Airbus-Prognose
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Deutschland benötigt 1150 neue Flugzeuge bis 2030

Enders ILA 2010
Thomas Enders, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, bei der Eröffung der ILA 2010, © Messe Berlin
BERLIN - Alleine die deutschen Fluggesellschaften werden nach Einschätzung von Airbus in den nächsten 20 Jahren 90 bis 100 Großflugzeuges der Typen A380 oder B747 kaufen. Insgesamt benötige Deutschland in dem Zeitraum rund 1150 neue Verkehrsflugzeuge für 144 Milliarden Dollar, sagte Airbus-Verkaufschef John Leahy am Dienstag auf der Berliner Luftfahrtmesse ILA. Darunter sind alleine fast 800 Mittelstreckenmaschinen der A320/B737-Klasse mit nur einem Mittelgang.

Diese "kleinen" Maschinen mit 100 bis 200 Sitzen sichern den beiden Herstellern Airbus und Boeing das Hauptgeschäft.

"Deutschland wird bei der Auslieferung von Flugzeugen auf Platz drei in der Welt sein", sagte Leahy. Die Lufthansa, die gerade ihre erste A380 erhalten hat, werde ihre führende Position ausbauen. Trotz der bisher schwersten Krise des Luftverkehrs ist der Flugverkehr in Deutschland im abgelaufenen Jahrzehnt um gut ein Drittel gewachsen. Dabei nahm der Flugverkehr nach Nah- und Mittelost um 180 Prozent zu. Der China-Verkehr wuchs laut Leahy um 117 Prozent und der Indienverkehr um 131 Prozent.

Leahy sieht in dem Trend eine Bestätigung für die A380, die für den Verkehr zwischen großen Drehkreuzen konzipiert ist. "Der Flugverkehr läuft über Hubs", sagte er. "Mehr als 90 Prozent des Lufthansa-Verkehrs geht über die Drehkreuze Frankfurt am Main und München."Von den 20 weltgrößten Fluggesellschaften haben bereits elf die A380 bestellt.
© dpa | Abb.: Messe Berlin | 08.06.2010 17:21


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