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Austrian: Mehr Umsatz, weniger Verlust

Austrian Lufthansa
Austrian Airlines ist seit September 2009 Teil des Lufthansa-Konzerns, © Deutsche Lufthansa AG

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WIEN - Austrian Airlines haben im ersten Halbjahr 2010 einen operativen Verlust von 67 Millionen Euro eingeflogen, immerhin um 28,3 Prozent weniger als noch im Vorjahr (1. Halbjahr 2009: minus 93,5 Millionen Euro). Durch die neue, aktive Marktstrategie konnte die Airline im Berichtszeitraum die operativen Erlöse  trotz Luftraumsperren um 6 Prozent auf 1.024,9 Millionen Euro (2009: 969,4 Millionen Euro) steigern.

Das Unternehmen betont die Sanierung verlaufe trotz anhaltender Verluste erfolgreich, die umfangreichen Maßnahmen zu Restrukturierung und Kostensenkung greifen, und das werde sich im zweiten Halbjahr weiter verstärken. Ziel für das Gesamtjahr 2010 sei  eine Kostensenkung um rund 250 Millionen Euro und ein positiver Cash-Flow. Für das Gesamtjahr soll der operative Verlust signifikant gesenkt werden. Für 2011 wird ein positives Ergebnis erwartet.

Austrian-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik: "Unsere Maßnahmen greifen. Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen weiter konsequent unser Sanierungsprogramm umsetzen."

Wachstum dank neuer Markstrategie

Austrian Airlines haben von Januar bis Juni 2010 rund 5 Millionen Passagiere befördert, 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Ohne die Luftraumsperren wäre die Passagierzahl zweistellig gewachsen. So betrug im Juni der Anstieg 16,5 Prozent. Mit ihrer ab Sommerfluglan 2010 implementierten neuen Marktstrategie konnten Austrian Airlines an ihrem Drehkreuz Wien deutlich Marktanteile zurückholen: Im ersten Halbjahr in Summe plus 2,7 Prozent.

Die Gesamtauslastung stieg um 3,7 Punkte auf 74,2 Prozent. Austrian Airlines haben die Kapazität (ASK, angebotene Sitzkilometer) um 1,1 Prozent gesenkt. Die Nachfrage (RPK, verkaufte Passagierkilometer) stieg um 4,1 Prozent.

In Europa wurden im ersten Halbjahr 2010 rund 3,9 Millionen Passagiere befördert, 13,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung stieg um 2,1 Punkte auf 67,5 Prozent. Die ASK stiegen um 8,9 Prozent, die RPK um 12,3 Prozent.

Interkontinental wurden 785.100 Passagiere befördert, plus 5,6 Prozent. Bei einem um 4,4 Prozent redutiertem Angebot (ASK) stieg die Nachfrage (RPK) um 5,1 Prozent und damit die Auslastung um 7,2 Punkte auf 80,3 Prozent.

Durch den vermehrten Einsatz der Charterflotte im Linienbetrieb flog Austrian mit 281.600 Passagieren im ersten Halbjahr um 27,7 Prozent weniger Charterfluggäste als im Vorjahr. Die Auslastung im Chartergeschäft sank um 4 Punkte auf 74,1 Prozent. Bei einem um 25,9 Prozent gesenkten Angebot (ASK) ging die Nachfrage (RPK) um 29,7 Prozent zurück.

Mitarbeiterstand

Austrian Airlines haben im ersten Halbjahr 2010 durchschnittlich 6.617 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Stichtag 30. Juni 2010 waren es 6.394 Mitarbeiter.

© aero.at / edition airside, Wien / Austrian Airlines | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 29.07.2010 13:10


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