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Flughafen Köln-Bonn kehrt in Gewinnzone zurück

Flughafen Köln-Bonn
Am Flughafen Köln-Bonn, © Flughafen Köln-Bonn GmbH

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KÖLN - Der Köln Bonn Airport kehrt in die Gewinnzone zurück. Trotz der Einbußen durch die Aschewolke schreibt der Flughafen nach zwei Verlustjahren wieder schwarze Zahlen. Am Ende des laufenden Geschäftsjahres soll ein Plus von 200.000 Euro erreicht werden. Dies gab der Flughafen am Montag bekannt. Auch die für das Gesamtjahr prognostizierten Passagierzahlen liegen mit einem Prozent Wachstum leicht im Plus bei 9,85 Millionen.

Das Passagieraufkommen ist bis Ende des 3. Quartals um zwei Prozent auf 7,57 Millionen gestiegen und liegt damit leicht unter dem Marktniveau. Für das Jahr 2010 rechnet der Flughafen mit 9,85 Millionen Fluggästen und korrigiert seine ursprüngliche Prognose von 10 Millionen Passagieren leicht nach unten.

Größter Wachstumstreiber am Flughafen ist Germanwings mit einem Marktanteil von 40 Prozent. Neue Ziele wie Madrid, Friedrichshafen, Valencia, Klagenfurt, Kopenhagen, Manchester, Salzburg und Tel Aviv haben 2010 die Basis für eine stabile Passagierentwicklung am Köln Bonn Airport gebildet. Die Fluggesellschaft Air Berlin nimmt mit 29 Prozent jetzt Platz zwei auf der Rangliste der größten Airlines am Köln Bonn Airport ein, gefolgt von Lufthansa mit 12 Prozent.

Auch Ferienflieger wie Condor und SunExpress sorgten 2010 für positive Effekte. Insgesamt flogen 35 Fluggesellschaften zu 120 Zielen in 30 Ländern. Der Aufschwung des Jahres 2010 ist allerdings fragil. Air Berlin verlegt gegenwärtig Strecken ins nahe Düsseldorf. Die Deutsche Lufthansa nimmt im Januar ihre Verbindung von Köln nach Paris CDG aus dem Flugplan.

Wirtschaftliche Entwicklung

Trotz der Einnahmeverluste durch die Sperrung des Luftraumes wegen der Aschewolke in Höhe von 3 Millionen Euro weist das Wirtschaftsergebnis der ersten neun Monate ein Plus aus. Das operative Geschäftsergebnis (EBITDA) konnte von 41,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 49,1 Millionen Euro gesteigert werden, ein deutlicher Zugewinn von 18,9 Prozent.

Auch die Umsatzerlöse kletterten um 4,3 Prozent auf 199,9 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür sind auch die Ertragssteigerungen aus dem Non-Aviation-Geschäft. Mit 79,4 Millionen Euro haben sich die Einnahmen aus diesem Geschäftssegment seit 2002 nahezu verdoppelt. Gegenüber dem Vorjahr weisen sie eine Zunahme um 8,2 Prozent aus.

Im Gesamtjahr 2010 wird der Flughafen nach eigenen Angaben voraussichtlich die Verlustzone wieder verlassen und mit einem Gewinn von 200.000 Euro schwarze Zahlen schreiben. Nichtsdestotrotz sieht der Flughafen die weitere Entwicklung durch politische Absichten wie die Luftverkehrssteuer und das geplante Passagie-Nachtflugverbot gefährdet.

© aero.de | Abb.: Flughafen Köln-Bonn | 19.10.2010 07:54


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