag vom 22.02.2015 - 23:48 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@St4rCh1ld schrieb
Wann schicken die Aktionäre den Vorstand endlich in die Wüste?
Ob ihn EK, EY oder QR nimmt bezweifle ich. Wenn dann Werben sie Fachleute die sie brauchen ab. Aber gescheiterte Ex Vorstände werden sie zu 100% nicht nehmen.

@Muck schrieb
Einige wenige machen hier massiv Stimmung gegen die Piloten...
Wenn ich mal Zeit habe, bedaure ich euch. Ist schon echt schlimm, was man mit euch macht. Für das was ihr durchmacht, solltet ihr noch Schmerzensgeld wegen Diskriminierung und übler Nachrede fordern. Das geht ja gar nicht, was mit euch gemacht wird. Ihr armen, armen Piloten...

Dieser Beitrag wurde am 22.02.2015 23:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.02.2015 - 01:28 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Irgendwelche Fußgänger, die ein Flugzeug höchstens mal auf einem Eco-Sitz von innen sehen, wollen Piloten weiß machen, was sie zu tun haben.
Phänomenale Diksussion hier von vielen, die keine Ahnung haben wovon sie reden, aber meinen alles zu wissen.
Ich verstehe nicht, dass sich die Kollegen hier auf diesen ganzen Mist bzw. Bashing einlassen.
Beitrag vom 23.02.2015 - 02:52 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Man kann auch ohne Pilotenschein gut leben. Aber mit dem Schein und einem LH Dienstausweis lässt sich halt leichter jammern.

PS: Warum kündigt ihr eigentlich nicht, wenn alles bei LH so scheiße ist. Muss doch wirklich ein schlechter Arbeitgeber sein, wenn ihr zu 90% die Ehrlichkeit des Vorstandes gegenüber euch mit nein beantwortet. Anscheint lebt ihr in einer eigenen Welt und von solchen Leuten soll man durch die Welt geflogen werden. Da fragt man sich, ob ihr bei einer außergewöhnlichen Situation an Bord auch so Weltfremd handelt.
Beitrag vom 23.02.2015 - 08:56 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)
Irgendwelche Fußgänger, die ein Flugzeug höchstens mal auf einem Eco-Sitz von innen sehen, wollen Piloten weiß machen, was sie zu tun haben.
Phänomenale Diksussion hier von vielen, die keine Ahnung haben wovon sie reden, aber meinen alles zu wissen.
Ich verstehe nicht, dass sich die Kollegen hier auf diesen ganzen Mist bzw. Bashing einlassen.



Dann sollten Piloten bei allem, außer dem Fliegen selbst, auch die Klappe halten?
Beitrag vom 23.02.2015 - 09:16 Uhr
UserFlieger39
User (3 Beiträge)
Man kann auch ohne Pilotenschein gut leben. Aber mit dem Schein und einem LH Dienstausweis lässt sich halt leichter jammern.

PS: Warum kündigt ihr eigentlich nicht, wenn alles bei LH so scheiße ist. Muss doch wirklich ein schlechter Arbeitgeber sein, wenn ihr zu 90% die Ehrlichkeit des Vorstandes gegenüber euch mit nein beantwortet. Anscheint lebt ihr in einer eigenen Welt und von solchen Leuten soll man durch die Welt geflogen werden. Da fragt man sich, ob ihr bei einer außergewöhnlichen Situation an Bord auch so Weltfremd handelt.

@FrequentC: Aber mein Herr, wer jammert denn? Das halte ich für eine unbelegte These, dass die Piloten jammern sollen. Im Gegenteil, ich glaube sie sind in tätiger Sorge um ihr Untenehmen und urteilen über ihr eigenes Topmanagement ähnlich wie andere Berufsgruppen auch bei LH. Selbst diverse Führungskräfte der LH sind sehr skeptisch über den eingeschlagenen Weg und v.a. den blanken Zynismus, den die GL mitunter bei der internen Kommunikation an den Tag legt. Man kann das Agieren der Piloten sicher auch kritisch hinterfragen. Klar ist aber, dass dies die einzige Berufsgruppe in diesem Unternehmen ist, die sich sehr deutlich äußert und Position bezieht.
Darf man das nicht? Ist man als Arbeitnehmer in DE dazu mittlerweile verpflichtet, wie ein dummes Schaf das Maul zu halten, bis es zur Schlachtbank geführt wird?
MfG
Beitrag vom 23.02.2015 - 09:21 Uhr
UserFlieger39
User (3 Beiträge)
@St4rCh1ld schrieb
Wann schicken die Aktionäre den Vorstand endlich in die Wüste?
Ob ihn EK, EY oder QR nimmt bezweifle ich. Wenn dann Werben sie Fachleute die sie brauchen ab. Aber gescheiterte Ex Vorstände werden sie zu 100% nicht nehmen.

@Muck schrieb
Einige wenige machen hier massiv Stimmung gegen die Piloten...
Wenn ich mal Zeit habe, bedaure ich euch. Ist schon echt schlimm, was man mit euch macht. Für das was ihr durchmacht, solltet ihr noch Schmerzensgeld wegen Diskriminierung und übler Nachrede fordern. Das geht ja gar nicht, was mit euch gemacht wird. Ihr armen, armen Piloten...

@FrequentC
Woher kommt bloß Ihr blanker Hass auf diese Berufsgruppe, komplett und pauschal? Sind Sie persönlich betroffen? Ich würde es gerne verstehen.
Beitrag vom 23.02.2015 - 09:27 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
@FrequentC:
Wer jammert hier? Es ist doch vielmehr so, dass hier einige Individuen massive Probleme damit zu haben scheinen, dass Lufthansa-Piloten gut verdienen.

Und zu "PS: Warum kündigt ihr eigentlich nicht, wenn alles bei LH so scheiße ist."

Ein noch dämlicher Eintrag ist Dir nicht eingefallen?

Wer sich gewerkschaftlich organisiert und versucht seine Arbeitsbedingungen zu verbessern - oder wie hier: nur zu erhalten - der soll kündigen? Mit dieser Einstellung kann man Gewerkschaften abschaffen und es geht sofort für alle Berufsgruppen ab zum Mindestlohn und das BIP fällt auf das Niveau eines Schwellenlandes.

Ein bisschen nachdenken bevor man etwas postet hilft sein Gesicht zu wahren!

Beitrag vom 23.02.2015 - 10:09 Uhr
UserDennis
Aviation IT & Media GmbH
Administrator
Liebe Mitglieder,

sicher handelt es sich hier um ein Thema, das eine hitzige Debatte auslösen kann.

Beiträge, die über das Ziel hinausschießen und andere Mitglieder angreifen, werden aber nicht toleriert und ab diesem Punkt gelöscht. Wir bitten um etwas mehr Sachlichkeit und Diskussionskultur auch bei solchen Themen.

Eure Redaktion
Beitrag vom 23.02.2015 - 11:19 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
@FrequentC:
Wer jammert hier? Es ist doch vielmehr so, dass hier einige Individuen massive Probleme damit zu haben scheinen, dass Lufthansa-Piloten gut verdienen.

Und zu "PS: Warum kündigt ihr eigentlich nicht, wenn alles bei LH so scheiße ist."

Ein noch dämlicher Eintrag ist Dir nicht eingefallen?

Wer sich gewerkschaftlich organisiert und versucht seine Arbeitsbedingungen zu verbessern - oder wie hier: nur zu erhalten - der soll kündigen? Mit dieser Einstellung kann man Gewerkschaften abschaffen und es geht sofort für alle Berufsgruppen ab zum Mindestlohn und das BIP fällt auf das Niveau eines Schwellenlandes.

Ein bisschen nachdenken bevor man etwas postet hilft sein Gesicht zu wahren!



Wie man das BIP berechnet und dass unser BIP nicht überwiegend aus Konsum besteht wie zB in den USA weißt du schon, oder?
Beitrag vom 23.02.2015 - 11:20 Uhr
UserRunway
User (2881 Beiträge)
Der Hinweis von der Redaktion ist mehr als berechtigt. Auch wenn die Entlohnung der Piloten ein wichtiger Kostenfaktor ist. Es ist aber weder das Thema des Artikels noch wirklich das allein und alles entscheidende Merkmal für die Zukunftsfähigkeit der LH.
Man muß kein Bilanzanalytiker sein um das zu erkennen. Dazu mal einige Blicke in den Geschäftsbericht 2013.

Seite 46 (gerundet)
Summe betrieblicher Aufwendungen 31,4 Mrd. Euro
Wichtige Posten davon:
Treibstoff 7,1 Mrd. =22,5%
Gebühren 5,2 Mrd. = 16,4%
Materialaufwand 5,3 Mrd. = 16,8%
Personalaufwand 7,35 Mrd. =23,4%
Abschreibungen 1,8 Mrd. = 5,6%
Diese 5 Posten machen allein zusammen 84,4% aller Aufwendungen aus.

Im Jahresschnitt 117.343 Mitarbeiter
Davon geschätzt:
5000 Piloten
20.000 Flugbegleiter

Bei diesen Grunddaten dürfte bei objektiver Betrachtung jedem klar sein das Piloten allein nicht die Ursache für die schlechte Ertragslage sein können. Sie sind ein Faktor unter vielen der auf der Kostenseite optimiert werden muß. Auf der Ertragsseite ist nichts zu holen. Schon gar nicht wo unter den Streiks die Marke LH erheblich gelitten hat.

Wer einmal drastisch selbst erlebt hat (Alitalia vor längerer Zeit) wie nervend sich Streiks auf Passagiere auswirken wird sich 3x überlegen ob er die Unsicherheit auf sich nimmt und so eine Airline nochmal wählt. Niemand braucht zwingend LH, schon gar nicht die Vollzahler. Das sollten sich auch Piloten überlegen. Manchmal ist ein Kompromiss mit Einbußen unterm Strich für alle die bessere Lösung.
Beitrag vom 23.02.2015 - 13:14 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
@Runway: "Niemand braucht zwingend LH, schon gar nicht die Vollzahler. Das sollten sich auch Piloten überlegen. Manchmal ist ein Kompromiss mit Einbußen unterm Strich für alle die bessere Lösung."

Genau, deshalb wollte die Tarifkommission auch eine Schlichtung, allerdings die LH nicht:

"Im Dezember hatte die Pilotengewerkschaft die Lufthansa zu einer Schlichtung aller strittigen Themenbereiche aufgefordert, was die Fluggesellschaft jedoch ablehnte."

"Die Lufthansa-Führung will nicht einlenken, um den Sanierungskurs des Unternehmens nicht zu gefährden."

Nachzulesen hier:
 http://www.n-tv.de/wirtschaft/Lufthansa-Piloten-kuendigen-neue-Streiks-an-article14330386.html
Beitrag vom 23.02.2015 - 13:40 Uhr
Userweltenbummler123
User (27 Beiträge)
@ Muck vom 22.2. 20:11: 1) Die Prognosen der Analysten sind auch wirklich meist zutreffend, siehe erwartete Dividende für 2014 in dem Link... 2) das kann man sehen wie man will, sicherlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, die Piloten fordern nichts, sie wollen nur das behalten was sie Jahrzehntelang schon hatten. Das mal übersetzt in ein Beispiel, wenn unsere gesamte Gesellschaft so ticken würde, dann wären wir in der Steinzeit hängen geblieben, weil sicherlich hatte der Jäger mit seinem Pfeil und Bogen auch einen Tarifvertrag, den es bitte bis in alle Zeiten zu erhalten gilt... 3) Anscheinend werden ältere Piloten als weniger sicher erachtet. Leider habe ich dazu nur wenige frei zugängliche wissenschaftliche Studien gefunden, aber eine vom Klinikum der LMU München fasst viele Studien zu diesem Thema zusammen und ist deshalb gut geeignet, zu finden hier:  http://web.stanford.edu/~yesavage/Taylor%202007.pdf .
Kurz zusammengefasst, die Studien besagen eher das Gegenteil bzw. nur eine sehr geringe Auswirkung von älteren Piloten auf die Flugsicherheit. Ältere Piloten machen ihren Job aufgrund ihrer Erfahrung eher besser als jüngere, trotz vielleicht langsamerer Reaktionszeiten. In-flight incapacitations sind nur zu einem sehr kleinen Teil altersbedingt und diesem wird über die FCL0.65 (wenn ein Pilot älter als 60 ist, darf der andere nicht älter als 60 sein) Rechnung getragen. Absolute Sicherheit gibt es sowieso nie, aber es sind viele Redundanzen eingebaut, angefangen von 2 oder gar 3 Piloten im Cockpit, mehrfach vorhandene Technik, Autopilot etc. Dass es mit dem Alter anstrengender wird glaube ich bezweifelt keiner, aber das wird es für alle anderen auch, egal ob Mechaniker im Schichtdienst oder irgendwer im Management, die ebenfalls durch die Welt fliegen und mit Jetlag etc. zu kämpfen haben. 4) Klar sitzen da auch Leute mit Studium, kenn selber sogar 3 Piloten mit Dipl.-Ing. oder Dipl.-Inf. Außerdem kenn ich auch eine Purserette mit Dr. Titel, das kommt also durchaus vor. Ach ja, die beiden Piloten (von den dreien fliegt einer bei Swiss) sagen allerdings auch selber, sie wissen auch nicht so genau warum die Firma ihnen für diesen Job so viel Geld überweist, wenn sie das mit dem vergleichen, was sie vorher getan haben. Die Meinungen gibt es auch, und anscheinend sind es vorallem solche, die beide Welten kennen gelernt haben und nicht nur ihr gesamtes Berufsleben im Cockpit verbracht haben.
Beitrag vom 23.02.2015 - 15:50 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Flieger39 schrieb
@FrequentC: Aber mein Herr, wer jammert denn? Das halte ich für eine unbelegte These, dass die Piloten jammern sollen.
Wenn das hier kein jammern ist, was ist es dann. Oder warum müsst ihr euch immer rechtfertigen, wenn euer Anliegen so fair und weitsichtig sein soll.


@Flieger39 schrieb
@FrequentC
Woher kommt bloß Ihr blanker Hass auf diese Berufsgruppe, komplett und pauschal? Sind Sie persönlich betroffen? Ich würde es gerne verstehen.
Ich habe doch keinen Hass auf euch. Ich kann doch frei wählen wo ich meinen nächsten Flug Buche. Nur bin ich der, der euch das Gehalt durch mein Flugticket Zahlt. Wer aber nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Das schönste ist aber euer Hass auf den Vorstand. Ist euer Oberindianer nicht einer von euch. Franz und Spohr haben und müssen Versäumnisse ihrer Vorgänger ausbügeln und die LH für die Zukunft rüsten. Oder warum wird überhaupt die Wings gegründet, wenn doch alles im hause LH so Super läuft.


@Muck schrieb
Wer sich gewerkschaftlich organisiert und versucht seine Arbeitsbedingungen zu verbessern - oder wie hier: nur zu erhalten - der soll kündigen? Mit dieser Einstellung kann man Gewerkschaften abschaffen und es geht sofort für alle Berufsgruppen ab zum Mindestlohn und das BIP fällt auf das Niveau eines Schwellenlandes.
So waren bestimmt auch die Ansett Flugingenieure stolz auf ihre Gewerkschaft, das sie das Dreimankockpit auf der B767 durchgesetzt haben.
Je mehr ihr euch gegenseitig Niederknüppelt, desto mehr lacht man euch (beide Seiten) aus. Und wo das hin führt, sollte allen beteiligten klar sein. Aber wie heißt das Sprichwort. Wenn zwei sich streiten freut sich bekanntlich ein dritter.
Aber mal was anderes. Erzählst du das auch dem Check-In Agenten, der Stewardess oder den Leuten vom Handling, das er für seine Arbeitsbedingungen streiken soll. Warum Streikt ihr eigentlich nur für euch. Ich denke ihr seit so eine große Familie. Da solltet ihr doch zusammenhalten und auch für die kleinen angestellten was raus holen.


@d@ni!3l schrieb
Wie man das BIP berechnet und dass unser BIP nicht überwiegend aus Konsum besteht wie zB in den USA weißt du schon, oder?
Was soll man beim Flughafen Bulimba berechnen?


@Runway schrieb
Wer einmal drastisch selbst erlebt hat (Alitalia vor längerer Zeit) wie nervend sich Streiks auf Passagiere auswirken wird sich 3x überlegen ob er die Unsicherheit auf sich nimmt und so eine Airline nochmal wählt. Niemand braucht zwingend LH, schon gar nicht die Vollzahler. Das sollten sich auch Piloten überlegen. Manchmal ist ein Kompromiss mit Einbußen unterm Strich für alle die bessere Lösung.
Genau so ist es.

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2015 15:51 Uhr bearbeitet.
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